Ein Leben ohne Mikrowelle?
Ein Leben ohne Mikrowelle ist für sehr viele Menschen heute nicht mehr vorstellbar. Sie sind davon überzeugt, dass ihr Zeit-Management zusammen brechen würde, gäbe es den kleinen Kasten in ihrer Küche nicht.
Während der durchschnittliche Bürger seit Jahrzehnten keine Schwierigkeiten damit hat, sich mehrere Stunden pro Tag für den Fernseher frei zu halten, scheint es ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, 30 bis 60 Minuten für die Zubereitung der täglichen Mahlzeiten einzuplanen.
Dabei wird vermutlich nicht realisiert, dass wir ohne Fernseher sehr gut leben könnten, ohne hochwertiges Essen jedoch nicht – zumindest nicht besonders gesund.
Weniger Antioxidantien in Mikrowellenkost
Antioxidantien sind bekanntlich lebensnotwendig, da sie jene freien Radikale bekämpfen, die andernfalls im Organismus sehr vielseitige Schäden verursachen können. Diese Schäden äussern sich oft erst nach vielen Jahrzehnten in Form der als „Zivilisationskrankheiten“ bekannten Gesundheitsbeschwerden.
Es kann also davon ausgegangen werden, dass eine Ernährung, die arm an Antioxidantien ist, langfristig die Gesundheit schwächen und Zivilisationsleiden begünstigen kann. Offenbar werden ausgerechnet diese Antioxidantien in der Mikrowelle reduziert, wie Wissenschaftler des spanischen CEBAS-CSIC-Forschungsinstitutes der Universität Murcia feststellten. Die Forscher entdeckten, dass Antioxidantien darin weitaus stärker geschädigt werden als bei anderen Erhitzungsmethoden. Die Studie erschien im Oktober 2003 im Fachmagazin New Scientist 25. Oktober 2003. Darin hiess es: Das schonende Dünsten ist die bei weitem gesündeste Art, um Gemüse zu erhitzen – während die Mikrowelle für diesen Zweck die schlechteste Methode ist ( 1 ).
Das Experiment
Die Forscher bestimmten zunächst den Gehalt an Flavonoiden (sekundäre Pflanzenstoffe aus der Familie der Polyphenole mit hohem antioxidativem Potential) in frisch geerntetem Brokkoli.
Das Gemüse wurde daraufhin auf vier verschiedene Arten zubereitet: Der Brokkoli wurde ganz normal gekocht, eine zweite Portion wurde im Dampfkochtopf zubereitet, eine dritte wurde schonend gedünstet und eine vierte Portion wurde im Mikrowellenherd essfertig gemacht.
Anschliessend wurde der Flavonoidgehalt des Brokkolis und der Kochflüssigkeit erneut gemessen.
Mikrowelle vernichtet 97 Prozent der Antioxidantien
Es zeigte sich, dass die Zubereitungsmethode enormen Einfluss auf den Endgehalt an Antioxidantien hat.
So betrug der Flavonoidverlust des Brokkolis durch normales Kochen 66 Prozent und durch die Zubereitung im Dampfkochtopf 47 Prozent. Nach schonendem Dünsten hingegen waren nur minimale Verluste messbar.
In der Mikrowelle jedoch verschwanden 97 Prozent der im rohen Brokkoli ursprünglich vorhandenen Flavonoide und 74 bis 87 Prozent der anderen untersuchten antioxidativ wirksamen Substanzen. Selbst wenn also im "Fastfood-Ofen" vitalstoff- und antioxidantienreiche Lebensmittel zubereitet werden würden (anstatt Fertiggerichte, die bereits von vorn herein aufgrund ihrer industriellen Verarbeitung arm an Antioxidantien sind), kommt der Mensch weniger in den Genuss der Antioxidantien, weil sie im Gerät grösstenteils zerstört werden.
Salmonellen lieben Mikrowelle
Ist ein Lebensmittel mit Salmonellen oder anderen infektiösen Keimen belastet, so kann die Mikrowelle im Vergleich zum herkömmlichen Herd nicht vor einer Infektion schützen. Wird infiziertes Essen nämlich auf dem normalen Herd aufgewärmt, dann geschieht dem Konsumenten nichts. Das zumindest wurde in einer Studie von Gessner und Beller festgestellt, die im American Journal of Epidemiology veröffentlicht wurde ( 2 ).
Von 30 Personen, die eine aufgewärmte mit Salmonellen infizierte Mahlzeit assen, wurden 10 krank, 20 blieben gesund. Als man näher untersuchte, wie die Mahlzeiten aufgewärmt wurden, zeigte sich, dass alle 10 Erkrankten die Mikrowelle benutzt hatten, während die übrigen 20 das Essen auf dem normalen Herd erwärmt hatten.
Mikrowelle liebt Fastfood
In den allermeisten Fällen dient die Mikrowelle ausserdem dem Erhitzen von Fastfood. Wie bereits weiter oben erwähnt, werden konventionelle Fertiggerichte in den meisten Fällen aus billigen und minderwertigen Rohstoffen hergestellt. Diese Rohstoffe wurden bereits vor der Weiterverarbeitung zum entsprechenden Produkt stark verarbeitet, behandelt und konserviert.
Letztendlich gelingt es nur noch mit Hilfe von synthetischen Lebensmittelzusatzstoffen die entstandene Rohstoffmixtur in ein dauerhaft ansehnliches und essbares Endergebnis zu verwandeln.
Die negativen Folgen von Mikrowellenkost
Eine Ernährung aus Gerichten dieser Art kann auf Dauer zu einer chronischen Übersäuerung, zu Irritationen der Darmflora und folglich zu einem geschwächten Immunsystem führen.
Diese drei Aspekte jedoch können in Kombination mit dem erwähnten Antioxidantienmangel getrost zu den Hauptursachen der heute „beliebtesten“ Krankheiten und Gesundheitsbeschwerden führen, nämlich zu oxidativem Stress und chronischen oder auch „stummen“ (das heisst unbemerkten) Entzündungen.
Die positiven Folgen von frischer, vitalstoffreicher Kost
Mahlzeiten, Getränke oder Smoothies jedoch, die Sie z. B. mit einer hochwertigen Saftpresse oder einem leistungsfähigen Mixer zubereiten können, erfreuen mit ausschliesslich positiven Eigenschaften:
Sie versorgen den Organismus mit basischen Mineralstoffen und tragen zur Entsäuerung bei, sie regulieren die Darmflora und stärken aufgrund ihres Vitalstoff- und Enzymreichtums das Immunsystem.
Darüber hinaus sind sie prall gefüllt mit natürlichen Antioxidantien, so dass unser Körper bestmöglich vor oxidativem Stress und Entzündungen geschützt ist.
Ersetzen Sie Ihre Mikrowelle
Besonders wenn Sie eine neue Küche planen, dann können Sie sich - aus gesundheitlicher Sicht - die Mikrowelle sparen. Planen Sie besser eine hochwertige Saftpresse oder einen leistungsfähigen Mixer oder auch ein gutes Dörrgerät ein. Auch finden Sie bei uns inzwischen über 2.000 gesunde Rezepte in unserem ZDG-Kochstudio, die Sie unter dem vorstehenden Link finden. Sie sind einfach und schnell herzustellen, schmecken lecker und sind gesund - natürlich auch rein pflanzlich.