Was sind Schilddrüsenknoten?
Schilddrüsenknoten entstehen, wenn sich das Schilddrüsengewebe an manchen Stellen unkontrolliert vermehrt oder umstrukturiert – oft als Reaktion auf Jodmangel, hormonelle Schwankungen oder Entzündungen.
Es handelt sich also um ganz lokale Gewebeveränderungen, um einzelne oder mehrere Verdickungen in der Schilddrüse. Sie können klein oder groß sein, ohne die gesamte Schilddrüse zu vergrößern.
Die Knoten können zudem heiß oder kalt sein. Bei heißen Knoten ist die Hormonproduktion überaktiv, bei kalten Knoten werden im jeweiligen Gewebe keine Hormone mehr produziert.
Die Knoten werden selten zu bösartigem Krebs. Man geht davon aus, dass nur gut 1 Prozent der Knoten bösartig werden (1). Diese Gefahr besteht bei kalten Knoten.
(Andere Quellen nennen Zahlen von 7 – 15 Prozent, was jedoch daran liegt, dass bei den untersuchten Personengruppen bereits der Verdacht auf eine Bösartigkeit bestand, sie sich also deshalb weiter untersuchen ließen. Es handelte sich nicht um neu diagnostizierte Knoten.)
Knoten können die Schilddrüse vergrößern, müssen es aber nicht. Wenn Knoten die Schilddrüse vergrößern, spricht man von einem knotigen Kropf.
Was ist der Unterschied zum Kropf?
Ein Kropf (Struma) bezeichnet eine generelle Vergrößerung der gesamten Schilddrüse, ohne dass zwangsläufig Knoten vorhanden sein müssen. Ein Kropf kann aber auch kombiniert mit Schilddrüsenknoten auftreten. Es handelt sich dann um einen knotigen Kropf.
Schilddrüsenknoten mit Kropf oder ohne Kropf
Allein Schilddrüsenknoten (also ohne Vergrößerung der Schilddrüse; ohne gleichzeitigem Kropf) kommen dabei deutlich häufiger vor (über 14 Prozent) als ein knotenfreier Kropf (knapp 10 Prozent).
Eine alleinige Vergrößerung der Schilddrüse ohne knotige Veränderungen fand sich in 9,7 % der Fälle, während bei 14,3 % der Menschen Knoten in einer normal großen Schilddrüse diagnostiziert wurden.
Häufigkeit von Schilddrüsenknoten
Schilddrüsenknoten sind weltweit verbreitet und ihre Häufigkeit variiert je nach Region, Ernährung und Umweltfaktoren. In Deutschland haben etwa 20 bis 30 % der Erwachsenen Schilddrüsenknoten, bei älteren Menschen steigt die Häufigkeit auf bis zu 50 %.
Frauen sind 4-mal häufiger betroffen.
Weltweit gibt es regionale Unterschiede. In Regionen mit Jodmangel (z. B. Teilen Europas, Afrikas, Asiens) treten Schilddrüsenknoten häufiger auf. Diese Länder haben oft eine natürliche Jodarmut im Boden, sodass Pflanzen und Trinkwasser wenig Jod enthalten.
In jodreichen Ländern (z. B. USA, skandinavischen Ländern) sind sie weniger verbreitet, da der Boden und damit die Lebensmittel natürlicherweise mehr Jod enthalten oder staatliche Programme zur Jodierung von Lebensmitteln existieren.
Welche Arten von Schilddrüsenknoten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Schilddrüsenknoten. Etwa 80 – 85 Prozent der Schilddrüsenknoten sind kalte Knoten. Nur 5 – 10 Prozent sind heiße Knoten. Der Rest besteht aus Zysten oder Mischformen.
Kalte Knoten
Kalte Knoten sind funktionell inaktive Knoten. Sie bilden keine Hormone mehr. Kalte Knoten können auch Zysten sein, also mit Flüssigkeit gefüllte Knoten. Sie sind meist harmlos, aber bei starker Vergrößerung störend.
Wenn sich Knoten in bösartige Knoten (Schilddrüsenkrebs) verwandeln, sind es meist kalte Knoten.
