Was ist Kalium?
Kalium ist nach Calcium und Phosphor der dritthäufigste Mineralstoff im menschlichen Körper und ist für viele Körperfunktionen unerlässlich.
Etwa 98 % des im Körper enthaltenen Kaliums befinden sich innerhalb der Zellen. Davon sind ungefähr 80 % in den Muskelzellen enthalten, während die übrigen 20 % vor allem in den Knochen, der Leber und den roten Blutkörperchen zu finden sind (1). In der extrazellulären Flüssigkeit ist nur wenig des Mineralstoffs vorhanden.
Kalium zählt mit Natrium und Chlorid zusammen zu den wichtigsten Elektrolyten im Körper. In Wasser löst sich ein Elektrolyt in positive oder negative Ionen auf, die die Fähigkeit haben, Elektrizität zu leiten. Kalium-Ionen haben eine positive Ladung ( 2 ).
Der Körper nutzt diese Elektrizität, um eine Vielzahl von Prozessen zu steuern, darunter den Flüssigkeitshaushalt, Nervensignale und Muskelkontraktionen (2). Kommt der Elektrolytgehalt aus dem Gleichgewicht, so kann dies viele wichtige Abläufe im Organismus beeinträchtigen.
Wie wirkt Kalium?
Der Mineralstoff ist an vielen Vorgängen im Körper beteiligt. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Wirkungen des Mineralstoffs vor.
Funktion des Nervensystems und der Muskulatur
Das Nervensystem übermittelt Nervenimpulse zwischen verschiedenen Bereichen des Körpers. Diese Nervenimpulse werden dadurch erzeugt, dass Natrium-Ionen in die Zellen einströmen, während Kalium-Ionen aus den Zellen austreten. Die Bewegung der Ionen verändert die Spannung der Zelle, wodurch ein Nervenimpuls ausgelöst wird.
Sowohl ein zu niedriger als auch ein zu hoher Blutspiegel an Kalium (bzw. Gehalt innerhalb der Zellen) kann sich auf die Erregbarkeit von Nervenzellen und Muskelzellen auswirken (3) und damit auch die Kontraktionsfähigkeit der Muskulatur, einschließlich des Herzmuskels beeinflussen.
Regulation des Flüssigkeitshaushalts
Der Körper besteht zu etwa 60 % aus Wasser. 40 % dieses Wassers befindet sich im Inneren der Zellen und wird als intrazelluläre Flüssigkeit bezeichnet (4). Der Flüssigkeitsgehalt im Zellinneren und außerhalb der Zellen (Gewebeflüssigkeit, Blut, Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit) wird im Wesentlichen von der Konzentration der Elektrolyte beeinflusst.
Kalium ist der Hauptelektrolyt im Zellinneren und bestimmt daher die Menge an Wasser in den Zellen. Umgekehrt ist Natrium der Hauptelektrolyt im extrazellulären Raum und bestimmt damit die Menge an Wasser außerhalb der Zellen. Liegt also beispielsweise ein Mangel an Kalium oder ein Überschuss an Natrium vor, so kann dies den Flüssigkeitshaushalt der Zellen negativ beeinträchtigen und gleichzeitig den Blutdruck erhöhen (5).
Zur Reduktion des Blutdrucks
Schätzungen zufolge leiden etwa 30 Millionen Deutsche unter hohem Blutdruck (6). Bluthochdruck ist ein wichtiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, der weltweit häufigsten Todesursache.
Eine kaliumreiche Ernährung kann dabei helfen, den Blutdruck zu senken, da sie den Körper bei der Ausscheidung überschüssigen Natriums unterstützt.
Eine Auswertung von 33 Studien mit 128.644 Teilnehmern zum Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ergab, dass bei Menschen mit Bluthochdruck, die ihre Kaliumzufuhr erhöhten, der systolische Blutdruck um 3,49 mmHg und der diastolische Blutdruck um 1,96 mmHg im Durchschnitt sanken (7).
