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  • Kind mit Kreidezähnen
12 min

Was sind die Ursachen für Kreidezähne?

An Kreidezähnen (MIH) soll schon fast ein Drittel der 12-Jährigen leiden. Die betroffenen Zähne bekommen Flecken, sind empfindlich und besonders kariesanfällig. Selbst gute Zahnhygiene hilft bei Kreidezähnen nicht. Die Zahnmedizin kennt weder Ursachen noch Therapiemöglichkeiten. Dennoch kann man bei Kreidezähnen selbst sehr viel tun.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Stand: 22 September 2024

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Kreidezähne - Ganzheitliche Massnahmen

Kreidezähne sind die Folge einer entwicklungsbedingten Erkrankung des Zahnschmelzes. Entwicklungsbedingt bedeutet, dass die Saat für spätere Kreidezähne bereits während der Schwangerschaft oder aber im Alter von bis zu 4 Jahren gelegt wird, also in einer Zeit, wenn sich die Zahnanlagen für die bleibenden Zähne entwickeln.

Kreidezähne werden auch mit MIH abgekürzt, was Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation bedeutet – ein Begriff, der so unaussprechlich ist, dass selbst Fachleute nur noch von MIH oder Kreidezähnen sprechen. Ein Molar ist ein Mahlzahn (Backenzahn), ein Inzisiv ist ein Schneidezahn. Der Begriff Hypomineralisation heisst übersetzt zu geringe Mineralisierung.

Die betroffenen Zähne – meist Mahlzähne, weniger oft Schneidezähne, ab und zu auch die Eckzähne – sind also nicht optimal mineralisiert. Oftmals weist ihr Zahnschmelz nur 10 Prozent der Dichte eines gesunden Zahnschmelzes auf. Entsprechend brüchig und anfällig sind Kreidezähne. Meist sind die bleibenden Zähne betroffen (die ersten beiden erscheinenden Backenzähne), immer wieder aber auch schon die Milchzähne.

Wir stellen ganzheitliche Massnahmen vor, die zur Prävention von MIH zum Einsatz kommen können, aber auch Massnahmen, die sich zur Therapie eignen. Kreidezähne lassen sich zwar nicht heilen, aber man kann viel dafür tun, dass die Krankheit zum Stillstand kommt, damit die Zähne also nicht weiter verfallen.

Die Definition

In der Literatur liest man über MIH zum ersten Mal im Jahr 1987. Der Bericht stammt von einer schwedischen Arbeitsgruppe, die das gehäufte Auftreten eines ungeklärten und zu schwach mineralisierten Zahnschmelzes bei Kindern beschrieben haben, die um 1970 geboren waren. Im Jahr 2001 wurde dann eine einheitliche Definition festgelegt, in der es heisst, dass die MIH ein systemisch bedingter qualitativer Schmelzdefekt ist.

Die Symptome

Kreidezähne erkennt man an den folgenden Eigenschaften und Symptomen:

  1. Verlust der Zahnhartsubstanz (Zähne bröckeln plötzlich – auch bei zuvor guter Zahnhygiene – da der Zahnschmelz kaum belastbar ist und es leicht zu Schmelzabsprengungen kommt)
  2. Erhöhtes Kariesrisiko
  3. Hohe Empfindlichkeit (Temperatur, Berührung)
  4. Schmerzen
  5. Schlechte Anästhesierbarkeit (also unempfindlich gegen Betäubungsmittel)
  6. Ästhetische Belastung wegen der gelblichen bis bräunlichen Flecken auch im Frontzahnbereich

Wie viele Menschen sind betroffen?

In Deutschland sollen bereits 28,7 Prozent der 12-Jährigen von mindestens einem Kreidezahn betroffen sein ( 4 ). Besonders häufig sind Kreidezähne in den wohlhabenden Regionen der Welt (USA, Skandinavien) und Südostasien ( 3 ). In den Städten kommen die beschädigten Zähne häufiger vor als auf dem Land. Beobachtet werden im Vergleich zu früher eine höhere MIH-Häufigkeit bei den Geburtsjahrgängen zwischen 1989 und 1991( 6 ).

