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  • Schulmediziner lehnt HPU ab
12 min

Die HPU-Lüge: Ist die Hämopyrrollaktamurie nur Einbildung?

Die Stoffwechselstörung Hämopyrrollaktamurie (HPU) kann die Ursache von vielfältigen Symptomen und Folgeerkrankungen sein. Ganzheitlich und ursächlich therapierende Ärzte behandeln die HPU seit Langem erfolgreich. In der Schulmedizin ist sie jedoch bisher nicht anerkannt. Wir haben uns die Argumente der Kritiker angeschaut und Stellung bezogen.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner

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HPU: Eine folgenreiche Störung der Häm-Biosynthese

Die HPU (Hämopyrrollaktamurie) ist eine Stoffwechselstörung, deren Existenz von der Schulmedizin meist bezweifelt wird. Wir gehen nachfolgend auf die üblichen Argumente der HPU-Kritiker ein.

Zunächst jedoch noch eine kurze Zusammenfassung der Probleme, die bei der HPU vorliegen (ausführliche Informationen zur HPU, den Symptomen und der Therapie lesen Sie in unserem Hauptartikel zur HPU):

  1. Die Bildung des Häm-Moleküls ist gestört, so dass es zu einem Häm-Mangel kommt. (Das Häm-Molekül kommt im roten Blutfarbstoff (Hämoglobin), in der Muskulatur (Myoglobin) und in verschiedenen Enzymen der Energiegewinnung und Entgiftung vor.)
  2. Der Häm-Mangel führt zu einer schlechten Sauerstoffversorgung, Energiegewinnung und Entgiftungsleistung. Dies betrifft jede Zelle des Körpers (1).
  3. Bei der gestörten Häm-Bildung entsteht neben korrekt gebildetem Häm auch ein „fehlerhaft gefaltetes“ Häm, das in seiner biochemischen Struktur so verändert ist, dass es für den Körper unbrauchbar ist und entgiftet werden muss.
  4. Zur Entgiftung des fehlerhaften Häms werden nun große Mengen an B6, Zink und Mangan benötigt (mehr als über die Nahrung aufgenommen werden kann), so dass sich bei diesen Vitalstoffen Mängel ergeben.

HPU in der Schulmedizin nicht anerkannt

In der Schulmedizin ist über die HPU und deren Hintergründe kaum etwas bekannt. Die Stoffwechselstörung wird von Schulmedizinern nicht anerkannt und oft sogar als sogenannte „Pseudokrankheit“ abgetan.

Hierunter versteht man eine eingebildete Symptomatik ohne echtes organisches Problem. Viele HPU-Betroffene werden daher als Hypochonder eingeschätzt und landen schließlich in psychiatrischer Behandlung.

Ohne die Behandlung des Grundproblems, also in erster Linie einen Ausgleich der Mikronährstoffmängel, wird bei HPU-Betroffenen jedoch kein Therapieansatz eine nachhaltige Besserung bringen. So haben viele Patienten einen langen Leidensweg hinter sich, bevor sie die HPU-Diagnose und eine darauffolgende hilfreiche Therapie erhalten.

Stellungnahme zur HPU-Kritik

Der Artikel „Was steckt hinter der angeblichen Krankheit „HPU“?“ von der Webseite MedWatch aus dem Jahr 2020 zeigt die Kritikpunkte von Seiten der Schulmedizin. Im Folgenden gehen wir auf die einzelnen Aussagen näher ein. In den Überschriften finden Sie die acht Behauptungen und unter „ZDG“ unsere Stellungnahme.

1. Keine vertrauenswürdigen Quellen und unklare Symptomatik

Behauptung: Dubiose Quellen im Netz verdächtigen das Vorliegen einer HPU bei vielen unterschiedlichen Symptomen. Die Symptome werden dabei nicht einheitlich aufgeführt. So werden vielen Personen angebliche Krankheiten angehängt, die sie gar nicht haben.

ZDG: Zunächst einmal ist es sehr logisch, dass bei der HPU vielfältige Symptome auftreten können. Dazu muss man sich mit dem biochemischen Hintergrund auseinandersetzen und sich vor Augen führen, welche Funktionen Vitamin B6, Zink, Mangan und intaktes Häm im Körper haben. Diese Stoffe sind an hunderten von Stoffwechselprozessen beteiligt.

