Pestizide in Lebensmitteln
Pestizide können zu schwerwiegenden Erkrankungen führen – besonders dann, wenn man wie Landwirte täglich mit ihnen arbeitet.
Doch auch die chronische Belastung mit geringen Mengen dieser Gifte kann zur Entwicklung von Gesundheitsproblemen beitragen. An erster Stelle stehen hier Krebs, Diabetes, Alzheimer, aber auch Fortpflanzungs- und Hormonstörungen.
Lebensmittel aus konventionellem Anbau werden regelmässig mit Pestiziden, aber auch mit Herbiziden und Fungiziden behandelt. Infolgedessen sind hier gewissen Rückstände der Gifte an der Tagesordnung.
Selbstverständlich gibt es Grenzwerte, die im Idealfall dafür sorgen, dass nicht allzu hohe Rückstände in die Lebensmittel gelangen.
Je nach persönlicher Empfindlichkeit des einzelnen Menschen können aber auch Pestizidrückstände unterhalb der Grenzwerte zu Belastungen und Gesundheitsbeschwerden führen.
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Biogemüse ist gesünder
Zu diesem Ergebnis kam erneut eine wissenschaftliche Studie – diesmal von Forschern der US-amerikanischen Boise State University`s School of Allied Health Sciences.
Prof. Cynthia Curl und ihr Team analysierten die Daten von fast 4.500 Studienteilnehmern, um deren Belastung mit Pestiziden (Organophosphaten) festzustellen.
Organophosphate sind häufig genutzte Pestizide. Sie wirken hochgiftig auf Bienen, Wildtiere – und auch auf Menschen.
Diejenigen Testpersonen, die konventionell erzeugtes Obst und Gemüse verzehrten, hatten grosse Mengen an Organophosphat-Rückständen im Urin.
Besonders hoch war die Konzentration bei den Studienteilnehmern, die häufig konventionell angebaute Äpfel, Nektarinen und Pfirsiche zu sich nahmen. Diese Obstsorten werden besondern häufig mit Pestiziden behandelt.
Signifikant niedriger waren die Werte jedoch bei den Teilnehmern, die angaben, Obst und Gemüse aus biologischem Anbau zu konsumieren.
Der Verzehr von Bio-Lebensmitteln ist also definitiv gesünder und hilft dabei, die persönliche Toxinbelastung und damit das persönliche Krankheitsrisiko deutlich zu reduzieren.