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Vitamin D beugt Alterung vor

Vitamin D kann die Alterung unserer Zellen beeinflussen. Besonders die Telomere, die als Marker für das biologische Alter gelten, reagieren empfindlich auf den Vitamin-D-Spiegel. Wer daher täglich das Sonnenvitamin einnimmt – so eine Studie – hat längere Telomere und gilt um 3 Jahre jünger.

Stand: 08 Juni 2025
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Vitamin D gegen das Alter

Vitamin D ist nicht nur für gesunde Knochen entscheidend, sondern auch für ein langes, vitales Leben – wie eine Studie erneut bestätigt. Die VITAL-Studie (VITamin D and OmegA-3 TriaL) ist eine der bedeutendsten klinischen Untersuchungen zur Wirkung von Vitamin D3 auf die Gesundheit im Alter.

Ein besonders aufschlussreicher Teil dieser Studie befasste sich mit der Frage, ob Vitamin D3 die Telomerlänge beeinflussen kann (1) – ein zentraler Marker für zelluläres Altern.

In der Studie untersuchte man über vier Jahre hinweg mehr als 1.000 gesunde Erwachsene im Alter von 50 (Männer) bzw. 55 Jahren (Frauen). Die Teilnehmer erhielten täglich entweder 2.000 IE Vitamin D3, 1000 mg Omega-3-Fettsäuren, eine Kombination aus beiden oder ein Placebo.

Gemessen wurde die Telomerlänge in den weißen Blutkörperchen – und zwar zu Beginn der Studie sowie nach zwei und vier Jahren.

Vitamin D bremst Verkürzung der Telomere

Telomere sind die Schutzkappen an den Enden unserer Chromosomen. Sie verkürzen sich mit jeder Zellteilung. Sobald sie eine kritische Länge erreichen, kann sich die Zelle nicht mehr teilen – sie altert oder stirbt ab. Kurze Telomere gelten deshalb als Marker für beschleunigte Alterung und ein erhöhtes Risiko für chronische Erkrankungen.

Die Einnahme von Vitamin D sorgte dafür, dass sich die Telomere deutlich weniger verkürzten, nämlich um 140 Basenpaare weniger als in der Placebogruppe. Dies entspricht einer Verzögerung des biologischen Alterns um etwa drei Jahre.

In unserem Artikel So verlängern Sie Ihre Telomere und damit auch Ihr Leben finden Sie noch viele weitere Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Telomere vor vorzeitiger Verkürzung schützen können.

Omega-3-Fettsäuren wichtig im Anti-Aging

Omega-3-Fettsäuren allein zeigten in dieser Studie keinen signifikanten Effekt auf die Telomerlänge. Frühere Studien ergaben jedoch durchaus eine positive Wirkung. In einer Untersuchung von 2010 etwa hatten Teilnehmer mit den höchsten Omega-3-Werten auch die längsten Telomere und umgekehrt (2).

Auch unabhängig von einer Wirkung auf die Telomere verfügen Omega-3-Fettsäuren über Anti-Aging-Wirkmechanismen und sollten daher keinesfalls vernachlässigt werden.

* Hier erhalten Sie hochwertige Omega-3-Kapseln mit 850 mg DHA und EPA pro Tag.

So senken sie beispielsweise systemische Entzündungen, was indirekt viele altersbedingte Erkrankungen verlangsamen kann. Sie verbessern die Herzgesundheit, wirken neuroprotektiv und unterstützen die Gehirnfunktion im Alter.

In anderen Studien gibt es daher auch Hinweise darauf, dass Omega-3-Fettsäuren mit einer geringeren biologischen Alterung assoziiert sind – allerdings nicht immer über die Telomere.

In einer Studie von 2021 zeigte sich sogar, dass die Kombination von 2000 IE Vitamin D3, 1000 mg Omega-3-Fettsäuren und einem 30-minütigen Heimtraining (3-mal wöchentlich) bei Senioren die biologische Alterung verlangsamte (3) und die Krebsrisiken reduzierte (3).

* Hier finden Sie unseren entzündungshemmenden Ernährungsplan.

Vitamin D: Die Anti-Aging-Wirkmechanismen

Auch Vitamin D wirkt nicht nur über einen einzelnen Mechanismus verjüngend, also nicht nur über den Schutz der Telomere, sondern über ganz unterschiedliche Wirkmechanismen:

Entzündungshemmung

Chronische Entzündungen beschleunigen das Altern, fördern die Telomerverkürzung und erhöhen das Risiko für chronische sowie altersbedingte Erkrankungen. Vitamin D reduziert hingegen chronische Entzündungen. Denn es hemmt die entzündungsfördernden Zytokine (Botenstoffe), z. B. IL-6 und TNF-α.

Starkes Immunsystem

Ein starkes Immunsystem ist eine Grundvoraussetzung für ein gesundes und langes Leben.

