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Neun gesunde Kokos-Tipps

Die Kokosnuss und ihr Kokosöl können vielfältig eingesetzt werden. Neun besondere Kokos-Tipps stellen wir Ihnen heute vor, etwa wie man Kokosmilch selbst herstellt, was sich hinter dem Kokos-Lubrikator verbirgt, wie eine glutenfreie Beerentorte gezaubert wird, warum Kokosmakronen mit Kokosblütenzucker gebacken werden, wie Sie sich ein gesundes Deo aus Kokosöl machen können und noch viele weitere Ideen rund um die Kokosnuss.

Aktualisiert: 12 März 2024

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Kokos-Tipps für jeden Tag

Lieben auch Sie das Kokosaroma? Dann haben wir für Sie leckere und auch praktische Rezepte zusammengestellt: Für noch mehr Kokos und noch mehr Gesundheit in Ihrem Alltag. Denn gesund ist die Kokosnuss in all ihren Variationen. Sie regt den Stoffwechsel an, hilft beim Abnehmen, wirkt gegen Bakterien und Pilze, kämpft gegen Krebszellen, lässt den Cholesterinspiegel in Frieden – und sicher kennen Sie längst auch die Erfolgsgeschichte von Steve Newport, der seine Demenz mit Kokosöl bessern konnte.

Wie öffnet man eine Kokosnuss?

Wie wird eine frische Kokosnuss geöffnet? Zuerst wird das Kokoswasser "gezapft". Dazu bohrt man in das weiche der drei "Augen" ein Loch, z. B. mit einem Schraubenzieher, steckt einen Strohhalm hinein und trinkt das Kokoswasser aus.

Will man das Kokoswasser in ein Glas umfüllen, dann wird noch ein weiteres Loch in eines der beiden übrigen Augen gebohrt. Auf diese Weise fliesst das Kokoswasser schneller aus der Kokosnuss. Die leere Kokosnuss kann man sodann einfach mit einem Hammer öffnen.

Dazu legt man die Kokosnuss am besten auf den Boden (auf eine Lage Zeitungspapier) und klopft mit dem Hammer entlang einer imaginären Linie rund um die Kokosnuss. Meist entsteht schon nach dem zweiten oder dritten Schlag ein Riss, der sich mit jedem weiteren Schlag vergrössert. Man kann die Nuss auch im Garten auf die Kante eines grossen Steines oder vor der Haustür auf die Bordsteinkante schlagen.

Wie lagert man eine geöffnete Kokosnuss?

Kokosnussfleisch ist sehr sättigend und oft schafft man es nicht, die gesamte Nuss zu verwerten. Reste einer geöffneten Kokosnuss legt man in eine Schüssel, füllt so viel Wasser ein, bis die Kokosnussteile bedeckt sind und stellt die Schüssel in den Kühlschrank. Innerhalb von zwei bis drei Tagen sollte die Kokosnuss jedoch verzehrt werden, wobei mindestens täglich einmal das Wasser gewechselt wird.

Sobald Sie jedoch unseren Kokostipp 1 ausprobiert haben, werden Sie nicht mehr so schnell über Kokosnussreste zu klagen haben.

Kokostipp 1 – Kokosmilch selbst gemacht

Aus Kokosnussfleisch lässt sich eine unvergleichliche und höchst bekömmliche Kokosmilch kredenzen. Sie brauchen dazu nichts weiter als eine Kokosnuss (oder zwei) und einen leistungsfähigen Standmixer, wie etwa den Vitamix oder den Bianco Puro – und schon kann’s losgehen.

