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Die Anleitung zum Entgiften

Entgiftung ist eine der wichtigsten Aufgaben unseres Organismus. Könnte er Schad- und Giftstoffe nicht regelmässig ausleiten, käme es zu schweren Krankheiten. Oft jedoch ist die körpereigene Entgiftungsfähigkeit zu schwach oder überlastet. Mit unserer Anleitung zur Entgiftung lässt sich die individuelle Entgiftungsfähigkeit stärken und unterstützen.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 20 Dezember 2023

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Die Anleitung zur Entgiftung

Unsere Anleitung zur Entgiftung ist der dritte Teil unserer Entgiftungsserie. Im ersten Teil ( Entgiftung ist wichtiger denn je ) haben wir erklärt, welche Gifte den Körper tagtäglich bedrohen, wie genau die körpereigene Entgiftung abläuft und welche Organe, Körpersysteme und Enzyme an der täglichen Giftausleitung beteiligt sind.

Im zweiten Teil unserer Entgiftungsserie ( Die ganzheitliche Entgiftung ) geht es darum, welche Massnahmen dafür erforderlich sind, wenn man die körpereigenen Entgiftungsaktivitäten unterstützen und stärken möchte. Auch finden Sie dort Links zu weiteren Artikeln, die sich der gezielten Ausleitung ganz bestimmter Gifte widmen (z. B. Entgiftung von Aluminium, Entgiftung von Quecksilber o. ä.).

Am besten immer ganz individuell entgiften

Der hier vorliegende dritte Teil stellt nun eine konkrete Anleitung zur ganzheitlichen Entgiftung dar, die kurweise – z. B. einmal jährlich – durchgeführt werden kann. Wie immer ist jedoch auch diese Anleitung nur ein Vorschlag, der nicht für jeden geeignet sein muss.

Am besten wird er – gerne gemeinsam mit einem ganzheitlichen Arzt oder Heilpraktiker – den persönlichen Befindlichkeiten, Unverträglichkeiten, Möglichkeiten etc. angepasst.

Es handelt sich ferner NICHT um eine Kur, die bei einer akuten Vergiftung eingesetzt werden sollte oder dann wenn eine konkrete Giftbelastung bekannt ist. In diesen Fällen sollte beim Arzt ganz konkret die Ausleitung des jeweiligen Giftstoffes stattfinden.

Erst Giftbelastung feststellen, dann entgiften

Wenn Sie vor einer Entgiftung überprüfen lassen möchten, ob bei Ihnen überhaupt eine Giftbelastung vorliegt und vor allem, welche Gifte bei Ihnen problematisch sein könnten, so ist dies mit einer Analyse einer Haar- oder Fingernagelprobe, z. B. über diesen * Mineral-Check möglich. Dazu sind einfach eine kleine Menge Haare oder 10 Fingernägel nötig. Ihre Probe wird sodann auf 8 Schadstoffe/Elemente überprüft (Arsen, Aluminium, Blei, Quecksilber, Cadmium, Titan, Zinn und Nickel). Nach wenigen Tagen erhalten Sie per Mail das Ergebnis, das Sie - wenn erforderlich - mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker besprechen können.

Entgiftung: Die Vorgehensweise

Bei einer ganzheitlichen Entgiftung geht es insbesondere um die Stärkung der körpereigenen Entgiftungsfähigkeit. Dies kann folgendermassen erreicht werden:

1. Sorgen Sie für gesunde Entgiftungsorgane!

Kümmern Sie sich um Ihre Entgiftungsorgane (Darm, Leber, Nieren, Lymphsystem). Zu diesem Zweck können in regelmässigen Abständen entsprechende Reinigungsprogramme durchgeführt werden.

  1. Darmreinigung
  2. Nierenreinigung
  3. Leberreinigung und
  4. Lymphreinigung.

Dieser Punkt wird idealerweise vor der Entgiftung durchgeführt. Welche Reinigung erforderlich ist und in welcher Reihenfolge dies möglich ist, finden Sie hier erklärt: Der Entschlackungsplaner

Allerdings genügen häufig auch einzelne Komponenten dieser Kuren, die man leicht in den Alltag integrieren kann, so dass Sie keinesfalls jede dieser Kuren vollständig durchführen müssen. Schauen Sie nach Ihrem Befinden und Ihren individuellen Schwachstellen - und denken Sie daran:

Jede einzelne Kur wirkt ganzheitlich, beeinflusst also natürlich nicht nur das jeweilige Organ positiv, sondern alle anderen Organe ebenfalls und somit den gesamten Organismus.

