Zentrum der Gesundheit
  • Verschiedene Zahnpasten mit gefährlichen Stoffe
13 min

Gefährliche Stoffe in der Zahnpasta

Mit Zahncreme will man seine Zähne schützen und die Mundhygiene verbessern. Viele Zahncremes aber enthalten Inhaltsstoffe, die schädlich sein können. Achten Sie beim Kauf von Zahnpasta daher auf die Inhaltsstoffliste.

Aktualisiert: 26 Januar 2023

Kostenlosen Newsletter abonnieren

Mit Ihrer Anmeldung erlauben Sie die regelmässige Zusendung des Newsletters und akzeptieren die Bestimmungen zum Datenschutz.

Wie schädigt Zahncreme die Gesundheit?

Sie fragen sich vielleicht, warum es überhaupt so wichtig ist auf die Inhaltsstoffe in der Zahncreme zu achten. Schließlich schlucken Sie die Zahncreme ja nicht, sondern haben sie nur kurz im Mund und spucken sie dann wieder aus.

Doch auch dieser kurze Zeitraum genügt, um den Körper nachhaltig zu schädigen und zwar insbesondere dann, wenn man täglich über einen längeren Zeitraum mit bestimmten Inhaltsstoffen in Kontakt kommt.

Dabei spielen vor allem drei Schadwirkungen eine wichtige Rolle:

  1. die Beeinflussung der Mundflora,
  2. die Aufnahme von Schadstoffen in den Blutkreislauf über die Mundschleimhaut und
  3. die direkte Schädigung von Zahnfleisch, Zähnen und Mundschleimhaut.

Im Weiteren wird sicherlich auch ein geringer Anteil heruntergeschluckt und somit über die Darmschleimhaut aufgenommen.

Beeinflussung der Mundflora

Wie im Darm oder auf der Haut, so gibt es auch im Mund eine Mikroflora, also ein natürliches Gleichgewicht aus verschiedenen Bakterienarten und weiteren Mikroorganismen. Man spricht hier vom oralen Mikrobiom oder der Mundflora.

Das orale Mikrobiom ist dabei nicht nur wichtig ist für die Gesundheit des Mundraums, sondern spielt für die Gesundheit des gesamten Körpers eine zentrale Rolle ( 1 ). Verschiedene der im Folgenden vorgestellten bedenklichen Inhaltsstoffe von Zahncreme können das orale Mikrobiom stören, wodurch die Vermehrung von schädlichen Keimen begünstigt wird.

In Bezug auf die Mundgesundheit führt eine Störung des oralen Mikrobioms dazu, dass z. B. die Bildung von Plaque sowie die Entstehung von Parodontose und Karies begünstigt sind, da sich schädliche Keime, die diese Erkrankungen fördern, verstärkt vermehren ( 2 ).

Immer mehr Studien zeigen außerdem die Auswirkungen des oralen Mikrobioms auf den gesamten Körper. So fördert eine Störung der Mundflora z. B. die Entstehung von Bluthochdruck ( 3 ), neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer ( 4 ), Erkrankungen der Atemwege wie chronisch obstruktive Bronchitis und Lungenkrebs ( 5 ), rheumatoide Arthritis ( 6 ) oder Stoffwechselerkrankungen und Übergewicht ( 7 ).

Aufnahme von Schadstoffen über die Mundschleimhaut

Die Mundschleimhaut ist in der Lage die unterschiedlichsten Substanzen zu absorbieren. Aus diesem Grund wird die Mundschleimhaut auch immer häufiger als Absorptionsroute für Arzneimittel gewählt, z. B. in Form von Lutschpastillen, die einen Wirkstoff langsam im Mund freisetzen ( 8 ).

Die Absorption über die Mundschleimhaut ist ein sehr direkter Weg der Aufnahme. Die absorbierten Wirkstoffe oder Schadstoffe gelangen sofort in den Blutkreislauf und den gesamten Körper, ohne eine vorige Passage der Leber ( 9 ).

Dies ist ein wesentlicher Unterschied zur Aufnahme über die Darmschleimhaut. Stoffe, die über den Darm absorbiert werden, gelangen zuerst über die Pfortader in die Leber, bevor sie in den restlichen Körper transportiert werden. In der Leber werden sie bestenfalls entgiftet und unschädlich gemacht, falls es sich um Schadstoffe handelt.