Heiße Knoten
Heiße Knoten produzieren unkontrolliert Schilddrüsenhormone. Sie werden auch als autonome Adenome bezeichnet und können zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen.
Heiße Knoten entstehen meist durch Jodmangel, der die Schilddrüse dazu bringt, mehr aktive Zellen zu bilden, um trotz Jodmangel doch noch ausreichend Hormone bilden zu können.
Welche Symptome haben Schilddrüsenknoten?
Nur in 5 Prozent der Fälle führen Schilddrüsenknoten zu Symptomen, etwa einem Enge- oder Druckgefühl im Hals, zu Veränderungen der Stimme (Heiserkeit) und Schluckbeschwerden.
Je nach Lage und Größe der Knoten, kann auch eine sichtbare oder tastbare Schwellung am Hals entstehen.
In weiteren 5 Prozent der Fälle können die Knoten zur Entwicklung einer Überfunktion beitragen, so dass sich dann auch die Symptome einer Überfunktion zeigen: Hitzewallungen, Nervosität, Gewichtsabnahme bei normaler Kalorienaufnahme und Herzrasen.
Diagnose von Schilddrüsenknoten
Die Diagnose von Schilddrüsenknoten erfolgt mit Ultraschall, wobei sich meist auch erkennen lässt, ob die Knoten gut- oder bösartig sind.
Mögliche Ursachen von Schilddrüsenknoten
Schilddrüsenknoten entstehen durch verschiedene Faktoren. Die meisten dieser Faktoren können die Entwicklung von kalten Knoten fördern, während heiße Knoten weniger Ursachen haben, weshalb sie auch seltener sind.
Die Ursachen zeigen bereits auch, welche Maßnahmen/Therapien erforderlich sind.
Genetische Veranlagung
Da Schilddrüsenerkrankungen in manchen Familien häufiger vorkommen, liegt oft eine genetische Veranlagung vor. Man hat in diesem Fall im Bereich der Schilddrüse somit eine genetisch bedingte Schwachstelle. Kommen nun noch andere Risikofaktoren dazu, entwickelt sich bevorzugt dort eine Störung, wo die entsprechende Schwachstelle liegt.
Jodmangel
Jodmangel ist eine der Hauptursachen in vielen Ländern mit niedriger Jodversorgung. Bei Jodmangel will sich die Schilddrüse vergrößern, um das wenige vorhandene Jod besser nutzen zu können, um also aus wenig Jod möglichst viele Hormone zu produzieren.
Die Zellneubildung läuft nun aber nicht immer perfekt ab, und manche neu gebildeten Zellen degenerieren. Sie verlieren ihre Fähigkeit, Hormone zu produzieren, z. B. in Schilddrüsenarealen, die aufgrund des Mangels nicht mehr mit Jod versorgt werden. Diese funktionslosen Zellen können sich dennoch weiter vermehren. Kalte Knoten entstehen.
Selenmangel
Auch Selenmangel trägt zur Knotenentstehung bei. Denn Selen spielt eine zentrale Rolle für die Schilddrüse. Es ist einerseits an der Umwandlung von Thyroxin (T4) in die biologisch aktive Hormonform Trijodthyronin (T3) beteiligt. Andererseits ist Selen ein wichtiger Bestandteil von körpereigenen Antioxidantien, die die Schilddrüse vor schädlichem oxidativem Stress schützen.
Vitamin-D-Mangel
Verschiedene Studien zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Versorgung und dem Auftreten von Schilddrüsenknoten gibt (3).
In einer Studie von 2022 beispielsweise hatten die Teilnehmer ohne Schilddrüsenknoten einen mehr als doppelt so hohen Vitamin-D-Spiegel (26,1 µg/l) als jene mit Schilddrüsenknoten (12 µg/l) (4).
Andere Nährstoffmängel
Neben Jod, Selen und Vitamin D sind noch andere Nährstoffe für die Schilddrüse wichtig. Fehlen diese, können die entsprechenden Mängel die Entstehung von Schilddrüsenknoten begünstigen. Dazu gehören z. B. Eisen, Zink und Omega-3-Fettsäuren.
