Drei von vier Frauen leiden am prämenstruellen Syndrom
Man schätzt, dass 3 von 4 Frauen am prämenstruellen Syndrom (PMS) leiden. Das Syndrom tritt besonders in der Altersgruppe von Ende 20 bis Anfang 40 auf. Die Symptome können dabei von Monat zu Monat unterschiedlich intensiv sein.
In den meisten Fällen entwickeln sie sich nach dem Eisprung, also in der zweiten Zyklushälfte (4 bis 10 Tage vor der Periode) und verschwinden dann wieder pünktlich am ersten Tag der Periode.
Da das Syndrom zyklusabhängig ist, besteht in der Schwangerschaft und der Menopause keine Gefahr (mehr).
Die Symptome
Zu den Symptomen des PMS können die folgenden gehören, wobei natürlich nicht bei jeder betroffenen Frau alle gleichzeitig auftreten müssen. Auch kann es sich von Monat zu Monat verändern, mal stärker, mal schwächer auftreten oder mal mit mehr, mal mit weniger Symptomen.
Körperliche Symptome
Zu den körperlichen Symptomen gehören die folgenden:
- Unterleibsschmerzen (Regelschmerzen)
- Kopfschmerzen
- Spannungsgefühle und Schmerzen in den Brüsten
- Unreine Haut
- Heißhungerattacken, übermäßige Lust auf Süßes
- Gewichtszunahme mit Wassereinlagerungen
- Verdauungsbeschwerden, wie Blähungen und Durchfall
- Schwindel/Kreislaufbeschwerden
Psychische Symptome
Meist treten auch psychische Symptome auf:
- Reizbarkeit
- Konzentrationsstörungen
- geringes Selbstwertgefühl
- Aggressionen
- Angstzustände
- Weinanfälle
- Depressionen
Prämenstruelle Dysphorie: ausgeprägte psychische Symptomatik
Bei einigen Frauen sind die psychischen Symptome besonders stark ausgeprägt. Diese extreme Form des PMS hat mittlerweile ihre eigene Bezeichnung und ist als PMDD (premenstrual dysphoric disorder) bekannt, zu deutsch prämenstruelle Dysphorie.
Zwischen 3 bis 5 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter sind davon betroffen. Meist werden Antidepressiva verordnet, die aber Nebenwirkungen mit sich bringen können. Eine Alternative aus der Naturheilkunde stellen wir weiter unten vor (siehe unter Safranextrakt).
Die Ursachen
Die Ursachen des prämenstruellen Syndroms sind nicht bekannt. Zwar ist es eindeutig hormonabhängig, da es ja in Abhängigkeit des Zyklus auftritt und z. B. nach der Entfernung der Eierstöcke oder auch nach hormoneller Hemmung des Eisprungs nicht mehr da ist.
Dennoch kann kein hormonelles Ungleichgewicht beobachtet werden. Es ist vielmehr so, dass die betroffenen Frauen - aus welchen Gründen auch immer - übermäßig empfindlich auf die zyklusbedingten natürlichen Schwankungen des Hormonspiegels reagieren.
Auch schein ein niedriger Serotoninspiegel an der Entstehung des PMS beteiligt sein. Denn man weiß aus Modellversuchen, dass eine Senkung des Serotonins PMS-Symptome auslöst.
Bekannt ist ferner, dass die üblichen Antidepressiva (Serotoninwiederaufnahmehemmer) die Beschwerden lindern können - und zwar sowohl die psychischen als auch die körperlichen. Antidepressiva wirken sogar beim prämenstruellen Syndrom deutlich schneller als bei Depressionen, so dass es sogar ausreichen könnte, sie immer erst zur zweiten Zyklushälfte einzunehmen.
Schulmedizinische Therapie
Im Allgemeinen erhalten Frauen mit dem prämenstruellen Syndrom von ihrem Arzt entweder Hormonpräparate, Schmerzmittel oder die genannten Antidepressiva - je nachdem, welche Beschwerden im Vordergrund stehen.