Vielleicht genügt es bei Ihnen bereits, mehr Wasser und gelegentlich einen Nierentee zu trinken, um Ihre Nieren auf Vordermann zu bringen. Und Ihrer Leber genügt es u. U. bereits, wenn Sie eine 4-Wochen-Kur mit der Mariendistel machen. In Sachen Darm hilft bei chronischen Beschwerden (z. B. Verstopfung) häufig schon eine Ernährungsumstellung in Kombination mit Probiotika - und für das Lymphsystem gibt es nichts Besseres als Bewegung!

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2. Reduzieren Sie bestmöglich Ihre Giftaufnahme!

Ihre Giftaufnahme können Sie durch die folgenden Massnahmen reduzieren:

  1. Bio-Lebensmittel bevorzugen
  2. Kunststoffe (z. B. Verpackungen) vermeiden
  3. Naturkosmetik verwenden
  4. Medikamente nur nehmen, wenn es nicht anders geht
  5. nicht an stark befahrenen Strassen spazierengehen, radfahren oder joggen

3. Verhindern Sie die Aufnahme von Giften aus dem Darm!

Unvermeidbare Gifte, die mit Lebensmitteln aufgenommen werden, gelangen normalerweise vom Darm in den Blutkreislauf. Probiotika, Chlorophyll, Bentonit, Zeolith und Aktivkohle sowie eine gute Versorgung mit Eisen, Calcium und Zink verhindern oder minimieren diese Giftaufnahme aus dem Darm.

Die fünf erstgenannten können sogar Aflatoxine (Schimmelpilzgifte) entgiften, aber auch viele andere Umweltgifte und Schwermetalle (Blei und Cadmium).

Und selbst wenn Gifte ins Blut gelangen sollten, so können manche Mineralstoffe, wie z. B. Magnesium und Silicium die Gifteinlagerung ins Gewebe verhindern. Eine gute Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen ist daher eine wichtige Grundvoraussetzung für eine gute Abwehrkraft in Bezug auf Schad- und Giftstoffe.

*Ein sehr gutes Produkt für die Grundversorgung mit den wichtigsten Mineralstoffen und Spurenelementen ist das Multivitamin und Mineralien. Hierbei muss lediglich noch an die zusätzliche Versorgung mit Silicium gedacht werden.

4. Verbessern Sie Ihren Gallenfluss!

Gifte werden von der Leber auch mit der Gallenflüssigkeit an den Darm weitergegeben. Je besser daher der Gallenfluss funktioniert, umso mehr Gifte können mit dem Stuhl ausgeschieden werden - umso besser natürlich, wenn sich im Darm der eine oder andere unter 3. genannte schadstoffbindende Kandidat befindet.

Der Gallenfluss kann z. B. mit den folgenden bitterstoffreichen Mitteln angeregt werden:

  1. Artischockenextrakt
  2. Bitter-Basenpulver
  3. alkoholfreie Kräuterelixiere
  4. Curcumin
  5. Löwenzahn aus dem Garten

Der bittere Artischockenextrakt schützt gleichzeitig die Leber vor oxidativen Schäden. Genauso der gelbe Wirkstoffkomplex aus Kurkuma: Curcumin schützt die Leber vor Giftstoffen, z. B. vor Arsen, Cadmium, Chrom, Blei und Quecksilber. In Bezug auf Quecksilber kann Curcumin sogar konkret an der Quecksilberausleitung mitarbeiten.

Es kommt in Gegenwart von Curcumin seltener zu Gewebeschäden (durch Giftstoffe). Auch beugt Curcumin einem Absinken der körpereigenen Antioxidantienspiegel vor (z. B. dem Absinken des Glutathionspiegels) und schützt die Mitochondrien in den Zellen vor Beeinträchtigungen ( 1 ).

