Die Studie: Vitamin-D-Mangel führt zu Parkinson
Die Studie wurde an der Emory University in Atlanta/USA durchgeführt und die Ergebnisse in der Zeitschrift "Archives of Neurology" veröffentlicht ( 1 )
Von den 300 untersuchten Studien-Teilnehmern waren bereis 100 Personen an Parkinson erkrankt, 100 litten unter Alzheimer und die restlichen 100 Teilnehmer galten als gesund.
90 Prozent der Gesunden wiesen ausreichend hohe Vitamin D-Spiegel im Blut auf, während es in der Alzheimer-Gruppe nur 84 Prozent und in der Parkinson-Gruppe lediglich 77 Prozent waren.
Die Studie konnte aufzeigen, dass eine statistisch signifikante Wechselwirkung zwischen einem niedrigem Vitamin D-Spiegel und einem erhöhten Risiko einer Parkinson-Erkrankung besteht.
Dieses Ergebnis überrascht niemanden, der sich auch nur ein wenig mit dem Vitamin-D auskennt.
Dieses Vitamin, das eigentlich ein Hormon ist, hat grossen Einfluss auf das Nervensystem. Es gibt zahlreiche Studien, die die positiven Auswirkungen von Vitamin-D auf die kognitiven Fähigkeiten (wahrnehmen, lernen, erinnern, denken) belegen.
So überrascht es auch nicht, dass Patienten mit einem Vitamin-D Mangel durch reduzierte Gehirnfunktionen auffallen, und dass diese Patienten eventuell an Alzheimer oder Parkinson erkranken.
Die Medien: Vitamin-D verursacht Parkinson
In einigen grossen Medien wurden die Ergebnisse dieser Studie schlicht auf den Kopf gestellt: In den Schlagzeilen fehlte einfach das Wort "Mangel" hinter "Vitamin-D".
So entstand eine manipulierte Nachricht, die das Gegenteil dessen verbreitete, was die Ergebnisses der Studie eigentlich hervorgebracht hatten.
In den Medien konnte man nun lesen, dass das Vitamin-D und auch das Sonnenlicht zur Parkinson-Krankheit führen können. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Der Körper kann das Vitamin-D nur unter Sonnenlichteinwirkung produzieren und das wiederum mindert die Gefahr, an Parkinson zu erkranken.
Wer könnte ein Interesse an der Meldung haben, dass Sonnenbäder Parkinson verursachen können, und dass man sich vor den "gefährlichen" Sonnenstrahlen schützen sollte?
Hersteller von Sonnenschirmen verfügen nicht annähernd über so viel Geld wie Hersteller von Sonnenschutzmitteln, die zu den Chemie- und Pharmakonzernen zählen.
Wenn irrtümlich oder absichtlich falsche Informationen erst einmal von einer PR- oder Nachrichtenagentur an die Medien gegeben und dann von den Medien verbreitet wurden, findet man sie alsbald auch unter völlig anderen "Absendern" im Internet.
So können sich Falschinformationen bis ins Unendliche multiplizieren.
Redakteure verlieren ihren Job
Die Medien sind auf die Gelder, die von den Chemie- und Pharmakonzernen für die Werbung bereitgestellt werden, dringend angewiesen.
Daher kann sich auch kein Redakteur erlauben, gegen diese Konzerne zu berichten. Das könnte ihn seinen Job kosten. Es geht hier um sehr viel Geld für die Verlage und die Sender:
Die Pharmaindustrie gibt für Werbung, Verkaufsförderung und Public Relations mehr Geld aus, als für die Forschung. Für erschrockene Leser mag wenigstens dies ein kleiner Trost sein: Die Information über Werbe- und Forschungsgelder stand auch in einigen grossen Medien.