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Antioxidantien schützen unsere Zellen

Freie Radikale stehen am Anfang vieler Gesundheitsbeschwerden. Sie greifen unsere Zellen an und können diese funktionsuntüchtig machen. Antioxidantien hingegen schützen die Zellen, da sie freie Radikale neutralisieren. Wir stellen Antioxidantien vor, die besonders zuverlässig schützen, und wir zeigen, welche Lebensmittel besonders viele dieser Antioxidantien enthalten.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Stand: 07 März 2025
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Freie Radikale attackieren Zellen - Antioxidantien schützen Zellen

Freie Radikale sind sauerstoffhaltige Moleküle, die gefährlich instabil sind, weil ihnen in ihrer chemischen Struktur ein Elektron fehlt. Sie sind unvollständig. Also suchen sie nach einem passenden Elektron, um wieder vollständig zu werden.

Bei dieser Suche nach einem geeigneten Bindungspartner gehen freie Radikale sehr rücksichtslos und vor allem sehr eilig vor. Wenn ein freies Radikal entsteht, so dauert es rekordverdächtige 10 -11 Sekunden (0,00000000001 Sekunden), bis es ein beliebiges Opfer attackiert.

Aggressiv entreißt es dem nächstbesten intakten Molekül (z. B. Molekülen der Zellmembran, Proteinen oder der DNA) das von ihm benötigte Elektron. Dieser Elektronen-Raub wird Oxidation genannt. Da Oxidationen – sobald sie das erträgliche Ausmaß übersteigen - den Körper belasten, spricht man von oxidativem Stress.

Freie Radikale und ihre Folgen für den Organismus

Dem bestohlenen Molekül fehlt nun seinerseits ein Elektron. So wird es nun selbst ebenfalls zum freien Radikal und begibt sich auf die Suche nach einem Opfer, dem es ein Elektron rauben könnte.

Auf diese Weise wird eine gefährliche Kettenreaktion in Gang gesetzt. Hohe Konzentrationen von freien Radikalen können folglich zahllose Kettenreaktionen auslösen, was letztendlich zu einem hohen Maß an oxidativem Stress und somit zu den folgenden massiven Schäden im Körper führen kann:

Zellen werden beschädigt oder sterben ab

Ein Mangel an Antioxidantien führt zu oxidativem Stress, da die geringe Antioxidantienzahl nicht in der Lage ist, das Übermaß an freien Radikalen zu neutralisieren. Diese schädigen nun Zellmembranen und andere Zellstrukturen, was zu Funktionsstörungen oder zum Zelltod durch Membranschäden führt.

Wenn freie Radikale Haut und Bindegewebe angreifen, fördern sie die Bildung von Falten oder auch einer Venenschwäche mit Krampfadern.

Werden die feinen Gefäße der Augen von beeinträchtigt, kommt es dort zu Degenerationserscheinungen und einer reduzierten Sehkraft.

Greifen die freien Radikale die Gefäße des Gehirns an, kann dies zur Entwicklung eines Schlaganfalls beitragen. Sind die Nerven im Gehirn Ziel der Attacken, dann verschlechtert dies die mentale Aufmerksamkeit und kann Demenz begünstigen.

Freie Radikale können das Kollagen im Knorpelgewebe angreifen und dessen molekulare Struktur beeinträchtigen, was zu Gelenkbeschwerden wie Arthrose führen kann.

DNA-Schäden können entstehen

Fehlende Antioxidantien führen auch zu DNA-Schäden durch freie Radikale. Dies kann zu Entartung der Zelle führen. Wenn jetzt die körpereigenen Mechanismen, die diese fehlgeleitete Zelle aus dem Verkehr ziehen sollten, versagen, kann sich diese Zelle vermehren und ein Tumor entwickelt sich: Krebs.

Inaktivierung von Enzymen

Auch Enzyme können von freien Radikalen beschädigt und in ihrer Funktion verändert werden. Da es unzählige Enzyme gibt, die wiederum zahllose Prozesse im Körper initiieren und ermöglichen, können freie Radikale über diesen Weg die unterschiedlichsten Funktionsstörungen verursachen.

Zerstörung von Rezeptoren an der Zelloberfläche

Rezeptoren sind spezifische Proteine an der Zelloberfläche, in die – nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip – passende Hormone, Enzyme oder andere Stoffe andocken können. Durch dieses Andocken wird ein bestimmtes Signal an die Zelle übermittelt.