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In einer weiteren Studie mit 1285 Teilnehmern im Alter von 25 bis 64 Jahren stellten die Wissenschaftler fest, dass Probanden, die am meisten Kalium über die Ernährung zu sich nahmen, einen niedrigeren Blutdruck hatten als die Teilnehmer, die am wenigsten zu sich nahmen (8). Der Blutdruck war im Durchschnitt um 6 mmHg (systolisch) und um 4 mmHg (diastolisch) niedriger.
Schutz vor Schlaganfällen
Die im vorigen Abschnitt vorgestellte Auswertung von 33 Studien zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen ergab weiterhin, dass die Personen, die am meisten des Mineralstoffs zu sich nahmen (3500 bis 4700 mg pro Tag), ein um 24 % geringeres Schlaganfallrisiko hatten als diejenigen, die am wenigsten zu sich nahmen (unter 3500 mg pro Tag) (5).
Gegen Osteoporose
Osteoporose ist eine häufige Erkrankung der Knochen, die durch eine abnehmende Knochendichte und erhöhte Brüchigkeit der Knochen gekennzeichnet ist. Studien zeigen, dass eine kaliumreiche Ernährung zur Vorbeugung von Osteoporose beitragen kann, indem sie den Calciumverlust des Körpers über den Urin verringert (10 .
In unserem Beitrag Kalium für starke Knochen erfahren Sie weitere Zusammenhänge zum Thema, u. a. warum basische Mineralstoffe wie Kaliumcitrat gut für den Knochen sind (11).
Eine Studie mit 62 gesunden Frauen im Alter zwischen 45 und 55 Jahren, in der Forscher den Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Knochendichte untersuchten, ergab neben weiteren Faktoren (z. B. Calcium-, Magnesium- Phosphorgehalt der Nahrung), dass sich auch eine höhere Kaliumaufnahme über die Nahrung günstig auf die Knochendichte auswirkt (12). Weitere Humanstudien bestätigen diesen Zusammenhang (13).
Prävention von Nierensteinen
Calcium ist ein häufig vorkommender Mineralstoff in Nierensteinen. Da eine kaliumreiche Ernährung den Calciumgehalt im Urin senkt, wird dadurch auch das Risiko für Nierensteine vermindert (14).
In einer 4-Jahres-Studie mit 45.619 Männern stellten Wissenschaftler fest, dass diejenigen, die täglich am meisten Kalium zu sich nahmen, ein um 51 % geringeres Risiko für Nierensteine hatten (15). In einer 12-Jahres-Studie mit 91.731 Frauen zeigte sich ein ähnliches Ergebnis. Die Teilnehmerinnen, die die größten Mengen des Mineralstoffs mit der Ernährung zu sich nahmen, hatten ein um 35 % vermindertes Risiko für Nierensteine (16).
In den Studien wurden jeweils noch weitere Faktoren, wie z. B. die Flüssigkeitsaufnahme, die Calciumaufnahme oder der Verzehr von tierischem Protein berücksichtigt.
Reduktion von Wassereinlagerungen
Kaliumsalze wurden schon historisch zur Ausschwemmung von Wassereinlagerungen im Körper eingesetzt (17). Die Wirkung soll darauf beruhen, dass der Mineralstoff die Ausscheidung von Natrium unterstützt und die Urinproduktion anregt (18).
Säure-Basen-Haushalt und Eiweißbildung
Darüber hinaus spielt das Mineral eine wichtige Rolle bei der Regulation des Säure-Basen-Gleichgewichts und ist als Cofaktor (Hilfsstoff) von Enzymen an der Eiweißbildung beteiligt.
*Hier erhalten Sie Kapseln (ohne überflüssige Zusätze) - Beachten Sie jedoch den Abschnitt "Wann sollte man Kalium als Nahrungsergänzung einnehmen?"
Wie hoch ist der Bedarf pro Tag?
