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  • Darmkrebs
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Diese Lebensmittel können Darmkrebs begünstigen

Immer mehr wissenschaftliche Studien zeigen, welche Lebensmittel die Entstehung von Darmkrebs begünstigen können. Die nachfolgend aufgeführten Lebensmittel sollten Sie daher meiden, wenn Sie sich vor Darmkrebs schützen möchten.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 25 April 2023

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Lebensmittel, die zu Darmkrebs führen können

Krebserkrankungen im Darm zählen zu den häufigsten Krebsformen. Weltweit sind pro Jahr eine Million Neuerkrankungen zu verzeichnen. Betroffen sind insbesondere Menschen in den Industrieländern. In Deutschland ist der Darmkrebs bereits die zweithäufigste Krebsform.

Es gibt diverse Risikofaktoren, die zur Entstehung dieser Krebsform beitragen. Dazu gehören u. a. ein hohes Alter, Dickdarmpolypen, Tabak und Alkohol. Darüber hinaus spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle.

Zu den Lebensmitteln, die zu Darmkrebs führen können, zählt beispielsweise rotes und verarbeitetes Fleisch (bei regelmäßig hohem Konsum), wie eine internationale Studie ( 3 ) mit fast 500.000 Probanden im Jahr 2019 gezeigt hat.

  1. Mehr zu diesem Thema – auch im Zusammenhang mit anderen Krebsformen – lesen Sie hier: Wie Fleisch das Krebsrisiko erhöht

Warum manche Lebensmittel Darmkrebs verursachen können

Spanische und US-amerikanische Forscher haben nun – ebenfalls im Jahr 2019 – untersucht, WARUM bestimmte Lebensmittel das Krebsrisiko des Darms erhöhen. An der Studie ( 1 ) waren zahlreiche Universitäten und medizinische Einrichtungen beteiligt. Es nahmen Tausende Probanden teil.

Dabei konnten die Wissenschaftler zwischen dem Darmkrebs und diversen Lebensmitteln bzw. deren Inhaltsstoffen einen signifikanten Zusammenhang herstellen. Lebensmittel erhöhen das Erkrankungsrisiko dann, wenn sie sowohl chronische Entzündungen als auch oxidativen Stress fördern.

Diese Lebensmittel steigern das Risiko

Wenn Sie Ihren Darm vor Krebs schützen möchten, sollten Sie laut genannter Studie auf entzündungsfördernde Lebensmittel besser verzichten oder Ihren Konsum zumindest merklich einschränken. Dazu zählen:

  1. raffinierte Kohlenhydrate (z. B. Weißmehl, Industriezucker und alle daraus hergestellten Produkte wie Brot, Kuchen, Pasta, Süßigkeiten, Speiseeis, gesüßte Getränke etc.)
  2. rotes und verarbeitetes Fleisch (z. B. Fleisch vom Rind, Schwein, Lamm oder Wild und Wurstwaren)
  3. gesättigte Fettsäuren (z. B. in fettem Fleisch, Milchprodukten, Butter)
  4. Transfettsäuren (z. B. in manchen Margarinesorten, manchen frittierten Produkten und manchen Backwaren)

Jeder Mensch kann sein Darmkrebsrisiko senken!

Die Studienleiterin Dr. Mireia Obón, die u. a. am Catalan Institute of Oncology tätig ist, ließ verlauten ( 2 ), dass diese Studienergebnisse einen durchaus positiven Aspekt offenbart haben. Denn der Risikofaktor sei veränderbar und könne durch eine Umstellung der Ernährung von jedem einzelnen Menschen leicht ausgeschlossen werden.

Dazu kommt, dass es genügend gesunde Lebensmittel gibt, die eine gegensätzliche Wirkung haben, also eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung und somit zur Prävention von Darmkrebs eingesetzt werden können.

Diese Lebensmittel schützen vor Darmkrebs

Diverse epidemiologische Studien ( 5 ) haben bereits gezeigt, dass Menschen im Mittelmeerraum seltener an Darmkrebs erkranken. Dies ist laut italienischen Forschern ( 4 ) von der University of Catania der mediterranen Ernährung zu verdanken. Denn diese ist arm an Fleisch, dafür aber reich an bioaktiven Substanzen wie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen.

Schützend wirken laut der mediterranen Ernährung daher diese Lebensmittel: Obst und Gemüse, Nüsse, Vollkornprodukte, nur wenig Fleisch oder Fisch und gesunde Fette, wie z. B. Olivenöl.

Diese Lebensmittel stärken nicht zuletzt die Darmflora, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ( 6 ) zufolge bei der Entstehung von Krebsformen im Darm eine entscheidende Rolle spielt. Denn ist die Darmflora gestört, nehmen krankmachende Bakterien die Oberhand und setzen Entzündungsprozesse in Gang, die nun wiederum die Bildung von Krebszellen fördern. In Studien zeigte sich auch, dass nach dem Verzehr von Fleisch im Darm Giftstoffe entstehen. Verzehrten die Teilnehmer dagegen Produkte aus Quorn (einem Mycoprotein), dann sank der Spiegel an Giftstoffen und die Darmflora wurde positiv beeinflusst.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.