Aus ganzheitlicher Sicht geht es hingegen darum, dem Körper das zu geben, was ihm bislang fehlte, damit er allein wieder in sein gesundes Gleichgewicht finden kann und er seine Überempfindlichkeit gegen die zu ihm gehörenden hormonellen Schwankungen ablegen kann.
Wenn Sie also gerne mit Ihrem Körper kooperieren möchten und ihn nicht noch weiter mit Medikamenten manipulieren wollen, dann sind die nachfolgenden Hinweise perfekt für Sie!
Naturheilkunde beim PMS
Mit Hilfe von naturheilkundlichen und ganzheitlichen Maßnahmen kann ein prämenstruelles Syndrom oft sehr gut behoben oder zumindest deutlich gelindert werden.
Ernährung umstellen
Stellen Sie Ihre Ernährung um. Essen Sie pflanzenbasiert, also basenüberschüssig! Meiden Sie schädliche säurebildende Lebensmittel und erhöhen Sie entsprechend den Anteil an basischen Lebensmitteln (Obst, Salate, Gemüse, Sprossen etc.). Am Ende dieser Seite finden Sie eine Übersicht über säurebildende und basische Lebensmittel.
In einer Studie, die im Jahr 2019 im Fachjournal Nutrients veröffentlicht wurde, zeigte sich einerseits, dass das Rauchen das Risiko für insbesondere psychische PMS-Symptome fördern kann und andererseits, dass eine kalorienreiche, fettreiche, zucker- und salzreiche Ernährung körperliche Symptome verursachen kann.
Und im Jahr 2020 ergab sich in einer weiteren Studie, dass jene Frauen mit einer qualitativ höherwertigen Ernährung seltener an einem PMS leiden als Frauen mit einer weniger guten Ernährungsqualität (9).
Schon im Jahr 2004 entdeckten Forscher, dass eine fettreiche Ernährung beim prämenstruellen Syndrom ungünstig ist, hingegen der Verzehr von komplexen Kohlenhydraten sich sehr günstig auswirkt (Vollkorn, Kartoffeln, stärkereiche Gemüse) (16). Sojaprodukte hatten in dieser Studie keinen Einfluss auf das Syndrom - weder positiven noch negativen.
Ernährungsumstellung leicht gemacht
Wir vom Zentrum der Gesundheit haben für Sie viele Ideen, wie Sie sich gesund, lecker und basenüberschüssig ernähren können:
Lernen Sie in unserer * online Kochschule in 20 verschiedenen Kochkursen von Profikoch Jannis Siegenthaler Schritt für Schritt, wie Sie köstliche und gesunde pflanzenbasierte Gerichte zubereiten.
Auch unsere Kochbücher, unsere Rezepterubrik mit über 2.200 gesunden Rezepten oder auch unser Youtube-Kanal helfen Ihnen, Ihre Ernährungsumstellung erfolgreich umzusetzen.
Zusätzlich sind * unsere Ernährungspläne für Sie da! Suchen Sie sich den für Sie geeigneten Plan aus!
Seed Cycling: Samen essen und Hormonhaushalt regulieren
Seed Cycling beschreibt eine sehr unkomplizierte Maßnahme, nämlich das Essen bestimmter Samen (Leinsamen, Kürbiskerne, Sesam und Sonnenblumenkerne) im Einklang mit dem Menstruationszyklus.
Die genannten Samen sollen eine hormonelle Wirkung haben bzw. den Hormonhaushalt so beeinflussen, dass der Zyklus harmonisiert werden kann und dadurch hormonbedingte Beschwerden verschwinden.
Hintergründe und eine Anleitung zum Seed Cycling finden Sie am Ende dieser Seite.
Rauchen und Alkohol erhöhen Risiko
Lassen Sie - wenn Sie am PMS leiden - in jedem Fall alle Nahrungs- und Genussmittel weg, die den Körper belasten könnten ( Zucker, Alkohol, Nikotin (17) etc.). Alle genannten Drogen erhöhen das Risiko für das prämenstruelle Syndrom.
Raucherinnen haben beispielsweise ein mehr als doppelt so hohes Risiko, PMS zu bekommen als Nichtraucherinnen. Wenn Frauen schon vor ihrem 15. Lebensjahr mit dem Rauchen beginnen, dann steigt ihr Risiko für das prämenstruelle Syndrom sogar um das 2,5-Fache (18).