Der Kaliumbedarf pro Tag sieht laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) folgendermaßen aus ( 19 ):
- 0 bis 4 Monate: 400 mg pro Tag
- 4 bis 12 Monate: 600 g
- 1 bis 4 Jahre: 1100 mg
- 4 bis 7 Jahre: 1300 mg
- 7 bis 10 Jahre: 2000 mg
- 10 bis 13 Jahre: 2900 mg
- 13 bis 15 Jahre: 3600 mg
- Erwachsene (inkl. Schwangere) und Jugendliche ab 15 Jahren: 4000 mg
- Stillende Mütter: 4400 mg
Die DGE gab bis zum Jahr 2016 für Erwachsene nur die Hälfte, also 2000 mg als Mindestbedarf pro Tag an. Die Empfehlung wurde dann überarbeitet und auf 4000 mg angehoben.
Die WHO (World Health Organization) empfiehlt eine minimale Aufnahme von 3510 mg pro Tag für Erwachsene (20). In den USA wird eine Aufnahme von 4700 mg pro Tag für Personen über 4 Jahren empfohlen (21).
Was sind die Symptome eines Mangels?
Ein symptomatischer Mangel aufgrund einer zu geringen Aufnahme über die Nahrung ist selten. Stattdessen tritt ein Mangel meist dann auf, wenn der Körper plötzlich zu viel Kalium verliert. Dies kann durch Erbrechen, chronischen Durchfall oder die Einnahme von harntreibenden Mitteln (Wassertabletten - besonders häufig bei älteren Menschen) verursacht werden (22).
Symptome eines akuten Mangels
Ein starker Mangel des Mineralstoffs (auch akuter Mangel genannt) wirkt sich vor allem auf die Muskulatur und das Nervensystem aus. Symptome eines akuten Kaliummangels können somit die folgenden sein:
- Muskelschwäche
- Muskelkrämpfe
- starke Müdigkeit
- Verstopfung
- Herzrhythmusstörungen
Obwohl derartige Mangelerscheinungen nur selten auftreten, sind viele Menschen von einem chronischen Kaliummangel betroffen - ein schwächer ausgeprägter Mangel, der keine eindeutigen Symptome nach sich zieht, aber auf Dauer die Gesundheit beeinträchtigen und zu chronischen Beschwerden beitragen kann.
Schätzungen zufolge erreichen nur weniger als 2 % der Einwohner der USA die dort geltenden offiziellen Empfehlungen von 4700 mg pro Tag ( 23 ). Für andere Industrienationen sind ähnliche Werte anzunehmen.
Symptome eines chronischen Mangels
Ein chronischer Mangel des Mineralstoffs geht, wie in den vorigen Abschnitten erklärt, mit einem erhöhten Risiko für die folgenden Beschwerden einher:
- Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Nierensteine
- Osteoporose
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Welche Lebensmittel enthalten viel Kalium?
Entsprechende Lebensmittel sind oft pflanzlichen Ursprungs. Im Folgenden finden Sie eine Tabelle mit Gehaltsangaben sowie einige Rezeptbeispiele.
Tabelle: Kaliumreiche Lebensmittel
Verschiedene Obst- und Gemüsesorten sowie Hülsenfrüchte, Kakao und einige Getreidesorten und Nüsse enthalten besonders viel des Mineralstoffs. Die Angaben beziehen sich auf 100 g des Lebensmittels.
- Kakaopulver: 3660 mg (24)
- Mandel, roh: 676 mg (25)
- Spinat, roh: 554 mg (26)
- Avocado, roh: 550 mg (27)
- Kidneybohne, Konserve: 484 mg (28)
- Walnuss, roh: 444 mg (29)
- Bananen, roh: 367 mg (30)
- Karotten, roh: 355 mg (31)
- Stangensellerie, roh 100g 344 mg
- Kartoffeln, gekocht: 340 mg (32)
- Kiwi, roh: 320 mg (34)
- Tomaten, roh: 235 mg (35)
- Orange, roh: 164 mg (36)
- Buchweizen, gekocht: 118 mg (37)
Einfluss der Lebensmittelzubereitung
Bei Verarbeitungsprozessen von Lebensmitteln gehen insbesondere lösliche Kaliumverbindungen verloren. Dies spielt vor allem beim Kochen und der Verwendung größerer Wassermengen eine wichtige Rolle, da die löslichen Mineralstoffverbindungen ins Kochwasser übergehen.
