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Anthocyane: Schutz vor Krankheiten

Anthocyane sind sekundäre Pflanzenstoffe, sog. Bioflavonoide, die in blauen, violetten oder roten Gemüsearten und Früchten vorkommen. Sie gehören zu den kraftvollsten Antioxidantien der Natur und schützen unsere Zellen vor Alterung, Entartung und Krankheit. Essen Sie daher verstärkt Beeren, Paprika, Rotkohl, Trauben und rote Zwiebeln.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 17 Mai 2023

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Anthocyane in Beeren und Rotkohl

Bei den Anthocyanen handelt es sich um rote, blaue oder violette Pflanzenfarbstoffe. Sie gehören zur Gruppe der Flavonoide. Der Begriff Anthocyane setzt sich aus den griechischen Wörtern "anthos" (Blüte) und "kyanos" (blau) zusammen.

Anthocyane sind insbesondere in diesen Gemüsen und Früchten enthalten:

  1. Schale von violetten Auberginen
  2. Beeren (Acai-Beere, Aroniabeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Gojibeeren, Himbeeren, schwarze Johannisbeeren, Holunderbeeren etc.)
  3. Weintrauben
  4. Kirschen
  5. Blutorangen
  6. roten Zwiebeln
  7. Rotkohl
  8. violetten Karotten
  9. Radicchio und roter Chicorée
  10. blauen und violetten Blüten (Stiefmütterchenblüten, Kornblumen)
  11. und vielen anderen roten oder blauen Gemüsen und Früchten.

Ausserdem sorgen Anthocyane dafür, dass sich die Blätter im Herbst wunderbar rot verfärben.

Anthocyane haben in der Natur mindestens zwei Aufgaben:

Anthocyane dienen den Pflanzen als Sonnenschutz. Sie können blau-grünes Licht und UV-Licht absorbieren. Dieser Prozess der sog. Photoinhibition reduziert den UV-Stress für die Pflanze ganz enorm, so dass diese unbesorgt in voller Sonne wachsen und gedeihen kann ( 6 ) ( 7 ) ( 8 ) ( 9 ).

Anthocyane können überdies – wenn sie in Blüten vorkommen – dabei behilflich sein, Insekten (Bestäuber) anzulocken. Aber auch für den Menschen sind Anthocyane hilfreich.

Anthocyane schützen vor diesen Krankheiten

Etliche Studien haben gezeigt, dass der Genuss von Lebensmitteln, die reich an Flavonoiden bzw. Anthocyanen sind, eine präventive Wirkung hat, aber auch zur Genesung beitragen kann. ( 10 ) Laut Forschern von der The Ohio State University beispielsweise schützen Anthocyane vor:

  1. Entzündungen
  2. Krebs
  3. Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  4. Übergewicht
  5. Diabetes
  6. Alzheimer und Parkinson

Anthocyane sind starke Antioxidantien

Die heilsamen und präventiven Wirkungen der Anthocyane werden vordergründig auf ihre antioxidative Kraft zurückgeführt ( 5 ). Die Farbstoffe sind in der Lage, im Körper Sauerstoffradikale zu deaktivieren und somit oxidativen Stress und viele damit in Zusammenhang stehende chronische Krankheiten zu verhindern. ( 11 )

Aufgrund zahlreicher Analysen – z. B. an der Polish Academy of Sciences – konnten allein im Rotkohl mindestens 20 verschiedene Anthocyane wie Cyanidin und Delphinidin identifiziert und deren antioxidatives Potenzial bestätigt werden.

So haben polnische Forscher von der University of Lodz in einer im Jahr 2015 veröffentlichten Studie aufgezeigt, dass der Rotkohl dem oxidativen Stress in den Blutplättchen entgegenwirkt und so vor Thrombosen schützen könnte, die u. a. zu Schlaganfall und Herzinfarkt führen. ( 12 )

Anthocyane beugen Entzündungen vor

Zahlreiche Studien haben ausserdem gezeigt, dass Anthocyane in der Lage sind, chronische Entzündungen zu lindern ( 13 ). Chronische Entzündungsprozesse sind oft der Vorläufer chronischer Krankheiten wie Arthritis, Neurodermitis, Diabetes Typ 2, Arteriosklerose sowie Herz- oder Darmkrankheiten ( 15 ). Entzündungshemmende Stoffe wirken somit immer auch den genannten chronischen Erkrankungen entgegen.