Vitamin D unterstützt das Immunsystem einerseits indirekt über die Entzündungshemmung und den antioxidativen Schutz. Andererseits kann es direkt bei der Regulierung von Immunzellen mithelfen und auf diese Weise auch die Gefahr für Autoimmunerkrankungen senken.

Antioxidativer Schutz

Vitamin D fördert unsere körpereigenen antioxidativen Enzyme (z. B. die Glutathionperoxidase). Auf diese Weise reduziert das Vitamin oxidativen Stress, der andernfalls unsere DNA und Zellstrukturen schädigt und so auch zu einer Telomerverkürzung beitragen kann.

Aktivierung der Autophagie

Das Sonnenvitamin unterstützt die zelleigenen Reinigungsprogramme (Autophagie), da es Gene aktiviert, die genau diese Reinigungsprogramme fördern. Je besser sich die Zellen selbst von „Abfällen“ reinigen können, umso weniger schnell altern sie.

Hautschutz und Kollagenbildung

Vitamin D trägt auch dazu bei, die Haut jung zu halten. Es fördert die Zellteilung, die Kollagensynthese und schützt vor UV-induzierten DNA-Schäden. Das Ergebnis ist eine geringere Faltenbildung. Vitamin D wird daher auch gern in Anti-Aging-Cremes genutzt, um die zelluläre Erneuerung zu unterstützen.

Nervenschutz und bessere kognitive Leistung

Auch wirkt das Vitmain neuroprotektiv. Es reguliert die Bildung von Neurotransmittern und schützt vor Neuroinflammation (entzündlichen Prozessen im Gehirn). Studien zeigen: Höhere Vitamin-D-Spiegel sind mit besserer kognitiver Leistung und geringerem Demenzrisiko assoziiert.

Alle Eigenschaften und Wirkungen von Vitamin D beschreiben wir in unserem Artikel Vitamin D: Wirkung und Nebenwirkungen.

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Telomerlänge hängt vom Vitamin-D-Spiegel ab

Dass Vitamin D die Telomerlänge positiv beeinflusst, weiß man schon aus früheren Jahren.

In einer Studie mit mehr als 2000 Teilnehmern aus dem Jahr 2007 beobachtete man: Je höher der Vitamin-D-Spiegel, umso länger die Telomere (4). Der Unterschied in der Telomerlänge zwischen den Gruppen mit dem höchsten und niedrigsten Vitamin-D-Spiegel entsprach einem Unterschied im biologischen Alter von etwa 5 Jahren.

Im Jahr 2013 fand man heraus, dass ein hoher Vitamin-D-Spiegel mit längeren Telomerlängen korrelierte, diese Verlängerungswirkung des Vitamin D aber von einer hohen Calciumeinnahme (mehr als 1000 mg pro Tag) abgeschwächt wurde.

Personen, die weniger als 1000 mg Calcium zu sich nahmen, profitierten in Sachen Telomerlänge eher von einem hohen Vitamin-D-Spiegel (5).

Wie Sie Vitamin D am besten anwenden

Vitamin D wird in der Haut unter Einwirkung der Sonnenstrahlung (UVB-Strahlung) gebildet. Zuverlässiger gelingt die Vitamin-D-Versorgung über eine Nahrungsergänzung. In der oben vorgestellten VITAL-Studie erwies sich eine tägliche Dosis von 2.000 IE als sicher und wirksam.

Von diesen * Vitamin-D-Tropfen genügen bereits 2 Tropfen pro Tag, um 2000 IE Vitamin D einzunehmen.

Empfehlenswert ist es jedoch, vorab den persönlichen Vitamin-D-Spiegel beim Arzt oder Heilpraktiker überprüfen zu lassen. Denn wenn ein deutlicher Mangel vorliegt, werden zunächst höhere Tagesdosen benötigt.

Wir erklären die Details in unserem Artikel 15 Tipps: So optimieren Sie Ihre Vitamin-D-Versorgung.

Dort wird auch erklärt, wie wichtig die gleichzeitige Einnahme von Vitamin K2 und Magnesium ist. Beide unterstützen und ergänzen die Vitamin-D-Wirkung.

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Fazit: Deutliches Potenzial in Sachen Verjüngung

Vitamin D3 zeigt somit deutliches Potenzial, das biologische Altern auf zellulärer Ebene zu verlangsamen, indem es die Verkürzung der Telomere bremst. Neben seinen bekannten Vorteilen für Knochen- und Immunfunktionen könnte das Vitamin somit auch eine Rolle im Anti-Aging spielen.

Natürlich gehören noch weitere Faktoren zu einem möglichst langen und jugendlichen Leben: eine gesunde pflanzenbasierte Ernährung, viel Bewegung, die richtigen Nähr- und Vitalstoffe, ausreichend Schlaf und ein gutes Stressmanagement. All das ist unverzichtbar – nicht nur im Anti-Aging, sondern in jeder Altersklasse.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

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