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17 Tipps gegen Blähungen

Blähungen betreffen viele Menschen. Der Hauptauslöser für Blähungen ist meist eine unpassende Ernährungsweise. Man kann also selbst sehr viel tun, um die Blähungen in ihre Schranken zu weisen. Oft verschwinden die Flatulenzen bereits, wenn Sie bestimmte Ernährungsregeln einhalten, spezielle Gewürze verwenden oder auch eine hochwertige Mineralerde einnehmen.

Stand: 26 August 2024

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Tipps gegen Blähungen

Bei Blähungen gibt es enorm viele Möglichkeiten und Tipps der Selbsthilfe. Bei nur wenigen Blähungen stellt sich jedoch die Frage, ob man überhaupt etwas dagegen tun sollte. Denn dass Blähungen auch ein gutes Zeichen darstellen können, finden Sie hier erklärt: Warum Blähungen auch ein gutes Zeichen sein können

Wenn Sie sich jedoch von Blähungen belästigt fühlen, lesen Sie unsere nachfolgenden Tipps!

Stellen Sie Ihre Ernährung um, achten Sie auf Unverträglichkeiten

Meiden Sie Fertigprodukte mit ihrer Vielzahl an Lebensmittelzusatzstoffen und ihren minderwertigen Zutaten. Auch frittierte Produkte und Gezuckertes sind für ein ohnehin sensibles Verdauungssystem eine Zumutung. Beobachten Sie, ob Sie beispielsweise auf manche Getreide- und/oder Milchprodukte oder auch auf Früchte mit verstärkten Blähungen reagieren, was auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit schliessen lassen könnte.

Lassen Sie in diesem Fall beim Arzt überprüfen, ob Sie u. U. eine Laktoseintoleranz, eine Fructoseintoleranz, eine Glutenintoleranz oder auch eine Histamintoleranz haben könnten. Auch ein Reizdarm ist denkbar, der vielleicht in Wirklichkeit ein Mastzellaktivierungssyndrom sein könnte.

Bevorzugen Sie am besten eine pflanzenbasierte, also vitalstoffreiche und vollwertige basenüberschüssige Ernährung. Wenn Sie mit der Ernährungsumstellung Probleme haben sollten, hilft Ihnen die vierwöchige Entschlackungskur, innerhalb von vier Wochen mit leckeren Rezepten die vollwertige basenüberschüssige Küche kennenzulernen.

Achten Sie auf die richtige Kombination von Lebensmitteln

Bei der richtigen Kombination geht es weniger darum, die angeblich gasbildenden, aber im Grunde gesunden Lebensmittel wie z. B. Bohnen, Kohlarten, Zwiebeln, Lauch, Äpfel, Pflaumen, Kirschen etc. zu meiden.

Viel wichtiger ist es - zumindest bei einem zu Blähungen neigenden Verdauungssystem - bestimmte Kombinationsregeln zu berücksichtigen. Dann nämlich können auch die genannten Lebensmittel verzehrt werden, ohne Blähungen zu verursachen.

Problematisch sind also häufig nicht die Lebensmittel an sich, sondern die Art, wie sie zubereitet und gegessen werden. Zur richtigen Kombination der einzelnen Lebensmittel lesen Sie bitte hier weiter.

Beachten Sie die richtige Zubereitung

Verwenden Sie bei der Zubereitung "kritischer" Lebensmittel blähungswidrige Gewürze. Zu Linsen passt Kreuzkümmel und in den Brotteig gibt man die typischen Brotgewürze (Fenchel, Anis, Koriander etc.).

Werden getrocknete Hülsenfrüchte zubereitet, so weicht man sie vor dem Kochen mindestens über Nacht, besser jedoch 24 bis 48 Stunden lang ein. Das Einweichwasser wird weggeschüttet - und die Hülsenfrüchte werden in frischem Wasser gekocht. Wenn Sie z. B. Kichererbsen für Hummus kochen, können Sie auch das Kochwasser weggiessen. Im Einweich- und Kochwasser befinden sich besonders viele blähende Wirkstoffe.

Toasten Sie Brot und Brötchen, bevor Sie sie essen, ganz besonders frisches Brot.

Trinken Sie bei Blähungen Fencheltee

Trinken Sie Fencheltee. Fencheltee aus frisch zerstossenen Fenchelsamen (im Mörser) wirkt dabei besser als jener aus dem Filterbeutel. Sie können - wenn Sie mögen - auch auf den Fenchelsamen kauen. Die Inhaltsstoffe von Fenchelsamen (und auch von Anis- und Dillsamen) entspannen die Muskulatur Ihres Verdauungstraktes und lassen das angesammelte Gas unauffällig entweichen. Als Bonus gelangen Sie auf diese Weise zu einem frischen Atem.