Liegt ein Mangel an nur einem dieser Stoffe vor, so hat das bereits weitreichende Folgen für den Körper. Bei der HPU besteht jedoch ein gravierender Mangel an gleich mehreren Mikronährstoffen und an Häm. Dies hat immense Folgen für jedes Organ, für jede Zelle im Körper. In unserem oben verlinkten Hauptartikel zur HPU erklären wir Ihnen einige dieser Zusammenhänge beispielhaft, sodass Sie viele der bei HPU häufigen Symptome verstehen können.

Da es, wie gerade erläutert, viele verschiedene mögliche Symptome gibt, ist es auch klar, dass nicht jede Quelle exakt die gleichen Symptome auflistet. Typisch und hinweisend auf eine HPU ist das Vorliegen einer Kombination aus mehreren dieser häufig auftretenden Symptome wie z. B.

  1. andauernde Müdigkeit und schnelle Erschöpfbarkeit
  2. psychische Probleme
  3. Allergien
  4. Autoimmunerkrankungen
  5. Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  6. Verdauungsbeschwerden
  7. Schlafstörungen
  8. Fruchtbarkeitsprobleme usw.

Berichtet der Patient über mehrere dieser Symptome und hat ggf. schon erfolglose Therapieversuche hinter sich, dann empfiehlt ein kundiger Therapeut einen HPU-Test sowie weitere Untersuchungen je nach Symptomatik. Entsprechend wird niemandem „etwas angehängt“, sondern eine Diagnostik durchgeführt und daraufhin eine passende Therapie gestartet.

Ob nun eine Internetquelle glaubwürdig ist oder nicht, muss jeder selbst beurteilen. Informationen zur HPU finden Sie beispielsweise auf den Internetseiten von Ärzten und Heilpraktikern, die sich mit den Hintergründen der Stoffwechselstörung auseinandergesetzt haben. Hier einige Beispiele:

  1. Dr. med. Lars Kurvin, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie (Informationen auf der Homepage)
  2. Dr. med. Patrick Assheuer, Facharzt für Innere Medizin (mehrere YouTube Videos zu HPU)
  3. Dr. med. Susanne Jacob, Fachärztin für Frauenheilkunde (Informationen auf der Homepage)
  4. Dr. med. Liutgard Baumeister-Jesch, Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin (Autorin des Buchs „Stoffwechselstörung HPU“, (1) )

Weiterhin erhalten Sie umfassende Informationen zur HPU auf der Webseite des KEAC (Klinisch Ecologisch Allergie Centrum), einem niederländischen Forschungszentrum, das 1989 durch den Biochemiker Dr. John Kamsteeg gegründet wurde, und seit mehr als 30 Jahren an der HPU forscht.

2. Die große Zahl der Betroffenen ist unglaubwürdig

Behauptung: Es scheint unglaubwürdig, dass 10 % der Menschen weltweit von HPU betroffen sein sollen.

ZDG: Auf der Webseite des KEAC wird angegeben, dass 10 % der Frauen und 1 % der Männer von HPU betroffen sind.

Therapeuten geben an, dass unter chronisch kranken Patienten und Patienten in psychiatrischer Behandlung noch deutlich mehr Personen betroffen sind. Dr. med. Liutgard Baumeister-Jesch, Fachärztin für Psychotherapie, gibt in ihrem Buch „Stoffwechselstörung HPU“ beispielsweise an, dass fast jeder zweite Patient HPU-positiv sei ( 1 ).

Natürlich kann man alles anzweifeln, aber die Aussagen zu der Häufigkeit der HPU werden von Ärzten und Heilpraktikern vielfach bestätigt.

3. Keine wissenschaftlichen Beweise und unklare Benennung

Behauptung: Für die Existenz der HPU gibt es keine wissenschaftlichen Beweise. Die Benennung ist nicht einheitlich und verwirrend.

ZDG: Die HPU ist bereits seit den 1950er Jahren bekannt und wurde erstmals durch den kanadischen Wissenschaftler und Psychiater Dr. Abram Hoffer bei psychiatrischen Patienten beschrieben. Zum Zeitpunkt der Entdeckung war noch nicht klar, um welchen Stoff es sich chemisch handelte.

