Zentrum der Gesundheit
  • Kind bei der Computertomografie (CT)
13 min

Wie Sie sich vor CT- und Röntgenstrahlung schützen können

Die Computertomografie (CT) und auch Röntgenaufnahmen können für eine umfassende Diagnose sehr wichtig sein. Allerdings wird der Körper dabei teilweise auch schädlicher Strahlung ausgesetzt. Es gibt jedoch Möglichkeiten, sich vor den negativen Auswirkungen der Strahlung zu schützen. Auch bei Strahlentherapien, die bei Krebs zur Anwendung kommen, sind die vorgestellten Massnahmen hilfreich.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 22 Januar 2024

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Schutz vor CT- und Röntgenstrahlung

Eine einmalige Computertomographie (CT) oder Röntgenaufnahme wird sicher keine negativen Folgen haben, zumal gerade die Strahlenbelastung aus modernen Röntgengeräten im Vergleich zu früher deutlich schwächer ist.

Wenn Sie jedoch immer wieder entsprechende Diagnoseverfahren benötigen oder wenn Sie gar wegen einer Krebserkrankung eine Strahlentherapie erhalten, möchten Sie sich und Ihren Körper möglicherweise vor der Strahlung schützen.

Genauer gesagt vor den schädlichen Auswirkungen der Strahlung, denn vor der Strahlung selbst können Sie sich in diesem Fall nicht schützen. Würden Sie sich eine Ganzkörper-Röntgenschürze überziehen, wären Sie zwar vor der Strahlung geschützt, doch bräuchten Sie sich dann gar nicht erst röntgen lassen, da die Schürze die Strahlen abblockt, so dass auch kein Bild entstehen kann.

Die Strahlung wird also Ihren Körper erreichen und durchdringen. Aber Sie können viel tun, um Ihren Körper so zu stärken, dass er unter den Folgen der Strahlung nicht (so) zu leiden hat.

Die Folgen einer Strahlungsbelastung merkt man nicht unmittelbar nach einer CT oder einer Röntgenaufnahme. Es ist vielmehr so, dass sich erst Jahre oder Jahrzehnte später Gesundheitsprobleme einstellen können, die u. U. von einer Strahlenbelastung verursacht oder mitverursacht wurden.

Natürlich lässt sich dann nicht mehr feststellen, was denn nun die tatsächliche Ursache der Erkrankung war. Doch spricht alles dafür, mögliche Risiken so gering wie möglich zu halten, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die schützenden Massnahmen, die wir Ihnen vorstellen werden, sehr einfach umsetzbar sind.

Welche Strahlung entsteht bei welcher Untersuchung?

Damit Sie eine Vorstellung von der Strahlungsintensität verschiedener ärztlicher Diagnoseverfahren, aber auch anderer Einflüsse bekommen, hier einige Zahlen zur Orientierung. Die Einheit lautet mSv für Millisievert. Sie gibt das Risiko durch ionisierende Strahlung an ( 1 ):

  1. Röntgenaufnahme Brustkorb: 0,03 mSv
  2. Transatlantikflug hin und zurück: 0,1 mSv
  3. Mammografie : 0,4 mSv
  4. CT Kopf: 2 mSv
  5. Durchschnittliche jährliche natürliche Strahlenbelastung, der jeder Mensch abhängig von Wohnort, Arbeitsplatz, Ernährung etc. ausgesetzt ist: 2,1 mSv (die Nahrung macht davon nur einen kleinen Teil von etwa 0,3 mSv aus)
  6. CT Brust: 7 mSv
  7. CT Bauch/Unterleib: 8 mSv
  8. CT ganzer Körper: 10 – 20 mSv
  9. Koronarangiographie (Röntgenuntersuchung der Herzkranzgefässe): 16 mSv
  10. Strahlentherapie bei Krebs: 1800 – 2000 mSv pro Sitzung

Welche Strahlungsstärke zu akuten Beschwerden führt

Akute Beschwerden treten bei einer Strahlenbelastung von über 500 mSv im Laufe der folgenden Tage oder Wochen auf, was insbesondere Menschen erleben, die sich wegen Krebs einer Strahlentherapie unterziehen.

Ab 100 mSv kann es beim Embryo zu angeborenen Fehlbildungen oder sogar zum Tode kommen.