Alternative Zubereitungsmethoden wie Dämpfen oder Dünsten sind zum Erhalt des Mikronährstoffgehalts deutlich besser geeignet. Beim Dünsten wird das Lebensmittel in einer sehr kleinen Wassermenge erhitzt, während es beim Dämpfen nur mit dem Wasserdampf in Kontakt kommt.
Zum Vergleich haben wir Ihnen den Kaliumgehalt einiger Lebensmittel nach verschiedenen Zubereitungsmethoden herausgesucht. Die Angaben beziehen sich auf 100 g des Lebensmittels.
- Spinat: roh 554 mg (26), gekocht 310 mg (33), gedünstet 522 mg (48)
- Tomaten: roh 235 mg (35), gekocht 146 mg (49)
- Karotten: roh 355 mg (31), Suppe 146 mg (50), gedünstet 209 mg (51)
Wenn Sie die Werte vergleichen, zeigt sich, dass beim Kochen etwa ein Drittel bis die Hälfte des ursprünglichen Mineralstoffgehalts verloren gehen, während beim Dünsten deutlich mehr im Lebensmittel erhalten bleibt. Entsprechend ist es für die Kaliumversorgung (wie für viele andere Mikronährstoffe) ideal, möglichst unverarbeitete oder schonend verarbeitete Lebensmittel zu konsumieren.
Rezepte mit viel Kalium
Auf unserer Seite finden Sie zahlreiche gesunde und natürlich auch kaliumreiche Rezepte. Denn wir kochen pflanzenbasiert – und pflanzliche Lebensmittel enthalten besonders viel des Mineralstoffs. Probieren Sie beispielsweise unseren Kidney-Bohnen-Eintopf oder einen Avocadosalat mit Tomaten oder auch einen Smoothie aus Kiwis und Bananen:
Kidney-Bohnen-Eintopf
Für den Eintopf brauchen Sie nur wenig mehr als eine halbe Stunde.
Zutaten für 2 Portionen
- 100 g Tofu Natur
- 200 g Pilze, gemischt (z. B. Champignons, Kräuterseitlinge und Austernpilze)
- 80 g Zwiebeln
- 200 g grüne Paprika
- 1 Knoblauchzehe
- 150 g Kidneybohnen, aus dem Glas (netto)
- Erdnussöl, hitzebeständig
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL + 1 EL Tamari (Sojasauce)
- ½ TL Kreuzkümmelpulver
- 1 TL Paprikapulver, edelsüß
- 200 ml Gemüsebrühe
- ⅓ TL Chiliflocken
- Kristallsalz und Pfeffer aus der Mühle
- 100 ml passierte Tomaten
- 1 EL frischer Oregano
- 2 EL frische, glatte Petersilie
- 100 g Creme fraîche, vegan (auf Mandelbasis)
Zubereitung
Den Tofu in 1-cm-Würfel schneiden; die Pilze in Scheiben scheiden; die Zwiebeln halbieren und in feine Streifen schneiden; die Paprika halbieren, entkernen und der Breite nach in Streifen schneiden; den Knoblauch hacken; die Kidneybohnen über einem Sieb abgießen, gründlich spülen und abtropfen lassen.
Eine Pfanne mit Erdnussöl auf mittlerer Stufe erhitzen und die Tofuwürfel rundherum goldbraun braten; mit 1 EL Tamari ablöschen und auf einem Teller zur Seite stellen. Die Pfanne erneut mit Erdnussöl erhitzen und die Pilzscheiben 3 Min. anbraten. Dann die Zwiebelstreifen, die Paprikastreifen sowie den gehackten Knoblauch 1 Min. mitbraten. 1 EL Tomatenmark einrühren, mit ½ TL Kreuzkümmel- und 1 TL Paprikapulver bestäuben und mit 200 ml Gemüsebrühe ablöschen. Mit 1 EL Tamari, ⅓ TL Chiliflocken sowie mit Salz und Pfeffer würzen.