Die Ursachen aus Sicht der Schulmedizin

Als mögliche Ursachen für MIH werden in der Schulmedizin derzeit die folgenden diskutiert ( 5 ):

  1. Gesundheitliche Probleme (aller Art) der Mutter in der Schwangerschaft, z. B. auch ein Vitamin-D-Mangel der Mutter, was beim Kind zu einer Art pränatalen (vorgeburtlichen) Rachitis führen könnte, die sich in den späteren Kreidezähnen äussert.
  2. Schadstoffe in der Muttermilch,z. B. Dioxin gelten als Risikofaktor für Kreidezähne. In einer Studie fand man heraus, dass Muttermilch, die mit Dioxin belastet war, bei längerem Stillen das Risiko für Schmelzdefekte erhöhen konnte. Da die Vorteile des Stillens jedoch überwiegen, sollten Sie sicher nicht wegen einer möglichen Belastung ihrer Milch zu Muttermilchersatz greifen, sondern eher schon vor der Schwangerschaft an eine regelmässige Entgiftung denken bzw. Ihre Schadstoffbelastung durch eine gesunde Ernährungs- und Lebensweise möglichst niedrig halten.
  3. Schwierigkeiten während der Geburt, z. B. Sauerstoffmangel, Frühgeburt, Kaiserschnitt oder sonstige Komplikationen können das Risiko für Kreidezähne erhöhen.
  4. Gesundheitliche Probleme des Kindes in den ersten vier Jahren nach der Geburt, z. B. Atemwegserkrankungen wie Bronchitis oder Asthma, aber auch Mittelohrentzündungen, Durchfallerkrankungen und Fieber sowie Mangelernährungszustände, die alle den Calciumphosphat-Spiegel negativ beeinflussen und über diesen Weg auch die Schmelzbildung beeinträchtigen (Calcium und Phosphor sind zwei wichtige Mineralstoffe für die Zähne). Auch das Windpockenvirus steht im Verdacht, die Zahnschmelz bildenden Zellen zu blockieren. Denn Windpocken traten in einer Untersuchung bei Kindern mit MIH bzw. Kreidezähnen in 79 Prozent der Fälle auf. In der Vergleichsgruppe hingegen zeigte sich diese Erkrankung nur zu 38 Prozent.
  5. Medikamente: Studien zeigen, dass Kinder mit Kreidezähnen häufiger eine Antibiotikatherapie (besonders Amoxicillin) in den ersten drei Lebensjahren erhalten hatten als Kinder mit gesunden Zähnen. Amoxicillin wirkt sich direkt nachteilig auf aktive Ameloblasten aus. Ameloblasten sind die Zahnschmelz bildenden Zellen.
  6. Umweltgifte und Weichmacher in Kunststoffen (z. B. Bisphenol A) können ebenfalls die Gefahr für MIH erhöhen; wir schrieben schon hier darüber, wie Bisphenol A Zähne bröseln lassen kann.

Alle diese Vorkommnisse können sich schädlich auf die Zahn- und Zahnschmelzentwicklung auswirken, da sie z. B. zu einem Sauerstoffmangel der Ameloblasten führen. Doch eindeutige Belege zur ursächlichen Wirkung dieser Faktoren gibt es bislang zu keinem der genannten Punkte, so dass man offiziell davon ausgeht, es müssten mehrere ungünstige Faktoren zusammenkommen, damit sich Kreidezähne entwickeln können. Wo immer möglich versuchen Sie in jedem Fall vorbeugend diese Faktoren zu vermeiden.

Kreidezähne und Fluorose

Interessant ist, dass eine Fluorid-Überdosierung zu ähnlichen optischen Veränderungen der Zähne führen kann. Man spricht dann von einer Fluorose. Allerdings wird stets darauf hingewiesen, dass es keinen Zusammenhang gäbe. Zahnärzte werden sogar dazu angehalten, Kreidezähne besonders häufig mit Fluoriden zu behandeln. ( 1 )

Zum einen werden stark fluoridierte Zahncremes empfohlen (mind. 1000 ppm), zum anderen wird zusätzlich das wöchentliche Auftragen von hochdosiertem Fluoridgel geraten (12.500 ppm). Drittens solle man auch noch fluoridiertes Speisesalz verwenden und viertens soll beim Zahnarzt viermal jährlich bei den Kontrollen ein höchstdosierter Fluoridlack (22.600 ppm) aufgetragen werden .

