Das geniale Uhrwerk Herz
Das Herz ist ein wahres Hochleistungsorgan. Es pumpt in rhythmischer Folge jede Minute, jeden Tag und Jahr für Jahr. Es pumpt unentwegt, ohne Pause und ohne Wartung. Bei einem 75 jährigen Menschen hat das Herz etwa 3.000.000.000 Mal geschlagen. Diese Zahl zeigt deutlich, dass das Herz im Alter naturgemäß ermüdet.
So ist sich auch die Wissenschaft darüber einig, dass das Herz ab einer bestimmten Anzahl von Schlägen automatisch für immer stillsteht - vorausgesetzt, dass es nicht schon vorzeitig durch Überbelastung aufgehört hat zu schlagen.
Die richtige Atmung verlängert das Leben
Der Yoga-Lehre zufolge besteht die Dauer des Lebens eines Menschen in der Anzahl seiner täglichen Atemzüge. Je länger die Atempausen sind, umso mehr sinkt die Herzfrequenz ab und die Lebenserwartung steigt aufgrund der herzschonenden Atmung in gleichem Maße an. Eine bewusste Nasenatmung, wie sie im Yoga praktiziert wird, wirkt zudem beruhigend auf Körper und Seele.
Dieses Prinzip ist einleuchtend, wie uns der folgende Vergleich zeigt: Wenn wir den Motor unseres Autos durch Reduzierung der Fahrkilometer schonen, wird es in aller Regel auch länger halten. Das Gleiche gilt auch für unseren Motor - das Herz. Wenn wir also lernen, unseren Herzschlag zu verlangsamen, wird dieses Organ länger gesund bleiben und somit über einen längeren Zeitraum hinweg funktionieren können.
Gifte im Körper beschleunigen die Herzfrequenz
Wenn eine schlechte Lebens- und Ernährungsweise das Herz krank macht, so bedeutet das im Umkehrschluss, dass eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise die Verschleißerscheinungen des Herzens verringert und es somit gesund erhält. Neben einem Mangel an Nähr- und Vitalstoffen belasten vor allem Giftstoffe, die über die Nahrung, über die Atmung oder über die Haut aufgenommen werden, den Körper.
Je mehr Toxine sich im Körper befinden, umso härter müssen das Herz-Kreislaufsystem und das Atmungssystem arbeiten, um diese Giftstoffe wieder aus dem Körper transportieren zu können. Eine Überlastung des Körpers, wie in diesem Fall beschrieben, führt zu einem ansteigenden Pulsschlag. Dem gegenüber stehen geringe Blut-Toxinwerte, die den Körper nicht überfordern und daher mit einer langsameren Herzfrequenz einher gehen.
Entschleunigen Sie Ihr Leben
Aber nicht nur Gifte beeinflussen die Herzfrequenz auf negative Weise. Auch eine Überlastung des Verdauungssystems (durch falsche und übermäßige Nahrungsaufnahme), Stresssituationen, Schlafmangel sowie körperliche und seelische Überanstrengung erhöhen den Pulsschlag und somit die Anzahl der Atemzüge.
Um unser Herz zu schonen, müssen wir unseren Lebenswandel in Balance halten, unseren Alltag entschleunigen, das Tempo aus unserem Leben herausnehmen. Unser Herz benötigt ausreichend Ruhe und einen tiefen, erholsamen Schlaf. Regelmäßige Entspannungsphasen können durch gezielte Entspannungsübungen erreicht werden. Die Meditation ist jedoch wahrscheinlich die effektivste aller Entspannungstechniken.
Gönnen Sie sich mittags ein Nickerchen
Eine Studie der University of Athens Medical School, an der mehr als 23.000 Erwachsene teilnahmen, erbrachte, dass ein regelmäßiger Mittagsschlaf das Risiko, einer Herz-Kreislauferkrankung zu erliegen, um 30 % reduziert. Während des Schlafes wird die Herzfrequenz langsamer und der Körper kann sich entspannen. 30 Minuten sind ausreichend, um die Lebenserwartung Ihres Herzens zu steigern.
Bleiben Sie für ein gesundes Herz in Bewegung
Ein bis zwei Stunden Sport in der Woche reichen aus, um das Herz gesund zu erhalten. Beginnen Sie mit leichten Ausdauerarten wie Schwimmen, Walking, Nordic Walking oder Radfahren. Die sportliche Betätigung erhöht zwar umgehend die Herzfrequenz, auf lange Sicht gesehen wird jedoch die durchschnittliche Herzfrequenz bei regelmäßiger Bewegung stetig langsamer. Damit Sie keinesfalls einen gegenteiligen Effekt erzielen, ist es empfehlenswert, die körperliche Belastung und den damit verbundenen Pulsanstieg mit einer Pulsuhr zu kontrollieren.
Wie Stickstoffmonoxid (NO) dem Herzen hilft
Der Mensch hat seit jeher nach dem perfekten Jungbrunnen gesucht. Das Tao of Rejuvenation beschreibt diese Suche äußerst detailreich und benennt einige der großartigsten Elixiere, die in der Menschheitsgeschichte zur Wiederherstellung der Gesundheit und zur Verlängerung des Lebens verwendet wurden. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass dieses Elixier, nachdem die Menschheit seit jeher sucht, tatsächlich vom Körper selbst produziert wird. Es handelt sich hierbei um das Stickstoffmonoxid.