Die abgetropften Kidneybohnen sowie 100 ml passierte Tomaten dazugeben und ohne Deckel 10 Min. köcheln lassen. Währenddessen 1 EL Oregano und 2 EL Petersilie fein schneiden. Nach 10 Minuten die gebratenen Tofuwürfel sowie den Oregano dazugeben und 2 Minuten mitköcheln lassen; mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Pfanneninhalt anrichten; mit 100 g Creme fraîche und gehackter Petersilie garniert servieren.
Avocadosalat mit Tomaten und Stangensellerie
Der kaliumreiche Avocadosalat ist in weniger als 20 Minuten fertig.
Zutaten für 2 Portionen
- 100 g Cherrytomaten
- 100 g Stangensellerie
- 1 Bio-Limette
- 2 EL Lemongrass-Ingweröl (z. B. von Ölmühle Solling)
- 1 EL Olivenöl, kaltgepresst
- 1 TL Yaconsirup
- Kristallsalz und Pfeffer aus der Mühle
- 1 Avocado
Zubereitung
Die Cherrytomaten vierteln und in eine Salatschüssel geben; vom Stangensellerie erst die Fäden ziehen, dann schräg in ganz feine Scheiben schneiden und in die Schüssel geben; von der Limette ½ TL Schale abreiben; den ganzen Saft auspressen und über den Schüsselinhalt geben.
Dann 2 EL Lemongras-Ingweröl, 1 EL Olivenöl sowie 1 TL Yaconsirup dazugeben und gut vermengen; mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Avocado in 1-cm-Würfel schneiden, vorsichtig unter den Salat heben und servieren.
Smoothie aus Kiwi und Banane
Der köstliche Smoothie ist blitzschnell gemixt und servierbereit.
Zutaten für 3 Gläser
- 7 Kiwis
- 3 Bananen
- 1 Daumennagel großes Stück Ingwer
- 2 EL Walnüsse
- 6 Datteln, entsteint
- 1 EL Sonnenblumenkerne
- 2 Stängel Zitronenmelisse
- 300 ml Wasser
- 250 ml Bananensaft
- 250 ml Reismilch
- 2 EL Zitronensaft
- 1 EL Olivenöl, Sesamöl oder Leinöl)
- 1 TL Kurkuma oder Zimt
- ein paar Blaubeeren (Garnitur)
Zubereitung
Die Kiwis, die Bananen sowie den Ingwer schälen und alles grob zerkleinern; die Walnüsse grob hacken. Dann die vorbereiteten Zutaten zusammen mit den Datteln, den Sonnenblumenkernen der Zitronenmelisse, 300 ml Wasser, 250 ml Bananensaft, 250 ml Reismilch, 2 EL Zitronensaft, 1 EL ÖL und 1 TL Kurkuma/Zimt in einem Standmixer bis zur gewünschten Konsistenz pürieren.
Den Smoothie auf drei Gläser verteilen und mit Blaubeeren garniert servieren.
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Wann sollte man Kalium als Nahrungsergänzung einnehmen?
Kleinere Mengen (z. B. 10 - 100 mg), die in manchen Kombinationspräparaten enthalten sind, sind völlig unbedenklich. Allerdings enthalten viele Multimineralstoffpräparate kein Kalium oder sie enthalten pro Tagesdosis sehr viel (z. B. 600 mg). Wenn Sie daher ein Multimineralstoff- oder Multivitaminpräparat zu sich nehmen, kontrollieren Sie den Kaliumgehalt - besonders dann, wenn Sie zu einer der im nächsten Abschnitt aufgeführten Personengruppen zählen, die den Mineralstoff besser nicht als Nahrungsergänzung einnehmen sollten.
Bei Bedarf, wenn Ihre Ernährung nicht ausreichend liefern sollte, können Sie z. B. von diesem Präparat eine individuelle Dosis zu sich nehmen: * Kapseln (ohne überflüssige Zusätze). Pro Kapsel sind ca. 225 mg Kaliumcitrat enthalten, eine leicht bioverfügbare Verbindung. Je nachdem, wie viel des Mineralstoffs Ihre Ernährung enthält und je nach der Empfehlung Ihres Arztes können Sie davon nun 1 bis 3 Kapseln zu sich nehmen.
