Grapefruitkernextrakt – Konzentrierte Natur
Grapefruitkernextrakt wird aus den zermahlenen Kernen und der Schale der Grapefruits hergestellt.
Die natürliche Heilkraft des Grapefruitkernextrakts wurde wie so oft nur dank eines glücklichen Zufalls entdeckt.
Im Jahr 1980 beobachtete der Arzt und Immunbiologe Dr. Jacob Harich, dass die Grapefruitkerne auf seinem Komposthaufen kaum verrotteten. Sie schienen resistent gegen Schimmelpilze, Fäulnisbakterien, Viren und Parasiten ( 6 ).
Der Forscherdrang des Amerikaners war geweckt und alsbald machte er sich daran, diesem außergewöhnlichen Phänomen auf die Spur zu kommen.
Schnell wurde deutlich, dass Grapefruitkerne über einen sehr potenten Schutzmechanismus verfügten, der sie vor der biologischen Zersetzung durch Bakterien und Pilze bewahrte.
Verantwortlich für diesen Schutzmechanismus sind die spezifischen sekundären Pflanzenstoffe im Grapefruitkern – u. a. die sog. Bioflavonoide.
Anschließende Studien gingen sodann der Frage nach, ob diese Stoffe wohl nur den Grapefruitkern oder womöglich auch den Menschen vor schädlichen äußeren Einflüssen schützen können. Die Erwartungen der Forscher wurden nicht enttäuscht.
Auch im Menschen wirken die Substanzen aus dem Grapefruitkern tödlich auf schädliche Bakterien, Viren und Pilze – jedoch merklich nur dann, wenn sie in Form des konzentrierten Grapefruitkernextraktes, also in einer entsprechend hohen Dosis angewandt werden.
Grapfruit-Ausschnitt mit Kerne
Grapefruitkernextrakt – Das pflanzliche Antibiotikum
Grapefruitkernextrakt reihte sich aufgrund dieser hervorragenden antimikrobiellen Wirkung schnell auf die vorderen Plätze der natürlichen Antibiotika ein und ist daher bei allen Infektionserkrankungen, entzündlichen Prozessen sowie Hautunreinheiten angezeigt.
Diverse Studien konnten zeigen, dass Grapefruitkernextrakt bereits in einem Verdünnungsverhältnis von 1:1000 seine antibakterielle Wirkung entwickelt.
Die im Journal of Alternative and Complementary Medicine publizierte Studie aus dem Jahr 2002 ist nur eine von vielen Studien, die dokumentieren konnte, dass Grapefruitkernextrakt gegen eine Vielzahl von Bakterien und Viren wirksam ist.
Die Forscher der University of Texas beispielsweise testeten dabei die antibakterielle Wirksamkeit gegen verschiedene Bakteriengruppen. Im Ergebnis konnte festgehalten werden, dass Grapefruitkernextrakt tatsächlich die meisten Erreger unschädlich machen kann ( 1 ) ( 2 ).
Aber auch gegen Viren und Pilze zeigt der Grapefruitkernextrakt bei vielen Erkrankungen hervorragende Ergebnisse.
Sogar in Bezug auf die sog. Krankenhauskeime (MRSA) könnte der Grapefruitkernextrakt eine lang erhoffte Alternative zu den konventionellen Antibiotika darstellen.
Grapefruitkernextrakt gegen antibiotikaresistente Bakterien
MRSA steht für Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus und bezeichnet Staphylokokken (eine Bakterienart), die gegen einige der am häufigsten eingesetzten Antibiotika resistent sind.
Für gesunde Menschen mit starkem Immunsystem sind MRSA kein Problem. Bei einer geschwächten Abwehrkraft jedoch – was bei Patienten im Krankenhaus häufig der Fall ist – kann es zu einer folgenschweren Infektion mit höchster Todesgefahr kommen. Denn Antibiotika wirken nun nicht mehr und die Schulmedizin ist folglich in diesen Fällen relativ hilflos.
Alljährlich sterben allein in Deutschland jährlich 20.000 Menschen an MRSA-Infektionen, mit denen sie sich erst im Krankenhaus ansteckten. Geschätzt wird, dass im Jahr 2050 um die 10 Millionen Menschen weltweit an den resistenten Erregern sterben werden.
Dem Schreckgespenst MRSA endlich Einhalt gebieten zu können, wäre ein bahnbrechender medizinischer Erfolg. Eine Studie der Manchester Metropolitan University aus dem Jahr 2004 widmete sich daher der Wirkung des Grapefruitkernextrakts gegen MRSA.
