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29 min

Gesund und schlank mit einer Saftkur

Eine Saftkur ist eine angenehme Form der Entschlackung und Entgiftung. In unserer Anleitung für eine 7-Tage-Saftkur lernen Sie köstliche Saftkombinationen kennen – mit erstaunlichen Auswirkungen auf Gesundheit, Gewicht und Leistungsfähigkeit.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 16 März 2024

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Eine Saftkur liefert eine Fülle an Vitalstoffen

Säfte liefern zahlreiche natürliche Vitalstoffe, Enzyme und Antioxidantien. Sie versorgen überdies mit sekundären Pflanzenstoffen, bioverfügbaren Mineralstoffen sowie wertvollem Wasser aus der frischen Frucht oder dem frischen Gemüse.

Säfte kurbeln den Stoffwechsel an, unterstützen in Form einer Saftkur den Abbau von Übergewicht und Schlacken und leiten effektiv Entgiftungsprozesse ein. Da Säfte sehr schnell verdaut werden und nur wenige Ballaststoffe enthalten, gelangen die Nähr- und Vitalstoffe in wenigen Minuten in Ihre Zellen und können dort Reparatur- und Heilprozesse unterstützen und beschleunigen.

Saftkur hilft bei der Regeneration und Rundumerneuerung des Körpers

Beim Wort "Saft" denken Sie vielleicht zuallererst an Orangensaft oder Apfelsaft. Zwar haben auch diese beiden Säfte – insbesondere wenn sie frisch gepresst wurden – positive Wirkungen auf den Organismus. Doch gibt es noch sehr viel wertvollere Säfte, etwa Karottensaft, Rote-Bete-Saft und Spinatsaft. Oder auch Selleriesaft, Gurkensaft und Kohlsaft. Kennen Sie Kartoffelsaft, Fenchelsaft und Ananassaft? Oder Alfalfasaft, Löwenzahnsaft und Petersiliensaft?

Jeder dieser Säfte hat ganz spezifische Auswirkungen auf den Körper. Kombiniert man diese Säfte zu schmackhaften Kompositionen und trinkt sie täglich im Rahmen einer Saftkur, hilft diese dabei, dass sich der Organismus langsam regenerieren kann.

Natürlich ist das mit gekauften Säften, die meist schon einige Tage im Regal stehen und zu Haltbarkeitszwecken pasteurisiert wurden, nicht so gut möglich – zumal es viele der oben genannten Saftarten gar nicht im Handel gibt. Eine Saftpresse lohnt sich daher ganz enorm, besonders wenn man nicht nur eine Saftkur machen möchte, sondern künftig regelmässig frisch gepresste Säfte genießen möchte.

Wie eine Saftkur Menschen verändern kann

Frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte helfen sogar in Extremfällen – wie das der stark übergewichtige, chronisch kranke und auf viele unterschiedliche Medikamente angewiesene australische Börsenmakler Joe Cross bewies. Joe unterzog sich einer 60-tägigen Saftkur. Täglich stellte er sich mit seiner Saftpresse frische Obst- und Gemüsesäfte her. Dabei verlor er knapp 50 Kilogramm an Gewicht, genas von seinen chronischen Erkrankungen und musste in der Folge nicht länger seine Medikamente einnehmen.

Auf youtube können Sie einen Kurzfilm sehen, der Joe Cross vor, während und nach seiner Saftkur zeigt. Der Titel des Films lautet: "Fat, sick and nearly dead" (Fett, krank und beinahe tot).

Joe Cross berichtet darin, wie schwer es ihm fiel, die herkömmliche Ernährungsweise hinter sich zu lassen. Doch dann verwandelte sich Joe innerhalb von zwei Monaten – dank seiner Saftkur aus einer Fülle der verschiedensten frisch gepressten Säfte und täglicher Bewegung – in einen attraktiven und sportlichen Mann, der heute kein Fastfood mehr anrührt und anderen Menschen dabei hilft, dasselbe zu erreichen. Sein Lebensmotto lautet: Du kannst die Welt nur verändern, indem du dich selbst veränderst!

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Die Gerson-Therapie: Saftkur ist wichtiger Bestandteil

Frisch gepresste Säfte sind auch ein maßgeblicher Bestandteil der sog. Gerson-Therapie nach Dr. Max Gerson (1881 - 1959). Dr. Gerson entwickelte die Saftkur zur Heilung von Krebs und Migräne. Im Verlauf der Gerson-Saftkur trinkt man täglich bis zu zwölf Gläser frisch gepresste Säfte und widmet sich außerdem der Darmsanierung sowie der Entgiftung der Leber. Mit der Gerson-Methode konnten offenbar bereits Krebspatienten im Endstadium geheilt werden, die zuvor erfolglos schulmedizinische Behandlungsverfahren durchlaufen hatten.

Saftkur mit einem Saft-Tag pro Woche oder Monat

Frisch gepresste Säfte wirken umfassend auf den gesamten Organismus. Da sie nur nähren und versorgen, aber nicht belasten, versetzen sie den Körper in eine Art Entgiftungsmodus – und zwar umso intensiver, je mehr Säfte Sie über den Tag verteilt trinken und je weniger feste Nahrung Sie zu sich nehmen.

Aus diesem Grund sind kleine Saftkuren in Form von reinen Safttagen, in denen sich der Körper der inneren Reinigung widmen kann, eine wahre Wohltat für Ihren Organismus. Es genügt eine solche Saftkur, also ein reiner Safttag pro Woche oder Monat. Sie müssen daher nicht – wie Joe Cross – 60 Tage in Folge nur von Säften leben.

Sie müssen aber auch nicht unbedingt eine Saftkur machen, sondern können Säfte auch in den normalen Alltag integrieren, z. B. indem Sie sie statt der üblichen Zwischenmahlzeiten zu sich nehmen oder zum Frühstück nur einen Saft trinken. Letzteres ist besonders für jene Menschen eine Wohltat, die morgens noch keinen Appetit haben und nichts „Festes“ zu sich nehmen können, aber ganz ohne Frühstück das Haus dann doch nicht verlassen möchten.