Zellen besitzen zum Beispiel Rezeptoren für das Hormon Insulin. Wenn Insulin an diese Rezeptoren bindet, bekommt die Zelle das Signal zur Glucose-Aufnahme.

Das Schlüssel-Schloss-Prinzip ist hierbei wie eine Art Code, der sicherstellen soll, dass nur bestimmte Substanzen an den entsprechenden Rezeptor binden können und auch nur "autorisierte" Stoffe in die Zellen transportiert werden. Substanzen (z. B. Toxine), die keinen "Schlüssel" besitzen, bleibt der Zutritt in die Zellen verwehrt.

Freie Radikale können Rezeptoren zerstören und somit die Signalübermittlung verhindern. Sind beispielsweise die Rezeptoren für Insulin zerstört, erhält die betreffende Zelle keine Glucose, also keinen Brennstoff mehr und stirbt.

Wodurch können im Körper freie Radikale entstehen?

Folgende Faktoren erhöhen die Zahl der freien Radikale im Organismus so stark, dass sie schädlich werden können:

  1. Chemikalien
  2. Schadstoffe aus Verkehr und Industrie
  3. Schädliche Lebensmittel z. B. industriell verarbeitete Fette oder Zucker
  4. Lebensmittelzusatzstoffe wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Aromen, etc.
  5. Rückstände von Pflanzenschutzmitteln (Herbizide, Fungizide und Pestizide) in Lebensmitteln
  6. Radioaktive und elektromagnetische Strahlung
  7. Zu viel UV-Strahlung
  8. Zigarettenrauch: Bis zu 1.000.000.000.000.000 (= 1000 Billionen) freie Radikale sollen bei einem einzigen Zug im Körper des Rauchers entstehen.
  9. Alkohol
  10. Medikamente und Drogen
  11. Körperpflegeprodukte, wenn diese schädliche Inhaltsstoffe enthalten

Antioxidantien schützen vor freien Radikalen

Schon ein einzelnes Antioxidans (auch Radikalfänger genannt) kann die Kettenreaktionen der freien Radikale unterbrechen und auf diese Weise Zellschäden abwenden.

Bevor die freien Radikale also ein Elektron aus einer Zellmembran oder von einem wichtigen Körperprotein an sich reißen, springen Antioxidantien ein und geben dem freien Radikal freiwillig eines ihrer Elektronen ab. Antioxidantien geben ihre Elektronen also sehr viel leichter ab, als das eine Zellmembran oder eine DNA tut.

Auf diese Weise bleiben die Zellen geschützt, wenn ausreichend Antioxidantien vorhanden sind.

Antioxidantien geben dazu freiwillig Elektronen ab, um Zellen zu schützen. Sie werden dabei selbst nie zu einem freien Radikal bzw. werden – nachdem sie ein Elektron abgegeben haben - sofort wieder in ihre antioxidative Form gebracht und sorgen auf diese Weise für ein abruptes Ende der gefährlichen Kettenreaktion.

Wenn beispielsweise das Antioxidans Vitamin E ein Radikal inaktiviert hat, wird es kurzfristig selbst zum freien Radikal, dem sog. Vitamin-E-Radikal. Dieses aber kann niemals negative Auswirkungen haben, da es sofort wieder von Vitamin C in seine ursprüngliche (antioxidative) Form gebracht wird, damit es erneut als Antioxidans fungieren kann.

Diese Regeneration des Vitamin-E-Radikals ist eine der wichtigsten Aufgaben von Vitamin C.

Antioxidantien in der Ernährung

Zum Teil kann der Organismus selbst Antioxidantien in Form von Glutathion oder manchen Enzymen herstellen (z. B. Superoxiddismutase). Der weitaus größere Teil an Antioxidantien wird jedoch mit der Nahrung aufgenommen.

Während die moderne Ernährung auf der Basis von Getreide, Milch und Fleisch reichlich Makronährstoffe (Proteine, Kohlenhydrate und Fette) liefert, enthält sie nur wenige Antioxidantien. In Bezug auf Milch wird sogar diskutiert, ob diese nicht sogar Antioxidantien hemmen kann (6).