Dr. Hoffer bezeichnete, die bei seinen Patienten im Urin nachgewiesene Substanz als „Malvenfaktor“, da sich der Urin bei Zugabe von Ehrlich-Reagenz malvenfarben (blasslila) verfärbte. Der „Malvenfaktor“ zählt zu den Pyrrolen und kann deshalb mit der Ehrlich-Reagenz nachgewiesen werden. Die Ehrlich-Reagenz ist eine Lösung zum Nachweis von Aminogruppen, Indol- und Pyrrol-Derivaten. Derivate sind verschiedene Abkömmlinge aus einem Ausgangsstoff, sie haben charakteristische Bausteine in ihrer chemischen Struktur. So ist der charakteristische Baustein von Pyrrolen der Pyrrol-Ring.

Um die Menge des „Malvenfaktors“ im Urin zu bestimmen, wurde in frühen Studien die Substanz Kryptopyrrol als Standard verwendet. Kryptopyrrol zählt ebenfalls zu den Pyrrolen und verfärbt daher die Ehrlich-Reagenz.

Zur Mengenbestimmung wurden unterschiedlich stark konzentrierte Lösungen von Kryptopyrrol mit Ehrlich-Reagenz versetzt und diese Lösungen mit dem Patientenurin verglichen, der ebenfalls mit der Reagenz versetzt wurde. Die Menge des „Malvenfaktors“ im Urin entsprach dann der Menge an Kryptopyrrol in der gleichfarbigen Vergleichslösung.

Damals war noch nicht klar, was für eine chemische Verbindung der „Malvenfaktor“ ist. Aufgrund des Nachweisverfahrens mit Verwendung von Kryptopyrrol und aufgrund der Studien von Irvine (1969) ( 2 ) und Sohler (1970) ( 3 ), die den „Malvenfaktor“ irrtümlicherweise als Kryptopyrrol identifizierten, kam es zu Verwirrungen in der Wissenschaft. Dies führte zu verschiedenen Bezeichnungen für die HPU wie Kryptopyrrolurie (KPU) oder Malvaria und es ist einer der Gründe für die mangelnde Anerkennung der Stoffwechselstörung in der Schulmedizin.

Ende der 70er Jahre wurde der „Malvenfaktor“ schließlich als HPL-Komplex identifiziert ( 4 ) ( 5 ). Weiterhin wurde gezeigt, dass Kryptopyrrol nicht im menschlichen Urin vorkommt ( 6 ) ( 7 ).

Die hier erläuterten Informationen finden Sie allesamt in dem Übersichtsartikel „Discerning the Mauve Factor“ (Die Entdeckung des Mauvefaktors), der durch die Zusammenarbeit zahlreicher Forscher erstellt wurde und im Jahr 2008 publiziert wurde ( 8 ).

Ein wichtiger Grund für die mangelnde Forschungsarbeit an der HPU könnte auch der Umstand sein, dass es für die Pharmaindustrie wenig lukrativ scheint. Gefördert wird, was Geld einbringt. Die HPU-Betroffenen benötigen aber keine teuren Medikamente, sondern Nahrungsergänzungsmittel. Diese sind nicht patentierbar.

4. Es gibt kein etabliertes Nachweisverfahren

Behauptung: Es gibt kein etabliertes Nachweisverfahren und es ist nicht klar, was überhaupt nachgewiesen wird.

ZDG: Das niederländische Forschungsinstitut KEAC hat einen Test zum Nachweis des HPL-Komplex entwickelt. Vorsicht sollte geboten sein bei den vielen KPU-Tests im Internet, die unspezifisch sind, da sie mit Ehrlich-Reagenz durchgeführt werden und somit nicht nur Pyrrole, sondern auch weitere Stoffe nachweisen. Solche Stoffe können z. B. durch Arzneimittel entstehen oder bei einer Störung der Darmflora gebildet werden.

Für Erwachsene wird zumeist ein 24-Stunden Urintest empfohlen und für Kinder ein Nachweis aus dem Morgenurin. Weitere Informationen erhalten Sie im oben verlinkten Hauptartikel. In Deutschland gibt es keine Bezugsquelle für einen HPU-Test.