5. Achten Sie auf gute Antioxidantienversorgung!

Antioxidantien schützen die Körperzellen vor giftbedingten Schäden und zählen teilweise zu starken Stimulanzien der körpereigenen Entgiftung. Zu diesen Antioxidantien gehören die folgenden:

  1. die Vitamine C und E
  2. Curcumin
  3. Sulforaphan
  4. Pycnogenol (Pinienrindenextrakt)
  5. Resveratrol
  6. Lycopin
  7. Capsaicin
  8. Grünteeextrakt
  9. OPC
  10. Quercetin
  11. Astaxanthin etc.

Wählen Sie zwei bis drei davon und kombinieren Sie diese, denn Antioxidantien können sich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken und sich auch immer wieder gegenseitig reaktivieren.

Eine gesunde Ernährung liefert reichlich Vitamin C, aber oft nicht genügend, wenn der Organismus eine so schwere Arbeit wie eine Entgiftung zu erledigen hat. Vitamin C kann einerseits über ein natürliches Vitamin-C-Pulver z. B. aus der Acerola-Kirsche aufgenommen werden. Zur Entgiftung sind jedoch höhere Vitamin-C-Dosen erforderlich, die nicht mehr mit natürlichen Vitamin-C-Präparaten eingenommen werden können.

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Ein besonderes Antioxidans ist die Alpha-Liponsäure. Sie bietet ganz besondere Vorteile im Rahmen einer Entgiftung: So hilft sie u. a. bei der Ausleitung von wasserlöslichen und fettlöslichen Giften, bindet diese an sich, so dass die toxischen Stoffe (z. B. Schwermetalle) leicht ausgeschieden werden können. Überdies arbeitet sie stark an der Reaktivierung anderer Antioxidantien mit.

Die Entgiftungskur mit Alpha-Liponsäure

Wenn Ihnen die unten vorgestellte Entgiftungskur zu umfangreich ist, stellt die Entgiftungskur allein mit Alpha-Liponsäure eine Alternative dar, mit der Sie schon einen guten Teil Ihrer Gifte ausleiten können. Doch sollte auch die Alpha-Liponsäure mit wenigstens einem Antioxidans wie z. B. Curcumin oder OPC kombiniert werden.

* Hier finden Sie eine Alpha-Liponsäure.

Auch wäre es sinnvoll, die Mineralstoffversorgung im Auge zu behalten, da die Alpha-Liponsäure u. U. auch Mineralstoffe bindet und ausleitet. Daher wird sie im Abstand von mindestens 1 Stunde zu Mineralstoffpräparaten und auch im Abstand zu den Mahlzeiten eingenommen, um die Gefahr einer Mineralstoffbindung auf ein Minimum zu reduzieren. Wenn möglich nehmen Sie die Alpha-Liponsäure morgens und Ihre Mineralstoffe abends oder umgekehrt.

Da Sie bei einer Entgiftung - wie oben empfohlen - aber sowieso für eine gute Mineralstoffaufnahme sorgen, ist dies hier weniger ein Problem. Nehmen Sie die Mineralstoffe jedoch sicherheitshalber auch noch 4 bis 6 Wochen nach der Kur mit Alpha-Liponsäure.

6. Verbessern Sie Ihre körpereigene Entgiftungsfähigkeit!

Ganz konkret lässt sich die körpereigene Entgiftungsfähigkeit verbessern, indem Sie u. a. Ihren Glutathionspiegel erhöhen (Glutathion ist einer der wichtigsten Bestandteile des körpereigenen Entgiftungssystems).

Pflanzenstoffe und Spurenelemente

Der Glutathionspiegel steigt mit Hilfe von z. B. Sulforaphan, Curcumin, Grünteeextrakt und Knoblauch. Zusätzlich sollten Sie Ihre Zink- und Selenversorgung optimieren, da diese beiden Spurenelemente für die Bildung von Entgiftungsenzymen gebraucht werden.