Die englischen Forscher stellten in dieser Untersuchung fest, dass insbesondere eine Kombination von Grapefruitkernextrakt und Geraniumöl die besten antibakteriellen Ergebnisse gegen MRSA erzielte ( 4 ).
Grapefruitkernextrakt gegen Helicobacter pylori
Ein Stoff, der MRSA besiegen kann, wirkt natürlich auch gegen sämtliche andere Bakterien und Mikroben. So zeigte sich in einer polnischen Studie aus dem Jahr 2004, dass der Grapefruitkernextrakt bei Entzündungen der Magenschleimhaut sehr gut wirkte – und zwar deshalb, weil er gegen das hartnäckige Magenbakterium Helicobacter pylori vorgehen kann.
Helicobacter pylori gilt als Verursacher von Magenschleimhautentzündungen ( Gastritis ), aber auch von Zwölffingerdarm- und Magengeschwüren bis hin zu Magenkrebs. Auch in einer italienischen Studie wurde gezeigt, dass die gefürchteten Magenkeime durch die Anwendung von verdünntem Grapefruitkernextrakt im Wachstum gehemmt und abgetötet werden können ( 5 ).
Grapefruitkernextrakt gegen Pilzinfektionen
Pilzinfektionen betreffen nicht nur die Haut, auch nicht nur die Füße ( Fußpilz ) oder die Scheide ( Scheidenpilz ). Sie können im Extremfall sogar in den Blutkreislauf gelangen und von dort innere Organe betreffen.
Der gesundheitliche Schaden kann dann verständlicherweise immens sein, so dass systemische (den ganzen Körper betreffende) Pilzinfektionen unbedingt vermieden werden sollten.
Grapefruitkernextrakt kann helfen!
Laut aktueller Studienlage kann der Grapefruitkernextrakt gar bei über 100 verschiedenen Pilzarten eine antimykotische (pilztötende) Wirkung entfalten.
Eine polnische Studie aus dem Jahr 2001 konnte vor allem die herausragende Wirkung von Grapefruitkernextrakt auf das Wachstum von Hefepilzen (wie z. B. Candida albicans) nachweisen.
Gerade Candida albicans kann zu sehr lästigen Symptomen führen, wie z. B. Heißhungerattacken, massiven Verdauungsproblemen, chronischen Scheidenpilzinfektionen oder chronischen Müdigkeitszuständen.
Oft leiden Betroffene jahrelang, ohne dass ihnen geholfen werden könnte. Nicht selten finden die Leidtragenden dann über das Internet oder dank naturheilkundlich orientierten Therapeuten zum Grapefruitkernextrakt – und ihre Beschwerden finden häufig erst dann ein jähes Ende, wenn die Pilzinfektionen unterstützend mit Grapefruitkernextrakt behandelt werden.
Eine junge Patientin klagte beispielsweise schon seit Monaten über anhaltende Blähungen, Durchfall und nachlassende Leistungsfähigkeit. Die eingeleiteten schulmedizinischen Therapien konnten ihre Leiden nicht verbessern. Erst mit einer Anti-Pilz-Diät (keinen Zucker, keine isolierten Kohlenhydrate, keine süßen Früchte) und dem Einsatz von Grapefruitkernextrakt konnte die Pilz-Fehlbesiedlung im Darm korrigiert werden.
Zunächst begann die Patientin mit einer niedrigen Einstiegsdosis von drei Tropfen pro Tag, um die Entgiftungsreaktion des Körpers in einem erträglichen Maß zu halten. Nach und nach konnte die Enddosis auf 3 x 20 Tropfen pro Tag erhöht werden. Innerhalb weniger Wochen normalisierte sich der Stuhlgang und die Leistungsfähigkeit kehrte nachhaltig zurück.
Besonders angenehm am Grapefruitkernextrakt ist, dass er wirkt, ohne negative Nebenwirkungen mit sich zu bringen. Doch wie genau funktioniert das?
Der Wirkmechanismus des Grapefruitkernextrakts
Grapefruitkernextrakt wirkt, indem er die Zellwände der Bakterien und Pilze angreift. Es kommt in der Folge zum Aussickern der Zellanteile, so dass die Mikroorganismen gewissermaßen ausbluten.
Ein anderer Wirkmechanismus des Grapefruitkernextraktes ist, dass er ferner Funktionseinbußen der Zellwände verursacht, wodurch Bakterien, Parasiten und Pilze keine Nährstoffe mehr aufnehmen können und sodann verhungern.