5. Der angebliche HPL-Komplex löst keinen Mangel aus

Behauptung: Selbst wenn es den HPL-Komplex geben sollte, wird dessen Ausscheidung nicht zu einem Mangel an Vitamin B6 und Zink führen, da die Mengen viel zu gering sind.

ZDG: Die Existenz des HPL-Komplexes wurde im Labor nachgewiesen und ein Nachweisverfahren dazu vom KEAC etabliert. Die üblichen, unspezifischen KPU-Tests weisen neben weiteren Substanzen ebenfalls den HPL-Komplex nach. Behandelnde Therapeuten berichten von der Korrelation zwischen dem HPL-Komplex im Urin und einem Mangel an aktivem Vitamin B6, Zink und Mangan.

So beschreibt Dr. med. Lars Kurvin, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie aus München, der in seiner Praxis HPU-Patienten behandelt:

„Aus meiner persönlichen Erfahrung bei der Behandlung von vielen HPU-Patienten und der Auswertung von Vollblut- und Urinanalysen kann ich bei praktisch all diesen Patienten bestätigen, dass bei jedem Patienten mit im Urin erhöht nachgewiesenem Hämopyrrollaktam-Komplex auch tatsächlich die erwarteten Vitamin- und Mineralmängel vorliegen“ ( 9 ).

6. Unnötige, teils schädliche Nahrungsergänzungen

Behauptung: Den Leuten werden viele, teure Nahrungsergänzungen verkauft, die sie eventuell gar nicht brauchen und die sogar die Gesundheit gefährden könnten, weil die täglichen Dosen über den empfohlenen Höchstmengen liegen. Der Mensch kann alle notwendigen Mikronährstoffe über die Ernährung aufnehmen.

ZDG: Dass bei HPU-Patienten gravierende Mikronährstoffmängel vorliegen, bestätigen unzählige Laboruntersuchungen, die von kundigen Therapeuten durchgeführt wurden. Eine gute Versorgung des Körpers mit Mikronährstoffen ist aber nicht nur für HPU-Betroffene, sondern für jeden Menschen äußerst relevant.

Unsere Umwelt ist heutzutage mit vielen „menschengemachten“ Giftstoffen belastet, für deren Entgiftung eine gute Versorgung des Körpers mit Mikronährstoffen essentiell ist. Gleichzeitig sind unsere Nahrungsmittel deutlich ärmer an Mikronährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen als vor z. B. 30 bis 40 Jahren.

So ist es auch für Menschen, deren Körper gut entgiften kann, die also keine genetisch bedingte Einschränkung der Entgiftungsleistung aufweisen, kaum noch möglich ihren Mikronährstoffbedarf über die Nahrung zu decken. Wer schafft es denn schon, mehrmals täglich ausgewogene und abwechslungsreiche Mahlzeiten aus verschiedenen Gemüsesorten, Obst, Nüssen, Hülsenfrüchten, Vollkorn etc. in hochwertiger (idealerweise Bio-) Qualität frisch zuzubereiten?

Der Gehalt an Mikronährstoffen in der Nahrung ist einfach zu gering und der Gehalt an Toxinen („Vitalstoffräubern“) ist zu groß. Wer nicht gut entgiften kann, wird also früher oder später krank, wenn keine gute Vorsorge getroffen wird. Dennoch wird immer wieder Angst vor Nahrungsergänzungen und gefährlichen Überdosierungen verbreitet.

Zu diesem Thema schreibt der Vitaminexperte Dr. med. Ulrich Strunz in seinem Buch ( 10 ), es gäbe „Überdosierungen“ oft nur, weil offizielle Empfehlungen zur maximalen Dosis sehr niedrig angesetzt seien. „Diese Empfehlungen“, so Strunz, „sind keine Naturgesetze, sondern von Behörden festgesetzte Werte. Die medizinische Praxis zeigt, dass es bei den meisten Vitaminen auch bei sehr hohen Dosierungen überhaupt keine Nebenwirkungen gibt.“

Das gleiche gilt für Mineralstoffe und Spurenelemente. Auch hier sind zumeist deutlich höhere Dosierungen als es der Referenzbereich angibt therapeutisch erforderlich, um die Heilung zu unterstützen.