Gute Antioxidantienquellen sind hingegen:

  1. Gemüse
  2. Salate
  3. Kräuter
  4. Früchte
  5. Sprossen, z. B. Linsensprossen, Sonnenblumenkernsprossen, Brokkolisprossen, Gerstenprossen, Weizensprossen etc.
  6. Wildpflanzen, z. B. Löwenzahn, Vogelmiere, Melde, Giersch etc.
  7. Ölsaaten und Nüsse
  8. Naturbelassene Öle und Fette

Welche Antioxidantien gibt es?

Oft denkt man beim Begriff Antioxidantien an Vitamin C. Das Vitamin ist zwar ein sehr gutes Antioxidans, doch gibt es noch bessere.

Ein Apfel etwa enthält 10 Milligramm Vitamin C, aber seine antioxidative Wirkung ist um ein Vielfaches größer. Sie ist so groß, dass in ihm – käme die antioxidative Wirkung allein vom Vitamin C – 2.250 Milligramm Vitamin C enthalten sein müssten, was aber nicht der Fall ist.

Also sind im Apfel offenbar noch eine Menge anderer Stoffe enthalten, die sehr viel stärkere antioxidative Wirkung haben als das Vitamin C. Zu dieser stark wirksamen Gruppe gehören die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehörenden Polyphenole (z. B. Flavonoide, Anthocyane, Isoflavone etc.)

Die fünf großen Gruppen der wirksamsten Antioxidantien sind:

  1. Vitamine
  2. Mineralien
  3. Spurenelemente
  4. Enzyme
  5. Sekundäre Pflanzenstoffe

Die TOP TEN der Antioxidantien

Nachfolgend die bekanntesten und/oder wirkungsvollsten Antioxidantien

1. Die bekanntesten Antioxidantien sind Vitamin E und Vitamin C

Zur Vitamin-E-Familie gehören neben dem bekannten alpha-Tocopherol (in Pflanzenölen wie z. B. Weizenkeimöl) auch die sog. Tocotrienole, die eine bis zu 40-fach stärkere antioxidative Wirkung als alpha-Tocopherol haben sollen (zumindest in-vitro).

Tocotrienole kommen besonders in rotem Palmöl, aber auch in Kokosöl vor.

Vitamin C – als eines der bekanntesten Antioxidantien – kann die freien Radikale leicht abfangen und neutralisieren.

Vitamin C findet sich natürlich in vielen Früchten und Gemüsearten, wie z. B. Zitrusfrüchte und Paprika.

Besonders vitamin-C-reich sind hingegen die folgenden Früchte:

Die Hagebutte, der Sanddorn und die Acerolakirsche, die es auch als ganzheitliches Nahrungsergänzungsmittel in Pulverform gibt.

2. Spurenelemente wie Selen, Eisen und Zink wirken mit Enzymen antioxidativ

Spurenelemente wie Selen (4), Eisen und Zink wirken erst dann antioxidativ, wenn sie als Bestandteile von Enzymen agieren können. Am Ende dieser Seite beschreiben wir eisenhaltige Lebensmittel.

Das selenhaltige Enzym Glutathionperoxidase zum Beispiel ist ein wesentlicher Faktor des körpereigenen Abwehrsystems gegen freie Radikale und schützt insbesondere die Zellwände.

3. OPC aus dem Traubenkern wirkt stark antioxidativ

OPC aus z. B. Traubenkernen oder der Haut und den Schalen von Früchten (OPC ist die Abkürzung für Oligomere Proanthocyanidine): OPC besteht aus sekundären Pflanzenstoffen aus der großen Gruppe der Flavonoide.

Das antioxidative Potential von OPC ist knapp 20-mal größer als jenes von Vitamin C und 50-mal größer als jenes von Vitamin E.

OPC verstärkt außerdem die antioxidative Kraft von Vitaminen und umgekehrt. Beide – OPC und Vitamine – wirken also synergetisch und heizen sich gegenseitig im Kampf gegen die freien Radikale zu immer neuen Höchstleistungen an.

4. Anthocyane aus der Aroniabeere sollte regelmäßig gegessen werden

Anthocyane gehören ebenfalls zu den Flavonoiden und stellen hier die Untergruppe der blauen oder violettfarbenen natürlichen Farbstoffe in Pflanzen dar, z. B. in Beeren, in vielen Blüten, in der Schale von Auberginen, Himbeeren, blauen Weintrauben, Kirschen etc.

Die Aroniabeere ist jedoch die Frucht mit einem der höchsten Anthocyangehalte.

Die tiefblaue Beere kann sehr einfach in die tägliche Ernährung integriert werden.