In einer Studie von 2017 (kamen die Wissenschaftler sogar zum Schluss, dass Obst und Gemüse wie etwa Rotkohl-Microgreens, schwarze Sojabohnen, Blaubeeren und Maulbeeren eine wunderbare Alternative zu entzündungshemmenden Medikamenten darstellen. Alle diese Gemüse und Früchte haben keine Nebenwirkungen und schmecken zudem ausgezeichnet ( 14 ).

Hier lesen Sie, wie gut Rotkohl-Microgreens fürs Herz sind. Rotkohl-Microgreens sind winzige Rotkohlpflänzchen, die entstehen, wenn Sie Rotkohlsprossen etwas länger wachsen lassen.

Darüber hinaus hat eine Studie an der Gaziosmanpaşa University in der Türkei ergeben, dass die Anthocyane im Rotkohl gegen Bakterien wie Escherichia coli und Staphylococcus aureus wirken. Diese können bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem schlimme Folgen haben.

Während bestimmte Stämme von Escherichia coli Harnwegsinfektionen und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen auslösen können, ist Staphylococcus aureus ein Verursacher von Entzündungen der Haut, der Lungen und der Herzinnenhaut ( 16 ).

Anthocyane gegen Krebs

Auch manche Krebsarten (jede fünfte Krebserkrankung) werden mit chronischen Entzündungen in Zusammenhang gebracht. Eine von italienischen und schweizerischen Forschern durchgeführte Studie hat im Jahr 2015 gezeigt, dass Menschen, die viel Obst und Gemüse essen, ein geringeres Krebsrisiko haben. Diese Wirkung wird in erster Linie den sekundären Pflanzenstoffen zugeschrieben ( 17 ).

Laborstudien zufolge haben Anthocyane den grossen Vorteil, dass sie an mehreren Stellen der Krebsentstehung und des Tumorwachstums wirken, da sie sowohl antientzündliche als auch antioxidative Eigenschaften haben ( 1 ) ( 2 ) ( 3 ) ( 4 ).

Des Weiteren wurde an der Canakkale Onsekiz Mart University nachgewiesen, dass die Farbstoffe bestimmte Gene aktivieren, welche unsere Zellen vor Mutationen schützen. Gleichzeitig werden andere Gene deaktiviert, die zu Krebs führen können ( 18 ).

Krebszellen befinden sich typischerweise in einem so genannten "undifferenzierten" Zustand, wenn sie gebildet werden. Sie erfüllen also keine bestimmte Funktion bzw. haben keine spezifischen Eigenschaften inne wie beispielsweise eine gesunde Leber- oder Hautzelle.

In Studien wurde nun gezeigt, dass das Anthocyan Cyanidin-3-Glucosid (C3G) eine normale Differenzierung gewisser Krebszellen herbeiführt, wie zum Beispiel bei Melanomzellen (Hautkrebszellen). Differenzierte Krebszellen jedoch sind weitaus weniger gefährlich als undifferenzierte Krebszellen, so dass Anthocyane ganz offenbar die Schwere einer Krebserkrankung reduzieren können.

Bioverfügbarkeit: Sind Anthocyane etwa wertlos?

In letzter Zeit war in den Medien oft zu lesen, dass die Bioverfügbarkeit von Anthocyanen nur bei einem Prozent liege und somit – auch im Vergleich zu anderen Flavonoiden – derart schlecht abschneide, dass eine gesundheitliche Wirkung ausgeschlossen werden müsse.

An den meisten Studien zur Bioverfügbarkeit von Anthocyanen haben jedoch nur wenige Probanden teilgenommen. Auch fanden die Untersuchungen in vielen Fällen an einem einzigen Versuchstag statt, so dass diese Studien nicht als Beleg für die vermeintlich nicht vorhandene Wirkung der Anthocyane dienen können.

Zudem hatte man die schlechte Bioverfügbarkeit lediglich darauf zurückgeführt, dass von den aufgenommenen Anthocyanen maximal 1,8 Prozent mit dem Urin ausgeschieden wurden und gleichzeitig nur eine geringe Konzentration im Blut nachgewiesen werden konnte ( 19 ) ( 20 ).

Nicht die Anthocyane wirken, sondern ihre Abbauprodukte

Inzwischen vermuten Forscher jedoch, dass vordergründig nicht die Anthocyane selbst, sondern (wie bei den Senfölglycosiden aus Brokkoli und Co) deren Abbauprodukte so heilsam wirken ( 21 ) ( 22 ).