Sport, Entspannung und weniger Internet
In einer Untersuchung an 1022 Studentinnen, wovon 121 an einem stark ausgeprägten prämenstruellen Syndrom litten, ergab sich, dass die Studentinnen mit PMS mehr Zeit im Internet verbrachten und weniger mit Sport als die gesunden Frauen (8).
Wenn Sie daher am prämenstruellen Syndrom leiden, starten Sie spätestens jetzt mit regelmäßiger sportlicher Aktivität. Ab und zu radfahren oder ein bisschen joggen genügt nicht!
Erstellen Sie sich - ggf. gemeinsam mit einem Trainer - einen konkreten Plan, um auch in Sachen Kondition und Muskelaufbau Veränderungen zu erreichen (täglich 30 bis 60 Minuten), was wichtig ist, um Spaß am Sport zu haben und dann auch dauerhaft dranzubleiben.
Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass Sport bei bestehendem PMS sehr gute Wirkung zeigt (10).
Sobald Sie mehr Sport machen, werden Sie automatisch weniger Zeit im Internet verbringen, was Ihrer Psyche ganz enorm bei der Entspannung helfen wird (11). Nutzen Sie das Internet als Informationsquelle, aber nicht zum Zeitvertreib (Klatsch, Spiele, FB etc.).
Apropos Entspannung: Stress wirkt sich direkt auf den Schweregrad des PMS aus. In einer Studie zeigte sich: Je mehr Stress die Teilnehmerinnen im Monat hatten, umso stärker war im Folgemonat ihr prämenstruelles Syndrom (13).
Entspannungsmethoden wie Yoga, Meditation oder die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen sind daher beim prämenstruellen Syndrom äußerst hilfreich und sollten sich mit den aktiven Sportphasen abwechseln.
Serotoninspiegel heben
Wie eingangs erwähnt, könnte ein niedriger Serotoninspiegel beim PMS eine Rolle spielen. Oder aber Betroffene benötigen einen höheren Serotoninspiegel als üblich, um symtomfrei zu bleiben.
Serotonin ist ein Neurotransmitter, der im Gehirn die Gemütslage beeinflussen kann. Unzureichende Serotoninspiegel können außerdem zu Symptomen wie Müdigkeit, Heißhunger und Schlafstörungen beitragen.
Im vorigen Serotoninspiegel-Link lesen Sie, wie Sie auf natürliche Weise Ihren Serotoninspiegel erhöhen können.
Vitamin-D-Mangel beheben
Verschiedene Studien zeigen, dass ein PMS insbesondere bei Frauen auftritt, die einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel haben und sich bessert, wenn der Vitamin-D-Spiegel erhöht wird.
Im März 2019 beispielsweise analysierten iranische Wissenschaftler 28 qualitativ hochwertige Studien zu diesem Thema und stellten fest, dass niedrige Vitamin-D-Werte und auch niedrige Calciumwerte (im Serum) in der Lutealphase (2. Zyklushälfte) ein PMS verursachen oder verschlimmern können (2).
Betroffene Frauen sollten daher die beiden Vitalstoffe supplementieren oder auf eine entsprechend vitalstoffreiche Ernährung achten.
Vitamin D bessert PMS
Im Fachjournal nature wurden kurz darauf im Oktober 2019 die Ergebnisse einer randomisierten klinischen Studie mit 44 PMS-Patientinnen veröffentlicht.
Sie alle hatten einen Vitamin-D-Mangel (einen Spiegel von unter 20 ng/ml; ein Spiegel von 40 bis 50 ng/ml wäre optimal) und erhielten nun für einen Zeitraum von 4 Monaten vierzehntägig 50.000 IE Vitamin D3 oder ein Placebopräparat.
Es zeigte sich, dass in der Vitamin-D-Gruppe nicht nur die PMS-Symptome weniger wurden, auch die Entzündungswerte (IL-10, IL-12) sanken, während die körpereigenen Antioxidantienspiegel stiegen. Die Einnahme von Vitamin D führte also zu umfassenden Verbesserungen im gesamten Organismus (1).