Dies ist jedoch zumeist nur dann der Fall, wenn noch andere Voraussetzungen erfüllt sind, etwa wenn eine Autoimmunerkrankung vorliegt, die überhaupt erst zu den Nährstoffmängeln führte.
Denn bei vielen Autoimmunerkrankungen liegt eine geschädigte Darmschleimhaut vor (Leaky Gut Syndrom), was die Nährstoffaufnahme erschwert.
Bei chronischen Erkrankungen können Mängel aber auch auftreten, weil der Bedarf an antioxidativen Nährstoffen bei Krankheiten generell steigt. Zudem werden häufig Medikamente genommen, die Nährstoffmängel hervorrufen können (z. B. Cortison, Methotrexat).
Autoimmunerkrankungen
Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse, wie Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow können knotige Veränderungen in der Schilddrüse hervorrufen.
Aber auch andere Autoimmunerkrankungen (also nicht nur jene der Schilddrüse) können die Wahrscheinlichkeit von Schilddrüsenknoten erhöhen, z. B. Lupus, Rheumatoide Arthritis oder Zöliakie – und zwar indirekt durch chronische Entzündungen, Hormonstörungen oder Nährstoffmängel (siehe oben).
Leaky Gut Syndrom und Dysbiose
Schon oben bei den Nährstoffmängeln haben wir das Leaky Gut Syndrom erwähnt – eine durchlässige Darmschleimhaut, die auch laut einer Studie von 2024 gemeinsam mit einer Störung der Darmflora (Dysbiose) an der Entstehung von Schilddrüsenerkrankungen einschließlich Schilddrüsenknoten beteiligt sein könnte (5).
Eine unausgeglichene Darmflora (Dysbiose) kann systemische Entzündungen fördern, die die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen und zur Bildung von Knoten beitragen.
Ein durchlässiger Darm wiederum kann nicht nur die Nährstoffversorgung gefährden (siehe oben), sondern kann auch das Eindringen von Antigenen in den Blutkreislauf ermöglichen, was Autoimmunreaktionen gegen die Schilddrüse auslösen und strukturelle Veränderungen wie eine Knotenbildung begünstigen könnte.
Metabolisches Syndrom
Zu den Risikofaktoren für die Entwicklung von Schilddrüsenknoten gehört auch das metabolische Syndrom, das aus Übergewicht, Insulinresistenz (Diabetesvorstufe), Bluthochdruck und erhöhten Blutfettwerten besteht.
Betroffene haben häufiger Knoten in der Schilddrüse. Auch schon allein ein Übergewicht gilt als Risikofaktor für die Entstehung von Schilddrüsenknoten.
Hormonelles Ungleichgewicht
Ein hormonelles Ungleichgewicht z. B. in den Wechseljahren, bei einer Hormontherapie oder wenn hormonell verhütet wird, kann die Entstehung von Schilddrüsenknoten über unterschiedliche Mechanismen begünstigen.
In der Schilddrüse befinden sich zahlreiche Östrogenrezeptoren. Ein hoher Östrogenspiegel bzw. eine Östrogendominanz (wenn im Vergleich zum Progesteron der Östrogenspiegel hoch ist) kann daher das Zellwachstum in der Schilddrüse stimulieren und das Risiko für knotige Veränderungen erhöhen.
Hohe Östrogenspiegel können auch autoimmune Prozesse in der Schilddrüse verstärken (z. B. Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow).
Eine Östrogendominanz kann auch eine Schilddrüsenunterfunktion begünstigen, die dann wiederum das Risiko für kalte Knoten erhöht.
Toxische Belastungen
Umweltgifte wie Schwermetalle oder Pestizide können oxidativen Stress in den Schilddrüsenzellen verursachen, was zu Fehlfunktionen und Knotenbildung führen kann.
Entzündungen
Systemische Entzündungen (z. B. Rheuma, Morbus Crohn) oder chronische Schilddrüsenentzündungen können Knoten begünstigen.