Sie sehen, dass sich hier das Prinzip der Ganzheitlichkeit wieder zeigt und die weiter oben genannten Mittel hier erneut aufgeführt werden, da jeder einzelne Stoff mehrere Wirkungen gleichzeitig hat.

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Chlorophyll

Auch das schon oben genannte Chlorophyll stimuliert die körpereigene Entgiftung, aktiviert die Entgiftungsenzyme und kann gleichzeitig Aflatoxinbelastungen reduzieren. Chlorophyll steckt in allen grünen Blattgemüsen.

Grüne Smoothies sind die beste Art der Chlorophyllversorgung. Alternativ oder zusätzlich können Sie Chlorophylltropfen nutzen. Auch Chlorella, Spirulina, Gerstengraspulver oder Brennnesselpulver sind sehr gute Chlorophylllieferanten.

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Vitamine A und B

Auch die Vitamine A sowie ein hochwertiger Vitamin-B-Komplex unterstützen die Entgiftung – und zwar die Entgiftungsphase I (Details zu den Entgiftungsphasen lesen Sie in unserem ersten Teil der Entgiftungsserie, erster Link in diesem Text ganz oben).

Vitamin A kann am besten über betacarotinreiche Lebensmittel aufgenommen werden, da Betacarotin im Körper nach Bedarf in Vitamin A umgewandelt werden kann. Betacarotinreiche Lebensmittel sind z. B. Karotten und grüne Blattgemüse, ausserdem Spirulina und Chlorella (eine Tagesdosis von 4 Gramm liefert in etwa so viel Betacarotin wie 100 g Karotten).

Alternativ können Sie auch bei Bedarf (z. B. wenn Sie einmal nicht dazu kommen, genügend betacarotinreiche Gemüse zu essen) zu Vitamin-A-Tropfen greifen.

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Spermidin

Spermidin ist ein Stoff, der die Autophagie fördern kann, also den zelleigenen Reinigungsprozess. Je sauberer die einzelne Zelle ist, desto gesünder und leistungsfähiger ist der gesamte Organismus. Daher gilt Spermidin auch als Anti-Aging-Stoff. Denn gerade Menschen, die ein sehr hohes Alter erreichen, weisen besonders hohe Spermidinspiegel auf. Spermidin kann mit bestimmten Lebensmitteln aufgenommen werden oder aber als Nahrungsergänzung.

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Gesunde Ernährung

Eine ungesunde Ernährung schwächt die körpereigene Entgiftungsfähigkeit, z. B. der Verzehr von Zucker. Essen Sie daher zuckerarm und vitalstoff- und ballaststoffreich sowie pflanzenbasiert.

Wichtig: Die passende und umfassende Vitalstoffversorgung!

Wie Sie sehen, ist eine umfassende Vitamin-, Antioxidantien- und Mineralstoffversorgung für eine ordnungsgemässe Entgiftung das A und O. Es gibt kaum ein Vitamin oder einen Mineralstoff, der nicht an irgendeiner Stelle am körpereigenen Entgiftungssystem beteiligt wäre.

Vermeiden Sie also diesbezügliche Mängel! Denn schon der Mangel eines einzigen Vitalstoffes kann die Aktivität der Entgiftungsenzyme drosseln! Seien Sie jedoch auch nicht überaktiv. Nehmen Sie also nur jene Mineralstoffe und Spurenelemente ein, die Sie auch benötigen und auch nur in der passenden Dosis.

Ein ganzheitlicher Gesundheitsberater oder Heilpraktiker oder auch ein orthomolekularmedizinisch tätiger Arzt hilft Ihnen im Zweifel dabei, Mängel aufzudecken und die für Sie optimale Dosis der erforderlichen Vitalstoffe herauszufinden.

Jene Vitalstoffe, die Sie als Nahrungsergänzung einnehmen, sollten Sie noch mindestens 4 bis 6 Wochen nach der konkreten Entgiftungskur zu sich nehmen.