Trotz dieser gefährlich klingenden Wirkung bleibt der Grapefruitkernextrakt ohne unerwünschte Nebenwirkungen.
Grapefruitkernextrakt und Darmflora
In einer Studie der University of Texas aus dem Jahr 2002 konnte gezeigt werden, dass Grapefruitkernextrakt selbst bei hohen Dosen ungiftig ist und auch äußerlich bei längerer Anwendungsdauer keine Irritationen auftreten. Wer also nicht gerade eine Zitrusfruchtallergie hat, verträgt den verdünnten Grapefruitkernextrakt in aller Regel problemlos.
Wie sieht es mit einer möglichen Nebenwirkung des Extrakts in Bezug auf die Darmflora aus? Denn wenn der GKE gegen Bakterien wirkt, müsste er ja auch die Darmflora schädigen. Wird die Darmflora geschädigt, sinkt wiederum die körpereigene Abwehrkraft – weshalb häufig, wie oben erwähnt, Pilzinfektionen einer Antibiotikatherapie folgen. Im Gegensatz dazu bleibt die Darmflora nach der Einnahme von Grapefruitkernextrakt jedoch sehr wahrscheinlich intakt bzw. wird sogar – sollte sie zuvor nicht intakt gewesen sein – wieder aufgebaut.
Leider hält sich die Studienlage dazu verdeckt. Lediglich ein Hinweis zu einer Studie ist auffindbar, die gezeigt haben will, dass Grapefruitkernextrakt im Darm zwar Escherichia coli dezimiert, die überaus nützlichen Bifidobakterien aber nicht antastet und die Lactobazillen nur unmerklich beeinträchtigt.
Das Fazit dieser Untersuchung war daher auch, dass die üblicherweise empfohlenen Dosen Grapefruitkernextrakt der Darmflora nicht schaden. Im Gegenteil. Grapefruitkernextrakt verbessert das Darmmilieu so, dass pathogene Keime reduziert werden und sich die nützliche Darmflora wieder ausbreiten kann – wodurch das Immunsystem und damit die Selbstheilkräfte des Organismus maßgeblich gestärkt werden.
Die Flavonoide im Grapefruitkern stimulieren überdies die Immunabwehr so, dass es zu einer vermehrten Produktion von Antikörpern kommen kann. Die Antikörper nehmen nun erfolgreich den Kampf mit den krankmachenden Bakterien, Viren und Pilzen auf.
Der Grapefruitkernextrakt wirkt also in doppelter Hinsicht: Er zerstört eigenhändig die unerwünschten Mikroorganismen und stärkt nebenbei das körpereigene Immunsystem – und all das ohne die Gefahr einer Resistenzbildung.
Wenn gleichzeitig Probiotika genommen werden, würden wir sicherheitshalber einen größtmöglichen zeitlichen Abstand einhalten.
Grapefruitkernextrakt – Immun gegen Resistenzbildung
Die gefürchteten Resistenzen, die Bakterien gegenüber Antibiotika entwickeln können, umgeht der Grapefruitkernextrakt dadurch, dass er über eine viel komplexere Struktur verfügt, so dass Bakterien nicht den passenden Schlüssel finden, um sich ihrem Angreifer anzupassen.
Bakterien können daher gegen den Grapefruitkernextrakt keine Resistenzen bilden.
Der Grapefruitkernextrakt hat interessanterweise nicht nur eine antimikrobielle, sondern auch eine organschützende Wirkung, was sich in einer Studie aus dem Jahr 2004 im Hinblick auf die Bauchspeicheldrüse nachweisen ließ.
Grapefruitkernextrakt bei Bauchspeicheldrüsenentzündung
In der Untersuchung – veröffentlicht im Journal of Physiology and Pharmacology – konnten die polnischen Forscher den schützenden Effekt des Grapefruitkernextrakts bei Bauchspeicheldrüsenentzündungen (Pankreatitis) nachweisen ( 3 ).
Die Studienautoren notierten, dass Grapefruitkernextrakt derart entzündungshemmend wirke, dass er entzündungsbedingte Veränderungen des Bauchspeicheldrüsengewebes vorbeugen konnte.
Der Grund für diese schützende Wirkung ist im Flavonoid Naringenin zu finden – ein antioxidativ wirkender Pflanzenstoff des Grapefruitkernextraktes. Naringenin ist jene Substanz, die der Grapefruit auch ihren bitteren Geschmack verleiht, besonders aber in den Kernen und der Schale der Frucht steckt.