Kann man mit einer Saftkur abnehmen?

Ihre Körperzellen nutzen die sekundären Pflanzenstoffen und die Antioxidantien der frisch gepressten Säfte, um eingelagerte Gifte und Stoffwechselrückstände auszuscheiden. Je besser dies gelingt, umso nachhaltiger kann sich auch überflüssiges Körpergewicht abbauen. Fett wird laut einer alternativmedizinischen These nicht selten deshalb im Körper behalten, um Gifte und Schlacken zu "umhüllen", damit diese dem gesunden Körpergewebe keinen Schaden zufügen können. Werden Gifte und Schlacken ausgeleitet, kann auch das Fett schmelzen.

Allerdings sollte eine Saftkur nicht als Diät betrachtet werden, die man mal eine Woche lang durchzieht, um ein paar Kilos loszuwerden. Eine Saftkur ist vielmehr der Einstieg in eine insgesamt gesunde Ernährung, so dass Sie nicht nur durch dann und wann eine Diät abnehmen, sondern langfristig Ihr Normalgewicht erreichen und dieses auch halten können.

Ist eine Saftkur auch aus wissenschaftlicher Sicht gesund?

Nicht zu einer reinen Saftkur (bei der man nur Saft trinkt, aber nichts isst), jedoch zu manchen einzelnen Säften liegen bereits Studien vor, die den Wert dieser Säfte zeigen, wenn man sie kurweise täglich trinkt (zusätzlich zu den Mahlzeiten).

Saftkur mit Karottensaft senkt den Blutdruck

Forscher der Kingsville University in Texas beispielsweise veröffentlichten 2011 im Fachmagazin Nutrition Journal eine Studie ( 1 ), in der sie frisch gepressten Karottensaft näher unter die Lupe genommen hatten.

Sie stellten dabei fest, dass eine Saftkur mit Karottensaft (täglich ein halber Liter frisch gepressten Karottensaft) über drei Monate hinweg sowohl den Blutdruck (den systolischen Wert) senken und ganz signifikant den Antioxidantienstatus der Testpersonen erhöhen konnte. Die Wissenschaftler schlussfolgerten daraus, dass Karottensaft das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich reduzieren kann.

* Das Buch für die Saftkur von Joe Cross gibt es z. B. hier.

Saftkur mit Karottensaft in der ganzheitlichen Diabetes-Therapie

In derselben Studie ( 1 ) untersuchten die Wissenschaftler den Malondialdehyd-Gehalt im Blut. Malondialdehyd (MDA) ist ein wichtiger Marker für oxidativen Stress, also für die Bedrohung unserer Zellen durch freie Radikale. Je höher der MDA-Wert, umso gestresster sind unsere Zellen und umso höher ist die Gefahr, dass es zu Zellschäden und Zellentartungen kommen kann.

Die dreimonatige Saftkur mit Karottensaft führte nun bei den Testpersonen zu einem deutlichen Absinken des MDA-Spiegels. Der Zellschutz war also gestiegen.

Da Diabetiker nicht nur unter besonders hohen MDA-Spiegeln, sondern häufig auch unter Bluthochdruck leiden, könnten eine Saftkur mit zwei großen Gläsern Karottensaft pro Tag eine sinnvolle Ergänzung ihres Speiseplans darstellen.

Gleichzeitig ist die glykämische Last (GL) von rohen Karotten sehr niedrig. Sie liegt bei etwa 2 (zum Vergleich: die GL von Zucker liegt bei ca. 100), was bedeutet, dass frisch gepresster roher Karottensaft die Insulinausschüttung nicht übermäßig stark beeinflusst. So spricht also auch aus dieser Sicht alles für die Saftkur mit frischem Karottensaft bei Diabetes.

Saftkur mit Rote-Bete- und Spinatsaft senkt den Blutdruck und schützt die Gefäße

Bei Rote-Bete-Saft oder auch Spinatsaft sind viele Menschen misstrauisch, weil sie sich Sorgen um die teilweise hohen Nitratgehalte in diesen beiden Gemüsesorten machen. Hier ist zunächst einmal zu berücksichtigen, dass biologisch angebaute Rote Beten oder Bio-Spinat deutlich weniger Nitrat enthalten als konventionell erzeugtes Gemüse.

In der konventionellen Landwirtschaft werden große Mengen stark nitrathaltiger Kunstdünger eingesetzt, deren Nitrat sich im Gemüse anreichert. Gemäßigte Nitratmengen findet man jedoch genauso in Bio-Gemüse – und das ist auch gut so.

Denn Nitrat hat auch Vorteile: Nitrat wird im Laufe der Verstoffwechslung im menschlichen Körper zu Stickstoffmonoxid abgebaut, das für seine gefäßschützende Wirkung bekannt ist. Und so war es wenig überraschend, als sich in einer Studie mit Rote-Bete-Saft herausstellte, dass der Saft sowohl den systolischen als auch den diastolischen Wert des Blutdrucks signifikant senken konnte ( 2 ) – und zwar schon ab einer Dosis von 100 Gramm Saft und über eine Dauer von 24 Stunden hinweg. Die Wissenschaftler verkündeten daraufhin:

Unsere Daten bestätigen erneut die herzschützenden und blutdrucksenkenden Auswirkungen von nitratreichen Gemüsesorten.

Eine weitere Studie (doppelblind und placebokontrolliert) kam zu einem ähnlichen Ergebnis. Die Testpersonen ernährten sich herkömmlich und bekamen entweder 500 Gramm Rote-Bete-Apfel-Saft oder einen Placebo-Saft zusätzlich zu ihrer Ernährung. Bereits 6 Stunden nach dem Trinken des Saftes konnte ein um 4 – 5 mmHg reduzierter Blutdruck gemessen werden ( 3 ).

Da der Blutdruck dann aber irgendwann wieder steigt, sollten die Saftkur mit der Saftmischung zunächst einige Wochen lang durchgeführt werden, bis die übrigen natürlichen Maßnahmen greifen, die Sie sicher ebenfalls umsetzen. Wir erklären diese Maßnahmen hier: Was tun bei Bluthochdruck?

