Zentrum der Gesundheit
  • Frau hält Bio-Gemüse in der Hand
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Bio schützt vor Pestizidbelastung

Bio ist und bleibt die beste Wahl: Wenn Sie Obst und Gemüse aus Bio-Anbau essen, reduzieren Sie merklich Ihre persönliche Pestizidbelastung. Pestizide sind – häufig hochgiftige – Schädlingsbekämpfungsmittel, die in der konventionellen Agrarwirtschaft reichlich eingesetzt werden, obwohl ihre negativen Folgen für die Ökosysteme dieser Erde und infolgedessen auch für den Menschen längst bekannt sind. Wer daher Bio kauft und isst, schützt nicht nur die Umwelt, sondern auch ganz enorm die eigene Gesundheit – ganz gleich, was die Bio-Skeptiker auch immer sagen mögen.

Aktualisiert: 11 Januar 2023

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Pestizide in Lebensmitteln

Pestizide können zu schwerwiegenden Erkrankungen führen – besonders dann, wenn man wie Landwirte täglich mit ihnen arbeitet.

Doch auch die chronische Belastung mit geringen Mengen dieser Gifte kann zur Entwicklung von Gesundheitsproblemen beitragen. An erster Stelle stehen hier Krebs, Diabetes, Alzheimer, aber auch Fortpflanzungs- und Hormonstörungen.

Lebensmittel aus konventionellem Anbau werden regelmässig mit Pestiziden, aber auch mit Herbiziden und Fungiziden behandelt. Infolgedessen sind hier gewissen Rückstände der Gifte an der Tagesordnung.

Selbstverständlich gibt es Grenzwerte, die im Idealfall dafür sorgen, dass nicht allzu hohe Rückstände in die Lebensmittel gelangen.

Je nach persönlicher Empfindlichkeit des einzelnen Menschen können aber auch Pestizidrückstände unterhalb der Grenzwerte zu Belastungen und Gesundheitsbeschwerden führen.

Biogemüse ist gesünder

Vor dem schädlichen Einfluss von Pestiziden können sich Verbraucher jedoch ganz einfach schützen – nämlich über den Verzehr von ausschliesslich Obst und Gemüse aus biologischem Anbau.

Zu diesem Ergebnis kam erneut eine wissenschaftliche Studie – diesmal von Forschern der US-amerikanischen Boise State University`s School of Allied Health Sciences.

Prof. Cynthia Curl und ihr Team analysierten die Daten von fast 4.500 Studienteilnehmern, um deren Belastung mit Pestiziden (Organophosphaten) festzustellen.

Organophosphate sind häufig genutzte Pestizide. Sie wirken hochgiftig auf Bienen, Wildtiere – und auch auf Menschen.

Diejenigen Testpersonen, die konventionell erzeugtes Obst und Gemüse verzehrten, hatten grosse Mengen an Organophosphat-Rückständen im Urin.

Besonders hoch war die Konzentration bei den Studienteilnehmern, die häufig konventionell angebaute Äpfel, Nektarinen und Pfirsiche zu sich nahmen. Diese Obstsorten werden besondern häufig mit Pestiziden behandelt.

Signifikant niedriger waren die Werte jedoch bei den Teilnehmern, die angaben, Obst und Gemüse aus biologischem Anbau zu konsumieren.

Der Verzehr von Bio-Lebensmitteln ist also definitiv gesünder und hilft dabei, die persönliche Toxinbelastung und damit das persönliche Krankheitsrisiko deutlich zu reduzieren.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

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Quellen
  • Prof. Cynthia L. Curl et al., "Estimating Pesticide Exposure from Dietary Intake and Organic Food Choices: The Multi-Ethnic Study of Atherosclerosis (MESA).", Environmental Health Perspectives, Februar 2015, ("Pestizidbelastung anhand von Nahrungsaufnahme und Wahl biologischer Lebensmittel schätzen: Die Multi-Ethnische Arteriosklerosestudie")