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  • Frau messt ihren Insulinspiegel
3 min

Gesunde Blutgefässe schützen vor Diabetes

Bisher gingen Forscher davon aus, dass die Aktivität der Insulin produzierenden Bauchspeicheldrüsenzellen mit dem Alter abnimmt und das Diabetes-Risiko deswegen steigt. Eine internationale Studie lässt nun jedoch vermuten, dass vielmehr kranke Kapillargefässe in der Bauchspeicheldrüse dahinter stecken.

Aktualisiert: 23 Januar 2023

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Sind Ihre Blutgefässe gesund, ist auch Ihre Bauchspeicheldrüse gesund

Eigentlich heisst es immer, Diabetes führe im Verlauf der Krankheit auch zu kranken Blutgefässen. Das mag sein. Doch können auch bereits erkrankte Blutgefässe überhaupt erst zu einem Diabetes führen.

Diabetes geht mit chronischen Entzündungsprozessen einher – wie man inzwischen weiss.

Chronische Entzündungen sorgen jedoch auch dafür, dass es leichter zu Ablagerungen an den Gefässwänden kommt. Die Durchblutung wird daher gestört, ganz besonders in den kleinsten Blutgefässen, den Kapillaren.

Nun ist auch die Bauchspeicheldrüse von einem feinen Netz aus Kapillaren umgeben. Sie erhält über diese Blutgefässe Nährstoffe und Sauerstoff.

Wenn nun eine vorliegende chronische Entzündung die Kapillaren schädigt, dann erhält die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Nährstoffe und auch nicht mehr genug Sauerstoff.

Ihre Bauchspeicheldrüse kann daher nur so gesund sein, wie Ihre Blutgefässe. Denn wenn Sie es schaffen, Ihre Blutgefässe wieder zu regenerieren, dann regeneriert sich auch Ihre Bauchspeicheldrüse und Diabetes gehört der Vergangenheit an.

All das weiss man jedoch erst seit ganz kurzer Zeit:

Bauchspeicheldrüsenzellen regenerieren sich selbst

Zu Beginn dieses Jahres vermeldeten Wissenschaftler der US-amerikanischen Vanderbilt University gute Neuigkeiten für Patienten, die an Diabetes Typ 1 oder Typ 2 erkrankt sind.

Bei beiden Diabetesformen kommt es zu Fehlfunktionen der Betazellen in der Bauchspeicheldrüse. Deren Aufgabe ist es, das Hormon Insulin zu produzieren. Der Körper benötigt Insulin, um Zucker verstoffwechseln zu können.

Die US-Forscher fanden heraus, dass die Betazellen bei einer Diabeteserkrankung zwar zu Schaden kommen. Sie sind jedoch auch in der Lage, sich zu regenerieren. Wie, das ermittelte ein internationales Forscherteam nun.

Junge Kapillargefässe schützen vor Diabetes

Die altersbedingte steigende Insulinresistenz ist ein Zustand, der sehr oft zu einem Diabetes führt.

Lange hiess es, dass Störungen in der Funktionsweise der Betazellen dahinter steckten. Die Zellen würden nicht mehr genügend Insulin herstellen und sich nicht mehr gut genug vermehren können.

Per-Olof Berggren vom schwedischen Karolinska Institutet, einer der Studienleiter, und sein internationales Team fanden jedoch heraus, dass diese Vermutung höchstwahrscheinlich falsch ist.

Die Ergebnisse ihrer Studie legen nämlich nahe, dass vielmehr Entzündungen und Gewebeveränderungen in den Kapillargefässen rund um die Betazellen der eigentliche Grund für die Entstehung der Erkrankung sein könnten.

Entzündungen in den Blutgefässen fördern Diabetes

Altersbedingte entzündliche Veränderungen in den Blutgefässen beeinträchtigen demnach die Betazellen und stören so den Glucosestoffwechsel. Sie verhindern, dass die Betazellen mit ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden können, und behindern auf diese Weise deren Arbeit.

Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Betazellen von Menschen auch im hohen Alter im Prinzip noch voll funktionsfähig sind. Das Problem liegt also insbesondere im schlechten Zustand der umgebenden Blutgefässe.

Werden diese durch junge, intakte Gefässe ersetzt, kann die Bauchspeicheldrüse demnach wieder ganz normal arbeiten.

Forscher suchen folglich nach Transplantationstechniken, um problemlos die erkrankten durch gesunde Gefässe ersetzen zu können.

Bis eine solche Therapie jedoch spruchreif und für jeden erreichbar ist, kann noch viel Zeit vergehen.

Regeneration der Blutgefässe mit ganzheitlichen Massnahmen

Wie also kann jeder einzelne schon jetzt dafür sorgen, dass sich der Zustand seiner bereits beeinträchtigten Blutgefässe wieder bessert?

Was kann man tun, damit sich die Blutgefässe wieder regenerieren und die Bauchspeicheldrüse wieder voll funktionsfähig wird?

Zum Einsatz kommen alle naturheilkundlichen Massnahmen, die Entzündungen lindern und oxidativen Stress beheben.

Letzterer ist oft die Ursache der entzündlichen Vorgänge im Blutgefäss, so dass antioxidativ wirksame Schritte immer auch Entzündungen reduzieren und auf diese Weise den Zustand der Blutgefässe verbessern.

Verfolgen Sie die nachfolgenden Links und finden Sie konkrete Hinweise, wie Sie die einzelnen Massnahmen umsetzen können:

  1. Entzündungshemmende kohlenhydratarme Ernährung
  2. Magnesiumversorgung optimieren
  3. Antioxidantienspiegel erhöhen
  4. Probiotika schützen vor Diabetes
  5. Tägliche Bewegung
  6. Überprüfen Sie Ihre Vitamin-C-Versorgung
  7. Denken Sie an Vitamin K (in Verbindung mit Vitamin D)
  8. Verwenden Sie Olivenöl
  9. Nehmen Sie Omega-3-Fettsäuren

Wenn Sie diese 9 Punkte in Ihren Tagesablauf integrieren, werden sich Ihre Blutgefässe in absehbarer Zeit verjüngen – und zwar nicht nur rund um die Bauchspeicheldrüse, sondern im gesamten Organismus.

Diabetes und viele andere Zivilisationskrankheiten rücken daraufhin in weite Ferne. Probieren Sie es aus!

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.