Vitamin D bessert Regelschmerzen, Rückenschmerzen und Weinanfälle
Im August 2018 war ebenfalls eine interessante Studie erschienen: Darin war zu lesen, dass Vitamin D für den weiblichen Hormonhaushalt und auch im Bereich der Botenstoffe des Gehirns (Neurotransmitter; Stichwort Serotonin) eine wichtige Rolle spiele und daher beim PMS in die Therapie miteinbezogen werden sollte.
Knapp 900 junge Mädchen erhielten in der Studie 9 Wochen lang jede Woche 50.000 IE Vitamin D3. Anschließend hatten von zuvor 14,9 Prozent nur noch 4,8 Prozent der Mädchen ein prämenstruelles Syndrom. In der Gruppe, die zuvor am PMS und an einer Dysmenorrhoe (Regelschmerzen) gelitten hatte (32,7 Prozent der Mädchen), hatten nach der Vitamin-D-Einnahme nur noch 25,7 Prozent diese Beschwerden (3).
Vitamin D konnte die Unterleibsschmerzen beim prämenstruellen Syndrom reduzieren, es nahmen aber auch die häufig auftretenden Rückenschmerzen und die Weinanfälle ab.
Vitamin-D-Spiegel überprüfen
Lassen Sie daher Ihren Vitamin-D-Spiegel überprüfen und nehmen Sie - wenn sich ein Mangel zeigen sollte - Vitamin D ein. Am Ende dieser Seite erklären wir, worauf Sie bei der richtigen Vitamin-D-Einnahme achten sollten.
Berücksichtigen Sie dabei, dass offiziell ein Vitamin-D-Spiegel schon ab 30 ng/ml als in Ordnung gilt, was für viele Menschen aber zu niedrig ist. Lassen Sie sich daher Ihre Testergebnisse aushändigen bzw. den konkreten Wert sagen und geben Sie sich mit "alles ok" nicht zufrieden.
Wir empfehlen diese * Vitamin-D3-Tropfen, die Sie mit diesen * Vitamin-K2-Tropfen kombinieren können.
Bereits fertig gemischte Tropfen gibt es zwar auch, nur können Sie diese nicht mehr individuell dosieren. Denn sobald Sie das Vitamin D erhöhen, erhöht sich gleichzeitig die Vitamin-K2-Dosis, wovon Sie aber im Allgemeinen nicht so viel benötigen.
Vitamin B6 beim prämenstruellen Syndrom
Vitamin B6 (Pyridoxin) kann in einer Dosis von 80 mg pro Tag über 2 Zyklen hinweg insbesondere die psychischen PMS-Symptome lindern - so eine Studie von 2006.
Nach 8 Wochen hatten sich Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Ängstlichkeit, Depressionen, Vergesslichkeit, grundloses Weinen, Heißhunger auf Süßes, übermäßiger Appetit, Spannungen in den Brüsten und Wassereinlagerungen merklich gebessert.
Zwar kam es auch in der Placebogruppe zu Besserungen, aber gerade bei den psychischen Symptome kam es in der Vitamin-Gruppe zu einer deutlicheren Besserung, so dass die beteiligten Forscher das Vitamin auch für die PMS-Therapie der psychischen Beschwerden empfahlen (1).
Diese sehr hohe Vitamin-B6-Dosis sollte am besten mit dem Arzt besprochen werden.
Calcium und Magnesium bei PMS-Symptomen
Die Sango Meereskoralle als kombinierte Calcium-Magnesium-Quelle könnte ebenfalls ein sehr hilfreiches Nahrungsergänzungsmittel beim PMS sein.
Denn das Korallenpulver enthält Calcium und Magnesium im Verhältnis von 2 zu 1 - und genau in diesem Verhältnis konnten die beiden Mineralstoffe in Studien PMS-Symptome lindern (500 mg Calcium und 250 mg Magnesium).
Beide Mineralstoffe können sehr gut auch mit Vitamin B6 kombiniert werden.
Calcium bessert PMS
Im Jahr 2016 erschien beispielsweise eine randomisierte Doppelblindstudie mit 66 Studentinnen mit prämenstruellem Syndrom. Sie erhielten zwei Monate lang täglich 500 mg Calcium oder ein Placebo.