Begleitende Massnahmen zur Entgiftungskur

Begleitend zu einer Entgiftung empfehlen wir, zusätzlich die folgenden Tipps zu berücksichtigen:

  1. Ernährung: Natürlich sollten Sie sich während der Entgiftung so gesund wie möglich ernähren. Trinken Sie täglich einen grünen Smoothie, da Sie in diesen viele der erforderlichen Präparate mischen können, wie z. B. das Moringa - und das Brennnesselpulver sowie das Vitamin C. Bauen Sie zusätzlich in Ihre Ernährung Knoblauch, Senf, Curry, Ingwer, Rosmarin und die Petersilie ein. Letztere soll sogar vor Lungenkrebs schützen können (sie neutralisiert im Körper schädliche Gifte aus der Atemluft). Geben Sie einfach in Ihren täglichen grünen Smoothie reichlich Petersilie. *Sie erhalten hier einen 7-Tages-Plan für die Ernährung während der Entgiftung für nur 5 Euro: Ernährungsplan zur Entgiftung
  2. Intervallfasten: Wer immer wieder snackt oder sich bei Mahlzeiten überisst, überlastet seinen Organismus und die körpereigenen Entgiftungsfähigkeiten. Das Intervallfasten (grosse Pausen zwischen den Mahlzeiten und Verlängerung der nächtlichen Fastenzeit auf optimalerweise 16 Stunden) hilft hingegen dabei, die sog. Autophagie anzukurbeln, womit die Entiftungsfähigkeit jeder einzelnen Zelle gemeint ist.
  3. Magnesium: Falls Ihre Ernährung magnesiumarm ist, dann sollten Sie noch ein Magnesiumpräparat einnehmen, um täglich auf mindestens 400 bis hin zu 600 mg Magnesium zu kommen. Der Mineralstoff aktiviert derart viele Enzymreaktionen im Körper, dass man sich während einer Entgiftung einen Magnesiummangel nicht leisten kann.
  4. Wasser trinken: Denken Sie daran, während Ihrer Entgiftung viel zu trinken, mindestens 30 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht.
  5. Stuhlgang fördern: Falls Sie während der Entgiftungskur an Verstopfung leiden, kümmern Sie sich um eine regelmässige und täglich stattfindende Stuhlausscheidung, damit die Gifte schnellstmöglich den Körper verlassen können. Sie können zu diesem Zweck Einläufe einsetzen, verstärkt Leinsamen oder Flohsamen verwenden, eingeweichte Dörrpflaumen essen usw. Falls Sie Magnesium in Form von Magnesiumcitrat einnehmen, kann auch dieses - abhängig von der Dosis - eine leicht abführende Wirkung haben.
  6. Bewegung, Sauna und kalte Duschen: Bewegung beschleunigt den Stoffwechsel und fördert somit die Giftausleitung sehr gut. Sorgen Sie daher für viel Bewegung während Ihrer Entgiftungskur (aber nicht in den Tagen nach einer Impfung! In diesem Fall sollten Sie sich körperlich nicht verausgaben!). Auch mit Hilfe der Sauna kann die Giftausscheidung angekurbelt werden, vor allem bei den nachfolgenden kalten Güssen, Kaltduschen oder Eisbädern.

Die ganzheitliche Entgiftungskur

Aus all den vorgenannten Informationen lässt sich z. B. die folgende ganzheitliche Entgiftungskur zusammenstellen, die über eine Mindestdauer von 4 Wochen durchgeführt wird.

Natürlich kann die Kur auch aus weniger Zutaten bestehen und richtet sich nicht zuletzt nach dem Vitalstoffstatus, der Ernährung und dem allgemeinen Gesundheitszustand der entgiftenden Person. Wählen Sie lieber weniger Präparate und achten Sie dafür mehr auf Bewegung und eine gesunde Ernährung! Denn nicht selten werden massig Präparate eingenommen, dafür aber die Grundlagen ganz vergessen (Ernährung, Bewegung, Schlaf, Stressmanagement).

Bei chronischen Beschwerden sollten Sie vor einer Entgiftung erst mit Ihrem Arzt sprechen, da manche Mittel nicht bei allen Krankheiten angewendet werden dürfen. So sind beispielsweise Artischockenextrakt oder Curcumin nicht empfehlenswert, wenn grosse Gallensteine vorhanden sind, da sich die Steine lösen und eine Kolik auslösen könnten.