Strahlenbelastung
Die Schilddrüse ist ein sehr strahlenempfindliches Organ und sollte daher auch bei Röntgenuntersuchungen gut abgeschirmt werden. Denn Strahlen können die DNA in den Schilddrüsenzellen schädigen und Mutationen verursachen, die zur Bildung von Knoten oder Krebs führen können.
Neben Röntgenstrahlen, können auch CT-Scans oder eine Strahlentherapie bei Krebs die Schilddrüse entsprechend belasten.
Natürlich sind auch Nuklearkatastrophen, bei denen radioaktives Jod frei wird, problematisch. Denn radioaktives Jod reichert sich in der Schilddrüse an und kann dort Mutationen verursachen.
Tabelle: Welche Ursachen betreffen welche Knotenarten?
Ursache | Kalte Knoten | Heiße Knoten | Zysten | SD-Krebs |
Genetische Veranlagung | Ja | Ja | Selten | Ja |
Jodmangel/ Selenmangel | Häufig | Möglich | Nein | Möglich |
Vitamin-D-Mangel | Häufig | Unwahrscheinlich | Möglich | Erhöht Risiko |
Andere Nährstoffmängel | Ja | Selten | Nein | Möglich |
Autoimmunerkrankungen | Häufig | Selten | Möglich | Möglich |
Hormonelles Ungleichgewicht | Ja | Ja | Ja | Selten |
Toxische Belastungen | Ja | Nein | Nein | Ja |
Entzündungen | Häufig | Selten | Ja | Möglich |
Strahlenbelastung | Ja | Nein | Nein | Sehr häufig |
Wie sieht die medizinische Therapie aus?
Die medizinische Behandlung richtet sich nach der Knotenart:
Heiße Knoten werden mit Radiojodtherapie behandelt, mit Medikamenten, die die übermäßige Aktivität hemmen oder sie werden operativ entfernt.
Kalte Knoten erfordern meist keine Behandlung. Man überprüft sie regelmäßig, um eine Entwicklung von bösartigen Zellen rechtzeitig zu erkennen. Dazu kann eine Biopsie nötig sein. Viele Menschen lassen die Knoten auch sicherheitshalber operativ entfernen oder mit der Radiofrequenzablation verkleinern.
Radiofrequenzablation (RFA)
Die Radiofrequenzablation (RFA) ist ein minimal-invasives Verfahren zur Behandlung von gutartigen Schilddrüsenknoten. Sie nutzt Hitzewellen, um das überschüssige Knotengewebe gezielt zu reduzieren (um 50 – 80 Prozent), ohne dass dazu operiert werden müsste.
Der Patient wird örtlich betäubt und kann meist am selben Tag wieder nach Hause gehen.
Mit der RFA können kalte Knoten behandelt werden, die groß sind und Beschwerden verursachen (Druckgefühl, Schluckprobleme) oder auch zystische Knoten, die sich immer wieder mit Flüssigkeit füllen.
Nicht geeignet ist die RFA hingegen für heiße Knoten (weil die Behandlung die Hormonproduktion noch anregen könnte) und für bösartige Knoten.
Mögliche (sehr seltene) Nebenwirkungen können Heiserkeit sein (wenn Nerven betroffen sind), Blutergüsse oder ein leichtes Druckgefühl im Hals.
Naturheilkundliche Maßnahmen bei Schilddrüsenknoten
Mögliche naturheilkundliche Maßnahmen hängen von den entsprechenden Ursachen und der Knotenart ab. Lesen Sie daher in jedem Fall gründlich die obigen Informationen zu den möglichen Ursachen.
Unsere nachfolgend genannten weiterführenden Artikel finden Sie alle weiter unten, wenn Sie nach unserem Text weiterscrollen.
Jod- und Selenstatus überprüfen lassen
Lassen Sie Ihren Jod- und Selenstatus überprüfen, damit Sie erfahren, ob hier ein Mangel vorliegt und wieviel Sie jeweils einnehmen sollten bzw. lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt beraten – insbesondere dann, wenn Sie eine diagnostizierte Schilddrüsenfunktionsstörung oder Autoimmunerkrankung haben.