Grapefruitkernextrakt – Eine Wohltat für Ihre Gefäße
Naringenin gilt überdies als Stoff, der vor dem sogenannten Metabolischen Syndrom schützen könnte. Unter diesem Syndrom sind die vier der heute am weitesten verbreiteten Zivilisationsbeschwerden zusammengefasst: Bluthochdruck, hohe Blutfettspiegel, Insulinresistenz und Übergewicht
Das nützliche Bioflavonoid hilft nämlich dabei, Gefäßwände abzudichten und elastisch zu halten sowie Mikroablagerungen zu reduzieren.
Naringenin hilft außerdem bei der Normalisierung des sog. Hämatokrit-Wertes (ein Blutwert, der z. B. eine Anämie anzeigen kann) und fördert den Abbau alter roter Blutzellen. Zudem senkt Naringenin erhöhte Cholesterin- und Triglyceridwerte, verbessert also insgesamt die Blutqualität ganz erheblich.
Auch das Flavonoid Hesperidin findet sich im Grapefruitkernextrakt. Es wirkt ebenfalls positiv auf das Herz-Kreislauf-System, da es beispielsweise die Funktionen der Kapillaren verbessert und deshalb zur Senkung von erhöhtem Blutdruck beiträgt.
Zusätzlich schützt Hesperidin die Funktion der Venen und kann bei Venenproblemen sehr stark unterstützend wirken.
Grapefruitkernextrakt ist jedoch nicht nur ein hervorragendes natürliches Antibiotikum, sondern kann auch in Haushalt, Küche oder bei der Herstellung von Kosmetika außerordentlich hilfreich sein.
Grapefruitkernextrakt als natürliches Konservierungsmittel
Da Grapefruitkernextrakt antibakteriell wirkt, eignet sich sein Einsatz ausgezeichnet als natürliches Konservierungsmittel, z. B. in Kosmetika.
Wenn Sie daher selbst gesunde Salben, Cremes und Zahnpasta herstellen möchten, dann könnten Sie zu deren Haltbarkeitsverlängerung Grapefruitkernextrakt verwenden.
Bei Parodontitis oder Zahnfleischproblemen, sollten Sie überdies nach jeder Verwendung die Zahnbürste mit Grapefruitkernextrakt desinfizieren. Dazu genügt es, einen Tropfen auf die Zahnbürste zu geben.
Grapefruitkernextrakt im Haushalt
In den USA wird der vielseitige Grapefruitkernextrakt schon lange als Desinfektionsmittel in Haushalt, Medizin, Industrie und Landwirtschaft eingesetzt.
Ob in Haushaltsreinigern, Teppichreinigern oder Spülmitteln, der Grapefruitkernextrakt ist allgegenwärtig. Auch in Kliniken und Krankenhäusern wird er häufig als Desinfektionsmittel verwendet.
Alle diese Produkte auf Basis des Grapefruitkernextraktes sind genauso antibakteriell, antiviral und pilzabtötend wirksam wie chemische Produkte – nur ohne deren gesundheitliche Schattenseiten.
Grapefruitkernextrakt – Die Anwendung
Nachfolgend stellen wir Ihnen verschiedene innerliche und äußerliche Einsatzgebiete des Grapefruitkernextraktes vor.
Die Anwendungsdauer hängt von der Art der Erkrankung ab und sollte nach Abklingen der Symptome mindestens noch für eine Woche fortgesetzt werden.
Bestimmte Parasiten, Darmpilze und Bakterien, wie zum Beispiel das hartnäckige Helicobacter pylori, sollte man mit mindestens sechswöchiger innerer Einnahme behandeln.
Die innerliche Anwendung von Grapefruitkernextrakt
Die innerliche Anwendung von Grapefruitkernextrakt ist bei allen Infektionen angezeigt, die mit Bakterien, Viren oder Pilzen einhergehen.
Ob also Grippe, Erkältungen, Husten, Schnupfen, Darmgrippe, Parasiten, Herpes, Candida, Entzündungen oder was auch immer, testen Sie den Grapefruitkernextrakt!
Gehen Sie folgendermaßen vor:
- Zu Beginn der Einnahme sollte eine geringe Einstiegsdosis gewählt werden, die dann langsam gesteigert werden kann.
- Beginnen Sie am Anfang vorsichtig mit 1 bis 3 Tropfen pro Tag auf ein Glas Fruchtsaft oder Wasser.
