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  • Restaurantfood wird vorberietet
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Im Restaurant gesund essen

Im Restaurant gibt es nicht selten Fertigsaucen, Fertigdressings, Fertigpanaden und viele andere industriell vorgefertigte Zutaten. Im Restaurant wird auch oft mit Geschmacksverstärkern, Aromen, Farbstoffen sowie minderwertigen Ölen und Fetten gearbeitet. Ein gelegentlicher Restaurantbesuch schadet natürlich dennoch nicht der Gesundheit. Was aber tun, wenn man – z. B. aus Berufsgründen – fast täglich auswärts essen muss? Wie kann man sich also auch im Restaurant gesund ernähren?

Stand: 05 Mai 2024

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Ist gesundes Essen im Restaurant möglich?

Wie kann man im Restaurant gesund essen? Restaurants arbeiten schliesslich häufig mit zahlreichen Fertigprodukten.

Frisch gekocht wird selten. Schliesslich will der Gast auch nicht allzu lange warten.

Fertigsaucen, Fertigdressings, Fertigteiglinge, Fertigdesserts, Fertigsuppen und viele andere Fertigzutaten sind daher in Restaurantküchen an der Tagesordnung.

Vieles steht im 10-Kilogramm-Eimer bereit oder muss nur noch – im Falle von Pulvermischungen (z. B. für Kartoffelpüree, Knödel o. ä.) – aus dem 20-Kilo-Sack geholt und mit Wasser angerührt werden.

Natürlich geht hier nichts ohne Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Konservierungsmittel, Stabilisatoren, Verdickungsmittel, Aromen und viele andere Zusätze mehr. Der Koch selbst würzt oft kaum mehr, dekoriert allenfalls noch ein bisschen.

Als Gast wissen Sie ferner nicht, welcher Qualität die verwendeten Öle und Fette sind. Sie wissen nicht, woher Fleisch, Eier und Gemüse stammen und Sie wissen nicht, wie viele Würfelzucker im klitzekleinen Dessert stecken.

Für Menschen, die gesundes Essen lieben, für sich nur frische Zutaten einkaufen, zu Hause alles selbst zubereiten und um Fertigprodukte einen grossen Bogen machen, ist ein Restaurantbesuch daher oft der reinste Horror und kaum noch ein Genuss.

In jedem Restaurant lässt sich gesund essen

Natürlich können Sie auch ein Top-Restaurant mit drei Michelin-Sternen wählen, wo das Essen sicher ähnlich sorgfältig zubereitet wird wie in der eigenen Küche – obwohl auch hier immer mehr Geschmacksverstärker in Form von Glutamat eingesetzt werden.

Doch selbst im einfacheren Restaurant muss das Essen nicht automatisch alle Regeln der gesunden Ernährung über den Haufen werfen. Allerdings bedarf es dazu Ihres Einsatzes :-) Wenn Sie dazu bereit sind, können Sie in nahezu jedem Restaurant relativ gesund essen.

Tipps für gesundes Essen im Restaurant

In diesem Artikel werden Sie lernen, wie Sie in den unterschiedlichen Restaurants allein schon durch die Wahl des richtigen Essens, die ungesündesten Mahlzeiten meiden können – und zwar ganz gleich, ob Sie nun beim Italiener, Chinesen oder Mexikaner speisen, ob Sie im Fast Food Restaurant essen, in der Kantine oder bei sonst einem öffentlichen Event.

Zusätzlich erfahren Sie Tipps, worauf Sie bei der Bestellung achten können und auch welche Zutaten Sie unter Umständen selbst mitbringen können.

1. Bestellen Sie am besten möglichst fettarme Speisen.

Wenn Sie Fleisch oder Fisch bestellen, wählen Sie beispielsweise gegrilltes oder gebackenes Hühnchen ohne Haut oder auch gekochten Fisch.

2. Bestellen Sie Saucen separat

Bitten Sie grundsätzlich darum, dass die Sauce separat serviert wird. Saucen sind in Restaurants meist sehr fett und zudem voller künstlicher Lebensmittelzusatzstoffe. Wenn Sie jedoch die Sauce in einem extra Schüsselchen bekommen, können Sie die Sauce erst probieren und dann entscheiden, ob Sie sie essen möchten und wenn ja, wie viel davon.

Bringen Sie notfalls Ihr eigenes Salz oder Ihre Gewürzmischung von zu Hause mit. So können Sie Gerichte auch ohne Sauce essen und diese nach Ihrem Geschmack würzen.

3. Bringen Sie Ihr Dressing mit

Gehen Sie ähnlich wie bei den Saucen auch bei der Bestellung des Salates vor. Lassen Sie sich das Dressing und am besten auch mögliche Croûtons separat servieren. Croûtons (Brotwürfel) werden meist in Fett gebraten. Sie wissen jedoch nicht, wie viel und welches Fett verwendet wurde.