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Saftkur mit Rote-Bete-Saft verbessert die Durchblutung

Da nitratreiche Gemüse insbesondere die Durchblutung fördern und die Blutgefäße weiten, ist Rote-Bete-Saft ein idealer Saft für‘s Gehirn. Selbst bei erektiler Dysfunktion wird vermutet, dass eine Saftkur bzw. der regelmäßige Genuss nitratreicher Gemüsesäfte hilfreich sein kann, denn auch hier geht es um die Verbesserung der Durchblutung. Rote-Bete-Saft wird außerdem gerne von Sportlern zur Steigerung der Leistungsfähigkeit getrunken.

Saftkur mit Orangensaft schützt vor der Polyarthritis

Auch zu frisch gepresstem Orangensaft gibt es mittlerweile wissenschaftliche Ergebnisse. So weiß man, dass das regelmäßige Trinken von frisch gepresstem Orangensaft aufgrund seines Vitalstoffgehalts zu einer besseren Immunlage des Körpers führt. Schon im Jahre 2005 zeigte sich in einer Studie der Universität von Manchester, Großbritannien, dass frisch gepresster Orangensaft – ab einem Glas pro Tag – auch eine entzündungshemmende Wirkung ausübt und infolgedessen sogar das Risiko reduzieren kann, an der sog. Polyarthritis, einer chronischen Gelenkentzündung, zu erkranken ( 4 ). Gerade in der Zitrusfruchtsaison (Winter) lohnt sich eine Saftkur mit frisch gepresstem Orangensaft.

Saftkur mit Granatapfelsaft fürs Herz

Granatapfelsaft gilt als Saft, der besonders dem Herzkreislaufsystem gut tut. Laut einer Untersuchung ist offenbar besonders die Kombination Granatapfelsaft mit Datteln empfehlenswert (Der Früchte-Shake für Ihr Herz). Auch der Granatapfelsaft senkt den Blutdruck. Außerdem verfügt der Saft über ein gewisses krebshemmendes Potential. So liegen bereits Studien vor, die seine präventive Wirkung bei Brustkrebs zeigen. In Sachen Krebsschutz soll der Granatapfelsaft dreimal stärker als Grüntee wirken. Ab und zu eine Saftkur mit Granatapfelsaft (z. B. immer mal wieder 10 Tage lang täglich 100 ml) ist daher eine gute Idee.

Saftkuren und ihre Heilwirkungen in der Volksheilkunde

Aus Erfahrungsberichten der Naturheilkunde weiß man natürlich noch viel mehr über Säfte und ihre Wirkungen:

  1. Alfalfa-Saft kombiniert mit Karottensaft und Salatsaft soll den Haarwuchs fördern.
  2. Apfelsaft und Ananassaft sollen bei Fieber und Entzündungen helfen.
  3. Fenchelsaft unterstützt die Blutbildung.
  4. Gurkensaft fördert die Nieren- und Blasendurchspülung.
  5. Kartoffelsaft ist hochbasisch und lindert Gicht und Magenprobleme.
  6. Löwenzahnsaft aktiviert einerseits Leber und Galle, kräftigt andererseits aber auch Zähne und Zahnfleisch.
  7. Petersiliensaft schützt Augen und Nieren.
  8. Pastinakensaft soll heilsam für die Atemwege sein – um nur einige wenige Beispiele zu nennen.

Wenn Sie eine Saftkur mit intensiven Säften machen möchten, z. B. Petersilien- oder Löwenzahnsaft, dann genügt es, wenn Sie davon täglich ein oder zwei Schnapsgläschen trinken. Die Säfte sind sehr stark und wirken bereits in kleinen Mengen.

Selbst für eine Gastritis gibt es spezielle Säfte und Smoothies, die eine Besserung der Beschwerden herbeiführen und die Heilung der Magenschleimhaut fördern (5 Säfte bei Gastritis). Weitere Hinweise zu den Wirkungen von Früchten und Gemüsen, die meist auch auf die jeweiligen Säfte zutreffen, finden Sie, wenn Sie auf die folgenden Links klicken:

  1. Weizengrassaft
  2. Gerstengrassaft
  3. Selleriesaft
  4. Mangosaft
  5. Karottensaft
  6. Sanddornsaft
  7. Aroniabeerensaft
  8. Rotkohlsaft
  9. Apfelsaft
  10. Fenchelsaft
  11. Pflaumensaft
  12. Topinambursaft
  13. Wassermelonensaft

Warum eine Saftkur und nicht die ganze Frucht?

Vielleicht fragen Sie sich, warum man aufwändig Saft für eine Saftkur pressen soll und dann auch noch einen Teil der Frucht (den Trester) wegwerfen muss, wenn man doch auch sehr gut die ganze Frucht oder das ganze Gemüse essen oder einfach einen Smoothie herstellen könnte. Natürlich können Sie auch das tun. Dennoch können Säfte gewisse Vorteile bieten:

Säfte entlasten das Verdauungssystem

Isst man einen Apfel oder eine Karotte, dann ist ein Teil der Mikronährstoffe an die enthaltenen Faserstoffe gebunden. In aufwändiger Verdauungsarbeit – abhängig davon, wie gut man gekaut hat – müssen nun die Mikronährstoffe von den Faserstoffen getrennt werden. Dies gelingt nie vollständig. Leidet man dann auch noch an einer schwachen Verdauungskraft oder generell an Verdauungsproblemen, können noch weniger der so wertvollen Vitalstoffe genutzt werden. Eine hochwertige Saftpresse jedoch nimmt diese Arbeit ab. Sie löst mit Leichtigkeit die Vitalstoffe von den Faserstoffen, so dass eine Saftkur gerade für schwache Verdauungskräfte ideal ist

Säfte werden schnell verdaut

Säfte können sehr schnell verdaut werden. Schon in wenigen Minuten gelangen die Vitalstoffe in die Zellen – und das, ohne jede Verdauungsenergie verschwendet zu haben. Die eingesparte Energie kann jetzt (besonders bei Saftkuren, wenn Säfte Mahlzeiten ersetzen) sehr viel sinnvoller für die oft bitter nötige Entgiftung und Schlackenausleitung eingesetzt werden.