- Steigern Sie dann die Dosis allmählich bis zur gewünschten Dosis von ein bis dreimal täglich 3 bis 15 Tropfen des Extrakts.
- Sollten während der Steigerung Symptome auftauchen (Heilkrise, siehe weiter unten), reduzieren Sie die Dosis wieder bis zur gerade noch verträglichen Menge und trinken Sie viel Wasser, um die Ausleitung der absterbenden Bakterien oder Pilze und deren Toxine zu unterstützen und zu beschleunigen.
- Bleiben Sie bei der noch verträglichen Dosis und steigern Sie diese erst wieder nach einigen Tagen.
- Bleiben Sie bei der höchsten erreichbaren Dosis bis zum Abklingen der Symptome. Trinken Sie zu jeder Dosis mindestens 250 bis 400 ml Flüssigkeit – idealerweise Wasser.
Die beschriebene langsame Vorgehensweise ist zum einen wichtig, um eine noch unbekannte Allergie gegen Zitrusfrüchte zu erkennen. Zum anderen soll das Risiko der oben erwähnten Heilkrise möglichst gering gehalten werden.
Nüchtern oder zu den Mahlzeiten?
GKE kann nüchtern oder zu/nach den Mahlzeiten genommen werden, abhängig von den Beschwerden und der Verträglichkeit. Wer den GKE auf leeren Magen nicht verträgt, nimmt ihn zum Essen. Auf leeren Magen ist er z. B. sinnvoll bei einer Helicobacter-Infektion (Infektion des Magens mit dem Magenkeim Helicobacter pylori).
Will man insbesondere von der antioxidativen Wirkung profitieren, kann man ihn zu den Mahlzeiten nehmen.
GKE und Probiotika?
Zeitgleich mit Probiotika sollte der Extrakt vorsichtshalber nicht genommen werden. Man kann aber den Extrakt z. B. morgens und abends nehmen und das Probiotikum am Mittag.
Update 6.4.2024: In einer neuen In-vitro-Studie zeigte sich nun aber, dass Probiotika die Wirkung des GKE sogar verstärken können, sodass eine parallele Einnahme also auch Vorteile haben kann ( 7 ).
Heilkrise durch Grapefruitkernextrakt?
Eine Heilkrise tritt dann auf, wenn infolge des Grapefruitkernextraktes sehr viele Erreger (Bakterien, Pilze etc.) auf einmal absterben. Dadurch werden sehr viele Toxine frei, die nun den Körper belasten oder auch überlasten. Dies wiederum kann zu sog. Entgiftungssymptomen wie leichtem Unwohlsein, Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden oder Müdigkeit führen. Die Heilkrise ist da und wird an manchen Stellen auch als Herxheimer Reaktion bezeichnet.
Grapefruitkernextrakt bei Kindern
Kinder können ebenfalls vom Grapefruitkernextrakt profitieren. Bei Säuglingen sollte der Extrakt noch nicht angewendet werden.
Als Richtlinie gilt: 1 Tropfen pro kg Körpergewicht, das heißt eine Person mit 60 kg Körpergewicht sollte maximal 60 Tropfen pro Tag einnehmen (auf mindestens 3 Dosen verteilt). Bei Kindern verringert sich die Dosishöchstmenge entsprechend.
Die äußerliche Anwendung von Grapefruitkernextrakt
Es gibt überdies eine große Bandbreite an Symptomen, bei denen sich der Grapefruitkernextrakt auch äußerlich einsetzen lässt.
Antiseptische Mundspülung mit Grapefruitkernextrakt
Grapefruitkernextrakt gilt als ideale natürliche Mundspülung mit starker antiseptischer Wirkung. Geben Sie dreimal täglich 1 bis 3 Tropfen in ein Glas lauwarmes Wasser und gurgeln Sie kräftig.
Bei Heiserkeit dreimal täglich mit einer Lösung aus 1 bis 5 Tropfen Grapefruitkernextrakt gurgeln.
Zahnfleischentzündungen
Geben Sie 1 Tropfen auf die angefeuchtete Zahnbürste und putzen Sie die Zähne dreimal täglich damit.
Schnupfen
Falls vorhanden können Sie ein Grapefruitkernextrakt-Nasenspray dreimal täglich in die Nase sprühen. Zusätzlich sollte Grapefruitkernextrakt innerlich angewendet werden.
