Wie die Ernährung die Fruchtbarkeit beeinflussen kann
Längst weiss man, dass bestimmte Vitalstoffe wie etwa Antioxidantien ( Folsäure, Zink, Vitamin E ) oder auch Selen die Fruchtbarkeit fördern können, während Softdrinks als häufige Komponente einer ungesunden Ernährung die Fruchtbarkeit eher mindern. Und klappt es dann doch, so sollen Männer, die gerne Fast Food essen, krankheitsanfälligere Kinder zeugen als Männer, die sich gesund ernähren.
Forscher der Harvard University fassten im Juli 2018 im Magazin Frontiersdie bisher vorhandenen wissenschaftlichen Belege zu den Zusammenhängen zwischen der Art der Ernährung und der Fruchtbarkeit zusammen.
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Vollwertige Ernährung fördert die Fruchtbarkeit
Sie stellten fest, dass es insbesondere die typisch vollwertige und basenüberschüssige Ernährung ist, die die Fruchtbarkeit sowohl bei Männern als auch bei Frauen verbessern kann (1). Eine solche Ernährung besteht aus:
- Viel Obst und Gemüse
- Vollkornprodukten
- Einem hohen Anteil an ungesättigten Fetten
- Fisch
Milchprodukte und Koffein: Einfluss auf Fruchtbarkeit ungeklärt
Ob Milchprodukte und Koffein die Fruchtbarkeit positiv oder negativ beeinflussen, ist noch nicht geklärt. Bei gesättigten Fetten (insbesondere tierische Fette) und Zucker hingegen weiss man sicher, dass diese die Chance auf eine Schwangerschaft reduzieren. Wenn es Ihnen schwer fallen sollte, weniger Zucker zu essen, könnten Sie die hier beschriebenen Massnahmen ausprobieren.
Oft gehen ungesunde Ernährungsgewohnheiten auch mit einem Über- oder Untergewicht einher. Daher verwundert es nicht, dass sowohl Übergewicht ( BMI höher als 30) als auch Untergewicht (BMI unter 20) das Risiko für Unfruchtbarkeit erhöhen. Tipps zum erfolgreichen Abnehmen finden Sie in unserem entsprechenden Artikel. Tipps zum gesunden Zunehmen haben wir hier zusammengestellt.
Gesunde Ernährung fördert Erfolge von Fruchtbarkeitsbehandlungen
Beide Faktoren – die Art der Ernährung und der BMI – beeinflussen deutlich die Ergebnisse von Fruchtbarkeitsbehandlungen in Kinderwunschkliniken. Die Forscher empfehlen daher, das zu Fruchtbarkeitsbehandlungen künftig auch eine entsprechende Ernährungsberatung gehören sollte.
Auch die Versorgung mit Vitamin D kann dabei überprüft und gegebenenfalls optimiert werden. Denn Vitamin D ist ein weiterer Faktor, der die Fruchtbarkeit fördert. Die wichtigsten Regeln einer gesunden Ernährung haben wir hier zusammengefasst.