Zutaten:

  1. Kokosnussfleisch (zerkleinert in Stücke)
  2. Kokoswasser von 1 Kokosnuss
  3. Evtl. zusätzliches Wasser, wenn das Kokoswasser für die gewünschte Konsistenz der Kokosmilch nicht ausreicht
  4. ¼ bis ½ Teelöffel Vanillepulver (kein Vanillezucker!)
  5. nach Wunsch zum Süssen: 5 Tropfen flüssiges Stevia, oder etwas Xylit oder Kokosblütenzucker (Menge nach Wunsch)

Zubereitung:

Geben Sie das Kokosfleisch und das Kokoswasser in den Mixer und verarbeiten Sie beides bei höchster Geschwindigkeit in eine einheitliche Masse der gewünschten Konsistenz. Möglicherweise müssen Sie noch etwas Wasser hinzugeben. Anschliessend können Sie die Kokosmilch durch ein Sieb giessen. Das Ergebnis mischen Sie jetzt mit Vanille und Stevia bzw. Kokosblütenzucker oder Xylit. Wenn Sie die Kokosmilch zum Kochen verwenden oder Sie generell nicht so gerne Süsses essen, lassen Sie das Süssungsmittel einfach weg.

Wenn Sie gerade keine Kokosnuss zu Hause haben, dafür aber Kokosflocken, dann können Sie auch damit eine Kokosmilch zubereiten. Weichen Sie dazu 2 Tassen Kokosflocken in 4 Tassen Wasser für ein bis zwei Stunden ein und gehen Sie dann wie im obigen Rezept beschrieben vor, mixen Sie also einfach beides (Kokosflocken und Einweichwasser) im Mixer, sieben Sie die Mischung und geben Sie dann nach Wunsch Vanille und Süssungsmittel in die entstandene Milch.

Möchten Sie sich Ihre Kokosmilch lieber kaufen? Dann achten Sie auf eine hochwertige Kokosmilch aus biologischer Landwirtschaft sowie auf eine Marke, die einen hohen Kokosnussanteil angibt (z. B. 60 %) und ohne Konservierungs- und Verdickungsmittel auskommt. Details zur Kokosmilch und ihren gesundheitlichen Auswirkungen sowie Rezepte mit Kokosmilch finden Sie hier: Kokosmilch – Die Milch der Kokosnuss

Kokosmilch ist also nicht die Flüssigkeit aus der Kokosnuss, sondern das fettreiche Ergebnis aus mit Wasser püriertem und anschliessend ausgepresstem Kokosfruchtfleisch. Die annähernd fettfreie und fast klare Flüssigkeit im Inneren der Kokosnuss wird hingegen Kokoswasser genannt.

Kokostipp 2 – Kokoswasser statt Iso-Drink

Kokoswasser ist eines der köstlichsten und natürlichsten Lebenselixiere, die man sich wünschen kann. Kokoswasser schmeckt weich und süss und ist ein wunderbarer Durstlöscher. Auch gesundheitsbewusste Leistungssportler haben längst das Kokoswasser entdeckt. So soll der US-amerikanische Tennis-Profi John Isner Kokoswasser statt Isodrinks lieben. Ob es am Kokoswasser lag, dass er im Jahr 2010 den historischen Rekord aufstellte und ein elfstündiges Wimbledon-Match für sich entschieden hat?

Kokoswasser jedenfalls ist von so ausgeglichener Zusammensetzung, dass es im Notfall in medizinisch weniger gut ausgestatteten Ländern bereits per Infusion statt physiologischer Kochsalzlösung direkt in den Blutstrom verabreicht wurde, um Menschenleben zu retten.

Allerdings enthält Kokoswasser deutlich höhere Mineralstoffgehalte – insbesondere Kalium und Calcium – als Kochsalzlösung, so dass es sich besser als Isodrink denn als Blutserumersatz eignet. Und wenn man sich dann noch ansieht, was im typischen sog. Isodrink enthalten ist, dann gewinnt das Kokoswasser in jedem Fall das Match – ist es doch frei von Süssstoffen, Industriezucker, synthetischen Vitaminen und künstlichen Aromen.

