Zentrum der Gesundheit
  • Verschiedene ätherische Öle in Glasbehälter auf einem Holztisch
4 min

Fünf ätherische Öle gegen chronische Entzündungen

Chronische Entzündungen schwelen lange unbemerkt im Körper, versetzen das Immunsystem in permanente Alarmbereitschaft und schwächen dieses enorm. Chronische Entzündungen gehen mit nahezu jeder chronischen Erkrankung einher – ob Rheuma, Tinnitus, Arteriosklerose, Schuppenflechte, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Autoimmunerkrankungen (z. B. Multiple Sklerose, Morbus Crohn) oder Allergien. Zur Linderung chronischer Entzündungen stehen viele ganzheitliche Massnahmen zur Verfügung – u. a. bestimmte ätherische Öle – die stark entzündungshemmend wirken. Wir stellen Ihnen die besten antientzündlichen ätherischen Öle vor.

Aktualisiert: 02 Februar 2024

Kostenlosen Newsletter abonnieren

Mit Ihrer Anmeldung erlauben Sie die regelmässige Zusendung des Newsletters und akzeptieren die Bestimmungen zum Datenschutz.

Chronische Entzündungen – Ätherische Öle helfen

Im Gegensatz zur akuten Entzündung läuft eine chronische Entzündung oft unbemerkt im Körper ab. Sie bleibt relativ symptomlos, der Betroffene spürt sie zunächst nicht, und die Entzündung kann sich ungehindert ausbreiten. Oft entwickelt sich daraus erst viele Jahre oder Jahrzehnte später eine chronische Krankheit. Krebs gehört dazu oder auch Diabetes.

In manchen Fällen lassen sich chronische Entzündungen durch eine einfache Blutuntersuchung aufdecken: So sind bei Entzündungen etwa der CRP-Wert (steht für C-Reaktive Proteine) oder die Leukozytenzahl (weisse Blutkörperchen) erhöht. Bei chronischen Entzündungen können viele naturheilkundliche und ganzheitliche Massnahmen eingesetzt werden:

Schon allein die richtige Ernährung mit vielen Antioxidantien, eine Nahrungsergänzung mit Kurkuma und Magnesium oder eine Darmsanierung können Wunder bewirken. Aber auch mit ätherischen Ölen kann man chronische Entzündungen beheben oder lindern und so das Immunsystem gezielt stärken.

Ätherische Öle mit entzündungshemmender Wirkung

Ätherische Öle enthalten die Inhaltsstoffe der Pflanzen in konzentrierter Form, weshalb bereits geringe Mengen eine grosse Wirkung haben können. Benutzt man ätherische Öle von Pflanzen, die stark entzündungshemmend wirken (z. B. Weihrauch, Copaiba), dann können die ätherischen Öle Entzündungen äusserst wirksam bekämpfen.

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Öle, die man zur Eindämmung von chronischen Entzündungen anwenden kann. Einige Öle wirken vorbeugend, indem sie uns mit wertvollen Antioxidantien versorgen oder stark entgiftend wirken, was wiederum die Entstehung von chronischen Entzündungen minimiert. Andere Öle wirken hingegen direkt und gezielt gegen bereits vorhandene Entzündungen.

Fünf ätherische Öle gegen chronische Entzündungen

Nachfolgend stellen wir Ihnen fünf ätherische Öle vor, mit denen Sie gezielt Entzündungsprozesse im Körper minimieren und oft sogar ganz unterbinden können.

1. Ätherisches Weihrauchöl bei chronischen Entzündungen

Weihrauch wird bereits seit mindestens 5.000 Jahren im Ayurveda – der traditionellen indischen Heilkunst – zu Heilzwecken eingesetzt. Das ätherische Öl wird aus dem Harz des Weihrauchbaumes gewonnen und wirkt stark entzündungshemmend, wie in einer Metastudie aus dem Jahr 2011 belegt wurde. Es gilt als äusserst mild und hautpflegend und kann deshalb auch direkt auf die Haut aufgebracht werden.

2. Ätherisches Copaibaöl bei chronischen Entzündungen

Der Copaiba-Baum wächst hauptsächlich in den Regenwäldern des Amazonas und gilt in seiner Heimat als Allheilmittel. Das ätherische Öl wird aus dem Harz des Baumes destilliert. Es gilt als äusserst entzündungshemmend und konnte in einer kleinen Studie sogar schulmedizinische Medikamente (z. B. Diclofenac-Natrium) in den Schatten stellen.

Der Stoff Beta-Carophyllen macht über 50 Prozent der Inhaltsstoffe des ätherischen Copaibaöls aus. In einer Studie konnte gezeigt werden, dass Beta-Carophyllen unter anderem stark entzündungshemmend wirkt. Auch das ätherische Copaibaöl gilt als sehr mild und hautfreundlich kann deshalb gut in hoher Konzentration verwendet werden.

