Anstieg der Todesfälle in den USA
Die amerikanische Gesundheitsbehörde U. S. Centers for Disease Control and Prevention`s National Center for Health Statistics veröffentlichte 2011 einen Bericht, demzufolge die durchschnittliche Lebenserwartung der Bevölkerung in den Vereinigten Staaten erneut gesunken sei.
Ein Anstieg an Todesfällen aufgrund chronischer Atemwegserkrankungen habe dazu geführt, dass die allgemeine Lebenserwartung von 77,9 auf 77,8 Jahre zurück ging. Das ist vielleicht auf den ersten Blick nicht viel, signalisiert jedoch den Beginn einer Abwärtsbewegung ( 1 ).
Hohe Gesundheitskosten, dennoch kranke Menschen
Der Bericht zeigt einmal mehr das Missverhältnis zwischen den steigenden Ausgaben im Gesundheitswesen und den mangelhaften Resultaten, die diese offenbar erzielen. Das Gesundheitssystem der USA ist wohl eines der teuersten der Welt und dennoch fällt die Lebenserwartung der amerikanischen Bürger.
Und nicht nur das: Die Amerikaner sterben nicht nur früher, sie sind ausserdem weit davon entfernt, zu den gesündesten Menschen der Welt zu gehören - wie man aufgrund des ausgeklügelten amerikanischen Gesundheitssystems vielleicht hätte denken können.
In Deutschland: Übergewicht wird Lebenserwartung sinken lassen
In Deutschland sieht es nicht viel besser aus. Hier sind es zwar nicht die chronischen Atemwegserkrankungen, die zu einer sinkenden Lebenserwartung führen, dafür breitete sich hier fast schon epidemieartig das Übergewicht und dessen weitreichende Folgen aus. So sollen bereits mehr als 20 Prozent der deutschen Frauen und Männer stark übergewichtig (adipös) sein.
Adipositas wird dazu führen, dass erstmals seit 50 Jahren die Lebenserwartung sinkt,
betont Professor Dr. med. Matthias Blüher, Oberarzt der Medizinischen Klinik und Poliklinik III, Universitätsklinikum Leipzig.
Dies liege vor allem daran, dass in Folge der Adipositas Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Koronare Herzkrankheit, Schlaganfall und verschiedene Formen bösartiger Tumorerkrankungen zunehmen.
Warum fällt die durchschnittliche Lebenserwartung?
Die Nachricht der sinkenden Lebenserwartung ist in Wirklichkeit nicht sonderlich überraschend. Denn das übliche Überessen noch dazu an stark industriell verarbeiteten Lebensmitteln mit zahlreichen synthetischen Zusatzstoffen bei gleichzeitigem Bewegungsmangel KANN einfach nicht zu einer dauerhaft stabilen Gesundheit führen.
Und was passiert, wenn man krank wird? Die Gesundheitssysteme unserer Zeit therapieren symptomatisch mit den Mitteln der Pharmaindustrie. Diese aber heilen nicht, sondern unterdrücken, machen also keinesfalls gesund. Zwar ist die Präventionsmedizin langsam aber sicher im Kommen, doch steckt sie noch ganz in den Anfängen, so dass ihr Einfluss noch einmal ansatzweise spürbar ist. Schlimmer noch, wer heutzutage vorbeugen will oder auch wer bei Krankheit ganzheitlich vorgehen möchte, darf die erforderlichen Massnahmen - z. B. Nahrungsergänzungsmittel, Ernährungsberatung, Sportkurse - grösstenteils aus eigener Tasche bezahlen.
Ja, es wird sogar vom Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln oder pflanzlicher Heilmittel abgeraten. Und die Wirkungen einer gesunden Ernährung werden meist vollkommen unterschätzt, so dass es noch heute gelegentlich heisst, essen Sie am besten das, was Ihnen schmeckt.
Das ideale Volk: Chronisch krank und nur kurzzeitig in Rente
Man könnte angesichts dieser Situation fast annehmen, die Regierungen freuten sich über die prophezeite sinkende Lebenserwartung. Denn je jünger die Menschen bei ihrem Tode sind, umso mehr kann an Renten eingespart werden. Ideal ist aus dieser Sicht ein zwar arbeitsfähiges, jedoch chronisch krankes Volk, das kurz vor der Rente den Hut nimmt. Dann profitierten nämlich beide davon - zuerst die Pharmaindustrie, später der Staat.
Von Ihrer guten Verfassung und Ihrer Gesundheit jedoch profitieren nur sehr wenige Menschen. Das sind Sie selbst und Ihre Familie. Aus diesem Grunde sind Werbesendungen so rar, die sich mit der Vorbeugung von Krankheiten und einer wirklich gesunden Lebensweise beschäftigen. Die Leute könnten ja gesund bleiben und steinalt werden.
Die gute Nachricht ist: Niemand muss an diesem System teilhaben. Jeder kann sich dank des Internets nahezu jederzeit über eine gesunde Lebensweise und die Vorbeugung von Krankheiten informieren. Sie selbst können sich unabhängig von einem Gesundheitssystem machen, das gar nicht Ihre Gesundheit zum Ziel hat, sondern mit Ihrer chronischen Krankheit, Ihrem Übergewicht, Ihren Schmerzen und Ihrem Unwohlsein Geld verdienen möchte.
Update 21.07.2021
Die Lebenserwartung der Bevölkerung in den USA hat 2020 um 1,5 Jahre abgenommen. Das US-Seuchenzentrum CDC gibt die durchschnittliche Lebensdauer nun mit 77,3 Jahren an. Das ist der stärkste Rückgang seit den Weltkriegsjahren 1942/43. ( 2 )