Direkte Schädigung des Mundraums

Verschiedene Inhaltsstoffe aus Zahncreme können außerdem eine direkte Schadwirkung auf die Zähne und das Zahnfleisch ausüben. So gibt es z. B. abrasiv wirkende Partikel, die den Schmelz und das Dentin schädigen können und die Zähne empfindlicher machen oder auch Substanzen, die die Mundschleimhaut angreifen und die Entstehung von Geschwüren im Mundraum fördern. Mehr dazu erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.

Welche Inhaltsstoffe in Zahncreme sind gesundheitsschädlich?

Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Inhaltsstoffe vor, die in Zahnpasta verwendet werden und potentiell gesundheitsschädlich sind.

Titandioxid – Potentiell krebserregend und abrasiv

Titandioxid (E171) ist eine anorganische chemische Verbindung, die als Farbstoff zugesetzt wird, um die Zahncreme strahlend weiß zu machen ( 10 ). Weiterhin dient Titandioxid als Schleifpartikel, dazu mehr im entsprechenden Abschnitt weiter unten.

Titandioxid wird bzw. wurde auch in Lebensmitteln, Nahrungsergänzungen, Arzneimitteln und Kosmetikprodukten eingesetzt. Der Einsatz in Lebensmitteln und Nahrungsergänzungen ist durch einen Erlass der Europäischen Kommission vom Februar 2022 ( 11 ) allerdings verboten worden, da Titandioxid nach neueren Forschungsergebnissen als potentiell erbgutschädigend und krebserregend eingestuft wird ( 12 ).

In Tierstudien konnte außerdem eine neurotoxische Wirkung von Titandioxid-Nanopartikeln gezeigt werden sowie eine Verstärkung des oxidativen Stresses im Körper. Diese Wirkungen wurden allerdings bei Injektion entsprechender Partikel in die Bauchhöhle von Ratten nachgewiesen ( 13 ), werden also bei einer entsprechenden Zahncremeverwendung nicht erwartet.

Titandioxid haben wir bei Stichproben auf den Inhaltsstofflisten vieler herkömmlicher Zahncremes gefunden.

Triclosan – Stört das Hormonsystem und wirkt krebserregend

Triclosan ist ein Pestizid, das in vielen Produkten des täglichen Bedarfs, wie beispielsweise in Geschirrspülmitteln, Handseifen, Deodorants, Zahncremes und Mundwässern, als antibakterielles Mittel enthalten ist ( 14 ).

Studien weisen darauf hin, dass Triclosan das Hormonsystem stören könnte und so z. B. den Stoffwechsel der Schilddrüse beeinträchtigt ( 15 ) und die Entstehung des polyzystischen Ovarialsyndroms begünstigt ( 16 ).

Weiterhin fördert Triclosan die Entstehung multiresistenter Bakterien gegen die immer weniger antibiotische Wirkstoffe wirksam sind ( 17 ). Lesen Sie zu diesem Thema auch unseren Artikel Seife kann krank machen.

Kommt Triclosan in Kontakt mit im Leitungswasser enthaltenem Chlor, so können Chloroform und andere Substanzen entstehen ( 18 ), die in Tierstudien als krebserregend nachgewiesen wurden und auch beim Menschen in Verdacht stehen, Krebs zu erregen ( 19 ).

In den USA wurde die Verwendung von Triclosan in Seifen und Körperwaschmitteln 2016 verboten. Der Einsatz in Zahncreme und anderen kosmetischen Produkten ist aber weiterhin erlaubt ( 20 ). In der EU ist der Einsatz von Triclosan in Zahncreme, Handseifen, Körperseifen, Duschgelen, Deos (Ausnahme: Sprays), Gesichtspudern und Concealern nach wie vor bis zu einer Höchstmenge von 0,3 % erlaubt, in Mundwässern wurde der Gehalt auf 0,2 % beschränkt ( 21 ). In Lebensmittelverpackungen wurde der Einsatz bereits 2010 verboten ( 22 ).

Triclosan wird leicht über die Mundschleimhaut und Haut aufgenommen und kann in verschiedenen Körperflüssigkeiten vom Menschen nachgewiesen werden (20). Der Einsatz ist also mehr als bedenklich.

Wir haben bei unserer Recherche keine Zahnpasta gefunden, die diesen Inhaltsstoff aktuell noch enthält. Vor einigen Jahren fand man Triclosan z. B. in Produkten der Firma Colgate.