Amerikanische Forscher von der North Carolina State University vertreten aufgrund einer Studie aus dem Jahr 2016 die Auffassung, dass Anthocyane und ihre Abbauprodukte dem sog. enterohepatischen Kreislauf (Darm-Leber-Kreislauf) unterliegen. Das bedeutet, sie werden nicht sofort wieder ausgeschieden, sondern zirkulieren im Körper, weil sie immer wieder aus dem Darm aufgenommen und in die Leber transportiert werden. Auf diese Weise können die Stoffe natürlich auch langfristig und nachhaltiger wirken ( 23 ).

Tabelle: Lebensmittel mit Anthocyanen

Nachfolgend finden Sie eine Tabelle mit dem konkreten Anthocyan-Gehalt (in mg pro 100 g) in verschiedenen Lebensmitteln. Die höchsten Gehalte sind in den Anthocyan-Spitzenreitern - den Beeren - zu finden ( 24 ):

Lebensmittel Anthocyane in mg pro 100 g Frischgewicht
Apfel 0 – 60 mg
Heidelbeere 300 – 700 mg
Schwarze Bohne 24 – 44 mg
Schwarze Olive 42 – 228 mg
Wildreis 10 – 493 mg
Schwarze Johannisbeeren 130 – 476 mg
Kirschen 2 – 450 mg
Apfelbeere (Aronia) 410 – 1480 mg
Holunderbeeren 660 – 1816 mg
Goji 50 mg
Unverarbeiteter Granatapfelsaft 15 – 252 mg
Himbeere 20 – 687 mg
Rotkohl 322 mg
Dunkle Trauben 30 – 750 mg
Roter Rettich 100 – 154 mg
Rotwein 16 – 35 mg
Rhabarber 4 – 200 mg
Felsenbirne 234 mg

Wie Sie mehr Anthocyane essen können!

Anthocyane sind in vielen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Besonders hohe Mengen an Anthocyanen jedoch finden sich in den weiter oben genannten roten, blauen und violetten Früchten und Gemüsearten. Nachfolgend stellen wir Ihnen einige Möglichkeiten vor, wie Sie Ihre Ernährung ganz einfach mit Anthocyanen anreichern können:

  1. Machen Sie sich einen Shake aus Mandelmilch und Beeren, etwa Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Acai-Beeren, Aroniabeeren, Goji-Beeren oder auch mit Kirschen. Im vorigen Link finden Sie das Rezept für Mandelmilch. Sie können die Beeren natürlich auch mit Soja-, Reis- oder Hafermilch zu einem anthocyanreichen Drink mixen.
  2. Essen Sie regelmässig Rotkohl: Rotkohl-Salat, Rotkohl gedünstet, Rotkohl selbst gepresst als Saft (schmeckt köstlich, wenn Sie den Rotkohl gemeinsam mit Äpfeln und etwas Ingwer pressen) oder Rotkohl milchsauer fermentiert (wie Sauerkraut). Sehr köstlich und gesund sind unsere Süsskartoffel-Nocken mit Rotkohlsalat, denn die Nocken versorgen Sie mit Carotinoiden, eine weitere Pflanzenstoffgruppe, die ebenfalls antioxidativ und krebshemmend wirkt.
  3. Falls Ihr Gemüsehändler damit dienen kann, wählen Sie violetten Blumenkohl statt dem herkömmlichen weissen. Nehmen Sie violetten statt gelbem Mais und essen Sie die Schale von jungen violettfarbenen Bio-Auberginen ganz einfach mit.
  4. Dekorieren Sie Ihre Mahlzeiten mit essbaren anthocyanreichen Blüten wie z. B. Stiefmütterchenblüten, Malvenblüten, Schnittlauchblüten, Storchschnabelblüten etc.
  5. Wenn Sie an manchen Tagen keine Zeit für gesunde Kost haben, trinken Sie ein kleines Glas * Aroniabeeren-Saft (täglich 200 ml). Die Aroniabeere ist gemeinsam mit Heidelbeeren, Acai-Beeren und Holunderbeeren Spitzenreiter in Sachen Anthocyane. Der Saft kann wunderbar statt eines Gläschen Rotweins genossen werden. Wenn Ihnen der Saft nicht süss genug ist, kann er mit etwas Orangensaft gemischt werden. Auch ein Shake aus Aronia-Saft, Reisdrink, Banane und nach Wunsch zum Süssen etwas Ahornsirup schmeckt sehr köstlich.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