Der Mineralstoff kann in Form von Nahrungsergänzungsmitteln einfach zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Beachten Sie jedoch auch den folgenden Abschnitt!
Wer sollte keine Kalium-Präparate zu sich nehmen?
Bei manchen Beschwerden bzw. Vorerkrankungen sollte das Mineral in Form von Nahrungsergänzungsmitteln nicht eingenommen werden oder nur in Absprache mit dem Arzt:
Menschen mit Nierenproblemen
Schlecht arbeitende Nieren können überschüssige Mineralstoffe nicht gut ausscheiden. Der Spiegel würde steigen, was zu gefährlichen Herz-Kreislauf-Beschwerden führen kann (siehe nächster Abschnitt "Welche Symptome zeigen sich ...").
Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen
Manche Medikamente können den Kaliumspiegel im Blut beeinflussen, ihn erhöhen oder verringern. Zu diesen Medikamenten gehören z. B. ACE-Hemmer, Betablocker, manche Diuretika und nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs). Beispiele für NSAIDs sind Ibuprofen, Aspirin, Diclofenac (z. B. Voltaren), Meloxicam, Indomethacin und Celecoxib.
Menschen mit bestimmten Herzproblemen
Wenn Sie an Herzinsuffizienz oder Vorhofflimmern leiden, kann der Mineralstoff die Beschwerden verschlimmern.
Menschen mit bestimmten Stoffwechselstörungen
Wenn Sie z. B. an der Addison-Krankheit leiden oder Ihr Diabetes nicht gut eingestellt ist, sollten Sie den Mineralstoff nur in Absprache mit Ihrem Arzt einnehmen bzw. Ihre Kaliumversorgung am besten über die Ernährung sichern.
Welche Symptome zeigen sich bei zu viel Kalium?
Eine reichliche Aufnahme des Minerals über die Nahrung ist in der Regel unbedenklich, da der Körper überschüssige Mengen über die Nieren ausscheidet (3). Entsprechend sollte man auf eine kaliumreiche Ernährung achten und braucht sich keine Sorgen wegen einer Überversorgung durch Lebensmittel zu machen.
Wenn man zu viel des Minerals in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nimmt oder der Spiegel aufgrund einer gestörten Ausscheidung des Mineralstoffs über die Nieren steigt, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.
Wie wirken sich Arzneimittel aus?
Viele Blutdruckmedikamente - insbesondere die häufig verschriebene Klasse der Diuretika (Medikamente, die die Urinproduktion stimulieren) - können den Kaliumspiegel beeinflussen. Doch während einige Diuretika den Spiegel senken, haben andere den gegenteiligen Effekt. Und bestimmte ACE-Hemmer wie z. B. Ramipril können den Spiegel des Minerals ebenfalls erhöhen. Dies gilt auch für gängige Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Naproxen (40).
Wie kann ich meinen Kaliumspiegel messen?
Der persönliche Wert kann im Rahmen einer Blutuntersuchung im Blutserum gemessen und überprüft werden. Die Ergebnisse weisen jedoch nicht zwangsläufig auf die Versorgung durch die Ernährung hin, wie wir im Folgenden erklären.
Folgende Referenzwerte für Erwachsene werden von der Deutschen Herzstiftung angegeben (41):
- Normalbereich: 3,6 – 5 mmol/l
- Erhöht: 5,1 – 6 mmol/l (zeitnahe Kontrolle des Werts)
- Bedrohlich: > 6 mmol/l (Sofortmaßnahmen in Klinik erforderlich)
Was bedeutet ein zu hoher Kaliumwert?
Verschiedene Faktoren können dazu führen, dass der Wert im Blut zu hoch ist. Die Ernährung ist in der Regel KEINE Ursache dafür. Ursachen für einen zu hohen Wert (Hyperkaliämie) können z. B. sein:
- Niereninsuffizienz: Die Nieren können das überschüssige Mineral nicht ausscheiden. Bei einer eingeschränkten Nierenfunktion kann es daher zu einem Anstieg des Mineralstoffs im Blut kommen. 40 – 50 % der Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz haben daher zu hohe Kaliumwerte im Blut (42).