Dabei ist es nicht so wichtig, ob Sie nun jeden Tag ein Gläschen Aroniasaft trinken oder die (eingeweichten) getrockneten Aroniabeeren in Müsli, Joghurt oder Smoothies rühren – Hauptsache, Sie nutzen die Kraft der Aroniabeere regelmäßig.

Ideal ist auch eine Aronia-Kur über 3 Monate, z. B. in den Wintermonaten, um vor Infektionen geschützt zu bleiben oder im Sommer (am besten gemeinsam mit einer Astaxanthin-Kur), um Ihre Haut von innen heraus vor den möglicherweise negativen Auswirkungen zu hoher Sonnenbestrahlung zu schützen.

5. Glutathion gilt als eines der stärksten Antioxidantien

Glutathion ist ein sog. Tripeptid (d. h. es besteht aus drei Aminosäuren) und gilt als eines der stärksten bekannten (auch körpereigenen) Antioxidantien und als ein beliebtes Anti-Aging-Mittel.

Abgesehen davon, dass es freie Radikale ausschalten und DNA-Reparatur-Prozesse einleiten kann, hat Glutathion die Aufgabe, Vitamin C – wenn dieses bereits ein freies Radikal inaktiviert hat und nicht mehr als Antioxidans agieren kann – wieder in seine antioxidative und damit aktive Form zu verwandeln.

Die Superoxid-Dismutase hingegen ist ein Enzym, das – gemeinsam mit der Glutathionperoxidase – zum Kern des körpereigenen Abwehr- und Entgiftungssystems gehört und ein äußerst starkes Antioxidans ist. SOD kann vom Körper zu einem Teil selbst hergestellt werden, findet sich jedoch z. B. auch im Gerstengras.

6. Das Antioxidans Allicin aus Knoblauch schützt die Gefäße

Allicin in Knoblauch, Lauch und Zwiebeln gehört zu den schwefelhaltigen sekundären Pflanzenstoffen, den sog. Sulfiden und ist bekannt für seine gefäßschützende Wirkung, um Arteriosklerose und damit Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen.

7. Antioxidative Eigenschaften von Carotinoide

Carotinoide bezeichnen rote oder orangefarbene Pflanzenfarbstoffe, die jedoch auch in grünem Gemüse vorkommen können. Zu den Carotinoiden gehören:

Beta-Carotin schützt die Zellmembrane

Beta-Carotin schützt die Zellmembrane und die Blutgefäße (7), so dass es dort nicht zu arteriosklerotischen Cholesterin-Ablagerungen kommen kann. Spitzenreiter in Sachen Beta-Carotin ist der Grünkohl, dicht gefolgt von Karotten, Wirsing, Dill und Feldsalat.

Lutein und Zeaxanthin schützen die Augen

Diese beiden Carotinoide kommen im menschlichen Körper besonders in der Netzhaut sowie im Gelben Fleck des Auges vor.

Der Gelbe Fleck ist jene Stelle in der Netzhautmitte, an der die höchste Sehschärfe erreicht wird. Beide Carotinoide arbeiten im Auge u. a. als Antioxidantien und neutralisieren freie Radikale, die durch das eintreffende Licht erzeugt werden. Lutein und Zeaxanthin können vom Körper nicht hergestellt werden, müssen also in Form von Früchten und Gemüse verspeist werden.

Je mehr Lutein und Zeaxanthin in der Ernährung enthalten sind, umso besser scheinen die Augen vor altersbedingten Augenkrankheiten wie Makuladegeneration und Grauer Star geschützt zu sein.

Auch die Sehschärfe hängt von der Versorgung mit diesen beiden Carotinoiden ab. Je mehr Lutein und Zeaxanthin verspeist werden, umso besser sieht man. Die beiden Carotinoide sind besonders in Spinat und Kohl enthalten, aber auch in vielen anderen Gemüse- und Obstsorten.

Lycopin aus Tomaten

Lycopin finden wir besonders in Tomaten, rosa Grapefruit und Papaya. Lycopin ist jenes Antioxidans dem schützende und heilende Wirkung bei Prostatakrebs nachgesagt wird.

Astaxanthin schützt die Haut

Wussten Sie, dass Sie sich umso länger gefahrlos in der Sonne aufhalten können, je besser Sie mit Antioxidantien versorgt sind? Sonnenschutzmittel enthalten in den meisten Fällen gesundheitsschädliche Chemikalien sowie Rohstoffe, die die Haut mehr belasten als ihr nützen.