Ab 500 mSv kommt es zu Hautrötungen, ab 1000 mSv zu Übelkeit und Erbrechen. Bei 3000 bis 4000 mSv kommt es bei 50 Prozent der Betroffenen zum Tod im Laufe von drei bis sechs Wochen, wenn sie keine medizinische Behandlung erhalten ( 4 ).

Strahlentherapie bei Krebs

Für Menschen, die beruflich Strahlung ausgesetzt sind, gibt es Grenzwerte, die am Arbeitsplatz pro Jahr 20 mSv nicht überschreiten dürfen, damit diese Menschen kein übermässig erhöhtes Krebsrisiko haben.

Für Menschen aber, die wegen einer Krebserkrankung eine Strahlentherapie bekommen, gibt es keinen Grenzwert, denn einigermassen unbedenkliche Strahlenmengen hätten bei Krebs keine Wirkung.

Bei Krebs werden also Strahlenmengen eingesetzt, die einerseits bestehenden Krebs bekämpfen, aber andererseits neuen Krebs verursachen können.

Soll der Krebs vernichtet werden, rechnet man mit einer Strahlendosis, die bei 40 bis 70 Gray (Gy) liegt (= 40.000 bis 70.000 mSv). Diese Dosis wird nun auf mehrere Einzelsitzungen von jeweils 1,8 bis 2 Gy (= 1.800 bis 2.000 mSv) aufgeteilt ( 2 ).

So schadet Strahlung Ihrem Körper

Röntgenstrahlung – ob bei einer CT oder bei einer Röntgenaufnahme – verursacht immer oxidativen Stress im Körper. Freie Radikale entstehen, die nun Zellen und ihre Strukturen angreifen und beschädigen. Wird im Innern des Zellkerns die Erbinformation (DNA; Chromosomen) beschädigt, kann es zu Mutationen kommen.

Ihr Körper wird versuchen, die Schäden bestmöglich zu reparieren (mit zelleigenen Enzymen). Gelingt dies nicht, kann es im besten Falle sein, die Zelle stirbt. Im ungünstigeren Falle bleibt die nun mutierte Zelle am Leben und teilt sich munter weiter, so dass auch die veränderte Erbinformation im Körper verteilt wird. Krebs und Leukämien können die Folge sein.

Besonders empfindlich auf Strahlung reagiert das Knochenmark (der Ort der Blutbildung, weshalb häufig Leukämien ( Blutkrebs ) entstehen). Ebenfalls empfindlich sind der Magen, der Darm und das Brustgewebe. Weniger empfindlich reagieren Muskeln, Nervengewebe und Knochen.

Das Risiko (bei den bildgebenden Diagnoseverfahren) sei aber insgesamt gering, heisst es, denn es gilt: Werden 100 Menschen einer zusätzlichen Dosis von 1000 mSv ausgesetzt (also sehr viel höheren Dosen als durch Röntgen und CT entstehen), dann erkranken 5 davon durch diese Strahlung an Krebs, wobei 4 davon an diesem Krebs sterben werden.

Zu diesem Schluss kommen Analysen bestimmter Personengruppen, die (meist unfreiwillig) mit Strahlung in Kontakt kamen, etwa die Betroffenen der Atombombenabwürfe auf Nagasaki und Hiroshima, die Bewohner in der Nähe von Atombombentests oder Reaktorunfällen oder auch Menschen, die aus beruflichen Gründen regelmässig mit Strahlung zu tun haben, z. B. Radiologen und Bergarbeiter, aber natürlich auch Patienten, die sich einer Strahlentherapie unterziehen oder häufig geröntgt wurden bzw. häufig eine CT machen liessen ( 3 ).

Schon geringste Strahlungsmengen können schaden

Dennoch gibt es keinen Schwellenwert für Strahlung. Es gibt also keine Strahlungsmenge, die noch ungefährlich wäre. Mit anderen Worten: Auch bei der geringsten Strahlung kann es zu Chromosomenschäden, zu Mutationen und schliesslich zu Krebs kommen.

Das bedeutet dann aber auch, dass es die alltägliche Strahlung um uns herum sein könnte oder die Strahlung bei einem Langstreckenflug, die letztendlich krebsauslösend wirken könnte – je nachdem, wie empfindlich der einzelne Mensch auf Strahlung reagiert. Prävention und regelmässige Sicherheitsmassnahmen sind daher in jedem Fall eine gute Idee – ob man nun zu einer CT muss oder nicht.

