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  • Krebs  Bio-Lebensmitteln, um ihr Krebsrisiko zu reduzieren
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Bio-Lebensmittel können das Krebsrisiko reduzieren

Wer mehr Bio-Lebensmittel isst, hat ein niedrigeres Krebsrisiko, so eine Studie, die im Fachmagazin JAMA Internal Medicine beschrieben wurde. Bio-Lebensmittel können laut dieser Untersuchung insbesondere vor drei Krebsarten schützen.

Aktualisiert: 05 März 2023

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Weniger Krebs mit Bio-Lebensmitteln

Der Mainstream liebt es, den Kauf von Bio-Lebensmitteln als nutzlos oder überflüssige Geldausgabe zu bezeichnen. Denn Bio hätte keine Vorteile im Vergleich zu konventionell erzeugten Lebensmitteln, so heisst es immer wieder. Jetzt zeigten französische Forscher, dass Bio-Lebensmittel vor Krebs schützen können.

Konventionelle Lebensmittel sind häufig mit Pestiziden belastet

Wie wichtig die Bio-Landwirtschaft ist und welche Vorteile der Kauf von Bio-Lebensmitteln für Mensch und Umwelt hat, haben wir bereits hier zusammengestellt: Bio-Lebensmittel sind gesünder!

So haben Studien beispielsweise ergeben, dass Pestizidrückstände bei konventionell angebauten Lebensmitteln häufiger vorkommen als bei Bio-Lebensmitteln. Laut eines Berichtes der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA ( 2 ) fand man bei Stichproben im Jahr 2018 bei 44 Prozent der konventionell hergestellten Lebensmittel Rückstände von einem oder mehreren Pestiziden, aber nur bei 6,5 Prozent der untersuchten Bio-Lebensmittel.

Der Urin von Menschen, die sich überwiegend von konventionell erzeugten Lebensmitteln ernähren, enthält überdies höhere Konzentrationen von Pestiziden oder deren Derivaten (Abbauprodukten) als der Urin von Menschen, die regelmässig zu Bio-Lebensmitteln greifen.

Studie: Können Bio-Lebensmittel vor Krebs schützen?

Obwohl Bio-Lebensmittel also weniger Pestizidrückstände enthalten als konventionelle Lebensmittel, Mensch und Umwelt weniger belasten und auch von manchen Vitalstoffen einen höheren Gehalt aufweisen, haben bislang nur wenige Studien den Zusammenhang zwischen Bio-Lebensmitteln und dem Krebsrisiko untersucht.

In einer französischen Studie ( 1 ) mit knapp 70'000 Probandinnen und Probanden (durchschnittlich 44 Jahre alt) holte man das Versäumnis nach und überprüfte im Verlauf von durchschnittlich 4,5 Jahren, ob denn Bio-Lebensmittel vor Krebs schützen können.

Bio-Lebensmittel können das Risiko für diese drei Krebsarten reduzieren

Es zeigte sich, dass der Verzehr von Bio-Lebensmitteln das Risiko der folgenden drei Krebsarten merklich senken konnte: Brustkrebs, Non-Hodgkin-Lymphom und andere Arten maligner (bösartiger) Lymphome. Bei Frauen, die sich vorwiegend von Bio-Lebensmitteln ernährten, sank die Wahrscheinlichkeit für eine solche Krebsdiagnose um 34 Prozent sank.

Auch in der Million Women Study ( 3 ) hatten die Teilnehmer, die regelmässig Bio-Lebensmittel assen, ein um 21 Prozent geringeres Risiko, am Non-Hodgkin-Lymphom zu erkranken als Teilnehmerinnen, die überhaupt keine Bio-Lebensmittel assen.

Wie sollte man sich bei Krebs oder zur Prävention von Krebs ernähren?

Eine Ernährung aus vorwiegend Bio-Lebensmitteln gehört daher in jedem Fall zu einer umfassenden Krebsprävention und natürlich auch zu jeder Krebstherapie dazu. Tipps für eine solch gesunde und krebspräventive Ernährung finden Sie hier: Ernährung bei Krebs

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

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Quellen
  1. (1) Baudry J, Assmann KE, Touvier M, et al. (2018). Association of Frequency of Organic Food Consumption With Cancer Risk Findings. From the NutriNet-Santé Prospective Cohort Study. JAMA Intern Med, abgerufen am 24. Oktober 2018
  2. (2) European Food Safety Authority (2018). Monitoring data on pesticide residues in food: results on organic versus conventionally produced food. EFSA Support Publ
  3. (3) University of Oxford (2015). The Million Women Study. Abgerufen am 24. Oktober 2018,