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  • Ein Arzt überreicht ein Medikament
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Viele Ärzte wissen nichts über die Ernährung

Wenn es den Verbrauchern im Bereich Gesundheit und Ernährung an Wissen mangelt, so ist das verständlich. Schliesslich kann nicht jeder auf allen Gebieten perfekt bewandert sein. Dafür gibt es Spezialisten. Wenn aber sogar diese, also Ärzte und sogenannte Gesundheitsexperten erstaunliche Bildungslücken aufweisen und über Dinge, die in jedem fortschrittlichen Land eigentlich als grundlegendes Allgemeinwissen über die Gesundheit des Menschen gelten sollten, keine Ahnung haben, dann spricht das nicht sehr für den Entwicklungsstand einer Gesellschaft.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 06 Februar 2024

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Gesundheit ist Glückssache – oder nicht?

Die logische Konsequenz von mangelhaft informierten (angeblichen) Gesundheitsexperten ist, dass natürlich auch in den Massenmedien keine wirkliche Gesundheitsaufklärung stattfindet. So werden dort beispielsweise die übliche Ernährungsweise und die damit einhergehende Verschlackung in Kombination mit einem gravierenden Vitalstoffmangel höchst selten für die allgegenwärtigen Gesundheitsprobleme verantwortlich gemacht (weshalb wirkliche Heilung so oft in unerreichbare Ferne rückt).

Auf diese Weise wird die Bevölkerung im Glauben gelassen, Gesundheit werde praktisch genau wie ein Lotteriegewinn blindlings in die Menge geworfen. Wer Glück hat, gewinnt bzw. ist gesund und wer krank wird, hat eben eine Niete erwischt. Wenn Gesundheit aber reine Glückssache ist, dann gilt, dass niemand auch nur den leisesten Einfluss auf das eigene Wohlbefinden hat.

Bevölkerung wird zur Ärzte-Hörigkeit erzogen

Das Ergebnis dieses Glaubensmusters sind Menschen, die meinen, dass Krankheiten sie – wie ein Blitzschlag – jederzeit und ohne Vorwarnung treffen können, Menschen, die der Meinung sind, die überall erhältlichen Nahrungsmittel seien in Ordnung oder hätten zumindest keinen besonders grossen Einfluss auf das persönliche Befinden, und Menschen, die davon überzeugt sind, niemand anders als ihr Arzt könne sie von körperlichen Gebrechen befreien.

Gleichzeitig hegen diese Menschen ein gewisses Misstrauen gegenüber Naturheilmitteln oder Heilungsmethoden, die eine wirklich gesunde Ernährung mit einbeziehen. All das zeugt von der fantastischen Arbeit jener, die für die Erziehung der Bevölkerung und damit für die Bildung der offiziellen und braven Einheits-Meinung zuständig sind. Darüber, ob die pausenlos auf uns alle niederrieselnde Desinformation mit bestimmten Absichten oder aus reinem Versehen erfolgt, darf jeder selbst nachsinnen.

Ernährung hat im Studienplan der Schulmediziner keinen Platz

Der Durchschnittsschulmediziner dürfte in dieser Angelegenheit allerdings ebenfalls nur eines von vielen Spielbällchen sein und sicher nicht mutwillig, wohl aber unbewusst als Desinformant agieren. Seine Ausbildung ist sehr vielschichtig.

Er studiert Anatomie, Histologie, Embryologie, Pathologie, Radiologie, Pharmakologie, Toxikologie, Mikrobiologie, Immunologie und Medizinische Chemie.

Er erfährt während des Studiums alles über die Geschichte der Schulmedizin, über die Humangenetik und auch über Biostatistik. Er lernt wichtige Dinge über Krankenhaushygiene und Tropenprophylaxe. Auch mit den Grundlagen in Sachen Psychologie, Suizidverhütung und Psychosomatik macht man ihn vertraut. Das Fach Ernährung jedoch sucht man in den Studienplänen der Humanmediziner vergeblich.

Wenn Ihr Arzt also in den entsprechenden Vorlesungen aufgepasst hat, dann kann er Ihnen einen mehrstündigen und wohl auch informativen Vortrag beispielsweise zum Thema "Methoden der Histologie und Biomaterialforschung" oder auch über die "Experimentelle Ultrastrukturforschung" halten – wobei natürlich bezweifelt werden muss, ob Ihnen das bei Ihrem augenblicklichen Problem sonderlich weiterhelfen wird.