Essen Sie Ingwer

Zwei hervorragende Möglichkeiten, um Blähungen zu verhindern, sind das Trinken von Ingwertee oder auch der Verzehr von frischer Ingwerwurzel. Ingwertee ist besonders wirksam, wenn Sie einfach ein Stück frischen Ingwer mit heissem Wasser in einen leistungsfähigen Mixer geben und gründlich mixen. Sie können das Ergebnis gesiebt oder ungesiebt trinken.

Natürlich können Sie den Ingwer (frisch oder getrocknet) auch an Ihre Speisen geben. Er schmeckt - frisch gerieben - vorzüglich im Obstsalat oder in Obstshakes, z. B. in diesem köstlichen Ananas-Ingwer-Shake. Aber auch in Suppen, Saucen, Dressings oder Gemüsegerichte passt der Ingwer wunderbar. Sie finden hier eine grosse Auswahl rein pflanzlicher und vollwertig-gesunder Rezepte mit Ingwer.

Sie können aber auch vor den Mahlzeiten einen Teelöffel frisch geriebenen Ingwer pur zu sich nehmen - wenn er Ihnen nicht zu scharf ist.

Kümmel und Kreuzkümmel helfen bei Blähungen

Kümmelsamen und Kreuzkümmel verhindern Blähungen, Verdauungsstörungen und Krämpfe. Ausserdem regen Sie eine gesunde Verdauung an. Die Samen können - wie im Falle des Fenchels - einfach so gekaut werden, in Speisen gegeben oder in Form von Tee getrunken werden. Auch Kümmeltee kann so hergestellt werden wie Ingwertee (im Mixer).

Petersilie wirkt gegen Gasbildung

Auch die Petersilie ist ein gutes Mittel gegen Gasbildung. Geben Sie Petersilie - entweder frisch gehackt oder getrocknet - in Salate, Suppen, Gemüse- und Kartoffelgerichte oder in andere Speisen Ihrer Wahl. Frische Petersilie kann wunderbar auch in grünen Smoothies verarbeitet werden.

Mineralerde vor der Mahlzeit verhindert Blähungen

Mineralerde absorbiert überflüssige Luft im Verdauungstrakt und adsorbiert Gifte, die die Gasbildung begünstigen könnten. Nehmen Sie 30 bis 60 Minuten vor den Mahlzeiten ein bis zwei Teelöffel Mineralerde ein, um so Gasbildung und Blähungen zu verhindern, bevor sie überhaupt erst beginnen können. Sie können dazu z. B. Zeolith oder Bentonit verwenden.

* Hier finden Sie Zeolith-Pulver

* Hier finden Sie Zeolith in Kapseln

* Hier finden Sie Bentonit

Eine Darmreinigung entfernt die Ursache von Blähungen

Regelmässige Darmreinigungen nützen der allgemeinen Darmgesundheit, entfernen gärende Nahrungsrückstände, harmonisieren die Darmflora und sorgen auf diese Weise für die Linderung von Blähungen. Die in Tipp 8 genannte Mineralerde ist ein wichtiger Bestandteil der Darmreinigung.

Unterstützen Sie Ihren Darm mit Probiotika

Probiotika sind Zubereitungen aus lebenden Mikroorganismen wie z. B. Milchsäurebakterien (Laktobakterien) und/oder Bifidobakterien, die eine gesundheitsfördernde Wirkung auf den menschlichen Organismus haben. Hochwertige probiotische Präparate (z. B. Combi Flora) können die gesunde Darmflora wieder herstellen und pathogene (krankheitserregende) Keime verdrängen.

Blähungen können auf ein Ungleichgewicht in der Zusammensetzung der Darmflora hinweisen. Probiotika können daher direkt am Ort des Geschehens wirken, blähungsauslösende Fäulnisbakterien verdrängen und dadurch Blähungen eindämmen.

Verwenden Sie Knoblauch

Knoblauch ist ein weiteres gutes und natürliches Mittel gegen Gasbildung und Blähungen. Knoblauch regt die Verdauung an und wirkt nachhaltig gegen schädliche Bakterien und Parasiten. Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie frischen Knoblauch verwenden, der aber leider zur nicht so beliebten Knoblauchfahne führt. Die üblichen Tipps zur Milderung des Knoblauchgeruchs (z. B. Petersilie essen, Kaugummi kauen etc.) helfen übrigens nicht wirklich und allerhöchstens kurzfristig. Wir stellen hier sämtliche Möglichkeiten zur Linderung der Knoblauchfahne vor.