Mit einer künstlichen Fluoridierung versucht man, die Kreidezähne zu härten. Eine heilende Therapie oder gar eine vorbeugende Massnahme stellt dies jedoch nicht dar. Was eine derart hohe Fluoriddosis verursachen kann – insbesondere bei Kindern – lesen Sie in unserem Artikel über Fluorid.

Die Therapie beim Zahnarzt

Zahnärzte können Kreidezähne nicht heilen. Meist empfehlen sie eine Fissurenversiegelung, damit der empfindliche Zahn besser vor Karies geschützt bleibt. Ansonsten sollen betroffene Kinder am besten viermal, besser sechsmal jährlich zum Zahnarzt, damit man dort einerseits aufkeimende Karies frühzeitig erkennen und andererseits den oben genannten Fluoridlack auftragen kann. In manchen Fällen müssen die Backenzähne auch gezogen werden, was dann meist unter Vollnarkose geschieht. Im Erwachsenenalter werden bei den verbleibenden Kreidezähnen dann Massnahmen durchgeführt, um die Optik zu verbessern, z. B. mit Kronen o. ä.

Was kann man selbst tun?

Auch in der Naturheilkunde gibt es kein Mittel, das MIH heilen könnte. Aber es gibt Möglichkeiten, die befallenen Zähne zu stabilisieren. Denn Kreidezähne scheinen auch die Folge eines Nährstoffmangels zu sein. Schaut man sich die heute weit verbreitete Ernährung von Kindern an, wundert man sich, dass viele Kinder noch so gesund sind.

Die Speisepläne von Kitas, aber auch in Familien werden nicht selten von gesüssten Mehlspeisen dominiert, begleitet von Kuchen, Gebäck, Kräckern, Reiswaffeln, Süssigkeiten, Weissbrot, Nudeln, Wurst, Pommes, Milchreis, Puddings, Eis und Fruchtjoghurts. Letztere enthalten meist gar keine Früchte, sondern Fruchtaromen mit Zucker.

Eine solche Ernährung wird bei vielen Nährstoffen nicht den erforderlichen Bedarf decken können, z. B. den Bedarf an Magnesium, Zink und vieler weiterer Spurenelemente, von Antioxidantien, die insbesondere in frischer pflanzlicher Kost (Salate, Gemüse, Obst) enthalten sind, ganz zu schweigen. Wie wichtig z. B. Zink für eine gesunde Zahn- und Zahnschmelzbildung ist, zeigte erst eine Untersuchung aus 2020, die im Fachmagazin Nutrients erschien ( 9 ). Zink ist ein wichtiger Bestandteil des Zahnschmelzes und kommt immer auch im Speichel vor.

Die Umstellung der Ernährung sowie eine Optimierung der Nährstoffversorgung (am besten der ganzen Familie) ist somit eine sehr wichtige Massnahme zur Vorbeugung und Therapie von Kreidezähnen.

Die Folge einer Fehlernährung!

Der ehemalige Zahnarzt Dr. Johann G. Schnitzer beispielsweise schreibt: Die Ursache von MIH liege in einer von Generation zu Generation fortschreitenden Schwere chronischer Krankheiten und Degenerationserscheinungen aufgrund einer jetzt schon Jahrzehnte anhaltenden Fehlernährung der Bevölkerung. “Die Zähne sind dabei die empfindlichsten Gradmesser und gewissermassen ein Frühwarnsystem für schwere chronische Zivilisationskrankheiten und Todesursachen.”( 10 )

Durch gesunde Ernährung stabilisieren

Auch die Unternehmerin und zweifache Mutter Ulrike von Aufschnaiter aus Bremen ist der Meinung, dass es die alltägliche Ernährung ist, die einen besonders grossen Teil zur Entstehung von MIH beiträgt. Nachdem ihr Sohn eine MIH-Diagnose bekam, machte sie sich auf Spurensuche. Dabei kam sie zum Schluss: "Weltweit agierende Konzerne korrumpieren seit Jahrzehnten Behörden, das gesamte Gesundheitssystem und die Nahrungsmittelversorgung – mit dem Ergebnis, dass Kinder immer kränker werden und u. a. an Kreidezähnen leiden."