Er kann Ihnen nämlich nichts darüber sagen, wie Sie sich am besten ernähren, um Ihr Problem zu lösen, um gesund zu werden oder um gesund zu bleiben. Er kann es nicht, weil er es nicht gelernt hat. Es gehörte nicht zu seiner Ausbildung.

74,5 Prozent der Jungärzte geben Bildungslücke im Bereich Ernährung zu

Im September 2006 wollte man in einer Studie erfahren, wie junge Ärzte ihren Berufseinstieg empfanden und ob sie sich durch ihr Studium ausreichend auf den Klinikalltag vorbereitet fühlten. Zu diesem Zweck verschickte die Universität Erlangen-Nürnberg Fragebögen an junge Ärzte, die zu diesem Zeitpunkt maximal zwei Jahre in der Krankenversorgung tätig waren ( 6 ).

Das Projekt wurde im Rahmen der Förderinitiative Versorgungsforschung der Bundesärztekammer sowie von der Bayerischen Landesärztekammer gefördert. Insgesamt konnten die Angaben von 593 jungen Ärztinnen und Ärzten ausgewertet werden. Dabei äusserten sich 64,7 Prozent dahingehend, dass sie sich nach ihrem Studium und dem PJ (Praktischen Jahr) keineswegs gut ausgebildet fühlten.

Schliesslich wollte man herausfinden, in welchen Bereichen die Defizite besonders gross waren. Es stellte sich heraus, dass die Befragten besonders in fünf Bereichen Bildungslücken bemerkten. Der absolute Spitzenreiter war der Bereich Ernährung. 74,5 Prozent der Jungärzte fühlten sich auf dem Gebiet der Ernährung unzureichend ausgebildet.

Unwissende Ärzte verhindern Heilung

Die meisten chronischen Erkrankungen hängen mit einer unpassenden Ernährung zusammen und könnten durch eine Umstellung der Ernährung gebessert, wenn nicht gar geheilt werden. Das aber ist nicht möglich, so lange unsere Gesellschaft einerseits aus Ärzten besteht, die nichts über Ernährung wissen und andererseits aus Arzt-Hörigen, die brav glauben, wenn ihr Arzt sagt, Ernährung habe nichts mit Gesundheit zu tun. Wie aber soll jemand, der keinen blassen Schimmer von Ernährung hat, überhaupt beurteilen können, welchen Einfluss dieser Lebensbereich auf die Gesundheit haben könnte?

Unwissende Ärzte auch in den USA

In den USA verhält es sich nicht viel anders. Laut einem 2010 in der New York Times erschienenen und von einem Arzt verfassten Artikel stehen auf den dortigen Lehrplänen der medizinischen Hochschulen nur sehr wenige – wenn überhaupt – Seminare über Ernährung. Die meisten Studenten machen ihren Abschluss und werden Ärzte, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, wie wichtig die Rolle von Nähr- und Vitalstoffen im Heilprozess oder in der Prävention ist.

Sie studierten chirurgische Verfahren und medikamentöse Therapien. Ernährung aber studierten sie nicht und zwar deshalb nicht, weil es an ihrer medizinischen Hochschule kaum diesbezügliche Kurs-Angebote für Mediziner gab.

USA: Stundenzahl im Fach "Ernährung" wird immer weiter dezimiert

Mitte der Achtziger Jahre veröffentlichte die National Academy of Sciences einen Bericht ( 3 ) über die mangelhafte Ausbildung in Sachen Ernährung an den medizinischen Fakultäten und riet den Universitäten dazu, das Fach Ernährung mit mindestens 25 Stunden in den Studienplan aufzunehmen.

Doch eine 2010 im Fachblatt Academic Medicine veröffentlichte Studie ( 4 ) enthüllte, dass die Zustände sich im Laufe der letzten Jahre kein bisschen verbessert, ja sogar noch verschlechtert hätten.

So fanden Forscher der University of North Carolina (UNC) in Chapel Hill heraus, dass die (an den meisten medizinischen Hochschulen) durchschnittliche Stundenanzahl zum Thema Ernährung in den letzten sechs Jahren fast um die Hälfte gesunken sei. Heute 2010 baten nur noch 25 Prozent der medizinischen Fakultäten die Mindeststundenanzahl auf dem Gebiet der Ernährung an.