Wenn es organisatorisch machbar ist, bringen Sie einfach Ihr eigenes Dressing mit und peppen Sie Ihren Salat mit ebenfalls mitgebrachten Nüssen oder Kürbiskernen auf.

4. Gemüse – Gedünstet statt frittiert

Wenn das von Ihnen gewählte Gericht Gemüse enthält, erkundigen Sie sich bei der Bedienung, ob das Gemüse mit Öl/Fett zubereitet oder ob es nur gedünstet/blanchiert wird. Bevorzugen Sie letzteres.

5. Fertigdips nein – Frische Dips ja

Bei Partys gibt es häufig ein Buffet. Essen Sie dort Früchte und Gemüse ohne Dips. Dips sind in den allermeisten Fällen äusserst fett- und/oder zuckerhaltige Fertigprodukte. Sollte Ihnen jedoch der Gastgeber sein selbst gemachtes Aioli oder Tzatziki oder seine frisch zubereitete Guacamole empfehlen, schlagen Sie natürlich zu :-)

6. Bewahren Sie die Selbstkontrolle

Bleiben Sie generell zurückhaltend bei Fingerfood mit Zahnstochern. Zu schnell verliert man den Überblick, wie viel man von was nun schon verschlungen hat. Im Nu isst man zu viel oder zu viel durcheinander.

7. Machen Sie einen Bogen um Alkohol

Alkohol macht hungrig und erhöht den Appetit. Ehe Sie sich versehen, ertappen Sie sich beim Nachschlag. Denken Sie auch an die sieben Kalorien pro Gramm Alkohol. Wenn es Alkohol sein muss, wählen Sie eher eine Schorle als eine Flasche Lambrusco. Eine Alternative wäre vielleicht auch ein alkoholfreies Bier.

8. Bringen Sie Ihr eigenes Smoothie- oder Superfood-Dessert mit

Desserts im Restaurant sind oft die reinsten Fett- und Zuckerbomben. Die verwendeten Fette sind meist von geringer Qualität. Begleitet werden sie von einer bunten Vielfalt an weiteren billigen Rohstoffen wie Flüssigei, Milch- und Sahnepulver, Stärke und zahlreichen Sirup- und Zuckerarten.

Künstliche Lebensmittelzusatzstoffe runden die herkömmliche Dessert-Rezeptur ab.

Und selbst wenn Fruchtsalate angeboten werden, stammen diese nicht selten aus der Dose.

Ohne Dessert ist so manches Menü also deutlich gesünder. Ohne Dessert fehlt aber auch oft ein wichtiger Genussfaktor. Was tun?

Wenn Sie Desserts lieben und wissen, dass es im Restaurant oder in der Kantine nichts geben wird, das in irgendeiner Weise akzeptabel ist, bringen Sie am besten Ihr eigenes Dessert mit.

Sollten Sie Skrupel haben, Ihr eigenes Dessert im Restaurant auszupacken, dann essen Sie es später am Arbeitsplatz oder im Auto, da ein gewisser Zeitabstand zwischen Hauptmahlzeit und Dessert sowieso äusserst empfehlenswert ist und die Verdaulichkeit der Speisen verbessert.

Falls Sie jedoch an Nahrungsmittelunverträglichkeiten leiden, wird jedes Restaurant dafür Verständnis haben, wenn Sie sich mit einem Teil des Menüs selbst versorgen.

Besonders unkompliziert ist es, wenn Sie sich Ihren Lieblings-Fertigsmoothie oder Ihr Lieblings-Superfood-Pulver und einen Schüttelbecher oder den Twister mitnehmen. Der Twister ist ein batteriebetriebener Minimixer zum Mixen von beispielsweise Proteindrinks, Grasdrinks, Superfood-Pulver oder eben Fertigsmoothies.

Die Fertigsmoothie-Beutelchen oder Superfood-Dosen passen in jede Tasche und verderben nicht, auch dann nicht, wenn sie einmal länger im warmen Auto verbringen müssen.

Im Restaurant verlangen Sie lediglich nach Wasser und geben dieses gemeinsam mit dem Fertigsmoothie- oder Superfoodpulver in Ihren Schüttelbecher – fertig ist Ihr köstlich-gesundes Dessert aus hochwertigen und vitalstoffreichen Zutaten.

9. Tipps für gesundes Essen in mexikanischen Restaurants

In mexikanischen Restaurants meiden Sie frittierte Tortilla-Chips und bestellen stattdessen – falls erhältlich – gebackene Chips. Wählen Sie fettarme Gerichte, wie z. B. Fajitas oder Burritos (weiche Mais- oder Weizentortillas) mit einer Füllung nach Ihrem Geschmack.

Ideal sind Füllungen aus Bohnen, Reis, Avocado, Tomaten, Salat, Zwiebeln, Mais und einer passenden Sauce (z. B. Guacamole oder saure Sahne).