Massnahmen zum Schutz vor CT- und Röntgenstrahlung

Strahlung verursacht im Körper, wie oben erklärt, massiven oxidativen Stress mit Bildung freier Radikale und entzündlicher Prozesse. Folglich zählt die verstärkte Zufuhr von antioxidativ wirksamen und entzündungshemmenden Stoffen zu einer der wichtigsten Massnahmen zum Schutz vor den schädlichen Auswirkungen von Strahlung. Man nennt diese Stoffe radioprotektive Stoffe.

Das bedeutet, dass schon allein eine gezielte antioxidantienreiche und entzündungshemmende Ernährung oder die Einnahme bestimmter Nahrungsergänzungen den jeweiligen Menschen weniger anfällig macht für Strahlung und ihre negativen Folgen.

Viele der nachfolgend vorgestellten Studien wurden im Zusammenhang mit einer Strahlentherapie bei Krebs durchgeführt. Stoffe aber, die vor einer derart starken Strahlung schützen, schützen erst recht vor der geringeren Strahlung beim Röntgen oder bei einer CT.

Hinweis: Wenn Sie die folgenden Massnahmen während einer Strahlentherapie bei Krebs einsetzen möchten, besprechen Sie dies bitte vorab mit Ihrem Arzt.

Sojaprodukte

Die Pflanzenstoffe (Isoflavone) in Soja gelten schon lange als starke Antioxidantien, die z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen können, aber auch als Stoffe mit krebshemmendem Potenzial. In einer Studie von 2019 zeigte man ausserdem, wie die Isoflavone aus Soja bei einer Bestrahlung von Krebstumoren (Prostata-, Nieren- und Lungenkrebs) die Tumorzellen so sensibilisieren konnten, dass sie von der Strahlung leichter vernichtet werden konnten.

Gleichzeitig waren aber die gesunden Zellen im Strahlungsbereich besser vor der Strahlung geschützt. Letzteres geschah u. a. durch die entzündungshemmende Wirkung der Isoflavone ( 5 ).

In einer etwas älteren Untersuchung von 2010 konnten Isoflavone aus Soja die Nebenwirkungen einer Strahlentherapie (bei Prostatakrebs) auf Blase, Enddarm und Schwellkörper reduzieren. Dazu erhielten die Patienten täglich 200 mg Soja-Isoflavone.

Wenn also die gezielte Gabe von Isoflavonen vor der starken Strahlung schützen kann, die bei einer Strahlentherapie zum Einsatz kommt, dann kann sich zum Schutz der alltäglichen Strahlung oder jener, die beim Röntgen oder bei einer CT zur Anwendung kommt, bereits der Verzehr von Sojaprodukten (z. B. Tofu, Tempeh, Sojajoghurt) positiv auswirken.

Curcumin

Auch Curcumin – der gelbe Pflanzenstoff aus Kurkuma – wirkt sich bei Strahlung laut einer Studie von 2007 ( 6 ) ganz ähnlich aus. Curcumin schützt die gesunden Zellen vor den schädlichen Auswirkungen ionisierender Strahlung und verstärkt gleichzeitig den tödlichen Effekt der Strahlung auf Krebszellen.

Deshalb – so der Wortlaut in der Studie – kann Curcumin während einer Strahlentherapie bei Krebs sehr nützlich sein. Vermutlich wirkt Curcumin aufgrund von mindestens drei Eigenschaften so gut radioprotektiv:

Erstens reduziert Curcumin oxidativen Stress, zweitens hemmt Curcumin die Aktivierung jener Gene, die entzündlich wirken würden und drittens aktiviert Curcumin wiederum andere Gene, die zum Tod der Krebszellen führen.

Im Mai 2010 bestätigte eine weitere Studie die Schutzwirkung von Curcumin gegen Strahlung. Darin heisst es:

Die Wirksamkeit einer Strahlentherapie bei Lungenkrebs ist begrenzt, da eine tatsächlich wirksame Strahlendosis das gesunde Lungengewebe stark schädigen und zu krankhaften Lungenveränderungen (Entzündungen, Narbenbildung etc.) führen würde.

Untersuchungen an Mäusen zeigten nun, dass die Gabe von Curcumin (allerdings in hohen Dosen von 5 % der Gesamtnahrung) die strahlenbedingte Lungenfibrose (Vernarbung der Lunge) besserte und die Überlebensrate erhöhte, aber die schädliche Wirkung der Strahlung auf die Krebszellen nicht beeinträchtigte ( 7 ).

