Zentrum der Gesundheit
  • Ohne Kaffee fit werden
6 min

8 Tipps, die ohne Kaffee fit machen

Sie werden morgens ohne Kaffee einfach nicht fit? Dann wird es höchste Zeit für Neues. Wir stellen 8 Tipps vor, die Ihnen helfen, morgens auch ohne Kaffee fit in den Tag zu starten. Natürlich helfen die Tipps auch, wenn Sie Gefahr laufen, ins 10-Uhr- oder 14-Uhr-Loch zu fallen.

Stand: 23 November 2024

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Ohne Kaffee fit in den Tag

Kaffee macht zwar erst einmal fit. Doch kann Kaffee haben. Er schlägt vielen Menschen auf den Magen. Andere macht er nervös und bei vielen macht Kaffee Hunger auf Zucker. Kaffee kann den Blutdruck erhöhen und bei übermässigem Genuss sogar das Gehirn schrumpfen lassen und damit das Risiko für Demenz erhöhen. Vielleicht vertragen Sie Kaffee aber auch super und möchten einfach nur ohne Koffein fit und wach werden, sozusagen auf natürliche Weise und ohne Droge.

Dann haben wir ein paar höchst erfolgversprechende Tipps für Sie, mit denen Sie auch ohne Kaffee munter werden und drogenfrei in den Tag starten können. Denn natürlich ist Koffein nicht das einzige Mittel, das unserem Organismus einen Energieschub verpassen kann. Erwarten Sie jedoch keine Kaffee-Alternativen, die wie Kaffee schmecken, wie Kaffee duften und wie Kaffee wirken. Es ist Zeit für etwas Neues!

Tipp 1: Trinken Sie ein Glas kaltes Wasser

Gerade im Sommer ist dieser Tipp sehr gut umzusetzen. Trinken Sie statt Kaffee ein Glas mit warmem Wasser. Das ist es, was Ihr Körper mag und kennt, worauf er genetisch geprägt ist – und nicht auf eine psychoaktiv wirkende Substanz, die zudem erst einmal aus Südamerika importiert und aufwändig verarbeitet, verpackt und transportiert werden muss.

Wie klimafreundlich ist dagegen doch ein schönes Glas regionalen Leitungs- oder Quellwassers! Dieses eine Glas Wasser macht Sie bereits frisch und munter für den Tag. Der Wasserfussabdruck einer Tasse Kaffee (aus 7 g Kaffeebohnen) hingegen umfasst 140 Liter Wasser! Damit könnte man schon fast eine Badewanne füllen ( 1 ). Einen sehr beliebten * Wasserfilter finden Sie in diesem Shop.

Tipp 2: Trinken Sie einen Ingwer-Shot

Wenn allein Wasser für Sie nicht trinkbar ist, geben Sie einen Schuss Zitronensaft hinzu. Und wenn Sie im Winter keinesfalls kaltes Wasser trinken mögen, dann greifen Sie zu einem warmen Ingwer-Shot.

Wenn Ihnen das verlinkte Rezept zu aufwändig ist, dann geht es auch viel schneller – zumindest dann, wenn Sie einen guten Mixer haben. Geben Sie einfach ein Stück Ingwer (Grösse nach Gusto) zusammen mit heissem oder warmem Wasser in Ihren Mixer, mixen das Ganze und trinken Ihren Shot.

Wenn Sie mögen, können Sie noch etwas frisch gepressten Zitronensaft dazu geben und/oder ein gesundes Süssungsmittel und im Nu strömt nicht nur Wärme, sondern auch Energie durch Ihre Adern. Gleichzeitig ist etwaiger schlechter Atem Vergangenheit, denn Ingwer vertreibt Mundgeruch.

Tipp 3: Machen Sie Skippings auf der Stelle

Skippings sind Mini-Laufschritte, die Sie rasendschnell auf der Stelle machen können. Skippings machen einen Riesenspass – besonders zur Lieblingsmusik. Und schon nach einer einzigen Minute sind Sie topfit. Im ersten Video werden Skippings gezeigt, mit denen man sich fortbewegt. Sie können Skippings aber genauso einfach auf der Stelle machen, also auch mitten in Ihrem Wohnzimmer.

Das zweite Video zeigt eine interessante Variante. Dort werden Skippings auf ein kleines Hindernis gemacht, z. B. auf eine Stufe, eine kleine Box oder was immer gerade greifbar ist. Anschliessend sind Sie nicht nur munter, sondern haben bereits etwas für Ihre Fitness getan – was man nach dem Trinken einer Tasse Kaffee nicht gerade behaupten kann.

Tipp 4: Schnuppern Sie Düfte, die fit machen

Manche Düfte beruhigen die Nerven und sorgen für erholsamen Schlaf (Lavendel, Neroli, Vanille), andere aber machen wach und vertreiben die Müdigkeit (2). Dazu zählen die Düfte von Zitrone, Orange, Grapefruit, Rosmarin und Pfefferminze (1) . Wählen Sie davon den oder die Düfte aus, die Sie mögen und geben Sie das entsprechende ätherische Öl am Morgen oder wann immer Sie glauben, einen Kaffee zu brauchen, in eine Duftlampe oder auf einen Duftstein.