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Quellen
  1. (1) Zhao C et al., "Effects of commercial anthocyanin-rich extracts on colonic cancer and nontumorigenic colonic cell growth." J Agric Food Chem. 2004 Oct 6;52(20):6122-8
  2. (2) Jing P et al., "Structure-function relationships of anthocyanins from various anthocyanin-rich extracts on the inhibition of colon cancer cell growth." J Agric Food Chem. 2008 Oct 22;56(20):9391-8
  3. (3) Johnson JL et al., "Effect of black raspberry ( Rubus occidentalis L.) extract variation conditioned by cultivar, production site, and fruit maturity stage on colon cancer cell proliferation." J Agric Food Chem. 2011 Mar 9;59(5):1638-45
  4. (4) Lala G et al., "Anthocyanin-rich extracts inhibit multiple biomarkers of colon cancer in rats." Nutr Cancer. 2006;54(1):84-93
  5. (5) Thoppil RJ et al., "Black currant anthocyanins abrogate oxidative stress through Nrf2- mediated antioxidant mechanisms in a rat model of hepatocellular carcinoma." Curr Cancer Drug Targets. 2012 Nov 1;12(9):1244-57
  6. (6) Liu W et al., "Cytosolic protection against ultraviolet induced DNA damage by blueberry anthocyanins and anthocyanidins in hepatocarcinoma HepG2 cells." Biotechnol Lett. 2013 Apr;35(4):491-8
  7. (7) Svobodov A et al., "Bilberry extract reduces UVA-induced oxidative stress in HaCaT keratinocytes: a pilot study." Biofactors. 2008;33(4):249-66.
  8. (8) Steyn WJ et al., "Evidence for a photoprotective function of low-temperature-induced anthocyanin accumulation in apple and pear peel." Physiol Plant. 2009 Aug;136(4):461-72
  9. (9) Afaq F et al., "Protective effect of pomegranate-derived products on UVB-mediated damage in human reconstituted skin." Exp Dermatol. 2009 Jun;18(6):553-61
  10. (10) Elisa Pojer et al, The Case for Anthocyanin Consumption to Promote Human Health: A Review, Comprehensive Reviews in Food Science and Food Safety, September 2013
  11. (11) Al-Dosari MS, Red cabbage (Brassica oleracea L.) mediates redox-sensitive amelioration of dyslipidemia and hepatic injury induced by exogenous cholesterol administration, Am J Chin Med, Januar 2014
  12. (12) Saluk J et al, Red cabbage anthocyanins as inhibitors of lipopolysaccharide-induced oxidative stress in blood plateletsf, Int J Biol Macromol, September 2015
  13. (13) Paulina Mizgier et al, Characterization of phenolic compounds and antioxidant and anti-inflammatory properties of red cabbage and purple carrot extracts, Journal of Functional Foods, März 2016
  14. (14) Lee YM et al, Dietary Anthocyanins against Obesity and Inflammation, Nutrients, Oktober 2017
  15. (15) PodsędekA et al, Inhibitory Potential of Red Cabbage against Digestive Enzymes Linked to Obesity and Type 2 Diabetes, J Agric Food Chem, August 2017
  16. (16) Aslihan Demirdven et al, Inhibitory effects of red cabbage and sour cherry pomace anthocyanin extracts on food borne pathogens and their antioxidant properties, LWT Food Science and Technology, September 2015
  17. (17) Turati F et al, Fruit and vegetables and cancer risk: a review of southern European studies, Br J Nutr, April 2015
  18. (18) Sehitoglu MH et al, Anthocyanins: targeting of signaling networks in cancer cells, Asian Pac J Cancer Prev, Mai 2014
  19. (19) Gordon J et al, Anthocyanins from red cabbage stability to simulated gastrointestinal digestion, Phytochemistry, May 2007
  20. (20) Prior R et al, Anthocyanins: structural characteristics that result in unique metabolic patterns and biological activities, Free Radic Res, Oktober 2006
  21. (21) Jens Fleschhut, Untersuchungen zum Metabolismus, zur Bioverfügbarkeit und zur antioxidativen Wirkung von Anthocyanen, Dissertation an der Universität Karlsruhe, September 2004
  22. (22) Julia Martin et al, Antioxidant Capacity of Anthocyanin Pigments, 2017
  23. (23) Lila MA, Unraveling Anthocyanin Bioavailability for Human Health, Annu Rev Food Sci Technol, Juli 2016
  24. (24) Wiczkowski W et al, The impact of red cabbage fermentation on bioavailability of anthocyanins and antioxidant capacity of human plasma, Food Chem, Januar 2016