Natriumlaurylsulfat – Irritation der Mundschleimhaut

Natriumlaurylsulfat ist eine chemische Verbindung, die als Tensid, Waschmittel und Denaturierungsmittel in verschiedenen Kosmetika und Industriereinigern verwendet wird. Es wird auch als Schaumbildner in Zahnpasta eingesetzt.

Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass Natriumlaurylsulfat die Entstehung von Geschwüren (Ulzerationen) im Mundraum begünstigt ( 23 ), indem es zur Austrocknung der Mundschleimhaut führt und damit das Ablösen von Epithelzellen begünstigt ( 24 ). Weiterhin wird die Chemikalie mit Hautirritationen und Reizungen in Zusammenhang gebracht.

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie in der Liste der Inhaltsstoffe von Zahncreme nach Natriumlaurylsulfat suchen. Die Hersteller verwenden verschiedene Namen, darunter ( 25 ):

  1. Sodium Lauryl Sulfate (SLS)
  2. Sodium Dodecyl Sulfate (SDS)
  3. Sulfuric Acid
  4. Sodium Salt
  5. Aquarex Methyl
  6. Akaposal SDS
  7. A13-00356
  8. Aquarex ME

Natriumlaurylsulfat findet sich in zahlreichen herkömmlichen Zahncremes.

Süßstoffe – Störung der Mund- und Darmflora

Süßstoffe binden an Geschmacksrezeptoren auf unserer Zunge und erzeugen die Wahrnehmung „süß“. Sie sind oft sogar mehrere hundertmal süßer als Haushaltszucker. In der EU sind aktuell 12 Süßstoffe zugelassen, darunter z. B. Aspartam, Saccharin, Sucralose und Steviaglycoside ( 26 ). Insbesondere Saccharin befindet sich häufig in herkömmlichen Zahncremes.

Für alle 4 genannten Süßstoffe wurde nachgewiesen, dass sie sowohl die Mundflora als auch die Darmflora beim Menschen stören können. Saccharin und Sucralose haben gemäß einer Studie an menschlichen Probanden dabei die größte Schadwirkung auf das Mikrobiom in Darm und Mund ( 27 ).

In der genannten Studie wurde ebenfalls gezeigt, dass vor allem Sucralose und Saccharin bei längerfristiger Einnahme eine Glukoseintoleranz bis hin zur Insulinresistenz verursachen können und somit zur Entstehung von Diabetes Typ II beitragen könnten. Die Forscher erklärten den Einfluss auf die Blutzuckerregulation durch eine Beeinflussung der Darmflora (27).

Wenn man die genannten Stoffe „nur“ in geringen Mengen über die Zahnpasta aufnimmt, sind keine vergleichbaren Schadwirkungen zu erwarten wie in der vorgestellten Studie, in der die Probanden über 14 Tage täglich 6 handelsübliche Päckchen eines der getesteten Süßstoffe einnahmen. Mit einem Effekt auf das Mikrobiom im Mund ist aber in jedem Fall zu rechnen.

Der Süßstoff Aspartam wird von der WHO außerdem als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft. Grundlage davon sind verschiedene Tierstudien ( 28 ) und epidemiologische Studien (Auswertung von Daten von Bevölkerungsgruppen) ( 29 ). Ein möglicher Zusammenhang könnte sein, dass aus Aspartam die kanzerogenen Stoffe Methanol und Formaldehyd im Körper entstehen ( 30 ).

Aspartam kommt z. B. in Erfrischungsgetränken, Light-Produkten oder Kaugummis vor. In Zahnpasta haben wir es nicht gefunden.

Süßstoffe werden der Zahnpasta beigemischt, um ihren Geschmack zu verbessern. Insbesondere im Hinblick auf Kinder ist dies kritisch zu sehen, denn dadurch könnten Kinder verleitet werden, mehr von den Produkten zu schlucken.

Zuckeraustauschstoffe in natürlicher Zahncreme

Auch in natürlicher Zahncreme sind Süßungsmittel zu finden. Hier werden zumeist sogenannte Zuckeraustauschstoffe verwendet. Chemisch gesehen handelt es sich dabei um Zuckeralkohole.

Bekannte Beispiele sind Erythrit, Xylit (Birkenzucker), Sorbit, Mannit und Isomalt. Zuckeraustauschstoffe sind mit Ausnahme von Erythrit nicht kalorienfrei. Sie haben jedoch deutlich weniger Kalorien als Zucker.

In Zahnpasta, auch in herkömmlichen Produkten, haben wir häufig Sorbit (Sorbitol) gefunden. Auch Xylit (Xylitol) ist in einigen Produkten vorhanden.