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Resveratrol

Resveratrol ist ein stark antioxidativ wirksamer Pflanzenstoff aus der Gruppe der Polyphenole, der sich insbesondere in blauen Weintrauben (auch in Rotwein) befindet. Resveratrol-Nahrungsergänzungsmittel werden jedoch meist aus dem japanischen Staudenknöterich hergestellt, der grosse Resveratrolmengen enthält.

Wir berichteten bereits von einer Studie aus 2015, in der sich zeigte, dass man Resveratrol gemeinsam mit Quercetin begleitend zu einer Chemotherapie injizieren kann. Die Stoffkombination schützte vor den herzschädlichen Nebenwirkungen der Therapie und erhöhte gleichzeitig deren schädliche Wirkung auf die Krebszellen.

In einer Studie von 2008 zeigte sich an Mäusen nun, dass Resveratrol – oral vor einer Bestrahlung mit 3 Gy (= 3000 mSv) gegeben – im Vergleich zur Kontrollgruppe, die kein Resveratrol erhalten hatte, zu einer signifikanten Abnahme der strahlenbedingten Chromosomenschäden in den Zellen führte ( 8 ).

Zwei neuere Studien von 2017 und 2020 bestätigten die Strahlenschutzwirkung von Resveratrol (ebenfalls an Mäusen) ( 9 ) ( 10 )]. In beiden Untersuchungen schützte Resveratrol den Darm vor strahlenbedingten Schäden.

Sollten Sie also demnächst eine zusätzliche Strahlendosis über eine CT, eine Röntgenaufnahme oder auch eine Strahlentherapie erhalten, ist eine Nahrungsergänzung mit Resveratrol eine sinnvolle Massnahme – idealerweise bereits mehrere Tage oder auch Wochen vor und nach der Bestrahlung. Wie oben angesprochen kann Resveratrol sehr gut mit Quercetin kombiniert werden.

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Quercetin

Quercetin ist ein Pflanzenstoff, der insbesondere in Zwiebeln, Äpfeln, blauen Trauben, Kirschen , Zitrusfrüchten und grünem Blattgemüse (Grünkohl) enthalten ist. Zur Strahlenschutzwirkung von Quercetin zeigte beispielsweise eine Studie von 2018, dass Quercetin das Gehirn vor Schäden durch Strahlung schützen kann.

Auch hier gibt es leider erst Untersuchungen mit Tieren (Ratten), die eine sehr hohe Quercetindosis erhielten (50 mg pro kg Körpergewicht). Allerding war auch die nachfolgende Strahlendosis extrem hoch (20 Gy = 20.000 mSv), so dass zum Schutz der geringeren Strahlendosen bei einer CT oder Röntgenaufnahme auch eine geringere Quercetindosis ausreichen dürfte.

Man stellte fest, dass sich alle untersuchten Werte, die auf oxidativen Stress hinweisen, durch Quercetin besserten. Gewebeproben zeigten signifikant geringere Zellschäden, so dass Quercetin bei Strahlenbelastung als neuroprotektiv (das Nervensystem schützend) bezeichnet wurde ( 13 ).

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Probiotika und Vitamin D

Probiotika und Vitamin D zeigen ebenfalls einen Schutz vor Schäden durch Strahlung. Wir berichten in unserem separaten Artikel Probiotika und Vitamin D zum Schutz vor Strahlung ausführlich darüber, wie beide Präparate die Nebenwirkungen mildern – nicht nur von Strahlung, sondern auch von Chemotherapien.

Achten Sie daher immer auf eine gute Vitamin-D-Versorgung. Vermeiden Sie unbedingt einen Vitamin-D-Mangel und lassen Sie daher regelmässig Ihren Vitamin-D-Spiegel überprüfen. Je nach Ergebnis nehmen Sie das Vitamin in der für Sie individuell passenden Dosis ein, um einen gesunden Spiegel zu erreichen. Wir erklären die Details in unserem Artikel zur richtigen Einnahme von Vitamin D.

Probiotikasind Präparate mit aktiven Darmbakterien, die zu einer gesunden Darmflora beitragen können. In Untersuchungen ergab sich, dass bestimmte probiotische Bakterien den Darm vor Strahlung schützen können, so dass es seltener zu den strahlenbedingten Durchfällen kommt.

Mäusestudien von 2020 zeigten sogar, dass einzelne Individuen hohe Strahlendosen unbeschadet überstanden und anschliessend sogar eine ganz normale Lebenserwartung hatten. Was zeichnete diese sog. „Elite-Survivors“ aus?

