Aktinische Keratose mit Kanuka-Honig behandeln
Bei der aktinischen Keratose (AK) handelt es sich um Hautveränderungen, aus der sich innerhalb von durchschnittlich 2 Jahren ein Hautkrebs (Plattenepithelkarzinom) entwickeln kann. Aus diesem Grunde wird stets empfohlen, die AK medizinisch behandeln zu lassen. Dazu gibt es zahlreiche Therapiemöglichkeiten, z. B. chirurgische Verfahren, Entfernung durch Vereisung (mit flüssigem Stickstoff, der fast minus 200 Grad kalt ist), Cremes, Gels, Laser etc.
Gerade Cremes und Gels haben häufig unerwünschte Nebenwirkungen und können zu Brennen, Juckreiz, Hautausschlägen und sogar zu grippeähnlichen Symptomen führen. Da die Behandlung langwierig ist, lässt angesichts dieser Nebenwirkungen natürlich die Compliance nach, was bedeutet, dass die Patienten die Mittel nicht mehr regelmässig auftragen.
Laut eines Fallberichts von 2018 könnte die naturheilkundliche Behandlung mit Kanuka-Honig hier eine Alternative und Lösung sein. Dokumentiert wurde der Fall von Ärzten des Medical Research Institute of New Zealand, Wellington und Wissenschaftlern der Victoria University of Wellington in Neuseeland ( 2 ).
Aktinische Keratose: Symptome und Ursachen
Die Hautveränderungen der aktinischen Keratose können – je nach Stadium – recht unterschiedlich aussehen. Sie fühlen sich meist rau an und sind weiss oder rötlich gefärbt. Mit der Zeit verhärten sie sich und breiten sich aus; es bilden sich Krusten, die Haut schuppt und man sieht und spürt eine Erhebung ( 1 ).
Eine chronische UV-Exposition wird als Hauptursache der aktinischen Keratose genannt. Daher kommt auch die Bezeichnung „aktinisch“, was „durch Strahlung hervorgerufen“ bedeutet. Die AK kommt folglich besonders an Hautstellen vor, die häufig der Sonne ausgesetzt sind, z. B. am Kopf, an den Schultern, den Handrücken, den Ohren und auch im Gesicht.
Aktinische Keratose als Krebsvorstufe
Besonders häufig entstehen sowohl eine AK als auch ein Hautkrebs bei Menschen, die eine immunsupprimierende Therapie erhalten, was darauf hinweist, dass ein gesundes Immunsystem vor der aktinischen Keratose und deren Entartung schützen kann. Nicht selten bilden sich die Hautveränderungen daher auch wieder von selbst zurück – meist innerhalb von 1 bis 1,5 Jahren. Will man diese Rückbildung unterstützen, ist neben der Stärkung des Immunsystems auch Kanuka-Honig eine Möglichkeit.
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Kanuka-Honig ist kein Manuka-Honig
Kanuka-Honig ist zwar kein Manuka-Honig, doch sind beide Pflanzen miteinander verwandt. Sie gehören beide zu den Myrtengewächsen und sind in Neuseeland und Australien heimisch. Manuka heisst auch Südseemyrte ( Leptospermum scoparium), Kanuka heisst hingegen Kunzea ericoides.
Im Kanuka-Honig ist der aus dem Manuka-Honig so bekannte Wirkstoff MGO (Methylglyoxal) nicht enthalten, weshalb Manuka-Honig für viele Einsatzgebiete als wirkungsvoller gilt. Da Kanuka- und Manuka-Sträucher in der Natur aber häufig beieinander stehen, enthält Manuka-Honig oft auch Kanuka-Honig, was dann seinen MGO-Gehalt verringert.
Dennoch wurde im nachfolgend beschriebenen Fallbericht nicht Manuka-, sondern Kanuka-Honig eingesetzt – mit vollem Erfolg. Das schliesst natürlich nicht aus, dass auch Manuka-Honig bei der AK helfen könnte. Konkrete Belege dazu sind uns aber noch keine bekannt. Dennoch weiss man längst, dass Honig im Allgemeinen und Manuka-Honig im Speziellen bei Wunden die Heilung fördert, da er über antimikrobielle, entzündungshemmende und immunsystemstärkende Eigenschaften verfügt.