- schwerere Verletzungen, Verbrennungen oder Operationen, die dazu führen, dass die Zellen mehr des Minerals ins Blut abgeben als gewöhnlich
- Alkoholmissbrauch, der dazu führen kann, dass Muskelzellen zugrunde gehen, wodurch vermehrt Kalium freigesetzt wird
- Überdosierung von Nahrungsergänzungsmitteln
- verschiedene Medikamente: z. B. bestimmte ACE-Hemmer, Diuretika, Chemotherapeutika
- Diabetes-Typ-I, der nicht gut kontrolliert ist
- Morbus Addison (Erkrankung der Nebennierenrinde)
Wie kann man einen zu hohen Wert senken?
Bei Personen, die aufgrund eines Nierenversagens einen zu hohen Wert des Mineralstoffs im Blut haben, ist die Hämodialyse die beste Behandlungsmöglichkeit. Bei der Hämodialyse wird eine Maschine eingesetzt, um Abfallstoffe aus dem Blut zu entfernen, darunter auch überschüssiges Kalium, wenn die Nieren das Blut nicht mehr wirksam filtern können.
Weiterhin können verschiedene Medikamente (z. B. bestimmte Diuretika) die Ausscheidung des Mineralstoffs erhöhen. Bei einer hochgradigen Hyperkaliämie ist außerdem aufgrund der Auswirkungen auf das Herz eine Notfallbehandlung erforderlich (u. a. Infusionen mit Calciumgluconat, Glukose und Insulin) ( chronischer Niereninsuffizienz ).
Für Personen mit chronisch erhöhtem Wert im Blut (insbesondere durch eine chronische Nierenerkrankung) wird eine Ernährung empfohlen, die 2000 mg pro Tag nicht übersteigt (44).
Kaliumarme Ernährung
Die folgenden Lebensmittel enthalten vergleichsweise wenig des Minerals (45):
- Obst: z. B. Äpfel, Beeren, Kirschen, Grapefruits
- Gemüse: z. B. grüne Bohnen, Spargel, Gurken, Auberginen, Speisepilze
- Tierische Produkte: z. B. Eier, Geflügel, Rindfleisch
- Getreideprodukte, Reis
Was bedeutet ein zu niedriger Wert?
Ein zu niedriger Kaliumwert im Blut kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Die wichtigsten Ursachen haben wir bereits weiter oben im Text bei den Symptomen eines Mangels vorgestellt.
Mögliche Ursachen eines niedrigen Werts können die folgenden sein (46):
- Flüssigkeitsverlust durch Erbrechen, Durchfall, starkes Schwitzen
- Regelmäßige Einnahme bestimmter Diuretika oder von Abführmitteln
- Medikamente (z. B. Insulin, Salbutamol), die dazu führen, dass vermehrt Kalium aus dem Blut in die Zellen aufgenommen wird
- Cushing-Syndrom (Erkrankung der Nebennieren)
- Magnesiummangel
- Zu wenig in der Nahrung
Maßnahmen bei zu niedrigem Wert
Bei einem stärker erniedrigten Kaliumwert (< 3,0 mmol/l) sollte ein Ausgleich mit einer Infusion oder einem oralen Supplement erfolgen. Wenn klinische Symptome (z. B. Herzrhythmusstörungen, Muskelschwäche) auftreten, sollte die Behandlung umgehend unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Bei einem leichteren Mangel kann zunächst versucht werden, ob ein Ausgleich über die Ernährung gelingt (47). Weiterhin sollte natürlich die individuell zu Grunde liegende Ursache behandelt werden.
Fazit – Kaliumreiche Ernährung ist gesund
Kalium erfüllt viele wichtige Funktionen im menschlichen Körper, wird jedoch oft nicht in ausreichender Menge aufgenommen. Die Forschung zeigt insbesondere Zusammenhänge zwischen einem Mangel an dem Mineralstoff und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Durch eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse, kann der Bedarf des Mineralstoffs in den meisten Fällen gut über die Nahrung gedeckt werden.