Wissenschaftler der University of Texas unter der Leitung von Dr. Nathan Bryan haben das Stickstoffmonoxid als essentielle, regenerativ wirkende Substanz ausgemacht, die der Körper selbst produziert, um Verjüngungsprozesse in Gang zu setzen. Ihre Studien zeigen eindrucksvoll, dass ein Mangel an körpereigenem Stickstoffmonoxid mitverantwortlich für viele degenerativen Erkrankungen ist – seien es arteriosklerotische Gefäßveränderungen, Knochenschwund, Diabetes oder auch Krebs.
NO für ein stabiles, flexibles Gefäßsystem
Stickstoffmonoxid (NO) ist ein fundamental wichtiger, im Körper synthetisierter chemischer Botenstoff, der sich im Blutkreislauf befindet. Die Produktion des Körpers von NO sorgt für die Entspannung und Ausweitung der Blutgefäße, was die Blutzufuhr zu allen Organen und Zellen verbessert. Gleichzeitig wird dadurch auch die Stabilität des kardiovaskulären Gewebes erhöht.
Im Alter von etwa 40 Jahren nimmt die Produktion von Stickstoffmonoxid bei jedem Menschen unweigerlich ab. Aufgrund dessen weisen Menschen in den 50er und 60er Lebensjahren nur noch etwa die Hälfte des zuvor vorhandenen NO-Anteils auf. Dies macht sich zwangsläufig in einer deutlich schlechteren Durchblutung des Herzens und somit des gesamten Organismus bemerkbar. Solange wir jedoch dem Körper die nötigen Substanzen zur Verfügung stellen, die er zur NO-Produktion benötigt, wird er die Produktion von NO niemals vollständig einstellen.
NO produzierende Lebensmittel
Wissenschaftliche Tests an speziellen Lebensmitteln und Heilpflanzen bestätigten die alten, traditionellen Herangehensweisen zur Herzverjüngung. So zeigte sich, dass viele der getesteten Lebensmittel, die bereits seit Jahrhunderten bei Herz-Kreislaufproblemen eingesetzt wurden, dem Körper höchst wirkungsvolle Substanzen liefern, die er für die Umwandlung zu Stickstoffmonoxid im Körper verwendet.
Zu diesen Lebensmitteln zählen beispielsweise grünes Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl, Mangold, Rucola etc. und eine Reihe von Wurzelgemüsen wie Sellerie, Rüben und Rote Bete. Aber auch die wunderbaren, vor Krebs schützenden Kreuzblütengewächse – wie Kresse, Weißkohl, Blumenkohl und Brokkoli – sind hervorragende Lieferanten für die Ausgangsstoffe, die zur NO-Produktion benötigt werden. Daher sollten Sie die erwähnten Lebensmittel unbedingt regelmäßig in Ihren Speiseplan integrieren.
Dunkle Schokolade erhöht die NO-Produktion
Nachdem Sie Ihr NO-produzierendes Gemüse gegessen haben, machen Sie Ihr Nickerchen :-). Danach lassen Sie es sich noch einmal gut gehen und genießen einen Riegel dunkle Schokolade, denn wissenschaftliche Erkenntnisse zu dunkler Schokolade sind diesbezüglich sehr vielversprechend. Kakao erhöht nämlich die NO-Produktion des Körpers und der regelmäßige Konsum von dunkler Schokolade kann das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen offenbar erheblich senken.
Sie sollten beim Kauf der Schokolade jedoch auf einen besonders hohen Kakaoanteil achten, denn je höher dieser ist, umso mehr profitiert Ihr Herz davon.
NO produzierende Heilkräuter und Gewürze
Viele der Heilkräuter und Gewürze, die bereits seit Jahrhunderten zur Behandlung bei Herz-Kreislauferkrankungen Anwendung finden, erwiesen sich ebenfalls als hervorragende Lieferanten für NO-Vorläufer. Weißdorn, Rotwurzel, Salbei, Pfingstrose, Kleine Braunelle und der Chinesische Ginseng erzielten jeweils sehr gute Ergebnisse bei der Produktion von Stickstoffmonoxid.
* Hier finden Sie ein konzentriertes Weißdorn-Präparat.
Strophanthin als altes Heilmittel bei Herzbeschwerden
Wenn all die genannten Mittel und Maßnahmen nicht helfen, könnte Strophanthin das Herz entlasten. Strophanthin ist ein Wirkstoff, der aus bestimmten afrikanischen Schlingpflanzen gewonnen wird und bis in die 1960er Jahre auch in der Medizin als Herzmittel eingesetzt wurde. Ganz gleich ob Angina Pectoris, Herzinsuffizienz, Bluthochdruck, bestimmte Herzrhythmusstörungen oder Koronare Herzkrankheit, Strophanthin galt als Mittel der Wahl. Inzwischen arbeiten nur noch wenige Ärzte mit Strophanthin, da zahlreiche - zumeist nebenwirkungsreiche - Medikamente (z. B. Betablocker) den Pflanzenwirkstoff abgelöst haben. Alle Informationen zu Strophanthin und einen Link zu einer Liste mit Ärzten, die Strophanthin noch einsetzen, finden Sie in unserem Strophanthin-Artikel.
Lesen Sie außerdem hier, wie auch das Intervallfasten für ein gesundes Herz sorgen kann.