Arroganz in Verbindung mit Unwissen kann Patienten töten

Inzwischen fühlen sich sogar schon manche Ärzte, die sich auf eigene Faust im Bereich "Gesundheit und Ernährung" weiterbildeten, von der – trotz grosser Bildungslücken – weit verbreiteten Arroganz ihrer eigenen Kollegen abgestossen.

So erklärt Dr. Pronovost, Professor für Anästhesie an der medizinischen Fakultät der John Hopkins Universität in der Fachzeitschrift Journal of the American Medical Association, wie die Arroganz der Ärzte gepaart mit ihrem Unwissen in den USA regelmässig zum Tod von Zehntausenden Patienten führt ( 5 ).

Ganzheitlich ausgebildete Ärzte, die weit über die Lehren medizinischer Hochschulen hinaus sich selbst die Prinzipien und Wirkungsweisen einer naturbelassenen und gesunden Ernährung beigebracht haben, beschreiben ihre eigene schulmedizinische Ausbildung oft als vollkommen inadäquat.

So bezeichnet beispielsweise Dr. André Weil seine konventionell arbeitenden Kollegen als "ernährungswissenschaftlich unwissend". Dr. Weil ist Gründer und Leiter des Arizona Centers for Integrative Medicine ( 1 ) (AzCIM) am University of Arizona Health Sciences Center in Tucson, Arizona.

Ernährungsmediziner auf dem Vormarsch

Natürlich war es auch der Bundesärztekammer irgendwann einmal peinlich, wenn ihre Mitglieder in Sachen Ernährung zwischenzeitlich weniger wussten als die Durchschnittshausfrau. Und so wurde bereits in den Neunziger Jahren – selbstverständlich in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. – eine Fortbildungsmöglichkeit (zum Ernährungsmediziner) kreiert, die alle am Thema Ernährung ganz besonders interessierten Schulmediziner nach erfolgtem Studium nutzen konnten.

Die 100stündigen ernährungsmedizinischen Kurse finden in speziellen Institutionen der Deutschen Gesellschaft bzw. Akademie für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM bzw. DAEM) statt und sind innerhalb von fünf Wochenenden erledigt. Damit sich der Aufwand für die gestressten Mediziner auch lohnt, wird dafür gesorgt, dass wirklich jeder die Fortbildungsmassnahme erfolgreich zum Abschluss bringen kann.

Am fünften Wochenende wird eine Prüfung mit 50 schriftlichen Fragen absolviert, von denen lediglich die Hälfte (50 Prozent) richtig beantwortet sein muss und die Beantwortung ausserdem noch im Multiple-Choice-Verfahren erfolgt, man also – in vielen Fällen – nicht einmal aktiv nachdenken, sondern lediglich ziemlich passiv reflektierend die vorgegebenen Antwortmöglichkeiten ankreuzen muss.

Lehrpläne orientieren sich an überholten Leitlinien

Obwohl die Lehrpläne vielversprechend klingen, verliert man jede Hoffnung, wenn man sich die pro Thema zur Verfügung stehende Zeit betrachtet. So wird zum Beispiel die Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes gemeinsam mit dem Wasser- und Elektrolythaushalt, den Mikronährstoffen (alle Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) sowie gleich noch den Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffe innerhalb von sage und schreibe zwei Stunden abgehandelt.

Das verblüfft dermassen, dass die einstündige Beschäftigung mit Präbiotika, Probiotika und Ballaststoffen nur noch resigniertes Kopfschütteln hervorruft. Da die Lerninhalte, Diäten und präventiven Massnahmen auf die deutlich überholten Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung DGE abgestimmt sind, ist von ernährungsmedizinischem Fachpersonal derzeit nichts Neues und folglich nichts wirklich Hilfreiches zu erwarten.

Selbstverständlich kennt man sich beispielsweise mit dem Monitoring der Substratzufuhr, den Laborkontrollen, der Dokumentation etc. in der parenteralen bzw. enteralen Ernährung ganz wunderbar aus, derjenige aber, der noch im Besitz von Magen und Darm ist, sollte sich von seinem mit ernährungsmedizinischem Zertifikat geschmückten Arzt nicht viel mehr als die üblichen Schlagworte "fettarm", "purinarm", "salzarm" (je nach persönlicher Indikation) inklusive des mehr als abgedroschenen Begriffes "ausgewogen" erhoffen.

Ernährungstherapie statt Medikamente?