7. Hohe Therapiekosten

Behauptung: Die Therapiekosten sind sehr hoch und die Krankenkassen übernehmen die Behandlung und Diagnostik nicht.

ZDG: Es ist korrekt, dass die gesetzlichen und privaten Krankenkassen keine Nahrungsergänzungsmittel bezahlen. Und natürlich kommen vor allem am Beginn einer Therapie, wenn zahlreiche gesundheitliche Beschwerden und Folgeerkrankungen zu behandeln sind, unter Umständen hohe Kosten zusammen. Im weiteren Verlauf der Behandlung werden irgendwann jedoch nur noch wenige Nahrungsergänzungen dauerhaft benötigt. Die Kosten sind dann überschaubar. Ob die Diagnostik übernommen wird, hängt von dem Versicherungstarif ab. Bei einer privaten Versicherung sind die Chancen ganz gut, dass die Kosten erstattet werden.

Die hohen Therapiekosten sollten außerdem kein Kritikpunkt an der HPU-Therapie sein, sondern viel eher am Gesundheitssystem. Eine notwendige Behandlung, die dem ursächlichen Problem des Patienten entgegenwirkt, wird nicht bezahlt. Stattdessen werden nur verschreibungspflichtige Pharmaka übernommen, die zeitweise die Symptome der Folgeerkrankungen unterdrücken und auf lange Sicht den Gesundheitszustand weiter verschlechtern.

Für HPU-Patienten ist die Diagnose der HPU zumeist ein Segen, denn sie verschafft den Betroffenen endlich einen Ausweg aus ihrer jahrelangen Gesundheitsodyssee. Die Kosten für die Nahrungsergänzungsmittel sind klein im Verhältnis zu dem Mehrgewinn an Lebensqualität, an Energie und an Produktivität, den die Betroffenen erhalten.

8. Die HPU ist eine Pseudokrankheit

Behauptung: Da die HPU in der Schulmedizin nicht anerkannt ist, sollte sie als Pseudokrankheit eingestuft werden.

ZDG: Wie wir bereits erklärt haben, gibt es mittlerweile sehr wohl schulmedizinisch ausgebildete Ärzte, die die Stoffwechselstörung HPU diagnostizieren und behandeln können. Betroffene Personen in die „Psychoecke“ zu stellen, hat nichts mit einer fundierten Medizin zu tun, die versucht die Ursache von Krankheiten zu finden. Es zeugt letztlich nur von Unwissenheit und mangelndem Verständnis der biochemischen Zusammenhänge im Körper.

So beschreibt der bereits weiter oben zitierte Dr. Kurvin aus München sehr treffend:

„Die HPU […] ist eine dieser in der klassischen Medizin völlig ignorierten, weitgehend unbekannten und in ihrer Existenz sogar abgestrittenen Störungen. Die Wichtigkeit der HPU-Diagnostik und -Therapie – vor allem auch in Fällen, die als seelisch oder psychosomatisch verursacht beurteilt werden – kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. […] Wenn es sich bei dieser Störung also um eine „hypochondrische Einbildung“ handeln sollte, dann bin ich äußerst beeindruckt davon, wie all diese „Hypochonder“ sogar ihr Blut von dieser Einbildung überzeugen können.Da ich durch die Behandlung von mittlerweile über 200 HPU-Patienten weiß, dass die Therapie – wenn sie ausführlich erklärt, richtig dosiert und über eine ausreichende Zeit durchgeführt wird – Erfolge erzielt, die auf keinem anderen Weg zu erreichen sind, ist es mir persönlich nahezu egal, ob es einen konventionell anerkannten und wissenschaftlich gesicherten Beweis für die HPU gibt“ ( 9 ).

Fazit: In der Praxis wird die HPU erfolgreich behandelt

Immer mehr Therapeuten behandeln die HPU erfolgreich und können dadurch vielen chronisch Kranken mit vielfältigen Symptomen nachhaltig helfen und ihre Lebensqualität enorm verbessern.

Die Anerkennung in der Schulmedizin wird wohl noch eine Weile dauern. Beforscht werden schließlich vor allem für die Pharmaindustrie lukrative Bereiche.

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Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.