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  • Astaxanthin-Kapseln
3 min

Astaxanthin bei Geschwüren

Die Behandlung von Magen- oder Darmgeschwüren ist häufig eine langwierige Geschichte, die den Betroffenen viel Geduld abverlangt. Ausgesprochen schwierig gestaltet sich der Heilungsprozess ausserdem bei Geschwüren von Diabetikern. Daher wollen wir Ihnen heute eine Substanz vorstellen, die (gemeinsam mit einer gesunden Lebensweise) der Entwicklung von Geschwüren vorbeugen und darüber hinaus eine bereits vorhandene Erkrankung deutlich schneller abheilen lassen kann. Ihr Name ist Astaxanthin - ein natürliches und ausgesprochen potentes Antioxidans.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 04 Mai 2022

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Geschwüre verheilen sehr schlecht

Ein Geschwür, auch Ulcus (Mehrzahl Ulcera) genannt, ist ein tiefliegender Haut- oder Schleimhautdefekt, der eine fortdauernde Absonderung von Eiter hervorruft. Besonders Diabetiker wissen um die Problematik, die ein Geschwür mit sich bringt. Aber auch jene Menschen, die anfällig für Geschwüre im Verdauungssystem sind kennen die Komplikationen, die mit dieser Erkrankung einhergehen können. Auch wenn die Ursachen für die Entstehung von Geschwüren unterschiedlicher Natur sind, haben sie eines gemein: Sie verheilen nur sehr schlecht und kehren häufig immer wieder zurück.

Geschwüre bei Diabetes

Die grosse Gefahr für Diabetiker besteht in der Entwicklung einer Polyneuropathie. Diese Nervenerkrankung ist eine Folgeerkrankung des Diabetes mellitus, die sich zunächst mit einem unangenehmen Kribbeln in Händen und Füssen bemerkbar machen kann. Im weiteren Verlauf kann eine extreme Schmerzempfindlichkeit der Füsse eintreten, die sich letztlich in ein Taubheitsgefühl verwandelt.

In dieser Situation geht das Schmerzempfinden verloren, so dass Verletzungen der Füsse nicht mehr wahrgenommen werden. Es entstehen Infektionen, die eitrige Geschwüre hervorrufen. Aufgrund dessen, dass die Polyneuropathie immer auch mit einer schlechten Durchblutung einhergeht, gestaltet sich die Wundheilung beim Diabetiker schwierig. Wenn der Ulcus nicht abheilt, ist in manchen Fällen aufgrund des fortschreitenden Absterbens von Gewebe eine Amputation die letzte Möglichkeit, das Leben des Patienten zu retten.

Chronische Entzündungen bei Magen- und Darmgeschwüren

Ein Geschwür im Magen oder im Zwölffingerdarm (oberster Abschnitt des Dünndarms) tritt auf, wenn die Schleimhaut ihre schützende Funktion nicht mehr ausreichend erfüllen kann. In diesem Fall wird der Magen oder der Zwölffingerdarm von der ätzenden Magensäure angegriffen. Es entstehen zunächst Entzündungen in den ungeschützten Schleimhautbereichen, die sich schnell zu hartnäckigen Geschwüren entwickeln können.

Zu den häufigsten Ursachen zählen eine erhöhte Magensäureproduktion (die wiederum die Folge einer ungünstigen Ernährung sein kann) sowie das Bakterium Helicobacter pylori. Aber auch Dauerstress, psychische Belastung, bestimmte Medikamente, Nikotin- und Alkoholmissbrauch können zur Entwicklung von Magen- und Darmgeschwüren beitragen ( 2 ).

Antioxidantien bekämpfen freie Radikale

Bei Geschwüren und schlecht heilenden Wunden führen die chronischen Entzündungsprozesse zu einem hohen Aufkommen freier Radikale. Diese wiederum können weitere Zellschäden verursachen, den Alterungsprozess vorantreiben und die Heilung verhindern.

Daher versucht der Organismus diese freien Radikale bestmöglich zu bekämpfen - und zwar mit Hilfe von Antioxidantien. Er verwendet dazu körpereigene Antioxidantien, aber auch Antioxidantien aus der Nahrung, z. B. die Vitamine C und E sowie die Carotinoide Beta-Carotin, Lycopin und Lutein.

Gerade im Krankheitsfalle und bei einer gleichzeitig vitalstoffarmen Ernährung sind antioxidantienreiche Nahrungsergänzungsmittel, wie Astaxanthin eine wertvolle Unterstützung, da der Antioxidantiengehalt der Nahrung oft nicht ausreicht, um die Flut der entstehenden freien Radikale einzudämmen.

Astaxanthin: ein natürliches Antioxidans

Astaxanthin wird aus der Alge Haematococcus pluvialis gewonnen und gilt als eines der effektivsten Antioxidantien. Wissenschaftliche Studien konnten den Beweis erbringen, dass es im Kampf gegen freie Radikale um ein Vielfaches wirkungsvoller ist als die bereits erwähnten Vitamine.

Aufgrund seiner Fähigkeit, besonders schnell überall dorthin zu gelangen, wo es gebraucht wird sowie seiner nachhaltig zellschützenden Eigenschaft ist es ein hilfreiches Mittel, um chronischen Entzündungen vorzubeugen sowie bestehende Entzündungsprozesse zu lindern.

Wirksamkeit von Astaxanthin zur Prävention von Geschwüren

Am Central Food Technological Institute in Indien wurde Astaxanthin auf seine Wirksamkeit bei der Behandlung von Magengeschwüren überprüft. Im Rahmen der Studie wurde Versuchstieren Astaxanthin gegeben (100, 250 sowie 500 µg/kg Körpergewicht). Anschliessend gab man den Tieren Ethanol, das die Bildung von Magengeschwüren verursachen kann. Die höchste Astaxanthin-Dosis konnte den Magen der Tiere schützen, so dass sie keine Geschwüre entwickelten.

Darüber hinaus führte die Gabe dieser Astaxanthin-Menge zu einem signifikanten Anstieg körpereigener Antioxidantien, wie z. B. der Superoxid-Dismutase, der Katalase und der Glutathion-Peroxidase. Astaxanthin wirkt also nicht nur selbst antioxidativ, sondern erhöht ausserdem das körpereigene Antioxidantienpotential.

Zusätzlich zeigte sich, dass Astaxanthin das körpereigene Enzym Lipoxygenase in seiner Wirkung hemmte. Dieses Enzym ist problematisch, weil es Entzündungsprozesse im Körper auslösen oder bestehende Entzündungen aufrecht erhalten kann ( 1 ).

Astaxanthin und Ernährung - ein unschlagbares Team

Da es nie sinnvoll ist, sich allein auf ein einzelnes von aussen zugeführtes Mittel zu verlassen, sollte man immer ein ganzheitliches Konzept umsetzen, also auch eine gesunde Ernährung (entzündungshemmende Ernährung) praktizieren, an ein wirkungsvolles Stressmanagement denken, an ausreichend Schlaf, viel Bewegung an der frischen Luft, an eine Optimierung der Vitalstoffversorgung, bei Bedarf eine Darmsanierung in die Wege leiten sowie gezielt passende Nahrungsergänzungen, wie das genannte Astaxanthin auswählen.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.