Meiden Sie hingegen frittierte Burritos (Chimichangas) oder auch Tacos, die mit fettem Fleisch und Cheddarkäse gefüllt sind.

10. Tipps für gesundes Essen in chinesischen Restaurants

Beim Chinesen oder Vietnamesen hingegen dürfte es kein Problem sein, Gerichte zu bestellen, die insbesondere auf Gemüse basieren.

Eine Gemüsesuppe als Vorspeise ist ebenfalls eine gute Idee.

Greifen Sie zu pfannengerührten Speisen und lassen Sie die frittierten liegen.

Auch beim Reis gibt es frittierte Sorten. Wählen Sie jedoch den gekochten Reis, idealerweise eine Vollkornvariante – falls erhältlich.

Auf diese Weise sparen Sie Fett und versorgen sich mit einer Extraportion Ballaststoffe. Der frittierte weisse Reis ist hingegen fetthaltig und ballaststoffarm.

Wenn Sie Glutamat (Geschmacksverstärker) meiden möchten, betonen Sie dies der Bedienung gegenüber.

11. Tipps für gesundes Essen in italienischen Restaurants

Im italienischen Restaurant gibt es meist Pizza und Pasta. Soll es letzteres sein, dann greifen Sie am besten zu Spinatpasta oder Vollkornpasta, um auf diese Weise die Kohlenhydratmasse etwas zu reduzieren und den Ballaststoffanteil zu erhöhen.

Wenn Sie auf Ihr Gewicht achten möchten, meiden Sie die typische Alfredo Sauce, die aus Sahne, Butter und Käse besteht. Wählen Sie besser ein Gericht mit Tomatensauce, z. B. einer Marinara Sauce, die aus Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch und Kräutern besteht.

Bei Pizza lohnt es sich, die veganen/vegetarischen Varianten zu bestellen, die ohne fette Wurst auskommen. Stattdessen ist die Vegane Pizza reich an geschmackvollem Gemüse und wird mit Knoblauch und frischem Oregano gewürzt.

Pizza mit vier Käsesorten ist mit das fetteste und schwer verdaulichste, was der Italiener zu bieten hat. Meiden Sie diese Pizza, wenn Sie gesund essen und leben möchten.

Sie können die Pizza sogar gänzlich ohne Käse ordern und separat etwas Parmesankäse bestellen, den Sie dann ganz nach Gusto über Ihre Pizza streuen können.

Italienische Restaurants bieten jedoch auch meist sehr schöne Gemüsegerichte an – zumindest als Vorspeise. Bestellen Sie davon reichlich, vielleicht auch zwei Gemüse-Vorspeisen anstatt einer Pasta- oder Pizza-Hauptspeise.

Wenn Sie Fisch essen, käme natürlich auch ein leichtes Fischgericht in Frage.

12. Tipps für gesundes Essen in Fast Food Restaurants

Selbst im Fast Food Restaurant werden Sie das eine oder andere einigermassen gesunde Gericht finden, z. B. frische Apfelscheiben oder auch Salate, die es in verschiedenen Varianten gibt. Das Dressing ist meist separat. Lassen Sie es links liegen und bringen Sie Ihr eigenes Dressing mit.

Auch gebackene Kartoffeln sind ein relativ unproblematisches Gericht.

Frittiertes jedoch sollten Sie in allen Variationen meiden, wie z. B. frittierte Zwiebelringe, Pommes oder frittierten Fisch. Die frittierten Kartoffeln sind überdies nicht selten mit Geschmacksverstärkern aufgemöbelt.

Falls Sie unbedingt einen Burger essen möchten, bestellen Sie einen ohne Mayo und ohne Käse. Wenn Sie ferner nur das Fleisch mit Gemüse essen und das Brötchen liegen lassen, fahren Sie – als Nichtvegetarier – vom gesundheitlichen Standpunkt aus betrachtet am besten.

Für Vegetarier wird häufig ein Veggie-Burger angeboten.

Als Getränk gibt es in den Hochburgen der Softdrinks selbstverständlich auch Mineralwasser. Cola & Co sind also sicher kein Muss.

Sie sehen also, dass man mit etwas Organisationstalent auch auswärts recht gesund essen kann.

Der eigene Proviant ist das Beste

Wenn Sie jedoch tatsächlich fast täglich im Restaurant oder in der Kantine essen müssen, dann lohnt es sich doch, wenigstens ab und zu etwas Selbstgemachtes von zu Hause mitzubringen.

Warme Speisen können Sie im Thermobehälter warm halten und auch für Dressings gibt es sichere Transportmöglichkeiten, wie z. B. den verschliessbaren Mixbehälter des Kleinmixers Personal Blender. Darin bereiten Sie am Morgen das Dressing zu, schrauben den Deckel darauf und verstauen den Becher in Ihrer Provianttasche.

Leckere Rezeptideen finden Sie z. B. hier: Gesunde Rezepte

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.