Der Hefepilz Candida Albicans
Candida Albicans gehört zu den Hefepilzen und lebt normalerweise in und auf unserem Körper (u. a. auf den Schleimhäuten von Mund, Rachen, Darm etc.), jedoch ohne uns Schaden zuzufügen. Gerät der Mensch aber aus dem Gleichgewicht und wird sein Immunsystem geschwächt, dann kann sich der Candida-Pilz uneingeschränkt im ganzen Organismus vermehren und zu Krankheitssymptomen führen.
Dazu zählen insbesondere Allergien und Verdauungsbeschwerden, aber auch Herzmuskelentzündung, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Rheuma, Gicht, Arthritis, Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung), Gastritis, Migräne, Nierenprobleme, bleierne Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Asthma und vieles mehr.
Diagnose Candida fällt schwer
Gerade aufgrund dieser Vielzahl an möglichen Symptomen fällt der Schulmedizin die Diagnose „Candida“ äusserst schwer. Dazu kommt, dass man mit pilzbekämpfenden Mitteln nicht gerade die tollsten Gewinne einfährt, mit einer umfassenden Therapie zur Behebung einer Herzmuskelentzündung jedoch schon.
Und auch die Diagnoseverfahren im gastrointestinalen Bereich (Magen- und/oder Darmspiegelung) sind eine – vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet – lohnendere Angelegenheit. Allergien sind sowieso prima, sie verhelfen quasi zu Dauerpatienten und die Leute, die unter unerklärlichen Stimmungsschwankungen leiden, kann man zur Not zum Kollegen in der Psychiatrie überweisen. Dann hat der auch etwas davon.
Candida-Test
Die Candida-Diagnose kann infolge einer positiven Stuhlprobe erfolgen oder eines positiven Bluttests bzw. einer Blutkultur. Allerdings gelingt eine Blutkultur (das Aufbringen von Blut auf ein geeignetes Nährmedium) nicht immer und im Stuhl sind die Pilze nicht gleichmässig verteilt, so dass auch eine Stuhlprobe nicht immer verlässliche Ergebnisse bringt.
Candida-Infektionen durch Antibiotika
In vielen Fällen wird die plötzliche unkontrollierte Wucherung des Pilzes von einer Antibiotika-Therapie oder einer auf andere Weise verursachten Immunschwäche ausgelöst.
Antibiotika zerstören bekanntlich nicht nur diejenigen Mikroorganismen, zu deren Bekämpfung sie eingesetzt wurden, sondern alle anderen (oder einen Grossteil davon) gleich mit. Die natürliche Bakterienflora aber, die für ein gesundes Gleichgewicht aller Mikroorganismen in unserem Körper zuständig ist und gleichzeitig Teil unseres Immunsystems ist, wird jetzt aus der Balance gebracht.
Folglich unterdrücken Antibiotika das Immunsystem, versetzen den Organismus in einen deutlich geschwächten Zustand und machen ihn anfällig für Infektionen aller Art. Meistens ist es der Pilz Candida Albicans, der als erster die Gelegenheit nutzt und sich grossräumig ausbreitet.
Unglücklicherweise werden Antibiotika heute immer noch zu oft verordnet. Die mittlerweile bekannte Resistenzgefahr der Bakterien und die dadurch immer höher dosierten Präparate zeugen davon. Letzteres führte natürlich auch zu stärkeren Nebenwirkungen und zu immer komplizierteren Therapien (z. B. Kombination mehrerer Antibiotika zur Bekämpfung eines Erregers oder auch der Einsatz sog. Reserveantibiotika, die von Haus aus schwere Nebenwirkungen haben können).
Bei manchen Infekten kann man auch mit natürlichen Antibiotika gegensteuern, z. B. mit Hilfe von kolloidalem Silber, Teebaumöl, Olivenblattextrakten o. ä., sollte aber natürlich erst vom Arzt die Schwere des Infekts abklären lassen, um dann entscheiden zu können, welche Vorgehensweise sicher und erfolgversprechend ist.
Candida-Therapie mit Nebenwirkungen
Herkömmliche Candida-Therapien können den Körper extrem schwächen. Magen-Darm-Störungen sowie Hautausschläge gehören dabei noch zu den angenehmsten Nebenwirkungen.
Insbesondere die Leber wird stark belastet, ja manche Pilzmedikamente gelten sogar als leberkrebserregend.
In Bezug auf das Candida-Medikament mit dem Wirkstoff Fluconazol zeigen sich überdies bei Candida immer häufiger Resistenzen. Das heisst, das Mittel wirkt nicht mehr zuverlässig.
Fluconazol kann ferner den Nebennieren schaden und stört den Haushalt der dort produzierten Steroidhormone (z. B. Cortisol).
Grapefruitkernextrakt bei Candida?
Grapefruitkernextrakt soll Candida gut bekämpfen können. Gleichzeitig stärkt und schützt der Extrakt den Organismus, indem er dank seiner antioxidativen Wirkung gegen freie Radikale vorgeht. (1,3)
Ein New Yorker Arzt soll 297 Patienten mit chronischer Candida-Infektion Grapefruitkernextrakt verordnet haben und dabei hervorragende Erfolge erzielt haben:
295 der Patienten konnten geheilt werden. Bei der Behandlung mit Grapefruitkernextrakt darf die Dosis nur ganz langsam gesteigert werden, um eine wahrscheinliche Herxheimer Reaktion zu verhindern.