Kokoswasser aus der jungen Kokosnuss

Wie aber gelangt man an wirklich gutes Kokoswasser? In den reifen braunen Kokosnüssen, die es bei uns in Mitteleuropa im Handel gibt, ist häufig nur wenig Kokoswasser enthalten, das ausserdem oft deutlich an Geschmack zu wünschen übrig lässt. In den Tropen hingegen trinkt man ausschliesslich das Kokoswasser der noch jungen grünen Kokosnüsse. Strassenverkäufer bieten dort entweder die mit der Machete geköpften Kokosnüsse mit Strohhalm an oder auch nur das Kokoswasser im Plastikbecher.

Die jungen Kokosnüsse liefern im Vergleich zur reifen Variante nur wenig Fruchtfleisch, dafür ein Vielfaches an köstlichem Kokoswasser.

Spezialversender von exotischen Früchten sind eine hervorragende Adresse für frische junge Kokosnüsse. Man gelangt auf diese Weise nicht nur in den Genuss des Kokoswassers direkt aus der Nuss, sondern kann auch das zarte junge Fruchtfleisch aus der Kokosschale löffeln. Inzwischen gibt es die Kokosnüsse auch immer wieder in gut ausgestatteten Supermärkten.

Seit einigen Jahren gibt es das Kokoswasser im Handel aber auch in kleinen Tetrapaks. Doch Achtung! Die Qualitäten und damit auch der Geschmack unterscheiden sich enorm.

Aus Gründen der Haltbarkeit werden dem Kokoswasser Ascorbinsäure oder andere Konservierungsstoffe zugesetzt, was das Aroma stark ins Säuerliche verfälscht. Wirklich hochwertiges und authentisches Kokoswasser schmeckt hingegen süss mit leichtem Kokosaroma.

Im Supermarkt werden unter der Bezeichnung "Kokoswasser" ausserdem Drinks angeboten, die mit echtem Kokoswasser nicht viel zu tun haben. Sie bestehen aus Wasser, Kokoswasserkonzentrat und Kokosaroma und sind daher kaum empfehlenswert. Wirklich hochwertiges und authentisches Kokoswasser hingegen ist eher im Naturkosthandel erhältlich. Es sollte süss mit leichtem Kokosaroma schmecken.

Kokostipp 3 – Kokosmus im Lubrikator

Kokosmus ist ein weiteres Highlight in der Kokoswelt. Das Mus wird aus frischem Kokosfruchtfleisch gewonnen. Dazu wird das Fruchtfleisch schonend gemahlen und in Gläser abgefüllt. Genauso wie Kokosöl ist das Kokosmus bei Temperaturen über 24 Grad eher flüssig und bei niedrigeren Temperaturen fest.

Kokosmus versorgt mit allen gesundheitlichen Vorteilen des Kokosöls und ist ein feiner Butterersatz insbesondere unter süsse Aufstriche, wie z. B. unter selbst gemachte Frischkostmarmelade. Letztere ist schnell zubereitet:

Man nehme z. B. Pflaumen oder Beeren, wasche sie und entferne ggf. die Kerne. Dann gibt man sie zusammen mit einigen entsteinten Datteln und etwas frisch gepresstem Zitronensaft in einen leistungsfähigen Mixer und mixt wenige Sekunden lang. Fertig ist die Frischkostmarmelade, die sich im Kühlschrank etwa eine Woche lang hält.

Ein Löffel Kokosmus verfeinert überdies so manchen Smoothie oder Müslis und passt auch in einen "Lubrikator", den Christian Opitz in seinem Buch "Befreite Ernährung" vorstellt. Für das Basisrezept der veganen Variante eines Lubrikators geht man folgendermassen vor:

Zutaten:

  1. 2 EL geschälte Hanfsaat
  2. 3 EL Kokosmus
  3. Früchte nach Wunsch (z. B. Aprikosen mit Bananen oder Äpfel mit Bananen oder Beeren mit Bananen)
  4. Ggf. 1 EL Lupineneiweiss
  5. ½ TL Zimt
  6. Saft einer halben Zitrone

Zubereitung:

Geben Sie alle Zutaten in den Mixer, fügen Sie Wasser bis zur erwünschten Konsistenz hinzu und mixen Sie alles zu einem cremigen Shake, der jetzt nicht nur mit den mittelkettigen Fettsäuren des Kokosöls, sondern gleich auch mit dem ausgewogenen Omega-3-Omega-6-Fettsäuremuster des Hanföls versorgt. Die Zitrone verleiht Spritzigkeit, regt die Leber an, und der Zimt stabilisiert Ihren Blutzuckerspiegel.