Bei den folgenden Dosierempfehlungen rechnet man immer den Jod- bzw. Selengehalt der Nahrung und jener aus Nahrungsergänzungsmitteln zusammen:
Zur Prävention von SD-Knoten sind die üblichen 200 µg Jod und 100 µg Selen vermutlich ausreichend.
Wenn bereits Knoten vorhanden sind (aber keine Hashimoto und auch kein M. Basedow vorliegen), bleibt man bei 200 µg Jod pro Tag und nimmt 100 – 200 µg Selen ein.
Wenn Knoten da sind und man an einer Hashimoto oder einem M. Basedow leidet, nimmt man maximal 100 – 150 µg Jod zu sich und 200 µg Selen.
Vitamin-D-Spiegel bestimmen lassen
Auch Ihren Vitamin-D-Spiegel sollten Sie bestimmen lassen. Worauf Sie dabei und bei der nachfolgenden Einnahme von Vitamin D achten sollten, lesen Sie in unserem Artikel „Vitamin D – Die richtige Einnahme“.
Nährstoffmängel abklären lassen
Lassen Sie auch Ihre Werte für Zink, Eisen und Omega-3-Fettsäuren bestimmen und nehmen Sie diese Vitalstoffe bei Bedarf ein.
Darmgesundheit verbessern
Falls Sie ein Leaky Gut Syndrom vermuten, können Sie auch dieses mit speziellen Werten überprüfen lassen. Wir besprechen dies in unserem Artikel „Leaky Gut Syndrom – Ursachen, Symptome und Behandlung“, wo auch ganzheitliche Maßnahmen zur Therapie vorgestellt werden.
Zur Regulierung der Darmflora können Probiotika (probiotische Bakterien) und ggf. Präbiotika (Ballaststoffe, die probiotischen Bakterien als Nahrung dienen und deren Vermehrung fördern) eingesetzt werden.
Ziel ist es, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen, die Darmbarriere zu stärken und somit entzündliche Reaktionen sowie Autoimmunprozesse zu reduzieren.
Autoimmunerkrankungen naturheilkundlich behandeln
Wenn Sie eine Autoimmunerkrankung haben, können Sie aus naturheilkundlicher Sicht sehr viel tun, um die Krankheit zu bessern.
In unseren Artikeln zur autoimmunen Schilddrüsenentzündung Hashimoto-Thyroiditis finden Sie dazu sehr viele Tipps und Hinweise. Geben Sie dazu „Hashimoto“ in unsere Suche ein.
Bei anderen Autoimmunerkrankungen empfehlen wir unseren Artikel „Autoimmunerkrankung natürlich behandeln“.
Metabolisches Syndrom natürlich umkehren
Falls Sie das metabolische Syndrom haben, finden Sie bei uns sehr viele naturheilkundliche Maßnahmen, wie Sie vorgehen können, um wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu finden – sei es in Bezug auf Ihr Gewicht, Ihre Blutfettspiegel, Ihren Blutdruck oder Ihren Blutzucker.
Lesen Sie dazu unseren Artikel „Metabolisches Syndrom verstehen und behandeln“.
Hormonungleichgewicht regulieren
Wenn bei Ihnen eine Östrogendominanz vorliegt, also im Verhältnis zu anderen Hormonen (Progesteron) ein zu hoher Östrogenspiegel bei Ihnen vorliegt, dann können Sie Maßnahmen zur Regulierung Ihres Hormonhaushalts umsetzen – abhängig von den Ursachen Ihres Hormonungleichgewichts.
In den Wechseljahren z. B. kann eine Ernährung helfen, die phytoöstrogenhaltige Lebensmittel enthält, wie Sojaprodukte und Leinsamen. Denn Phytoöstrogene besetzen die Östrogenrezeptoren, wirken aber schwächer als das „echte“ Östrogen und können somit dessen starke Wirkung abmildern.
Als pflanzliches Mittel zur Linderung einer Östrogendominanz gilt der Mönchspfeffer. In unserem Artikel „Mönchspfeffer – Die Heilpflanze bei Frauenbeschwerden“ lesen Sie Näheres dazu.
