Wie funktioniert Augenlaser?
Bei der Laser-Operation wird eine dünne Kappe von der Hornhaut gelöst und zur Seite geklappt. Dann wird mit einem Laser die darunter liegende Hornhautschicht um eine bestimmte Dicke abgetragen, um so die Fehlsichtigkeit zu beseitigen. Anschliessend wird die Kappe wieder zurückgeklappt.
Zweifelhafte Ergebnisse
Mehr als 700.000 Menschen lassen sich pro Jahr in den USA mittels Laser operieren. Dr. Kerry Soloman erstellte eine Studie zur Sicherheit von Laser für die American Society of Cataract and Refractive Surgery. Er stellte fest, dass bei 5%, also ca. 35.000 Menschen, die Operation zu schlechten Ergebnissen führte.
Diese können z.B. schlechteres Sehvermögen, zum Teil sogar Erblindung, ständige Augenschmerzen, verschwommenes Sehen, trockene Augen, Lichtreflexe, erhöhte Blendempfindlichkeit, bis hin zum Verlust der Nachtfahrtauglichkeit oder Doppelsehen sein.
Trotz bleibender Schmerzen erfolgreich?
Interessanterweise wird eine Operation sogar auch dann als erfolgreich angesehen, wenn der Patient danach mit ständigen Augenschmerzen leben muss. Fast jeder zweite Patient (48%) leidet, wenigstens zeitweilig, nach der Operation unter trockenen Augen. Das liegt daran, dass bei der Operation die Nerven der Hornhaut, die die Tränenproduktion anregen, verletzt werden.
Langzeitwirkungen unbekannt
Laser-Operationen gibt es erst seit ca. 10 Jahren. Langzeitauswirkungen sind bislang nicht bekannt. Es gibt einige Hinweise darauf, dass eine Linsentrübung durch die Operation, auch bei jüngeren Menschen, verursacht werden kann.
Laser-Patienten behalten eine dauerhaft geschwächte Hornhaut zurück und sind deshalb immer dem Risiko eines bleibenden Augenschadens, schon durch kleinere Verletzungen, ausgesetzt. Besonders gefährdet sind Menschen, die körperlich schwer arbeiten oder einen entsprechend anstrengenden Sport ausüben.
In einer 2005 veröffentlichten Studie wird berichtet, dass von 25 verstorbenen Laser-Patienten alle unter krankhaften Veränderungen der Hornhaut gelitten hatten. Diese Patienten verstarben zwischen 3 Monaten und 7 Jahren nach der Operation.
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Nebenwirkungen beeinträchtigen das Sehvermögen
Im November 2007 berichtet EyeNet Magazine über eine Hornhaut-Ektasie (Vorwölben der Hornhaut), die noch Jahre nach der Operation auftreten kann. Dadurch wird das Sehvermögen beeinträchtigt und könnte später zu einer Hornhauttransplantation führen.
Personen, die sich wegen ihrer Weitsichtigkeit operieren lassen müssen damit rechnen, dass sie ab einem Alter von ca. 40 Jahren eine Lesebrille tragen müssen, da sich dann die Altersweitsichtigkeit einstellt.
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Spätere Diagnosen unsicher
Durch die Operation wird die Form und Dicke der Hornhaut verändert. Dadurch werden Messungen des Augeninnendrucks, die für rechtzeitige Diagnose des Grünen Star wichtig sind, ungenau. Das kann zur Erblindung führen, wenn dieser nicht frühzeitig erkannt wird.
Auch ein Fall von Selbstmord wurde bekannt, als sich ein 28 Jahre alter Patentanwalt nach einer Laser-Operation umbrachte, da er die ständigen Schmerzen nicht mehr aushielt.
Forschung nach Nebenwirkungen mit 20 jähriger Verspätung
Mittlerweile, 19 Jahre, nachdem das erste Patent für diese Operation angemeldet wurde, stellt die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA Nachforschungen zu den Risiken an, die mit der Laser-Operation in Verbindung stehen.
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