(Zum Braten ist Kokosmus hingegen nicht so gut geeignet, da es ja nicht nur aus Kokosöl besteht, sondern auch aus Kokosfruchtfleisch, das bei hohen Temperaturen verbrennen würde.)

Kokostipp 4 – Kokosöl für Popcorn

Kokosöl besteht fast ausschliesslich aus gesättigten Fettsäuren und kann daher problemlos hocherhitzt werden. Gleichzeitig ist es frei von Cholesterin, frei von Transfettsäuren und reich an mittelkettigen antibakteriell wirksamen Fettsäuren, die vom Körper nur ungern als Fett eingelagert, sondern lieber zur Energiegewinnung verbraucht werden. Wählen Sie am besten ein natives Bio-Kokosöl im Glas, das aus erntefrischen Bio-Kokosnüssen kalt gepresst wurde, das nicht raffiniert ist, nicht gebleicht und nicht desodoriert wurde. Mit Kokosöl lässt sich auch sehr gut Popcorn zubereiten:

Süsses Popcorn mit Kokosöl und Kokosblütenzucker

Für selbst gemachtes Popcorn brauchen Sie einen grossen Topf. Denn aus nur wenigen Maiskörnern wird eine riesige Menge Popcorn. Sie brauchen:

  1. 3 EL Bio-Kokosöl
  2. ½ Tasse Popcorn-Mais
  3. 2 EL Kokosblütenzucker (für süsses Popcorn)

Erhitzen Sie nun das Kokosöl in einem Topf auf hoher Temperatur. Mischen Sie den Zucker mit dem Popcorn-Mais, geben Sie den Mix in den Topf, rühren Sie rasch um und legen Sie sofort den Deckel darauf. Wenn der Mais aufpoppt, dann den Topf immer mal wieder etwas schütteln, damit nichts anbrennt und alle Körner auch tatsächlich zu Popcorn werden.

Sobald die Geräusche aus dem Topf weniger werden, nehmen Sie ihn vom Herd und schütten das Popcorn umgehend in eine Schüssel, wo es auslüften soll. Auf diese Weise bleibt es schön kross und wird nicht weich.

Kokostipp 5 – Kokosöl als Bodylotion

Kokosöl kann man nicht nur essen. Kokosöl ist aufgrund seiner antibakteriellen und auch pilzhemmenden Wirkung ein hervorragendes Körperpflegeöl, ein Mittel gegen Pilzinfektionen (z. B. Vaginalpilz) und nicht zuletzt ein natürliches Gleitmittel für sinnliche Stunden.

Auch für die Körperpflege wählen Sie das qualitativ hochwertigste Bio-Kokosöl, das Sie finden können. Kokosöl kann als pflegende Bodylotion mit leichtem Lichtschutzfaktor für alle Hauttypen verwendet werden. Es dringt annähernd so schnell wie Wasser in die Haut ein, verbleibt dort aber länger, versorgt die Haut daher länger mit Fett und Feuchtigkeit.

Zusätzlich ist Kokosöl ein stabiles Öl, das – im Gegensatz zu vielen Ölen und Fetten, die auf ungesättigten Fettsäuren basieren – unter Einwirkung von Sauerstoff und Licht keine freien Radikale bildet und daher die Hautalterung auch nicht vorantreibt, sondern die Haut vielmehr vor freien Radikalen schützt.