3. Ätherisches blaues Kamillenöl bei chronischen Entzündungen

Das ätherische Öl der deutschen Kamille ist wohl eines der bekanntesten ätherischen Öle. Über 60 Prozent des ätherischen Kamillenöls bestehen aus sogenanntem Chamazulen, das dem Öl auch seine wunderbar blaue Farbe gibt und gleichzeitig für seine entzündungshemmende Wirkung verantwortlich ist. Zudem verfügt das ätherische Öl über einen hohen Gehalt an Antioxidantien (ORAC 218.600 μTE/100g), die ebenfalls die Entstehung von Entzündungen verhindern können.

In einer placebokontrollierten Doppelblindstudie aus dem Jahr 2013 konnte gezeigt werden, dass eine Mischung aus Myrrhe, Kamille und Aktivkohle bei der Behandlung von Colitis Ulcerosa – einer chronischen Dickdarmentzündung – dem schulmedizinischen Standardmittel Mesalazin ebenbürtig ist.

Dazu nahmen die Teilnehmer in der Ätherisch-Öl-Gruppe 12 Monate lang dreimal täglich jeweils 4 Tabletten. Jede Tablette bestand dabei aus 100 mg Myrrhe, 70 mg Kamille und 50 mg Aktivkohle. Das Mittel heisst Myrrhinil-Intest und ist in Apotheken erhältlich.

4. Ätherisches Immortellenöl bei chronischen Entzündungen

Die Immortelle – oder italienische Strohblume, wie sie auch genannt wird – ist im Mittelmeerraum zu Hause. Sie verfügt ebenfalls über stark entzündungshemmende Eigenschaften, wie in vielen wissenschaftlichen Studien inzwischen nachgewiesen wurde. Darum sollte das ätherische Immortellenöl in keiner entzündungshemmenden Ätherisch-Öl-Mischung fehlen.

5. Ätherisches Gewürznelkenöl bei chronischen Entzündungen

Die Gewürznelke ist die Frucht eines aus den Philippinen stammenden Baumes – dem Gewürznelkenbaum. Ätherisches Gewürznelkenöl verfügt mit 1.078.700 μTE/100g über ein unglaubliches antioxidatives Potential und kann so verhindern, dass Entzündungen überhaupt entstehen. Hauptbestandteil des Öls ist mit über 70 Prozent der Stoff Eugenol, der stark entzündungshemmend wirkt, wie verschiedene wissenschaftliche Studien nahelegen.

Rezept: Ätherisch-Öl-Mischung gegen Entzündungen

Nachfolgend finden Sie ein Rezept für eine Mischung aus entzündungshemmenden ätherischen Ölen. Drei bis fünf Tropfen der Mischung kann man zur Vorbeugung täglich auf die Innenseite der Unterarme auftragen. Hier ist die Haut besonders dünn und durchlässig, sodass die Wirkstoffe rasch aufgenommen werden. Leidet man bereits an einer chronischen Entzündung sollte man die Mischung zusätzlich zwei- bis dreimal täglich an den Fusssohlen auftragen.

Zutaten:

  1. 12 Tropfen ätherisches Weihrauchöl
  2. 12 Tropfen ätherisches Copaibaöl
  3. 10 Tropfen ätherisches blaues Kamillenöl
  4. 5 Tropfen ätherisches Immortellenöl
  5. 5 Tropfen ätherisches Gewürznelkenöl
  6. 30 ml Olivenöl
  7. 30 ml Kokosöl (durch Erwärmen auf 30° C wird dieses flüssig)
  8. 40 ml Johanniskrautöl (auch Rotöl genannt)

Zubereitung: Vermischen Sie Olivenöl, Kokosöl und Johanniskrautöl mit den ätherischen Ölen in einer kleinen Glasflasche und schütteln Sie diese Mischung, sodass sich alle Bestandteile gut verbinden.

Johanniskrautöl erhöht die Sonnenempfindlichkeit der Haut. Deswegen sollte man die Mischung nicht auf Stellen geben, die direkt der Sonne ausgesetzt sind.

Ätherische Öle bekämpfen chronische Entzündungen

Bei einer chronischen Entzündung kann man also sehr gut auf ätherische Öle zurückgreifen und so die Mit-Ursache vieler schwerer Krankheiten eliminieren. Ätherische Öle enthalten – wie erklärt – die Inhaltsstoffe der Pflanze hochkonzentriert. Nachdem auch mögliche schädliche Inhaltsstoffe der Pflanze im ätherischen Öl ebenfalls in hoher Konzentration vertreten sein könnten (z. B. Herbizide, Pestizide, usw.), sollten Sie nur ätherische Öle aus kontrolliert biologischem Anbau verwenden.

🌟 Bewerten Sie unsere Arbeit 🌟

Auf unserem Portal Zentrum der Gesundheit haben wir mittlerweile mehr als 2700 Artikel zu zahlreichen Themen rund um Gesundheit, Ernährung und Naturheilkunde veröffentlicht. Wenn Sie Zeit und Lust haben, freuen wir uns über Ihre Bewertung unseres Portals bei Trustpilot.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.