In ihrem Buch „Deutschlands Kranke Kinder - Wie Kitas und Schulen auf Anweisung der Regierung die Gesundheit unserer Kinder schädigen“ schildert sie auf verständliche Weise, wie sie über eine radikale Ernährungs- und Lebensumstellung nicht nur erreichte, dass sich die Kreidezähne ihres Sohnes stabilisierten, sondern auch, wie positiv sich diese Kurskorrektur auf die sonstige Gesundheit ihrer Familie auswirkte.

*Sie erhalten hier das Buch von Ulrike von Aufschnaiter Deutschlands Kranke Kinder - Wie Kitas und Schulen auf Anweisung der Regierung die Gesundheit unserer Kinder schädigen

Die Ausprägung der Kreidezähne bzw. die Störung des Zahnschmelzes ihres Sohnes war so schwer, dass man mit einem Einbruch des Schmelzes an den Backenzähnen rechnete. Dank der genannten Ernährungsumstellung und auch einer Optimierung der Vitalstoffversorgung (es bestand ein gravierender Vitamin-D- und Eisenmangel) ist der befürchtete Einbruch ausgeblieben, ja, der Schmelz konnte sogar wieder gehärtet werden. Auch entwickelten die Zähne keine Empfindlichkeiten, so dass Zahnarztbesuche bald wieder auf einmal jährlich reduziert werden konnten. Zusätzlich hat sich eine Zahnfehlstellung von allein korrigiert. Die ganze Familie hat keine Zahnfleischentzündungen mehr, keinen Zahnstein und benötigt keine zahnärztlichen Zahnreinigungen mehr. Natürlich zeigten sich auch in anderen Bereichen gesundheitliche Verbesserungen, worauf wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen (Haut, Verdauung, Immunsystem etc.).

Die richtige Ernährung

Familie von Aufschnaiter orientierte sich zur Bekämpfung der Kreidezähne des Sohnes teilweise an den auch bei uns seit vielen Jahren genannten Ernährungsregeln, z. B. nur Bio-Produkte, regional und saisonal essen, möglichst viele pflanzliche Lebensmittel, auch fermentierte Lebensmittel, Brot wird selbst gebacken, nur Vollkornprodukte, kein Weizen, bitterstoffreiche Blattgemüse, keinen raffinierten Zucker (gelegentlich Honig und Rohrzucker), nur wenige tierische Produkte (aber wenn, dann höchster Qualität und kein Muskelfleisch, z. B. Eier aus Freilandhaltung von kleinen Herden, Bio-Leber, alle zwei bis drei Wochen Fisch, wenn Milchprodukte, dann Vollmilchprodukte und keine H-Milch etc.). Weitere Informationen finden Sie in Frau von Aufschnaiters Buch.

Unser ZDG-Kochstudio hilft Ihnen bei der Ernährungsumstellung

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Vitamin D bei Kreidezähnen

Einer der ersten Nährstoffe, an den man beim Thema Knochen und Zähne denkt, ist Vitamin D, das weithin für seine knochen- und zahnstärkende Wirkung bekannt ist. Ein Vitamin-D-Mangel führt bei Kindern zu einer Rachitis (Knochenerweichung). Man vermutet nun, dass Kreidezähne eine Art Rachitis der Zähne sind – und zwar entweder weil schon die Mutter während der Schwangerschaft und Stillzeit einen Vitamin-D-Mangel hatte oder aber weil nach der Stillzeit das Kind nicht umfassend mit dem Vitamin versorgt wird/wurde.

Im Jahr 2015 erschien eine Studie, für die man die Daten von 1.048 Kindern ausgewertet hatte und dabei feststellte, dass die Zahngesundheit umso besser war, je höher die Vitamin-D-Werte der Kinder waren. Schon die Zunahme des Vitamin-D-Spiegels um 10 nmol/l liess das Risiko, Kreidezähne zu bekommen, um 11 Prozent sinken. Je höher der Vitamin-D-Spiegel war, umso weniger kariöse Zähne hatten die Kinder ausserdem ( 2 ).