Kokosöl kann ausserdem die empfindliche und kranke Haut bei der Heilung von Schuppenflechte, Neurodermitis und anderen Ekzemen unterstützen. Dazu sollte das Kokosöl nicht nur regelmässig aufgetragen, sondern auch innerlich eingenommen werden.

Bei einer Neigung zu Vaginalpilzinfektionen sollte Kokosöl auch in den Intimzonen am besten zweimal täglich aufgetragen werden. Hier wirkt es nicht nur gegen Pilzbefall, sondern auch gegen Scheidentrockenheit.

Kokostipp 6 – Kokosöl als Deo

Herkömmliche Deodorantien sind bekanntlich nicht gerade empfehlenswert. Sie enthalten meist Aluminiumverbindungen zur Schweisshemmung sowie zahlreiche andere Chemikalien, die in Kosmetika heutzutage gang und gäbe sind.

Rezept für Kokosöl-Deo

Aus Kokosöl lässt sich ganz einfach ein natürliches und nicht zuletzt preiswertes Deo herstellen, das natürlich weder Aluminium noch sonstige Chemikalien enthält, das die Achselhaut pflegt und geruchsbildende Bakterien eliminiert.

Zwei weitere Zutaten sind Natron, das Gerüche absorbiert, sowie Maisstärke, die Feuchtigkeit aufnehmen kann. Letztendlich haben wir also einen idealen Mix für ein zuverlässiges und wirksames Deo.

Für den gewünschten Duft können Sie ausserdem einen oder mehrere Tropfen eines ätherischen Öls hinzufügen.

Zutaten:

  1. ¼ Tasse flüssiges Bio-Kokosöl (im Wasserbad geschmolzen) – entspricht ca. 4 Esslöffeln festem Kokosöl
  2. ¼ Tasse Natron (Natriumhydrogencarbonat) – in Drogerien und Supermärkten als Kaiser Natron erhältlich
  3. ¼ Tasse Maisstärke
  4. Einige Tropfen eines ätherischen Öls nach Wunsch (z. B. Lavendel, Teebaum, Zitrone etc.)
  5. Glassgefäss mit Deckel

Zubereitung:

Natron und Maisstärke in einer Schüssel vermischen. Das geschmolzene Kokosöl und die ätherischen Öle dazugeben und gut verrühren. Bevor die Mischung fest wird, in ein Glassgefäss abfüllen. Täglich mit eine Spatel eine kleine Menge herausnehmen, in den Händen schmelzen lassen und die Achseln damit "eincremen".

Kokostipp 7 – Kokosmehl für Brot und Kuchen

Zöliakie-Patienten, Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder Menschen, die gerne kohlenhydratarm und/oder glutenfrei leben möchten, nutzen mit Begeisterung Kokosmehl für die Zubereitung von allerlei Gebäck – von Brot über Brötchen bis hin zu Kuchen und Keksen: Mit Kokosmehl ist alles möglich.

Wenn Sie jedoch "normale" Rezepte verwenden, dann kann Kokosmehl nur 10 bis 30 % der angegebenen Mehlmenge ersetzen. Andernfalls hält das Rezept nicht mehr zusammen, da Kokosmehl ja kein Gluten und damit auch keine Klebereigenschaften enthält. Da Kokosmehl sehr viel Feuchtigkeit aufsaugt, müssen dem Rezept jedoch entsprechend mehr Wasser oder – je nach Rezept – mehr Eier hinzugegeben werden.

Kokosmehl ist jedoch nicht nur glutenfrei, sondern ausserdem nicht annähernd so kohlenhydratreich wie herkömmliches Mehl aus Getreide. Während Weizenmehl etwa zu 70 % aus Kohlenhydrate besteht, enthält Kokosmehl nur 16 %. Stattdessen liefert Kokosmehl um die 40 % Ballaststoffe (Weizenmehl etwa 4 % (Weissmehl) bis 12 % (Vollkornmehl), die ganz sanft die Verdauung regulieren sowie fast doppelt so viel Eiweiss wie Weizenmehl.