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Kanuka-Honig bei aktinischer Keratose: Fallbericht
Ein 66-jähriger Patient suchte seinen Hausarzt auf und zeigte ihm eine einzelne Hautveränderung mit einer Grösse von 21 x 20 mm auf seinem Handrücken. Die Läsion bestehe schon seit einigen Jahren, sei jetzt aber plötzlich gewachsen, berichtete der Patient.
Da er in den vergangenen Jahren bereits an Hautkrebs erkrankt war (Basalzellkarzinom, das aber mit Imiquimod als Creme innerhalb von 6 Wochen wieder verschwunden war), galt er als Risikopatient. Die Hautveränderung wurde als aktinische Keratose diagnostiziert, wobei man mangels Biopsie einen Hautkrebs (Basalzellkarzinom oder Plattenzellkarzinom) nicht hundertprozentig ausschliessen konnte.
Da der Patient gerade zufällig Teilnehmer einer Studie war, in der man die Wirkung von Kanuka-Honig bei Rosacea testete, einer anderen Hautkrankheit, an der der Patient ebenfalls litt, schlug er vor, den Honig auch gleich auf seine aktinische Keratose aufzutragen.
Er verwendete dazu einen medizinischen Honig ( Honevo® medical grade Kanuka honey (90 % Kanuka-Honig, 10 % Glycerin). Die genaue Vorgehensweise war die folgende:
So wendet man Kanuka-Honig bei aktinischer Keratose an
Der Patient trug einmal täglich eine kleine Menge Honig auf die Läsion auf und massierte ihn 10 bis 30 Sekunden mit dem Finger so ein, dass der Honig auch auf einen 5-mm-breiten Bereich rund um die Läsion gelangte. Der Honig blieb 30 bis 60 Minuten auf der Haut und wurde dann mit Wasser abgewaschen.
Nach fünf Tagen war die Haut empfindlich geworden, so dass der Mann eine Behandlungspause von zwei Tagen einlegte. Die Läsion konnte nun vom sich lösenden krustigen Gewebe befreit und gereinigt werden.
Dieser Prozess (5 Tage Behandlung, 2 Tage Pause) wurde nun insgesamt 3 Monate lang wiederholt. Es wurde keine andere Therapie angewandt. Nebenwirkungen zeigten sich keine.
Die Läsion verkleinerte sich in diesem Zeitraum kontinuierlich. Schliesslich sah man nur noch einen rosa verfärbten Hautbereich ohne jede Kruste und ohne Schuppen. Auch nach insgesamt 6 Monaten sah alles noch gut aus, ein möglicher Rückfall war nicht erkennbar. Nach 9 Monaten sah man an der Stelle nichts mehr. Die Haut war völlig gesundet. Auch nach 2 Jahren war die Haut nach wie vor unverändert gesund. Die Läsion war nicht zurückgekehrt.
Kanuka-Honig bei anderen Hautkrankheiten
Bei anderen Hautkrankheiten kann der Kanuka-Honig ebenfalls eingesetzt werden. Bei der Psoriasis (Schuppenflechte) beispielsweise konnte der Honig besser helfen als eine der üblichen Cremes ( Aqueous Cream BP) ( 4 ). Und in einer Studie mit 138 Rosacea-Patienten ergab sich, dass Kanuka-Honig die Rosacea deutlich mildern kann ( 5 ).
Auch beim Lippenherpes können Sie Kanuka-Honig anwenden. In einer Studie mit knapp 1000 Teilnehmern war der Honig genauso wirksam wie eine 5-prozentige Aciclovir-Creme. Bei beiden dauerte es 8 bis 9 Tage, bis die Haut wieder völlig gesund war. Beides wurde fünfmal täglich aufgetragen. Der Honig war – wie schon im obigen Fallbericht – ein medizinischer Honig (90 % Honig, 10 % Glycerin) ( 3 ). Dieser Honig bzw. diese Creme ist bei HoneyLab Neuseeland erhältlich. Doch dürften auch hochwertige Manuka-Honige bei den genannten Beschwerden Wirkung zeigen.