Säfte liefern viel mehr Vitalstoffe

Darüber hinaus kann der Organismus über frisch gepresste Säfte mit sehr viel mehr Vitalstoffen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt werden als mit der ganzen Frucht oder dem ganzen Gemüse. Schließlich würde es schwer fallen, an einem Tag 1 Kilogramm rohe Karotten, 6 Äpfel, 1 rohe Fenchelknolle, 1 rohe Pastinake, ¼ eines rohen Kohlkopfes, 50 Gramm frische Gartenkräuter und 40 Gramm frischen Löwenzahn zu essen und all das auch noch intensiv zu kauen. In Form von Saft jedoch gelingt es problemlos, diese Menge an Frischkost zu verspeisen.

*Einen preiswerten Entsafter finden Sie z. B. hier: Panasonic Slow Juicer

Für wen eignet sich eine Saftkur besonders?

Eine Saftkur eignet sich wunderbar zur Entgiftung, Entschlackung und Heilung. Säfte sind hervorragend für geschwächte Menschen geeignet, für Menschen mit ausgeprägtem Mikronährstoffmangel und für Menschen mit angeschlagenem Verdauungssystem.

Warum frisch gepresst?

Säfte gibt es in unüberschaubarer Vielfalt im Supermarkt, auch in Bioqualität. Warum also sollte man sich die Mühe machen, Säfte zu Hause frisch zu pressen?

Frisch gepresster Saft schmeckt am besten

Kein Fertigsaft – auch nicht der beste Bio-Saft – schmeckt so gut wie frisch gepresster Saft. Das gilt ausnahmslos! Frisch gepresster Saft gewinnt jede Blind-Probe! Probieren Sie es aus! Gerade für eine Saftkur sollten Sie nur das Beste wählen - und das sind frisch gepresste Säfte.

Frisch gepresster Saft enthält viel mehr Vitalstoffe

Fertigsaft kann – aufgrund des Verarbeitungs- und Lagerprozesses – niemals so viele natürliche Vitalstoffe enthalten wie frisch gepresster Saft. Der Vitalstoffgehalt von frisch gepresstem Saft steigt zudem mit der Qualität der eingesetzten Saftpresse. Wenn Sie öfter eine Saftkur machen möchten, dann lohnt sich eine gute Saftpresse!

Besser keine Säfte aus Konzentrat!

Die meisten Säfte aus dem Supermarkt werden aus Saftkonzentrat hergestellt. Das bedeutet, der ursprüngliche Saft wird – meist noch im Ernteland – in ein Konzentrat verwandelt (auf ein Sechstel seines ursprünglichen Gewichts eingedickt), konserviert und ggf. mit verschiedenen Aromen und Säuerungsmitteln versetzt. Anschließend wird dieses Konzentrat wieder mit Wasser verdünnt, mit Zucker oder Süßstoffen gesüßt und in Flaschen oder Tetrapaks abgefüllt. Säfte aus Konzentrat sind meist von minderwertiger Qualität.

Auch Direktsäfte sind pasteurisiert!

Für die sog. Direktsäfte hingegen werden die Früchte und Gemüse nach der Ernte gepresst und unverdünnt abgefüllt. Sie stellen also eine deutlich bessere Qualität dar als Säfte aus Konzentrat. Allerdings sind alle käuflichen Säfte nahezu ohne Ausnahme – aus Haltbarkeitsgründen – pasteurisiert, also auf etwa 70 Grad erhitzt. Andernfalls würde der Saft früher oder später zu gären beginnen.

Vitalstoffe jedoch sind zu einem Teil hitzeempfindlich und werden durch die Pasteurisierung drastisch reduziert (Enzyme werden vollständig deaktiviert). Vitalstoffe sind ferner lichtempfindlich, oxidieren also unter dem Einfluss von Licht bei der Herstellung oder der Lagerung in Weißglasflaschen. Während der Lagerung reduziert sich der Vitalstoffgehalt – auch ohne Lichteinfluss – weiter. Kein Wunder, dass also nicht einmal für wissenschaftliche Studien gekaufte Säfte verwendet werden, sondern stets frisch gepresste Säfte.

Frisch gepresste Säfte sind preiswert

Darüber hinaus sind die Kosten für einen relativ hochwertigen gekauften Saft nicht geringer als jene Kosten, die man für einen frisch gepressten Saft investieren muss. Wenn man dann auch noch berücksichtigt, dass der gekaufte Saft nur einen geringen gesundheitlichen Nutzen hat, ist er sogar deutlich kostspieliger als das frisch gepresste Lebenselixier aus einer hochwertigen Saftpresse.

Abgesehen von den bereits genannten Vorteilen frisch gepresster Säfte haben diese jedoch noch weit mehr zu bieten, als Sie ahnen! So können Sie beispielsweise Zutaten verwenden, die kaum ein kommerzieller Safthersteller je einsetzen wird. Dabei handelt es sich um Zutaten, die Ihre Gesundheit noch weiter verbessern können oder Ihnen sogar Ihre verlorengegangene Gesundheit wieder bringen können. Details dazu erfahren Sie im folgenden Kapitel:

*Hier erhalten Sie das legendäre Saftbuch von Norman W. Walker: Vitalstoffreiche Drinks für Fitness und Gesundheit

Tipps für die perfekte Saftkur

Damit Ihre Säfte und Ihre Saftkur auch wirklich perfekt werden, haben wir für Sie die wichtigsten Tipps zusammengefasst:

Bio-Früchte und Bio-Gemüse

Verwenden Sie Obst und Gemüse aus biologischem Anbau. Auf diese Weise kommen Sie in den Genuss der größtmöglichen Vitalstoffmenge und verhindern gleichzeitig eine Belastung mit Chemikalien aus giftigen Pflanzenschutzmitteln. Einen Großteil der Bio-Früchte und Bio-Gemüse können Sie problemlos ungeschält entsaften.