Da auch das Thema " Ernährungstherapie als Alternative zur medikamentösen Therapie" auf dem Lehrplan steht (und zwar gleich in der ersten Stunde, so dass noch alle aufgepasst haben dürften), raten wir allen Patienten zu einem Experiment: Bitten Sie Ihren Ernährungsmediziner um die Erstellung eines Ernährungsplanes, der es Ihnen ermöglichen wird, auf die bislang geläufige medikamentöse Therapie zu verzichten. Leider werden Sie sich mit diesem Ansinnen die Zähne ausbeissen.

Wenn dem künftigen Ernährungsmediziner schon in Block 2 der Ausbildung (Thema "Möglichkeiten und Grenzen der ernährungsmedizinischen Prävention") eingebläut wird, dass sich Ernährung zur Vorbeugung von Krankheiten nur äusserst bedingt eignet, dann ist kaum anzunehmen, dass er auf die Idee kommen könnte, sie gar zur Therapie bereits bestehender Beschwerden einzusetzen. Und das ist auch gut so!

Natürlich können manche Ernährungsweisen wunderbar vorbeugen und selbstverständlich auch heilen. Die den Ernährungsmedizinern gelehrten Ernährungsformen gehören jedoch nicht dazu.

Seit dem Wintersemester 2010/11 wird an der Universität Stuttgart-Hohenheim für Mediziner erstmals ein zusätzlicher Masterstudiengang "Ernährungsmedizin" angeboten, der mit immerhin vier Semestern veranschlagt ist, so dass man auf die Ernährungstipps in diese Richtung weitergebildeter Ärzte gespannt sein darf.

Bildungslücken der Ärzte

Nachfolgend einige Beispiele, die von den bedauerlichen und gesundheitsschädlichen, aber leider äusserst weit verbreiteten Wissenslücken vieler Ärzte (inkl. Ernährungsmediziner) zeugen:

  1. Die meisten Ärzte wissen nur sehr wenig oder gar nichts über den Unterschied zwischen natürlichen ("lebendigen") Lebensmitteln und industriell verarbeiteten ("toten") Nahrungsmitteln. Die meisten Ärzte sind sogar der Meinung, dass ihr Wert für die Gesundheit absolut identisch sei.
  2. Kaum ein Arzt macht Sie darauf aufmerksam, dass verarbeitetes Fleisch wie Schinken, Würstchen, Speck, Wurst etc.) mit dem krebserregenden Konservierungsstoff Natriumnitrit versehen ist. Man vermutet, dass dieser Stoff Pankreas- und Darmkrebs sowie Gehirntumore verursachen kann.
  3. Die meisten Ärzte sind sich darüber nicht im Klaren, dass alljährliche Grippeimpfungen in Wirklichkeit keinen wirksamen Schutz gegen die Grippe bewirken. Kaum ein Arzt bespricht von sich aus mit Ihnen die möglichen Nebenwirkungen von Impfungen. Kaum ein Arzt erklärt sich dazu bereit, mit Ihnen auf Ihren Wunsch hin die Nebenwirkungen von Impfungen ausführlich zu erörtern. Im Gegenteil, die meisten Ärzte reagieren über einen solchen Wunsch höchst ungehalten.
  4. Nur sehr wenige Kinderärzte klären Eltern über den Bedeutungsunterschied der beiden (oft auf Lebensmittelverpackungen auftauchenden) Wörter "natürlich" und "biologisch" auf, was aber wichtig wäre, damit Kinder mit gesunden Nahrungsmitteln aufwachsen können. Die meisten Eltern denken, dass "natürlich" gleichbedeutend mit "biologisch" sei. "Natürlich" bedeutet nichts und ist lediglich ein werbewirksamer Trick, der Begriff "biologisch" hingegen ist gesetzlich geschützt und garantiert hochwertigere Lebensmittel.
  5. Nur wenige Ärzte wissen, dass Statine ( Cholesterinsenker ) ursprünglich aus einem Stoff namens Lovastatin entwickelt wurden, der in einem in China schon seit vielen hundert Jahren üblichen Nahrungsmittel, nämlich rotem fermentiertem Reis zu finden ist. Die Pharmakonzerne "klauten" der Natur also diesen Stoff (Biopiraterie) und liessen ihn patentieren. Dann zwangen sie die FDA dazu, einen Warnbrief zu verschicken, in dem vor rotem fermentiertem Reis und daraus hergestellten Nahrungsergänzungsmitteln gewarnt wurde. In diesem Brief hiess es, dass in jenem Reis bzw. den Nahrungsergänzungsmitteln daraus unerlaubterweise (!!) Lovastatin, eine verschreibungspflichtige Substanz zur Absenkung der Cholesterinwerte enthalten sei. Merke: Die Natur hat grundsätzlich erst einmal bei der Pharmaindustrie und dem Patentamt anzufragen, bevor sie irgendwelche Substanzen produziert.
  6. Die meisten Eltern glauben leider der Werbung, dass speziell als Kinder-Lebensmittel angepriesene Produkte gut für ihre Kinder seien. Kinder-Lebensmittel heissen jedoch nicht deshalb Kinder-Lebensmittel, weil sie für Kinder gut und gesund sind, sondern nur deshalb, weil sich bunt und lustig verpackte und als Kinder-Lebensmittel deklarierte Produkte viel besser verkaufen lassen. Damit die Kinder auch immer wieder nach diesen Lebensmitteln verlangen, werden sie mit besonders viel Zucker, Aromen, Fett und Farbstoffen versetzt. Kaum ein Kinderarzt jedoch warnt die Eltern seiner kleinen Patienten routinemässig – wie es eigentlich sein sollte – davor, typische Kinder-Lebensmittel zu kaufen.
  7. Die meisten Ärzte haben keine Ahnung von sekundären Pflanzenstoffen, die sich in Lebensmitteln wie z. B. Sellerie, Grapefruits, Kohl, Brokkoli, rohem Kakao etc. befinden und Krebs bekämpfen können. Und wenn man ihnen davon erzählt, so glauben sie nicht an deren Wirkung, weil sie wie hypnotisiert sind von der Vorstellung, allein künstlich im Labor geschaffene Medikamente könnten irgendeinen Nutzen mit sich bringen. Sie glauben das interessanterweise auch dann noch, wenn sie im Laufe vieler Praxisjahre eigentlich anhand ihrer täglichen Beobachtungen und Erfahrungen wissen müssten, dass Medikamente in den seltensten Fällen heilen.
  8. Kaum ein Arzt wird Eltern und Patienten darüber aufklären, dass herkömmliche Milchprodukte bei entsprechend empfindlichen Menschen verschleimend wirken, Entzündungen fördern und das Immunsystem schwächen und so zu den unterschiedlichsten körperlichen Beschwerden führen können, wie z. B. zu chronischen Darmerkrankungen, zu Fettleibigkeit, zu Allergien, zu Herzerkrankungen, zu Akne, zu Osteoporose und vielen weiteren mehr. Im Gegenteil, so raten die meisten Ärzte noch zum Verzehr von grossen Mengen Milchprodukten.
  9. Gerade nach einer Antibiotika-Therapie ist eine probiotische Kur zum Aufbau der Darmflora unerlässlich (Einnahme probiotischer Präparate in Kapsel-, Pulver- oder Flüssigform). Die wenigsten Ärzte machen jedoch darauf aufmerksam.
  10. Viele Ärzte neigen ausserdem dazu, die gesundheitlichen Risiken, die von Süssstoffen wie z. B. Aspartam oder von Geschmacksverstärkern ausgehen, zu verharmlosen.
  11. Nur wenige Ärzte wissen, dass der Körper eine Art zweites Gehirn besitzt. Es befindet sich in Ihrem Darm und es handelt sich dabei um einen hochkomplexen Verbund miteinander verlinkter Neuronen, der Ihrer Verdauung tatsächlich so etwas wie "Intelligenz" verleiht. Dies ist mit ein Grund dafür, warum in der Naturheilkunde die Darmreinigung und der Aufbau der Darmflora einen so hohen Stellenwert einnehmen.

Bildungslücken bei vielen Ärzten

Diese Liste könnte endlos fortgesetzt werden und macht – je länger sie wird – traurig, wenn man bisher noch keinen Arzt gebraucht hat, aber wütend, wenn man seit Jahren von der einen Praxis zur nächsten rennt, ohne dass sich deren Bemühungen in einer Verbesserung des Gesundheitszustandes bemerkbar machen würden.

Solange das Bildungsniveau der Ärzte in den Bereichen Ernährung, Vorbeugung und naturheilkundliche Therapien derart verbesserungswürdig ist, verpassen Sie bitte keine Gelegenheit, sich selbst auf diesem Gebiet weiter zu bilden. Das machen inzwischen – sehr erfolgreich – sehr viele Patienten. Nicht umsonst heisst es immer öfter: Der Patient ist der bessere Arzt.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.