Rosmarin beispielsweise ist bekannt dafür, die Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung zu steigern, wie Sie im vorigen Link ausfühlich lesen. Sie können natürlich auch eine Mischung der Öle einsetzen, denn jedes hat einen etwas anderen Wirkmechanismus, so dass sie sich gegenseitig wunderbar ergänzen.

* Einen sehr beliebten Zerstäuber finden Sie hier.

* Hier finden Sie eine Auswahl an Aromaölen

Tipp 5: Essen Sie Low-GI

Mit Low-GI sind Lebensmittel mit niedrigem (low) glykämischem Index (GI) gemeint. Der GI gibt an, wie stark ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel beeinflusst. Lebensmittel mit einem hohen GI lassen den Blutzuckerspiegel rasch steigen. Einem solchen Peak folgt alsbald ein rasches Absinken. Dies wiederum kann zu einem Energieeinbruch und Müdigkeit samt Heisshungerattacken führen. Man greift zur nächsten Kaffeetasse.

Lebensmittel mit einem hohen GI sind Lebensmittel, die viel Zucker und Weissmehl enthalten, also Süssigkeiten, Marmeladebrot, Honigbrot, gesüsste Getränke, Kuchen, Pudding, Gebäck, Eiscreme etc. Wenn Sie hingegen bei Lebensmitteln mit einem niedrigen GI bleiben, dann bleibt auch der Müdigkeitsanfall aus und Sie haben erst gar kein Verlangen nach einem Kaffee. Lebensmittel bzw. Snacks mit einem niedrigen GI sind z. B.

  1. Sandwich mit Tempeh und Gemüse
  2. Eiersalat-Sandwich vegan
  3. Vollkornbrot mit Hummus oder Erdnussmus
  4. Sommerrolls mit Erdnusssauce
  5. Porridge
  6. Gemüsesticks mit Dip
  7. Chiapudding mit Avocado und Banane.

Tipp 6: Trinken Sie Tee statt Kaffee

Wenn Sie es ohne Koffein nicht schaffen, dann probieren Sie Grüntee oder Schwarztee. Wir erklären hier 6 Vorteile von Grüntee im Vergleich zu Kaffee. Sowohl Grün- als auch Schwarztee enthalten weniger Koffein als Kaffee und können beim langsamen Koffeinentzug hilfreich sein. Schliesslich können Sie auf Kräutertee umsteigen, etwa auf Pfefferminztee, der eine natürliche anregende Wirkung hat.

Tipp 7: Pausen einlegen

Sie werden plötzlich mitten bei der Arbeit müde? Sie haben ein echtes Tief und glauben, nur noch Kaffee kann Ihnen helfen? Meist hilft schon eine kleine Pause, in der Sie Ihre Arbeit kurz unterbrechen und etwas anderes tun, z. B. sich mit einem Kollegen/einer Kollegin unterhalten, einen kurzen Spaziergang unternehmen, auf dem Mini- Trampolin schwingen, jemanden anrufen oder auch kurz (wirklich nur kurz!) ein interessantes Youtube-Video zum Zeitgeschehen ansehen oder auch ein Kochvideo und dabei ein gesundes Abendessen planen.

Sie finden hier unsere Kochschule mit vielen Videos, in denen wir Ihnen gesunde und köstliche Rezepte zeigen – natürlich vegan, vollwertig und vitalstoffreich.

Tipp 8: Cortisolspiegel senken

Cortisol gilt als Stresshormon. Dabei ist es auch ohne Stress ein wichtiges Hormon. Denn der am Morgen natürlicherweise steigende Cortisolspiegel weckt uns auf. Wenn er am Abend wieder sinkt, werden wir wieder müde. Cortisol ist also für einen gesunden Wach-Schlaf-Rhythmus enorm wichtig.

Bei vielen Menschen funktioniert dieser Regelkreis nicht mehr gut – besonders dann nicht, wenn chronischer Stress an der Tagesordnung ist. Entweder der Cortisolspiegel ist dann dauerhaft erhöht oder irgendwann nur noch sehr niedrig. Unkonzentriertheit, innere Unruhe und/oder chronische Müdigkeit sind die Folgen. Betroffene glauben häufig, ohne Kaffee nicht mehr den Alltag überleben zu können. Sehr oft aber könnten schon einfache Massnahmen helfen. Wir erklären diese in unseren Artikeln Cortisolspiegel senken und Nebennierenschwäche: Das hilft bei Nebennierenerschöpfung.

Wenn Kaffee, dann sparsam trinken

Wenn es bei Ihnen ohne Kaffee gar nicht geht, dann trinken Sie ihn sparsam. Denn je weniger und je seltener Sie Kaffee trinken, umso besser macht er wach und aufmerksam. Bei grossen Koffeinmengen stumpft das Gehirn ab und reagiert nicht mehr so gut auf das Getränk. Viele weitere Tipps, die Ihnen helfen können, sich den Kaffee abgewöhnen, finden Sie im vorigen Link.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.