Genauso können Sie die Blätter z. B. von Karotten, von Kohlrabi oder von Radieschen entsaften (bzw. einige davon, da sie sehr herb schmecken). Auf diese Weise versorgen Sie sich mit jenen seltenen bioaktiven Substanzen, die in der Schale und dem Grün enthalten sind.

Achten Sie für Ihre Saftkur auf die richtige Saftpresse

Nähere Informationen finden Sie weiter unten im Kapitel "Welche Saftpresse ist die beste?".

Experimentieren Sie während Ihrer Saftkur!

Experimentieren Sie bei Ihrer Saftkur mit neuen Kombinationen, um herauszufinden, welche Saft-Kompositionen Ihnen am besten schmecken. Achten Sie jedoch nicht nur auf den Geschmack, sondern auch auf den Nutzen des Saftes. Stellen Sie also einen Saft aus all jenen Früchten, Gemüsen und Spezialzutaten her, die Ihnen in Ihrer augenblicklichen Situation am besten helfen können. Ziehen Sie notfalls entsprechende Literatur zu Rate, um herauszufinden, welche Säfte bei welchen Beschwerden hilfreich sind, damit Ihre Saftkur erfolgreich verläuft.

Kombinieren Sie Süß mit Herb und Bitter

Manche Gemüse und Kräuter schmecken in Form von Saft sehr herb und bitter (z. B. grüne Blattgemüse, Kohl, Gräser, Wildpflanzen, Petersilie, Oregano etc.). Unser Geschmackssinn – der dank der Lebensmittelindustrie nur noch süß und herzhaft liebt – sträubt sich gegen Säfte dieser Art.

Mischen Sie daher unter herbe und bittere Säfte immer auch eine süßliche Komponente, wie z. B. einen Apfel oder ein paar Karotten. Sie werden feststellen, dass sich Ihr Körper an den neuen Geschmack gewöhnen wird und Sie nach einiger Zeit viel weniger Genuss bei süßen oder stark würzigen Speisen empfinden. Säfte helfen Ihrem Körper, wieder das zu lieben, was auch gut und gesund für ihn ist.

Trinken Sie Grünkohl

Gerade Grünkohl ist ein unglaublich gesundes Gemüse, aber auch ein unglaublich herbes Gemüse. Man nennt Grünkohl auch "das Rindfleisch unter den Gemüsesorten", da er – im Vergleich zu anderen Gemüsesorten – einen relativ hohen Proteingehalt aufweist. Außerdem liefert der Grünkohl doppelt so viel Vitamin C wie Zitronen und fast doppelt so viel Calcium wie Kuhmilch. In Sachen Folsäure und Vitamin K ist Grünkohl sogar der Spitzenreiter unter allen geläufigen Gemüsesorten.

Gleichzeitig ist im Grünteil nur ein Bruchteil (2 Prozent) der Oxalsäuremenge enthalten, die sich in Spinat befindet. Oxalsäure kann unter Umständen Mineralstoffe an sich binden, so dass diese vom Körper nicht mehr genutzt werden können. Der niedrige Oxalsäuregehalt ist nun zwar ein Vorteil des Grünkohls, soll aber nicht bedeuten, dass Spinat schlecht ist. Spinat enthält so viele hervorragende Stoffe, dass sich allein die Oxalsäure nicht übermäßig qualitätsmindernd auswirken kann.

Der Grünkohl schmeckt gewöhnungsbedürftig, so dass ihn die wenigsten Menschen regelmäßig und in ausreichenden Mengen essen mögen. Wenn Sie den Grünkohl jedoch zu Saft pressen und ihn mit Karottensaft und Apfelsaft mischen, dann können Sie ihn sogar als Saftkur regelmäßig trinken und erhalten die sagenhaften Inhaltsstoffe des Grünkohls, ohne dabei auf ein genussvolles Geschmackserlebnis verzichten zu müssen. Es gibt gerade keinen Grünkohl? Dann wählen Sie Weiß- oder Rotkohl! Oder auch Wirsing!

Wertvolle Saft-Zutaten

Säfte bestehen übrigens nicht nur aus gepressten Früchten und Gemüsen. Saftrezepturen für Ihre Saftkur können mit einer Vielzahl an weiteren höchst wertvollen Zutaten angereichert werden, was die Wirkung der Säfte extrem verstärken kann:

Zitronenschale

Geben Sie beispielsweise nicht nur das Fruchtfleisch einer Zitrone, sondern auch ein Stück der unbehandelten Zitronenschale in die Saftpresse. Die Zitronenschale verleiht Ihrem Saft nicht nur eine spritzig-frische Note, sondern versorgt Sie mit hochwirksamen ätherischen Ölen, mit Flavonoiden sowie mit Pektin. Die Wirkung der Zitronenschale wird mit antibakteriell, verdauungsfördernd und gefäßschützend beschrieben, so dass sich die Zitronenschale besonders positiv auf Ihr Immunsystem und Ihr Verdauungssystem auswirkt sowie bei Venenerkrankungen angezeigt ist.

Frischer Koriander

Wenn Sie frischen Koriander mögen, verwenden Sie davon ab und zu einige Stängel für ihren Saft. Aber nicht zu viel, denn schon wenig Koriander genügt – und der gesamte Saft schmeckt stark korianderlastig.

Koriander gilt in der Alternativmedizin als ein hervorragendes Chelatmittel für Quecksilber. Er soll das Quecksilber besonders aus dem Gehirn ausleiten helfen. Da Koriander das Quecksilber aus dem Gewebe lediglich mobilisiert (so heißt es), sollte an Koriandertagen – wenn von einer Quecksilberbelastung z. B. aufgrund von einstigen Amalgamfüllungen ausgegangen werden kann – zweimal täglich auch immer etwas Bentonit oder Zeolith genommen werden, um das mobilisierte Quecksilber auch absorbieren und ausleiten zu können.

Frische Petersilie

Petersilie ist ein mächtiges Kräutlein und ihr Saft ist einer der stärksten Säfte überhaupt. Mischen Sie daher während Ihrer Saftkur nicht zu viel davon in Ihren Saft. 50 Gramm Petersilie pro Liter Saft sind vollkommen ausreichend und bereits hochwirksam. Petersilie ist äußerst calcium- und eisenreich.