Zum Ende der Studie waren signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen feststellbar. Die Calciumgruppe litt nun viel weniger an Ängstlichkeit, Stimmungsschwankungen und Wassereinlagerungen.
Als Schlussfolgerung empfahlen die Wissenschaftler Calcium als effektive Methode zur Linderung von PMS-bedingten Stimmungsschwankungen (20). In einer früheren Studie (1989) gab man PMS-Patientinnen 1000 mg Calcium pro Tag über drei Monate hinweg. Auch in dieser Untersuchung besserten sich die Beschwerden (21).
Magnesium wichtig bei PMS
In Sachen Magnesium gab es 2010 eine interessante Veröffentlichung: Man gab den Teilnehmerinnen entweder eine Magnesiumtablette (250 mg), eine Magnesiumtablette (250 mg) und eine Vitamin-B6-Tablette (40 mg) oder eine Placebo-Tablette.
Nach zwei Monaten ging es der zweiten Gruppe (Magnesium plus Vitamin B6) am besten, dann kam die reine Magnesiumgruppe, während es der Placebo-Gruppe am schlechtesten ging (22). Gebessert hatten sich Symptome wie Schmerzen, Ängstlichkeit, Wassereinlagerungen u. a.
Hier finden Sie eine Auswahl an * Sango-Präparaten.
Safranextrakt reguliert den Hormonhaushalt
Safran gilt als Heilpflanze mit antioxidativer, schmerzlindernder und antidepressiver Wirkung. Bei Männern kann Safranextrakt arzneimittelbedingte Erektionsstörungen beheben helfen und bei Frauen erhöht die Pflanze die Libido. Auch bei trockener Vaginalschleimhaut ist der Safran hilfreich, da er die Schleimbildung anregt.
Safran wirkt sich also äußerst positiv auf den Geschlechtshormonhaushalt aus und kann offenbar auch beim PMS die Überempfindlichkeit auf Hormonschwankungen lindern (5) - wie verschiedene Studien zeigen.
Safran bessert PMS schon nach zwei Zyklen
In einer placebo-kontrollierten Doppelblind-Studie vom März 2008 zeigte sich beispielsweise, dass zwei Mal täglich je 15 mg Safranextrakt schon nach zwei Zyklen die quälenden PMS-Symptome merklich bessern konnte (4).
Im Februar 2016 ergab eine weitere Studie mit 78 Frauen (zwischen 18 und 35 Jahren), die am prämenstruellen Syndrom litten und nun zwei Monate lang einmal täglich 30 mg Safranextrakt oder ein Placebo erhielten, dass der Safranextrakt das PMS deutlich lindern konnte (6).
Safran hilft auch bei der prämenstruellen Dysphorie
Und im Oktober 2020 erschien eine Studie, die zeigte, dass Safranextrakt sogar beim PMDD, also der prämenstruellen Dysphorie helfen könnte. Teilnehmerinnen waren 120 Frauen mit PMDD, die in drei Gruppen aufgeteilt wurden.
- Gruppe 1 nahm zweimal täglich je 20 mg Fluoxetin, ein Antidepressivum,
- Gruppe 2 nahm zweimal täglich je 15 mg Safranextrakt und
- Gruppe 3 nahm ein Placebopräparat.
Die jeweiligen Präparate wurden hier nur in der zweiten Zyklushälfte eingenommen. Nach zwei Monaten zeigte sich, dass Safran die Beschwerden besser lindern konnte als das Placebopräparat und dabei im Gegensatz zu Fluoxetin nur minimale Nebenwirkungen hatte.
Am Ende dieser Seite finden Sie mehr Informationen zum Safranextrakt und seinen Wirkungen.
Hier erhalten Sie * Safranextrakt in Kapseln.
Mönchspfeffer testen
Beim PMS könnte auch der Mönchspfeffer Abhilfe schaffen. Die Linderung des PMS ist sogar eine der wenigen wissenschaftlich bewiesenen Wirkungen des Mönchspfeffers, so dass sich hier ein Versuch über mehrere Zyklen hinweg in jedem Fall lohnen könnte.