Zuckerersatzstoffe sollen sich sogar günstig auf die Mundgesundheit auswirken und die Vermehrung von Karies bildenden Bakterien reduzieren. Insbesondere Erythrit ( 31 ) und Xylit ( 32 ) sollen sich hier günstig auswirken.

Fluorid – Spröder Zahnschmelz und Alzheimer

Fluorid ist die ionisierte Form des chemischen Elements Fluor. Fluoride (z. B. Natriumfluorid) werden häufig in Zahncremes eingesetzt, sowohl in herkömmlichen Produkten als auch in natürlicher Zahncreme.

Als Grund für den Einsatz von Fluorid wird die angebliche Remineralisierung der Zähne und der Schutz vor Karies genannt. Das Vorhandensein von Fluorid gilt oft sogar als Qualitätsmerkmal für eine Zahncreme.

Immer mehr Menschen achten jedoch gezielt auf eine fluoridfreie Zahnpasta und das aus gutem Grund. Fluorid ist kein Spurenelement. Es kommt natürlicherweise nicht im menschlichen Körper vor, der Körper benötigt es also in keinster Weise.

Fluoride können sich z. B. in den Zahnschmelz und die Knochen einlagern und das entsprechende Gewebe verfestigen. In höheren Dosen führt dies jedoch zu einer unerwünschten spröden Beschaffenheit. Zu hohe Fluoriddosen können außerdem die Zirbeldrüse (Epiphyse) schädigen und das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer erhöhen.

Insbesondere für Kinder ist die Aufnahme von Fluorid gefährlich. Schluckt das Kind unbeaufsichtigt einen Teil des Inhalts einer Zahncremepackung, so kann das zu einer akuten Vergiftung führen, die sogar lebensgefährlich sein kann.

Im Artikel Fluorid – Spurenelement oder Gift? erhalten Sie weitere Informationen.

Abrasive Inhaltsstoffe – Schädigung der Zahnsubstanz

Abrasive Inhaltsstoffe werden der Zahncreme zugesetzt, um Beläge von den Zähnen zu "schrubben". Insbesondere Produkte zur Zahnaufhellung („Whitening“) oder Zahnsteinkontrolle enthalten starke Schleifpartikel.

Diese Schleifmittel können den Zahnschmelz und das Dentin abtragen, was zu einer erhöhten Empfindlichkeit der Zähne führt und Zahnfleischschwund begünstigt.

Häufig eingesetzte Schleifpartikel sind z. B. Titandioxid, Kieselsäure (Hydrated Silica, Siliciumdioxide) und Calciumcarbonat ( 33 ).

Um die Abrasivität verschiedener Zahncremes zu vergleichen, gibt es den sogenannten RDA-Wert (relativer Dentinabrieb), einen Wert, der im Labor bestimmt wird und angibt, wie stark eine Zahncreme die Zahnsubstanz abreibt.

Zahncremes mit einem RDA-Wert von über 70 sind stark abrasiv und nicht für den Dauergebrauch geeignet ( 34 ). Der Wert ist nicht immer auf der Packung angegeben. Für viele Produkte kann man ihn aber bei der Internet-Recherche herausfinden.

Abrasive Inhaltsstoffe sind in fast jeder herkömmlichen Zahncreme enthalten.

Parabene – Störung des Hormonhaushalts

Parabene sind Chemikalien, die aufgrund ihrer antibakteriellen und fungiziden Wirkung als Konservierungsmittel verwendet werden, um die Haltbarkeit der Zahnpasta zu verlängern. Sie werden auch in Kosmetikprodukten und Lebensmitteln eingesetzt ( 35 ).

Parabene sind dafür bekannt, dass sie den Hormonhaushalt stören können ( 36 ). Sie werden leicht in den menschlichen Körper aufgenommen. Selbst wenn die Mengen in den einzelnen Produkten als "sicher" gelten, könnte die Anhäufung in unseren Körper Probleme verursachen, einschließlich einer möglichen Erhöhung des Brustkrebsrisikos ( 37 ).

Weiterhin stören Parabene das orale Mikrobiom ( 38 ) und könnten das Risiko für die Entstehung von Asthma ( 39 ) und Ekzemen ( 40 ) bei Kindern erhöhen, wenn diese regelmäßig in Kontakt mit Parabenen kommen durch die verschiedenen Produkte des Alltags, in denen diese Stoffe enthalten sind.