In der Naturheilkunde wird Petersiliensaft zur Regeneration der Blutgefäße, zur Förderung der Blutbildung und zur Auflösung von Nierengrieß verwendet.

In der Schwangerschaft sollte Petersilie nicht als Saft getrunken werden, da die Petersilie gerade auf die Gebärmutter stark anregend und durchblutungsfördernd wirkt, was – bei einer Überdosis – zu vorzeitigen Wehen führen könnte. Bei nichtschwangeren Menschen hingegen – vor allem bei Männern – ist gerade diese anregende und durchblutungsfördernde Wirkung auf die Geschlechtsorgane so begehrt, da sie die Potenz von Männern merklich erhöht (heißt es).

Frischer Ingwer

Ein Stück Ingwer (nach persönlicher Vorliebe, etwa 1 cm lang) sollten Sie jeden Tag gemeinsam mit den Früchten und Gemüsen in Ihre Saftpresse geben. Ingwer ist eine höchst heilsame Knolle. Sie enthält ätherische Öle, besondere Fettsäuren, Scharfstoffe und weitere sekundäre Pflanzenstoffe, die in ihrer Gesamtheit wunderbare Auswirkungen auf den Organismus haben.

Dazu gehören die schmerzlindernde Wirkung, die antirheumatische und entzündungshemmende Wirkung, die blutdrucksenkende und cholesterinreduzierende Wirkung, die verdauungsfördernde und gallenflussanregende Wirkung sowie eine schnelle Wirkung bei Übelkeit und Erbrechen (letzteres besonders wenn Übelkeit und Erbrechen infolge einer Schwangerschaft oder der sog. Reisekrankheit auftreten).

Wildkräuter

Wildkräuter sind voller Chlorophyll, Bitterstoffe, basischer Mineralien und sekundärer Pflanzenstoffe. In unseren Kultursalaten gibt es viele dieser Stoffe nur noch in sehr kleinen Mengen. Mit Wildkräutern können Sie dieses Defizit in Ihrer Saftkur – völlig kostenlos – kompensieren! Geben Sie daher immer auch einige Wildkräuter mit in die Saftpresse, wie z. B. frischen Löwenzahn, frischen Wegerich, frische Wegwarte, frisches Wiesenlabkraut, frische Brennnesselblätter, frische Gänsedistel, frischer Giersch etc. Lesen Sie mehr über die wertvollen Inhaltsstoffe und die gesundheitlichen Auswirkungen von Wildkräutern: Wildkräuterfür Hausapotheke und Küche

Gräser

Zu jeder fortgeschrittenen Saftkur gehört auch ein Grassaft. Wenn Sie daher beim Wildkräuterpflücken sind, dann nehmen Sie auch gleich einige Handvoll Gräser mit. Eine hochwertige Saftpresse zieht die Gräser selbständig ein und presst aus ihnen den hochbasischen Grassaft, der sich so wohltuend auf Ihren Magen und Darm auswirken kann und ihr Blut reinigt. Eine Alternative für Tage, an denen Sie keine Zeit zum Pflücken haben, stellen Pulver aus Weizengras oder Gerstengras dar. In Ihren fertig gepressten Saft rühren oder mixen Sie dann einfach noch einen Teelöffel Graspulver pro Glas.

Chia-Samen

Chia-Samen sind die winzigen Samen einer südamerikanischen Pflanze. Chia-Samen sind besonders reich an Omega-3-Fettsäuren. Sie quellen ähnlich schnell wie Leinsamen und bilden daher Schleimstoffe, die für das Verdauungssystem sehr angenehm sind.

Sie können eine kleine Menge Chia-Samen in einem Mixer oder mit einer Küchenmaschine mahlen und dann in Ihren frisch gepressten Gemüsesaft mischen. Auf diese Weise nehmen Sie während Ihrer Saftkur wertvolle Öle zu sich, welche die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen verbessern und Sie gleichzeitig mit lebenswichtigen Omega-3-Fettsäuren versorgen.

Säfte mit Chia-Samen sind natürlich sättigender als reine Säfte. Chia-Samen quellen jedoch – wie erwähnt – stark auf. Wenn Sie Ihren Saft einige Minuten stehen lassen, ist das Ergebnis ein Chia-Pudding (je nachdem, wie viele Samen Sie genommen haben), den Sie dann als fruchtige Speise mit dem Löffel essen können. Hier finden Sie weitere Chia-Rezepte.

Stangensellerie

Stangensellerie (auch Bleichsellerie oder Staudensellerie genannt) gehört in jede Saftkur. Er schmeckt salzig, da er reich an natürlichem Natrium und Kalium ist. Mischt man den Stangensellerie in den Salat oder mixt man ein wenig davon in das Salatdressing, fällt es leicht, die Salzmenge zu reduzieren.

Aufgrund seines natürlichen Salzreichtums wirkt sich Sellerie sehr vorteilhaft auf den Mineralstoff- und Temperaturhaushalt des Körpers aus. An heißen Tagen getrunken, sorgt er dafür, dass wir gar nicht so sehr schwitzen wie all die anderen Leute um uns herum. Auch ist Sellerie für ein Gemüse sehr calciumreich und kann daher auch dazu beitragen, den Calciumbedarf auf sehr gesunde Weise zu decken.

Pflanzliches Eiweiß

Vielleicht gehören Sie zu jenen Menschen, die gerne die heilsame Wirkung der Säfte erleben möchten und gleichzeitig ihre Proteinversorgung gesund und unkompliziert optimieren wollen. Zu diesem Zweck können Sie in Gemüsesäfte eine Portion eines rein pflanzlichen Eiweißpulvers mischen, wie z. B. ein Reisprotein, ein Hanfprotein oder auch das Lupinenprotein.

Auf diese Weise verlangsamt sich natürlich die Verdauungszeit des Saftes. Auch sollten Sie nicht in jeden Saft ein Protein mischen. Tun Sie das einmal pro Tag und trinken Sie alle anderen Säfte des Tages pur. Mischen Sie das Proteinpulver nur in Gemüsesäfte, nicht in Obstsäfte.