Akne und unreine Haut
Bei Akne empfiehlt es sich das Gesicht anzufeuchten und 1 Tropfen des Extrakts mit den feuchten Händen gründlich in das feuchte Gesicht einzumassieren. Etwas einwirken lassen, gut abwaschen und trocken tupfen. Falls der Extrakt in die Augen kommt, gründlich mit Wasser ausspülen.
Schuppen und juckende Kopfhaut
Zur Haarwäsche nehmen Sie eine Portion Shampoo mit 5 bis 10 Tropfen Grapefruitkernextrakt vermischt und massieren die Emulsion circa zwei Minuten ins nasse Haar und die Kopfhaut ein. Danach gut ausspülen.
Fußpilz und Nagelpilz
Wenn die angegriffenen Nägel nicht zu empfindlich sind, kann der Extrakt pur oder mit einem Körperöl im Verhältnis 1:1 aufgetragen werden.
Im befallenen Bereich sollten die Nägel anfänglich alle 3 bis 4 Tage, später alle 3 bis 4 Wochen behandelt werden. Beim Waschen von Socken, Strümpfen oder Strumpfhosen sollten etwa 20 Tropfen Grapefruitkernextrakt ins letzte Spülwasser gegeben werden, um eine Neuinfektion zu vermeiden.
Schweißfüße
Bei Schweißfüssen geben Sie etwa 30 bis 50 Tropfen auf eine Schüssel warmes Wasser (das Wasser sollte bis zu den Knöcheln reichen) und baden die Füße darin 5 bis 10 Minuten. Danach achten Sie bitte darauf, die Füße sehr gut abzutrocknen.
Grapefruitkernextrakt – Die Qualität
Grapefruitkernextrakt wird am besten durch schonende Verfahren, wie z. B. Kaltwasserauszug gewonnen. Selbstverständlich sollte der Extrakt frei von Zusätzen sein.
Letzteres war bis vor einigen Jahren noch nicht selbstverständlich, da seinerzeit in Grapefruitkernextrakt-Produkten gesundheitsschädliche Stoffe gefunden wurden, wie z. B. Benzethoniumchlorid, Triclosan und Methylparaben. Dabei handelte es sich um chemische Extraktionsmittel und Konservierungsstoffe, die heute in hochwertigen Produkten selbstverständlich nicht mehr enthalten sind.
Das vielleicht wichtigste Qualitätsmerkmal des Grapefruitkernextraktes neben der garantierten Reinheit und Unverfälschtheit ist ein hoher Wirkstoffanteil an Bioflavonoiden und antimikrobiellen Substanzen.
Bei der Wahl eines passenden Produktes empfehlen wir, verschiedene Produkte miteinander zu vergleichen, die Hersteller anzuschreiben und nach den Wirkstoffmengen zu fragen und erst dann eine Kaufentscheidung zu treffen.
Grapefruitkernextrakt sollte trotz aller Natürlichkeit nicht in den Kontakt mit den Augen gelangen und dort auch nicht angewandt werden, da er im Auge zu Irritationen, Brennen und unangenehmen Reizungen führen kann.
Generell gilt, dass Grapefruitkernextrakt niemals pur (außer bei der Behandlung von Nägeln bei Nagelpilz ), sondern nur in verdünnter Form auf die Haut, die Schleimhäute oder den Intimbereich aufgetragen werden sollte.
Grapefruitkernextrakt nicht gemeinsam mit Medikamenten
Da im Fruchtfleisch der Grapefruit bestimmte Pflanzenstoffe enthalten sind - die sog. Furanocumarine - sollte man keine Grapefruit essen und auch keinen Grapefruitsaft trinken, wenn man Medikamente nimmt. Denn die Furocumarine können die Wirkung mancher Medikamente verstärken. In unserem Artikel über Grapefruits und Medikamente lesen Sie Details zu diesem Thema.
Da Furocumarine nicht mit allen Medikamenten Wechselwirkungen eingehen, könnten Sie - falls Sie gerne Grapefruits mögen - auch Ihren Arzt oder Apotheker befragen, ob Sie bei Ihren Medikamenten Grapefruitsaft trinken und Grapefruits essen dürfen oder nicht.
Grapefruitextrakt aber enthält keine Furocumarine und kann daher meist problemlos mit Medikamenten kombiniert werden. Allerdings gibt es auch Grapefruitkernextrakte, die zusätzlich Extrakte aus dem Fruchtfleisch enthalten. Achten Sie beim Kauf von Grapefruitkernextrakt daher darauf, dass er keine Fruchtfleischextrakte enthält, wenn Sie Medikamente einnehmen.