Mit der Zitronen-Knoblauch-Kur aber kann man Knoblauch zu sich nehmen, ohne eine Knoblauchfahne zu entwickeln. Allerdings wird hierbei der Knoblauch kurz erhitzt. Eine Kur mit rohem Knoblauch ist die Tibetische Knoblauchkur.

Trinken Sie Löwenzahn-Tee

Das weit verbreitete Wildkraut Löwenzahn hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile, zu denen auch die Linderung von Blähungen zählt. Trinken Sie Löwenzahn-Tee oder mischen Sie frischen Löwenzahn in Ihren Salat oder Smoothie.

Trinken Sie heisses Wasser

Trinken Sie Wasser - so heiss wie möglich! Eine halbe Tasse genügt bei manchen Menschen bereits, um eine anti-blähende Wirkung zu erzielen.

Trinken Sie Wasser mit Pfefferminzöl

Mischen Sie zwei Tropfen ätherisches Pfefferminzöl in eine halbe Tasse kaltes Wasser und trinken Sie dies ein bis zweimal am Tag.

Machen Sie Bewegungsübungen

Wenn Sie alleine sein sollten, versuchen Sie angestautes Gas entweichen zu lassen, indem Sie sich auf den Rücken legen, Ihre Beine in die Luft strecken und dann "Rad fahren". Sorgen Sie ausserdem insgesamt für mehr Bewegung. Das Verdauungssystem hasst permanente Bewegungslosigkeit. Je aktiver Sie sind, um so besser funktioniert die Verdauung und um so seltener sind Blähungen.

Besonders positiv wirkt sich das Trampolintraining auf die Verdauung aus. Die Verdauungsorgane werden dabei gelockert und bewegt, die Magen-Darm-Peristaltik wird angeregt. Ablagerungen können sich von den Darmwänden lösen. Der Lymphfluss und der Kreislauf kommen in Schwung und können jetzt natürlich auch den Darm aufmuntern.

Und falls Sie neben Verdauungsbeschwerden noch andere Gesundheitsprobleme haben, werden Sie bemerken, dass das regelmässige Trampolintraining auch hier Abhilfe schaffen kann. Denn das Training auf dem Trampolin stärkt die Muskeln, kräftigt die Knochen, ist gut für die Gelenke, bringt das Herz auf Trab, verbessert die Lungenfunktionen und vieles mehr.

Essen Sie langsam und kauen Sie sorgfältig

Essen Sie langsam und kauen Sie gründlich, und zwar besonders bei Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten, aber auch bei Nüssen, Saaten und Rohkostsalaten. Je gründlicher Sie kauen, desto mehr entlasten Sie Ihr Verdauungssystem und umso weniger wahrscheinlich ist es, dass Sie Blähungen entwickeln.

An eine Bauchspeicheldrüsenschwäche denken

Liegt eine Bauchspeicheldrüsenschwäche vor, dann kann auch diese zu Blähungen führen. Sie ist weiter verbreitet, als man glaubt. Wenn Sie an rätselhaften Blähungen nach dem letzten Essen leiden, dann könnten Sie von einer Bauchspeicheldrüsenschwäche betroffen sein, worüber Sie im vorigen Link weitere Informationen finden.

Unsere Tipps gegen Blähungen noch einmal zusammengefasst

Fassen wir noch einmal zusammen:

  1. Ernährung umstellen
  2. Langsam essen, gründlich kauen
  3. Nahrungsmittelunverträglichkeiten, das Reizdarm- bzw. Mastzellaktivierungssyndrom und eine mögliche Bauchspeicheldrüsenschwäche abklären lassen
  4. Lebensmittel richtig kombinieren
  5. Lebensmittel richtig zubereiten
  6. Fencheltee trinken
  7. Ingwerwurzel essen
  8. Kümmel und Kreuzkümmel verwenden
  9. Mineralerde einnehmen
  10. Den Darm regelmässig reinigen
  11. Probiotika einnehmen
  12. Knoblauch essen
  13. Löwenzahntee trinken
  14. Heisses Wasser trinken
  15. Pfefferminzöl ins Trinkwasser geben
  16. Für viel Bewegung sorgen

Weitere Tipps finden Sie hier: Wie Sie Blähungen nach den Mahlzeiten vermeiden

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.