Curcumin hemmt Krebs
Kurkuma (Curcuma longa) – auch als Gelber Ingwer oder Gelbwurzel bekannt – ist eine aus Südasien stammende Pflanzenart. Insbesondere als Bestandteil des Currys ist Kurkuma ein weltbekanntes Gewürz.
Ein wichtiger Wirk- und Farbstoff in Kurkuma ist das Curcumin – ein starkes Antioxidans, das die Wurzel – und auch alles, was mit Kurkuma gewürzt wird – gelb färbt.
Curcumin hat in der Naturheilkunde längst seinen Stammplatz. Seine Heilwirkungen sind überzeugend.
Inzwischen wurden allein im Bereich der Krebsforschung etwa 3000 wissenschaftliche Untersuchungen gemacht, die eindeutig gezeigt haben, dass Curcumin sich auf die unterschiedlichsten Krebserkrankungen, darunter Brust- und Prostatakrebs, sehr positiv auswirkt.
Erst kürzlich wurde wieder eine Studie veröffentlicht, die besagt, dass Curcumin sogar dem schwer therapierbaren Oralkrebs zu Leibe rücken kann.
Curcumin wirkt antiviral und beugt Oralkrebs vor
Dr. Mishra und sein Team von der Emory University, Atlanta (USA), haben sich bereits im Jahr 2005 mit der Wirkung des Curcumins auf humane Papillomviren (HPV, HP-Viren) beschäftigt. HP-Viren stehen im Verdacht, Gebärmutterhalskrebs zu verursachen.
Die Forscher stellten damals fest, dass Curcumin die Aktivität sowohl der HP-Viren als auch der Gebärmutterhalskrebszellen zu unterdrücken vermag.
Da die HP-Viren durch Oralverkehr aber auch auf die Mundschleimhaut übertragen werden und dort in Folge Kopf- bzw. Hals-Karzinome auslösen können, wurde eine weitere Studie durchgeführt.
Was die Wissenschaftler schon vermutet hatten, bestätigte sich: Curcumin entfaltete auch bei Mundhöhlenkrebs seine Wirkkraft.
Dr. Mishra weist darauf hin, dass Curcumin auch hier einerseits gegen den Krebs, anderseits aber auch gegen die Viren wirkt und spricht dem alten Heilmittel somit ein besonderes Potenzial in der Therapie von Oralkrebs zu.
Curcumin heilt ohne Nebenwirkungen
Laut einer Studie der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) ist bei 4 von 100 Tumoren der Mundhöhlen und bei 18 von 100 Tumoren des Rachens eine HPV-Infektion beteiligt.
In diesem Zusammenhang fiel auf, dass viele der HPV-positiven Krebspatienten weder rauchten noch Alkohol tranken, so dass diese Faktoren, die normalerweise zu den häufigsten Oralkrebsauslösern zählen – als Ursache ausgeschlossen werden konnten.
Also kommen tatsächlich die Viren als Verursacher in Frage oder ein anderer – bislang noch unbekannter – Auslöser.
Es gibt nun zwar die HPV-Impfung, diese kann aber mit etlichen Komplikationen einhergehen und ist daher nicht unumstritten.
Im Vergleich dazu hat Curcumin praktisch keine Nebenwirkungen, und selbst bei einer hohen Dosierung von 8 bis 10 g Gewürz pro Tag wurden keine negativen Auswirkungen beobachtet. Leider ist eine genaue Dosis, die bei Oralkrebs hilfreich sein könnte, noch nicht bekannt gegeben worden.
Weitere Alternativen zur HPV-Impfung haben wir hier erklärt: Alternativen zur