Man stellte fest, dass ihre Darmflora anders zusammengesetzt war als die jener Mäuse, die nicht überlebten. Wichtig sind offenbar Darmbakterien, die besonders reichlich kurzkettige Fettsäuren bilden (z. B. Propionsäure).

Diese Fettsäuren reduzierten Chromosomenschäden und oxidativen Stress – sowohl in der Darmschleimhaut als auch im blutbildenden System (Knochenmark) – und sorgten auf diese Weise dafür, dass die Mäuse gegen die Strahlung resistent wurden ( 11 ).

Eine ballaststoffreiche Ernährung gilt unter anderem deshalb als so empfehlenswert, da die Darmbakterien Ballaststoffe zu den genannten kurzkettigen Fettsäuren umwandeln. Die Kombination aus hochwertigen Probiotika und einer ballaststoffreichen Ernährung ist daher ein weiterer Aspekt, der vor Schäden durch Strahlung schützen kann.

Welche probiotischen Präparate sich eignen könnten, zeigen weitere Untersuchungen, z. B. eine Studie, die im Mai 2020 erschien. Man wollte wissen, warum manche Lebewesen problemlos in Gebieten leben können, in denen die Strahlenbelastung natürlicherweise hoch ist.

Auch hier war es eine bestimmte Darmflora, die zum Strahlenschutz der Individuen beitrug. Besonders vielversprechend waren von den 17 untersuchten Bakterienstämmen schliesslich zwei: Lactobacillus rhamnosus und Lactobacillus delbrueckii ( 12 ). Stämme dieser Bakterienarten sind auch in hochwertigen Probiotika enthalten.

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Weitere natürliche Stoffe, die vor Strahlung schützen

Laut einer Studie von 2018, die in Phytomedicine erschienen war ( 15 ), zeigen noch viele andere natürliche Stoffe eine vor Strahlung schützende Aktivität:

  1. Silymarin aus der Mariendistel (Mariendistelextrakt)
  2. Apigenin aus Petersilie und Sellerie
  3. Baicalein aus dem Baikal-Helmkraut (Scutellaria baicalensis)

Wie Sie sich vor CT- und Röntgen-Strahlung schützen können

Natürlich schützen die genannten Massnahmen auch vor anderer ionisierender Strahlung, sind also nicht auf den Schutz vor Strahlung bei CT- und Röntgenaufnahmen beschränkt. Auch in Anbetracht möglicher Reaktorunfälle kann es wichtig sein zu wissen, wie man sich schützen kann, um weniger strahlenbedingte Schäden befürchten zu müssen.

Wenn Sie also eine CT oder Röntgenaufnahme machen lassen müssen, können Sie folgendermassen vorgehen:

  1. Ernähren Sie sich schon in den Tagen/Wochen davor vitalstoffreich, antioxidantienreich und ballaststoffreich (Obst, Gemüse, Vollkornprodukte) und integrieren Sie immer wieder auch Sojaprodukte in Ihre Ernährung.
  2. Achten Sie auf einen gesunden Vitamin-D-Spiegel.
  3. Kümmern Sie sich um eine gesunde Darmflora.
  4. Nehmen Sie drei Nahrungsergänzungsmittel ein: Resveratrol, Quercetin und Curcumin. Dosieren Sie wie vom Hersteller empfohlen oder – bei Verträglichkeit – an den Tagen vor und nach der Strahlenbelastung etwas höher.

Ideal wäre es aus unserer Sicht, wenn Sie mit diesen Massnahmen bereits einige Wochen vor der anvisierten Strahlenbelastung beginnen und auch nach der CT oder Röntgenaufnahme damit wenigstens noch zwei bis vier Wochen fortfahren.

Selbstverständlich gibt es noch viele andere antioxidativ wirksame Massnahmen und Vitalstoffe, die vor Strahlung schützen können (z. B. Ingwer, Knoblauch, Zwiebeln ( 14 ), Zimt etc.) so dass dieser Artikel nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

Wir möchten Ihnen vielmehr zeigen, wie gut viele der längst bekannten Aspekte einer gesunden Lebens- und Ernährungsweise auch in Sachen Strahlenschutz helfen können, so dass sich auch hier wieder der Grundsatz der Ganzheitlichkeit zeigt, nämlich dass Gesundes nicht nur ein einzelnes Ziel verfolgt, sondern allumfassend schützt und heilt.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.