Achten Sie also unbedingt – bei sich selbst und Ihrem Kind – für eine optimale Vitamin-D-Versorgung. Im vorstehenden Link wird erklärt, wie Vitamin D richtig eingenommen wird. Meist kombiniert man Vitamin D mit anderen zahnwichtigen Vitalstoffen, etwa Vitamin K2, Magnesium, Zink, Silicium und – bei calciumarmer Ernährung – auch mit Calcium.

Zwar konnte in einer Studie von 2018 wiederum kein Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und dem Auftreten von Kreidezähnen im Alter von 6 Jahren beobachtet werden ( 7 ). Sicherheitshalber und da das Vitamin bei so vielen chronischen Erkrankungen involviert ist, sollte der Vitamin-D-Spiegel (bei Mutter und Kind) immer im Auge behalten und auf einem gesunden Niveau gehalten werden – worauf insbesondere eine Studie aus dem Jahr 2019 hinweist ( 8 ).

Darin zeigte sich, dass die Mütter, die in der Schwangerschaft täglich 2.400 IE Vitamin D statt den üblicherweise empfohlenen 400 IE einnahmen (ab Woche 24 bis Woche 1 nach der Geburt), ein um 50 Prozent reduziertes Risiko hatten, Kinder mit Schmelzdefekten zur Welt zu bringen.

Weichmacher in Kunststoffen meiden

Die oben genannten Weichmacher in Kunststoffen, die ein bekanntes Risiko für Kreidezähne darstellen, meidet man bei einem gesunden Lebensstil meist automatisch, da man entsprechend verpackte Lebensmittel, Wasser in Plastikflaschen und Gebrauchsgegenstände aus Kunststoffen kaum noch nutzt.

Zur Ergänzung einer guten Zahnhygiene können zusätzlich Mundspülungen mit Ölen ( Ölziehen) und Xylit eingesetzt werden. Für Kinder eignen sich Xylitbonbons oder Xylitkaugummis. Auch eine regelmässige Mundspülung mit Grüntee könnte sinnvoll sein, da Grüntee einerseits über einen natürlichen Fluoridgehalt zur Härtung der Zähne und andererseits über einen hohen Polyphenolgehalt mit zahnpflegender und zahnschützender Wirkung verfügt.

Besondere Tees für eine gute Zahngesundheit (die aus geschmacklichen Gründen eher für erwachsene Betroffene geeignet sind) finden Sie in unserem Artikel über Heilpflanzen für Knochen und Zähne.

Kreidezähne vor Karies schützen

Natürlich wird man bei Kreidezähnen auch aus naturheilkundlicher Sicht alles tun, um eine Karies zu vermeiden. Die oben genannten Massnahmen (gesunde Ernährung, Vitalstoffe) tragen dazu bereits sehr viel bei. Zwischenmahlzeiten sollten überdies möglichst vermieden werden, um den Speichel-pH-Wert stabil zu halten, was die Mineralisierung der Zähne fördert und Karies entgegenwirkt.

Darmflora und Mundflora sanieren

Wichtig ist zur Vorbeugung und Therapie von Karies und Kreidezähnen ausserdem eine gesunde Darmflora. Denn je gesünder die Darmflora, umso ausgeglichener ist die Mundflora, umso seltener ist Karies und umso gesünder sind die Zähne. Die Einnahme von Probiotika (probiotische Bakterien in Kapselform oder flüssig) eignen sich sehr gut, um die Mund- und Darmflora zu sanieren. Manche probiotischen Bakterien werden inzwischen auch direkt mit einer guten Zahn- und Mundgesundheit in Verbindung gebracht, etwa das Milchsäurebakterium Lactobacillus reuteri, das Zahnfleischentzündungen entgegenwirkt und sogar Zahnbeläge reduzieren kann. Gerade Zahnbeläge sind für Kariesbakterien ein beliebter Aufenthaltsort. Ohne Zahnbeläge kann sich daher auch kaum Karies entwickeln.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

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