Alle Details zum Mönchspfeffer und seiner Anwendung beim PMS lesen Sie am Ende dieser Seite.
Hier erhalten Sie * Mönchspfefferextrakt in Kapseln.
Omega-3-Fettsäuren entspannen und lindern Schmerzen
Hochwertige Omega-3-Fettsäuren, Nachtkerzenöl und Koriander helfen, die Gefäße zu entspannen und Schmerzen zu lindern. Omega-3-Fettsäuren müssen nicht in Form von Fischölen eingenommen werden.
Inzwischen gibt es auch die rein pflanzlichen Algenöle mit den hochwirksamen langkettigen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA, z. B. die * Omega-3 Daily Kapseln von effective nature, die pro 2 Kapseln mit 576 mg DHA und 288 mg EPA versorgen.
Omega 3: Schon nach 45 Tagen Besserung
Im Jahr 2013 zeigte eine randomisierte und kontrollierte Doppelblindstudie mit 184 Frauen, dass Omega-3-Fettsäuren unbedingt in das Therapiekonzept beim PMS eingebunden werden sollten.
Die Teilnehmerinnen wurden in zwei Gruppen geteilt, wovon die eine 2 g Omega-3-Fettsäuren pro Tag einnahm, die andere ein Placebo-Präparat. Schon nach 45 Tagen litt die Omega-Gruppe weniger unter depressiven Verstimmungen, Ängstlichkeit, Konzentrationsmangel und Blähungen als die Kontroll-Gruppe.
Nach weiteren 45 Tagen hatten sich in der Omega-Gruppe noch weitere Symptome gebessert, etwa Spannungsschmerz in den Brüsten, Kopfschmerzen und Nervosität.
Nachtkerzenöl hilft beim PMS
Die Samen der Nachtkerze, einer gelbblühenden und vollständig essbaren Pflanze, die Sie auch in Ihren Garten pflanzen können, enthalten ein ganz besonderes Öl. Es ist reich an einer bestimmten Omega-6-Fettsäure, der Gamma-Linolensäure. Sie hat sich in verschiedenen Studien lindernd auf das PMS ausgewirkt.
Nachtkerzenöl gegen Wassereinlagerungen und Spannungsschmerz
In einer Zusammenfassung der Thematik aus dem Jahr 2019 wurden u. a. zwei Studien vorgestellt. In einer erhielten die Probandinnen täglich 1500 mg Nachtkerzenöl, in der anderen 180 mg Gamma-Linolensäure.
In beiden Studien besserten sich die PMS-Symptome deutlich, inkl. des Spannungsschmerzes in den Brüsten und Wassereinlagerungen. Allerdings muss das Öl über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, da sich eine Besserung oft erst nach einigen Monaten (4 bis 6) zeigt (15).
Kapseln mit Nachtkerzenöl werden meist in Tagesdosen von 1000 bis 2000 mg angeboten. Der Gehalt an Gamma-Linolensäure beträgt 10 Prozent. Sie können aber auch das Öl in der Flasche kaufen und davon täglich einen halben Teelöffel einnehmen, z. B. das native Nachtkerzenöl der Ölmühle Solling.
Hier erhalten Sie das * Nachtkerzenöl in der Flasche.
Hier erhalten Sie * Nachtkerzenöl in Kapseln.
Akupunktur beim PMS
Begleitend zu einem ganzheitlichen Konzept beim PMS kann auch eine Akupunktur oder Akupressur eingesetzt werden. Hochwertige Studien fehlen bislang noch. Die zu dieser Thematik vorliegenden Untersuchungen zeigen jedoch, dass beides beim prämenstruellen Syndrom hilfreich sein könnte (12).
Fazit: PMS natürlich lindern
Auch beim PMS gibt es somit viele natürliche Maßnahmen, die jede Frau für sich selbst umsetzen und damit eine deutliche Linderung ihrer Beschwerden erreichen kann.
In vielen Fällen kann das PMS bei konsequenter gesunder Lebens- und Ernährungsweise auch vollständig behoben werden. Eine ganz neue Lebensqualität ist die Folge! Probieren Sie es aus!