Da Kokosmehl jedoch aus der fettreichen Kokosnuss gewonnen wird, ist es deutlich fetthaltiger als Weizenmehl. Wird Fett jedoch in einer derart hochwertigen Qualität wie in Form von Kokosfett verzehrt, dann ist das deutlich gesünder als die heute übliche Kohlenhydratmast mit Weissmehl und Zucker.

Weitere Kokosmehl-Rezepte finden Sie hier: Kokosmehl – glutenfrei und ballaststoffreich

Kokosmehl kann auch einfach in Müslis, Joghurt oder Shakes gemixt werden und versorgt so unauffällig, aber mit zartem Kokosaroma mit vielen Ballaststoffen, hochwertigen Fettsäuren und einer Extraportion Protein.

Kokostipp 8 – Kokosblütenzucker

Aus der Blüte der Kokospalme kann Kokosblütenzucker gewonnen werden. Kokosblütenzucker kann überall dort zum Einsatz kommen (natürlich ebenfalls eher in gemässigten Mengen), wo bisher der herkömmliche Haushaltszucker im Spiel war. Kokosblütenzucker schmeckt mit einem Hauch Kokos ganz fein nach Karamell, aber viel sanfter als Vollrohrzucker. Mit dem Kokosblütenzucker lassen sich z. B. leckere Kokosmakronen backen:

Kokosmakronen – vegan und glutenfrei

Zum Kennenlernen des Kokosblütenzuckers haben wir für Sie ein ganz einfaches und schnelles Kokosrezept ausgesucht. Es sind – wie könnte es anders sein – die Kokosmakronen, und zwar in veganer und natürlich glutenfreier Ausführung.

Zutaten:

  1. 100 g Hirseflocken
  2. 50 g Kokosflocken
  3. 40 g Sultaninen
  4. 3 EL Kokosblütenzucker
  5. 2,5 EL Bio-Kokosöl
  6. 1 EL Chiasamen
  7. 1 Prise Stein- oder Himalayasalz
  8. 6 EL Wasser

Zubereitung:

Heizen Sie den Ofen auf 200 Grad vor. Mischen Sie die Chiasamen mit 2 EL Wasser und lassen Sie sie mindestens 5 Minuten darin ziehen.

Verflüssigen Sie das Kokosöl (am besten im Wasserbad). Geben Sie die eingeweichten Chiasamen mit dem geschmolzenen Öl in eine Schüssel und verrühren Sie beides miteinander.

Geben Sie jetzt Zucker und Salz dazu, rühren Sie weiter. Mischen Sie nun die Kokosflocken, anschliessend die Hirseflocken und dann die Sultaninen und 4 EL Wasser unter.

Kneten Sie den Teig dann mit den Händen. Er wird eine krümelige Konsistenz aufweisen.

Legen Sie ein Backblech mit Backpapier aus und setzen Sie etwa 16 Teighäufchen darauf. Formen Sie die Häufchen zu Makronen oder kleinen Kekschen.

Backen Sie die Makronen 15 Minuten lang. Heben Sie die Makronen dann vorsichtig vom Backblech. Achtung, sie sind sehr zerbrechlich.

Wenn Sie ein Dörrgerät haben, können Sie die Kokosmakronen auch dort bei Temperaturen unter 45 Grad zubereiten (mehrere Stunden lang) und erhalten das leckere Kokosgebäck dann in Rohkostqualität.

Kokostipp 9 – Kokosöl gegen Grasmilben und Zecken

Das Einreiben mit Kokosöl hält so manche Parasiten auf Abstand, Grasmilben oder auch Zecken zum Beispiel. Dazu kann das Kokosöl auch mit einigen wenigen ätherischen Ölen versetzt werden, etwa Citronella, Rosengeranie oder auch Pfefferminze.

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Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.