Zusätzlich sind Bewegung und ein gutes Stressmanagement essentiell, denn beides baut Stress ab und kann sich so positiv auf den Progesteronspiegel auswirken. Stress hingegen sorgt für einen sinkenden Progesteronspiegel.
Hier könnten auch Adaptogene hilfreich sein, wie Ashwagandha und Rhodiola – zwei Pflanzen, die stressresistenter machen können.
Wenn alles nicht hilft, bleibt noch die Anwendung bioidentischer Hormonpräparate, die jedoch verschreibungspflichtig sind, so dass Sie einen entsprechend versierten Arzt aufsuchen sollten. Ärztelisten finden Sie im Internet unter „bioidentische Hormone Ärzteliste“.
Regelmäßig entgiften
Entgiftungskuren unterstützen die körpereigenen Entgiftungsprozesse und fördern so die Ausleitung von Umweltgiften, die bekanntlich ein Risikofaktor für die Entstehung von Schilddrüsenknoten darstellen.
In unserem Artikel „Die Anleitung zum Entgiften“ finden Sie viele Tipps, wie Sie mit natürlichen Mitteln für eine wirksame und verträgliche Schadstoffausleitung sorgen können.
Entzündungshemmend ernähren
Eine entzündungshemmende Ernährungs- und Lebensweise ist die beste Maßnahme, um gegen systemische Entzündungsprozesse vorzugehen, die als weiterer Risikofaktor für Knoten der Schilddrüse gelten.
In unserer Rubrik „Ernährungspläne“ finden Sie für nur 9,90 Euro u. a. einen entzündungshemmenden Ernährungsplan, der Ihnen sehr gut bei der Umstellung auf die passende Ernährung helfen kann.
Strahlenbelastung
Steht eine Röntgenuntersuchung an, erhält man meist eine Bleischürze o. ä., damit Körperbereiche, die nicht geröntgt werden, geschützt bleiben.
Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten, wie Sie sich vor CT- und Röntgenstrahlung schützen können. Diese finden Sie in unserem gleichnamigen Artikel. Dazu gehören bestimmte Antioxidantien, Heilpflanzen, Vitamine und Lebensmittel.
Können sich Knoten auch von allein wieder zurückbilden?
Ob sich Schilddrüsenknoten auch von allein wieder zurückbilden können, hängt stark von der Art des Knotens und seiner Ursache ab.
Kalte Knoten
Bei kalten Knoten ist eine Rückbildung selten, aber möglich, z. B. wenn der Knoten durch eine Entzündung entstanden ist, die wieder behoben werden konnte.
Falls die Ursache ein Jodmangel war, kann eine gute Jodversorgung das Wachstum stoppen oder in sehr frühen Stadien eine Rückbildung ermöglichen.
Größere oder verhärtete kalte Knoten bilden sich in der Regel nicht mehr von alleine zurück und bleiben bestehen.
Heiße Knoten
Heiße Knoten bilden sich eher nicht von allein zurück und wachsen weiter, bis sie behandelt werden (z. B. mit Radiojodtherapie oder Operation).
Zysten
Schilddrüsenzysten (flüssigkeitsgefüllte Hohlräume) hingegen können sich spontan zurückbilden, besonders wenn sie kleiner als 1 cm sind und die Flüssigkeit vom Körper wieder aufgenommen wird. Komplexe oder große Zysten bleiben eher bestehen.
Bösartige Knoten (Schilddrüsenkarzinome) verschwinden nicht von selbst.
Fazit: Schilddrüsenknoten je nach Ursache behandeln
Schilddrüsenknoten sind weit verbreitet und meist harmlos. Natürliche Maßnahmen können viel dazu beitragen, den Knoten vorzubeugen oder bei vorhandenen Knoten dafür zu sorgen, dass diese nicht weiter wachsen.
Bei anhaltenden Beschwerden oder einem anhaltenden Wachstum der Knoten kann jedoch auch eine medizinische Therapie erforderlich sein.