Mit all diesen Informationen an der Hand können Sie sofort einsteigen in die spannende und äußerst köstliche Welt der frisch gepressten Säfte, Ihre eigene Saftkur zusammenstellen und ab sofort täglich pure Lebenskraft genießen. Allerdings brauchen Sie dazu noch eine Saftpresse.

* Das Buch rund um die Saftkur von Joe Cross können Sie z. B. hier bestellen.

Welche Saftpresse ist die beste?

Natürlich ist es verlockend, sich einen preisgünstigen Entsafter zu besorgen, empfehlenswert ist dies jedoch aus vielerlei Gründen keinesfalls:

Zentrifugenentsafter schädigen den Saft

Preisgünstige Entsafter arbeiten mit Zentrifugen, die den Saft aus dem zerkleinerten Obst und Gemüse geradezu herausschleudern. Sie können sich das Prinzip wie bei einer Waschmaschine vorstellen, die im letzten Schleudergang das Wasser aus der Kleidung schleudert.

Weniger Vitalstoffe und Enzyme

Zentrifugen arbeiten mit sehr hohen Umdrehungszahlen (teilweise über 10.000 Umdrehungen pro Minute). Der Saft wird dabei erhitzt und Sauerstoff wird in den Saft gewirbelt. Der Saft wird schnell braun, oxidiert also und seine Haltbarkeit ist gering. Vitalstoffe und Enzyme werden hier massiv geschädigt. Wir möchten aber gerade deshalb Säfte frisch pressen, um die Säfte auch frisch und unbeschädigt zu trinken. Erhitzte und vitalstoffarme Säfte hingegen könnten wir auch im Supermarkt kaufen – und zwar ohne den Aufwand des Selbstpressens.

Aufwändige Reinigung

Zentrifugenentsafter werfen zudem den Trester meist nicht aus. Sie sind daher äußerst aufwändig zu säubern, so dass einem spätestens beim langwierigen Spülen und Aufräumen die Lust am Saftpressen vergeht.

Billig, aber laut, kurzlebig und mit nur geringer Saftausbeute

Zentrifugenentsafter sind deswegen so beliebt, weil sie weit und breit die günstigsten Entsafter sind. Zugegeben, die Säfte daraus sind immer noch ein bisschen besser als die gekauften Säfte. Gleichzeitig machen Zentrifugenentsafter aber oft extremen Lärm und ihre Saftausbeute ist – im Vergleich zu hochwertigen Saftpressen– sehr gering. Manchmal produzieren sie aus derselben Menge Gemüse nur halb so viel Saft. Auch ist ihre Lebensdauer nicht sehr hoch, so dass es sich letztendlich nicht wirklich lohnt, mit einem solchen Entsafter zu arbeiten.

Natürlich raten wir von Entsaftern ab, bei denen der Saft erhitzt wird. Denn dann könnten Sie sich Ihren Saft auch gleich im Geschäft kaufen. Wir gehen auf die sog. Dampfentsafter daher nicht weiter ein.

Hochwertige Saftpressen für Ihre Saftkur

Die hochwertigen Saftpressen sind etwas teurer, aber meist ihren Preis auch wert, besonders wenn man häufiger Säfte trinken oder Saftkuren machen möchte.

Saftausbeute doppelt so hoch

Die *Green Star™ Elite beispielsweise zerreibt das Obst und Gemüse zunächst langsam und schonend und presst dann die entstandene Masse ebenso schonend durch ein Sieb. Bei einem Vergleichstest mit einem Billig-Zentrifugenentsafter hat sich gezeigt, dass die Saftausbeute der Green Star™ Elite doppelt so hoch ist. Hier kommen die Vitalstoffe also ins Glas und verbleiben nicht im Trester.

Saft aus Gras – Kein Problem

Auch frisches Weizengras, Wildpflanzen, Selleriestangen oder anderweitiges faserreiches Pressgut können mit der Green Star Elite im Handumdrehen zu wertvollen Vitalsäften verarbeitet werden. Die Saftpresse zieht die Pflanzen regelrecht selbständig ein. Das Nachstopfen entfällt. Zentrifugenentsafter haben bei faserreichem Pressgut hingegen enorme Probleme.

Höchster Vitalstoff- und Mineralstoffgehalt

Die Green Star™ Elite arbeitet darüber hinaus mit einer sehr niedrigen Umdrehungszahl von nur 110 Umdrehungen pro Minute. Dabei wird die Sauerstoffeinwirbelung minimiert, Hitze entsteht gar nicht erst und alle Vitalstoffe gelangen unbeschädigt in den Saft. Die Ausstattung mit Biokeramik und Magneten sorgt ferner dafür, dass noch mehr Mineralstoffe in höchster Bioverfügbarkeit in den Saft gezogen werden.

Leichte Reinigung

Die Green Star wirft während des Pressvorgangs den Trester in eine separate Schüssel aus und kann mit wenigen Handgriffen gesäubert werden, so dass man sich jeden Tag von neuem auf die Saftherstellung freuen kann.

Lust auf gesunde Schokolade?

Mit der Green Star können Sie außerdem nicht nur Säfte pressen. Die Saftpresse püriert rohe Früchte und Gemüse (ideal für Babynahrung), sie püriert gefrorene Früchte (zur Herstellung von Fruchtsorbets) und sie macht aus Nüssen, Samen und Sprossen einen Teig, mit dem sich basische Sprossenbrote oder basische Kuchen bereiten lassen.

Und wenn Sie Lust auf gesunde Schokolade haben, dann lassen Sie Haselnüsse gemeinsam mit Datteln durch die Green Star, vermischen den Teig mit etwas frisch gepresstem Orangensaft, Kakaopulver und einem Hauch Vanille. Formen Sie daraus Kugeln – et voilà – fertig ist die beste Schokolade der Welt.