Des Weiteren verhindern sie die Vitamin-D – und das, wo ein Großteil der Bevölkerung unter einem chronischen Vitamin-D-Mangel leidet, der die Anfälligkeit für äußerst ernsthafte Krankheiten wie z. B. Krebs oder Multiple Sklerose deutlich erhöhen kann.

Eine sehr viel bessere Lösung, um die Haut vor Sonnenbrand und Hautkrebs zu schützen, ist dagegen die adäquate Versorgung des Körpers mit einer antioxidantienreichen Ernährung. Denn wenn die Zellen des Körpers von einer ganzen Armee aus Antioxidantien beschützt werden, haben freie Radikale, die durch die Sonneneinstrahlung entstehen, keine Chance mehr, die Zellen zu schädigen.

Es kommt – die langsame Gewöhnung der Haut an die Sonne selbstverständlich vorausgesetzt – weder zu Sonnenbrand noch zu Hautkrebs.

Nicht die Sonne ist hier also der Bösewicht, sondern Junk Food in Verbindung mit "Stubenhockerei" und einer daraufhin plötzlichen und unvorbereiteten Sonnenexposition.

* Lesen Sie auch den Bestseller: Vitamine schützen vor Krebs mag keineHimbeeren .

Das in bestimmten Algen oder auch in manchen (rosafarbenen) Fischarten und Meeresfrüchten vorkommende Antioxidans Astaxanthin hat einen besonders schützenden Einfluss auf die Haut und gilt als "natürliches Sonnenschutzmittel", wenn es rechtzeitig (mindestens vier Wochen) vor dem Sommer oder Urlaub eingenommen wird – idealerweise kombiniert mit einer Aronia-Kur (siehe 4.).

8. Antioxidativ wirksame Flavonoide aus Zitrusfrüchten

Diese Stoffe gehören zu den Flavonoiden und befinden sich in nahezu allen Gemüse- und Früchtearten. In großen Mengen jedoch sind sie in Zitrusfrüchten, in Opuntien (den Früchten des Feigenkaktusses), in Petersilie, in Zwiebeln, Sellerie, Paprika, aber auch in Grüntee und dunkle Bitterschokolade (2) (letzterer z. B. in milchfreier Bio-Bitterschokolade oder in einer Schokoladen-Mandelmilch )

Isoflavone – die bekannten Phytoöstrogene – gehören ebenfalls zur großen Gruppe der Flavonoiden. Sie sind besonders in Leinsaat und Sojaprodukten, aber auch in Linsen, Hanf und dunkle Schokolade zu finden.

9. Antioxidative Phenolsäuren aus dem Granatapfel

Ganz besonders antioxidativ wirksam erwies sich die Phenolsäure namens Ellagsäure im Granatapfel.

Ebenfalls bedeutende Mengen an Phenolsäuren finden sich im Zistrosentee oder in Beerenobst, Kirschen, Weintrauben, Kohlarten, Lauch, Blattsalaten, Ananas, Paprika, Karotten, Tomaten, Linsen, Gerste und Nüssen.

Weiterführende Informationen zur Wirkung von Granatäpfeln, insbesondere bei Pilzinfektionen finden Sie am Ende dieser Seite.

10. Antioxidans Sulforaphan wirksam gegen Krebs und Arthritis

Sulforaphan hat sich in Studien wirksam gegen Krebs und Arthritis erwiesen. Der Stoff kommt in Kreuzblütengewächsen wie Brokkoli (besonders in dessen Keimlingen), Blumenkohl, Rosenkohl, Radieschen, Weißkohl, Rotkohl, Kohlrabi, Meerrettich, Rucola, Kresse und Senf vor und ist am charakteristischen scharfen Geschmack dieser Gemüse beteiligt.

Sulforaphan ist ein antioxidativ wirksamer Stoff, der nicht selbst Elektronen abgibt und dadurch inaktiviert werden würde, sondern stattdessen körpereigene Entgiftungsenzyme in der Leber aktiviert. Diese Enzyme neutralisieren (u. a. krebserregende) freie Radikale, so dass diese keine Zellschäden mehr verursachen können.

(1)Korrektur: Hier stand 10-11, was wir am 15.3.2020 korrigiert haben. Es muss natürlich 10 -11 heißen.

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