Eine solche tritt auf, wenn viele Candida-Pilze sterben und dadurch Pilztoxine frei werden, was zu unterschiedlichen Beschwerden und auch zu einer kurzfristigen Verschlimmerung der ursprünglichen Symptomatik führen kann – bevor es dann endgültig aufwärts geht.
Hinweise zur praktischen Anwendung des Grapefruitkernextraktes bei Candida finden Sie hier: Grapefruitkernextrakt – Dosis bei Candida
Wie Teebaumöl Candida bekämpft
Teebaumöl ist ein weiterer naturheilkundlicher Ansatz, der bei einem Candida-Problem eingesetzt werden kann. Da Teebaumöl insbesondere äusserlich verwendet wird, ist es dann das Mittel der Wahl, wenn Candida Hautprobleme oder Schleimhautprobleme im Mund- und Gaumenbereich verursacht hat. (4)
Auf der Haut verwendet man zwei bis mehrmals täglich eine etwa 10prozentige Teebaumöllösung oder eine entsprechende Teebaumcreme.
Für Mundspülungen bietet sich ein Teebaummundwasser an. Candida-Befall in der Mundhöhle kann auf diese Weise gut behandelt werden.
Wie Granatapfelextrakt Candida bekämpft
Auch Granatäpfel(Punica granatum) liefern eine bei Candida-Infektionen hochwirksame Substanz, die innerlich angewandt wird. Der aktive Granatapfel-Wirkstoff nennt sich Punicalagin.
Bislang zog dieser Stoff die Aufmerksamkeit der Forscherwelt auf sich, weil er das Herz-Kreislaufsystem zu schützen vermag, im Rahmen des Gewichtsmanagement eingesetzt werden kann und in der Krebsprävention nützlich ist.
Bei einer Candida-Infektion wirkt Punicalagin folgendermassen:
Der Candida-Pilz schützt seine Zellmembranen mit einer speziellen Barriere. Punicalagin kann diese Barriere durchbrechen und auf diese Weise die Hefepilzzellen bekämpfen – wie sich in einer brasilianischen Studie aus dem Jahr 2010 zeigte. (2)
Die Forscher hatten in dieser Studie ausserdem das häufig verordnete Candida-Medikament mit dem Wirkstoff Fluconazol zusammen mit Punicalagin verabreicht.
Es zeigte sich, dass Fluconazol unter Einwirkung des Punicalagins doppelt so wirksam war.
Wer also auf die schulmedizinische Therapie baut, kann dennoch hervorragend vom Granatapfel profitieren, da dieser die Therapiewirkung verstärkt und den Therapieerfolg wahrscheinlicher macht.
Granatapfel wirkt nicht nur gegen Candida
Natürlich weiss man über die positiven Wirkungen des Granatapfels nicht erst seit kurzem zu berichten, sondern schon seit langer Zeit.
Um genau zu sein, seit biblischen Zeiten. Schliesslich soll der Granatapfel jener Apfel gewesen sein, den Eva ihrem gutgläubigen Adam schmackhaft machte.
Zugegeben, die Folge von Adams Granatapfelschwäche war nicht sonderlich positiv. Im Anschluss daran aber ging es zumindest mit dem Granatapfel steil bergauf.
Im Altertum galt er den Ägyptern als Aphrodisiakum, was daran lag, dass die knallroten Blütenknospen des kleinen Baumes die Gestalt eines vollkommenen Penis innehaben.
Die Blüten und die Rinde des Granatapfelbaumes wurden ferner gegen Magen-Darm-Beschwerden und Parasitenbefall eingesetzt, der Saft der Früchte gegen Zahnfleischentzündungen, Fieber und Erkältungen.
Heutzutage weiss man ausserdem, dass Granatäpfel bei Prostatakrebs, Brustkrebs, Herzkrankheiten und Gelenkentzündungen vorteilhaft sind.
Granatapfelsaft wirkt gar blutdrucksenkend, fördert die schnelle Muskel-Regeneration nach Sport und beugt Diabetes vor.
Einige Forschungen haben ferner gezeigt, dass der Granatapfel-Extrakt sogar eine phänomenale antivirale Wirkung besitzt.
Granatäpfel haben nur eine einzige Nebenwirkung
Im Gegensatz zu Anti-Pilz-Medikamenten haben Granatäpfel keine schädlichen Nebenwirkungen. Granatäpfel schmecken köstlich – ganz so, wie ein Apfel aus dem Paradies zu schmecken hat.
Diese Früchte gibt es oft in grösseren Mengen und zu günstigen Preisen in türkischen oder griechischen Lebensmittelläden.
Da Granatapfelbäume gerade wegen ihrer natürlicherweise pilzbekämpfenden Inhaltsstoffe von Pilzen und auch von Insekten gemieden werden, sind sie meist in unbehandelter, sprich biologischer Qualität zu haben.
Aber eine unangenehme Nebenwirkung haben auch sie: Die knallroten Geleekügelchen aus dem Innern des Granatapfels hinterlassen auf Textilien äusserst hartnäckige Flecken.
Granatapfel gegen Candida – Die Anwendung
Granatäpfel können nicht nur frisch verzehrt werden.
Auch in Form von Granatapfelsaft sind sie ein höchst wirkungsvoller Genuss – z. B. zwei Mal täglich 150 – 180 ml. Der Apfel wird dazu genau wie Orangen in der Mitte geteilt und mit einer Zitruspresse entsaftet. Doch Achtung: Küchenschürze nicht vergessen!
Die Einnahme von Granatapfel-Kapseln ist ebenfalls sehr bequem, womit nicht einmal die einzige Nebenwirkung des Granatapfels zum Tragen kommt. Denn Flecken kann es hier keine geben.