Natürlich müssen Sie sich nicht die vorgestellte Saftpresse kaufen. Es gibt auch andere Saftpressen von ähnlicher Qualität. Anhand der genannten Kriterien gelingt es Ihnen nun jedoch, Saftpressen und ihre Qualität besser einzuschätzen und so die für Sie am besten geeignete Saftpresse zu erwerben.

* Dieser Entsafter ist preiswert und dennoch hochwertig: Panasonic Slow Juicer

Die 7-tägige ZDG-Saftkur

In unserer 7-tägigen ZDG-Saftkur gibt es jeden Tag einen Saft für ein anderes Körperteil oder Organsystem. Am ersten Tag etwa wird der Antioxidantienstatus erhöht, am zweiten geht es um die Augen, am dritten Tag der Saftkur ums Blut, am vierten um den Blutdruck, am fünften um Entzündungshemmung, am sechsten Tag um Magen und Nieren und am siebten Tag der Saftkur um Magen, Leber und Darm.

Die in der Saftkur angegebenen Mengen sind jeweils für 1 Person gedacht. Die ZDG-Saftkur finden Sie als Tabelle zum Ausdrucken hier unter diesem Link.

Die Saft-Rezepturen in unserer Saftkur sind nach den folgenden drei Kriterien zusammen gestellt:

Wir möchten, dass Sie mit der ZDG-Saftkur möglichst unterschiedliche Säfte und damit ganz unterschiedliche Rezepturen kennen lernen.

Die Rezepturen erfahren eine gewisse Steigerung. Am ersten Tag gibt es daher einfach zuzubereitende Säfte, Säfte, die jedem gut schmecken und die auch viele schon kennen (allerdings oft gekauft und nicht frisch gepresst). Gegen Ende der Kur gibt es ungewöhnlichere Säfte und auch Säfte mit intensiverem Geschmack, aber auch mit starker Wirkung.

Natürlich wirken Säfte ganzheitlich, also immer auf den gesamten Organismus. Dennoch hat jeder Saft auch ein gewisses "Spezialgebiet", also ein Körperorgan, auf das er besonders vorteilhafte Auswirkungen hat. Die Rezepturen sind folglich so zusammen gestellt, dass sich jeder Tag einem bestimmten Organ oder auch einem bestimmten Ziel widmet.

ZDG-Saftkur ist keine reine Saftkur

Die ZDG-Saftkur ist keine reine Saftkur, das heißt, Sie nehmen parallel dazu auch feste Nahrung zu sich. Ideal wäre es natürlich, wenn Sie in den 7 Tagen der ZDG-Saftkur gleichzeitig auch eine basenüberschüssige Ernährungsweise praktizieren würden. Doch selbst, wenn Sie Ihre bisherige Ernährung beibehalten, werden Sie positive Veränderungen an sich feststellen können.

Täglich zwei Säfte

An jedem Tag der ZDG-Saftkur werden zwei verschiedene Säfte getrunken. Wir empfehlen, den ersten Saft statt des Frühstücks zu trinken und den zweiten Saft als Vorspeise des Mittagessens zu sich zu nehmen, am besten eine halbe bis eine ganze Stunde vor dem Mittagessen. Wenn Sie möchten, können Sie vom ersten Saft die doppelte Portion zubereiten, damit Sie am späten Vormittag noch einmal einen Saft trinken können, also bis zum Mittagessen gar keine feste Nahrung zu sich nehmen. Auf diese Weise kann Ihr Körper die hochkarätigen Nähr- und Vitalstoffe aus den Säften völlig ungestört aufnehmen und sich ganz der vormittäglichen Entgiftungsarbeit widmen.

Viele Säfte enthalten Karotten und Äpfel. Einerseits, weil beide außerordentlich gesund sind, aber auch aus geschmacklichen Gründen. Wenn Sie weniger auf Süß stehen oder schon einiges an Saft-Erfahrung haben, können Sie jederzeit die Äpfel mit größeren Gemüsemengen ersetzen.

Saisonale Früchte und Gemüse für Ihre Saftkur

Da Saftkuren bevorzugt im frühen Frühjahr durchgeführt werden, besteht unsere Saft-Kur auch nur aus Früchten und Gemüsen, die es in dieser Jahreszeit gibt. Wenn Sie zu einer anderen Jahreszeit die Kur machen möchten, können Sie gerne die saisonal erhältlichen Früchte und Gemüse verwenden.

Das kleine Plus – Ein Tropfen Öl

Da viele der Säfte fettlösliche Vitamine enthalten, können Sie zur besseren Aufnahme derselben ein wenig Öl in den Saft geben. Wenige Tropfen bis zu einem halben Teelöffel genügen dabei. Natürlich wählen Sie ein hochwertiges Öl, wie z. B. Hanföl, Leinöl, Weizenkeimöl o. ä. Wenn Sie – wie oben erwähnt – Chia-Samen in Ihren Saft geben, können Sie auf das Öl verzichten.

Wie viel Saft?

Von jedem Saft sollten mindestens 250 bis 400 Milliliter hergestellt werden. Das Verhältnis zwischen den einzelnen Zutaten können Sie frei wählen. Es gibt außerdem keine streng einzuhaltenden Rezepturen. Die unten angegebenen Mengenangaben sind lediglich Anhaltspunkte, die Sie nach Geschmack und Experimentierfreude variieren können. Auch hängt die Saftausbeute natürlich stark von der Frische und vom Saftgehalt der verwendeten Früchte und Gemüse sowie von der Qualität Ihrer Saftpresse ab. Ingwer, Zitronenschale, Wildkräuter oder auch Gewürze wie Vanille können Sie nach Belieben in jeden Saft mischen.

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Pur oder verdünnt?

Der Saft kann pur oder mit Wasser verdünnt getrunken werden. Wenn Sie den Saft pur trinken, sollten Sie etwas später dieselbe Menge Wasser trinken. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Säfte sehr langsam, also nur schlückchenweise und in aller Ruhe trinken sowie sehr gut einspeicheln.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Saftpressen, einen guten Appetit beim Genießen Ihrer frisch gepressten Säfte und großartigen Erfolg beim Entgiften, Entschlacken und – wenn erwünscht – bei der Gewichtsabnahme!

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.