  1. Bentonit oder Zeolith (1 x täglich)
  2. Sulforaphan aus Brokkolisprossen (1 - 2 x täglich), z. B. * Sulforaphan Brokkoliextrakt von effective nature
  3. Curcumin (1 - 2 x täglich), z. B. * Curcuperin
  4. Mariendistelextrakt und/oder Artischockenextrakt (2 x täglich)
  5. Alpha-Liponsäure (nach Herstellerangaben bzw. je nach Dosierung der jeweiligen Kapseln - z. B. 2 x 150 mg oder 1 x 300 mg)
  6. Vitamin-B-Komplex (2 x täglich), z. B. B-Vitamin-Mix
  7. Vitamin C (2 x täglich), z. B. * Vitamin C von effective nature 1000 mg pro Kapsel
  8. Silicium zur Aluminiumausleitung (über den Tag verteilt im Wasser trinken), z. B. Silizium aus Island
  9. Selen (1 x täglich)
  10. Chlorophylltropfen (2 x täglich)
  11. Probiotika (1 – 2 x täglich), z. B. * Combi Flora SymBio von effective nature
  12. Mineralstoffgrundversorgung (2 x täglich), z. B. *MegaMineral

Die Anleitung der Entgiftungskur

Die nachfolgende Anleitung zur Entgiftung ist nur beispielhaft und zur Orientierung gedacht und kann meist problemlos dem eigenen Alltag angepasst werden. Besonders wichtig ist, dass man mit geringen Dosierungen startet und diese nur langsam steigert. Sollte sich Unwohlsein einstellen, reduziert man die Dosen wieder. Bei der Höchstdosis orientiert man sich an den Angaben des jeweiligen Herstellers, die sich je nach Produkt unterscheiden können, so dass wir hier keine Mengenangaben nennen.

  1. 6.15 Uhr: Beginnen Sie den Tag mit einem grossen Glas Wasser und nehmen Sie dazu Bentonit oder Zeolith
  2. 7.30 Uhr: Nehmen Sie Ihr Probiotikum ein und frühstücken. Zum Frühstück nehmen Sie den Vitamin-B-Komplex und das Mineralstoffpräparat.
  3. 11.00 Uhr: Nehmen Sie Ihre Antioxidantien, z. B. Sulforaphan, OPC, Pycnogenol, Resveratrol o. ä.
  4. 12.00 Uhr: Nehmen Sie den Mariendistelextrakt/Artischockenextrakt, das Vitamin C und Chlorophyll mit etwas Flüssigkeit ein.
  5. 12.30 Uhr: Es gibt Mittagessen, dazu Curcumin, den Vitamin-B-Komplex sowie das Mineralstoffpräparat und das Selen.
  6. Ab 14.00 Uhr: Im Laufe des Nachmittags trinken Sie etwa 1 Liter Wasser, geben Sie das Silicium in Ihr Wasser.
  7. 15.00 Uhr: Nehmen Sie die Alpha-Liponsäure ein (100 - 150 mg)
  8. 18.45 Uhr: Nehmen Sie den Mariendistelextrakt/Artischockenextrakt, das Vitamin C, das Chlorophyll und das gewählte Antioxidans (z. B. Sulforaphan, OPC, Pycnogenol, Resveratrol o. ä.) mit etwas Wasser ein.
  9. 19.00 Uhr: Es gibt Abendessen, dazu das Curcumin
  10. 22.00 Uhr: Nehmen Sie die zweite Dosis Alpha-Liponsäure ein (100 - 150 mg - oder wenn Sie die Alpha-Liponsäure nur am Abend nehmen 300 mg)

Entgiftung bei Medikamenteneinnahme

Sollten Sie Medikamente einnehmen müssen, besprechen Sie eine geplante Entgiftungskur mit Ihrem Therapeuten oder Heilpraktiker.

Entgiftung in der Schwangerschaft und Stillzeit

Welche entschlackenden Massnahmen auch während der Schwangerschaft und Stillzeit möglich sind, haben wir hier beschrieben: Entschlacken während Schwangerschaft und Stillzeit. Eine konkrete Entgiftungskur gehört nicht dazu!

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.