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Pestizide greifen Erbgut an
Autor: Carina Rehberg
Aktualisiert: 07 März 2021
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Pestizide: Generationsübergreifende Krankmacher
In Europa und den USA ist Methoxychlor seit über zehn Jahren wegen seiner giftigen und hormonstörenden Wirkung verboten, in vielen anderen Regionen leider noch nicht. Der Experte für Reproduktionsbiologie Mohan Manikkam wies jetzt an der Washington State University in Pullman nach, dass dieses Pestizid ein generationsübergreifender Krankmacher ist.
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Übergewicht ohne direkten Kontakt mit dem Pestizid
Eine Woche lang wurden weibliche Ratten einer realistischen Menge an Methoxychlor ausgesetzt. Tiere der nächsten Generation wurden miteinander gekreuzt. Ohne dass die folgenden Rattengenerationen in Kontakt mit dem Pestizid gekommen waren, entwickelte sich bei 45 Prozent der männlichen und 25 Prozent der weiblichen Rattenkinder ein Übergewicht.
Nieren- und Eierstockschäden durch Pestizid
Bei den weiblichen Nachkommen stieg zudem die Zahl der Nierenschäden und Eierstockzysten. Die Zahl gesunder Eizellen sank. An der DNA dieser Rattenweibchen machten Ablagerungen das Ablesen bestimmter Gene unmöglich. Bei Tieren der Vergleichsgruppe, die nicht in Kontakt mit dem Pestizid gekommen war, traten diese genetischen Veränderungen nicht auf.
Längst verbotene Pestizide können heute krank machen
Manikkam sieht als erwiesen an, dass Menschen, die nie direkt bestimmten Pestiziden ausgesetzt waren, Spätschäden von ihren Urgrossmüttern in den Erbanlagen tragen. So können auch heute längst verbotene Pestizide die Ursache für Krankheiten und gesundheitliche Schäden sein.
Der Wissenschaftler geht davon aus, dass die derzeitige Zunahme an Eierstockzysten und der Mangel an Eizellen bei Frauen wie auch das Übergewicht allgemein in Industrieländern zu einem gewissen Teil auf Schadstoffbelastungen der Grosseltern und Urgrosseltern zurückzuführen sind.
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Es lohnt sich also deutlich, auf biologisch angebaute Lebensmittel zurückzugreifen, um die eigenen Kinder und Enkel bestmöglich vor pestizidbedingten Gesundheitsproblemen zu bewahren.
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Quellen
- Manikkam M, Haque MM, Guerrero-Bosagna C, Nilsson EE, Skinner MK (2014) Pesticide Methoxychlor Promotes the Epigenetic Transgenerational Inheritance of Adult-Onset Disease through the Female Germline. PLoS ONE 9(7): e102091. doi:10.1371/journal.pone.0102091, (Das Pestizid Methoxychlor begünstigt epigenetische, generationenübergreifende Erbgänge von im Erwachsenenalter auftretenden Krankheiten über die weibliche Keimbahn)
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