Parabene können viele Bezeichnungen tragen. Im günstigsten Fall enthalten die Bezeichnungen die Endung „-paraben“ so wie z. B. Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben oder Benzylparaben. Andere Namen sind z. B. Parahydroxybenzoat, Oxybenzoesäure, Oxybenzoat, Hydroxybenzoesäure, Hydroxybenzoat oder PHB-Ester.

Wir haben kein Produkt mit Parabenen gefunden.

Propylenglykol – Reizend und allergieauslösend

Propylenglykol ist ein Feuchthaltemittel, das in Zahncremes, Shampoos und anderen Kosmetikprodukten Verwendung findet, um die Austrocknung des Produkts zu verhindern.

Studien zeigen, dass Propylenglykol die Haut reizen ( 41 ) und Kontaktallergien ( 42 ) auslösen kann.

Wir haben verschiedene herkömmliche Zahncremes mit Propylenglykol entdeckt.

PEGs - Schleusen Gifte in den Körper

Der Begriff Polyethylenglykol (PEG) bezeichnet verschiedene synthetische Stoffe, die als Emulgatoren eingesetzt werden. Diese Stoffe werden Zahncreme oder anderen Kosmetikprodukten beigemischt, um die Vermischung von fettlöslichen und wasserlöslichen Komponenten zu erleichtern.

Das Problem dabei ist, dass PEGs die Haut und Schleimhaut durchlässiger machen und dadurch auch die Aufnahme von Schadstoffen in den Körper erhöhen ( 43 ).

PEGs kommen in vielen herkömmlichen Zahncremes vor. Eine mögliche Bezeichnung ist z. B. PEG-6. Achten Sie einfach auf die Vorsilbe PEG.

Sind natürliche Zahncremes sicherer und wirksamer als konventionelle?

Natürliche Zahncremes (Naturkosmetik) verzichten i. d. R. auf die in diesem Artikel genannten bedenklichen Inhaltsstoffe, mit Ausnahme von Fluoriden. Fluoridfreie Zahncremes sind jedoch zumeist deutlich gekennzeichnet, sodass hier die Unterscheidung auch ohne genauen Blick auf die Zutatenliste leicht fällt.

Studien, die natürliche Zahncremes mit konventionellen vergleichen, zeigen eine vergleichbare (oder sogar bessere) Wirksamkeit der natürlichen Zahncremes ohne die möglichen Schadwirkungen der konventionellen Produkte ( 44 ) ( 45 ). So wirken verschiedene Pflanzenextrakte (z. B. Theobromin, Aloe Vera, Propolis) u. a. antimikrobiell und entzündungshemmend ( 46 ).

* Eine natürliche Zahncreme finden Sie z. B. hier: Basische Zahncreme

Fazit: Viele bedenkliche Inhaltsstoffe in Zahncreme

Konventionelle Zahnpflegeprodukte enthalten eine Vielzahl an potenziell gesundheitsschädlichen Substanzen. Wir wenden diese Produkte täglich mehrmals an und bringen sie in Kontakt mit unserer Mundschleimhaut und nehmen sie so in unseren Körper auf.

Man kann hier natürlich immer argumentieren, dass nicht klar ist, ob diese “kleinen Dosen” überhaupt einen Schaden anrichten. Doch sollte man bedenken, dass sich Schadstoffe im Körper auch anreichern können und dass wir täglich aus vielen verschiedenen Quellen Giftstoffe aufnehmen, so auch aus der Nahrung, dem Trinkwasser, der Luft, aus Waschmitteln usw.

Das hat einen kumulativen Effekt und man sollte Toxine daher bestmöglich vermeiden. Bei vielen der genannten Quellen gestaltet sich dies schwierig. Bei der Zahnpasta oder bei Kosmetikprodukten hat man es aber selbst in der Hand.

Stellen Sie Ihre natürliche Zahnpasta selbst her

Sie können jedoch auch Ihre eigene Zahncreme aus Kokosöl selbst machen, zumal dies kostengünstig und ohne grossen Aufwand möglich ist.

🌟 Bewerten Sie unsere Arbeit 🌟

Auf unserem Portal Zentrum der Gesundheit haben wir mittlerweile mehr als 2700 Artikel zu zahlreichen Themen rund um Gesundheit, Ernährung und Naturheilkunde veröffentlicht. Wenn Sie Zeit und Lust haben, freuen wir uns über Ihre Bewertung unseres Portals bei Trustpilot.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.