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Hoher Blutzucker erhöht Darmkrebsrisiko

Für Darmkrebs sind inzwischen mehrere Risikofaktoren bekannt. So weiss man, dass Übergewichtige eher an Darmkrebs erkranken als Normalgewichtige. Auch ein hoher Fleischverzehr, eine ballaststoffarme Ernährung sowie hohe Blutfettwerte erhöhen das Risiko, später einen Darmkrebs zu bekommen. Ein weiterer Risikofaktor ist ein hoher Blutzuckerspiegel – wie Forscher des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung im April 2017 feststellten. Mit ganzheitlichen Massnahmen lassen sich alle genannten Problematiken in vielen Fällen innerhalb weniger Monate lösen.

Aktualisiert: 10 Februar 2024

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Übergewicht und hoher Blutzuckerspiegel lassen Darmkrebsrisiko steigen

Übergewicht ist ein seit langem bekannter Risikofaktor für Darmkrebs. Warum dies jedoch so ist, war bisher nicht geklärt. Forscher des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DifE) untersuchten daher die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Biomarkern (Messwerte, wie z. B. die Blutzuckerwerte) und dem Darmkrebsrisiko. Die Erkenntnisse daraus sollten anschliessend bei der Prävention und Behandlung des Darmkrebses helfen können.

Untersucht wurden 452 Betroffene, die zwischen 1992 und 2003 eine Darmkrebsdiagnose erhalten hatten sowie genauso viele Personen, die in diesem Zeitraum gesund geblieben waren (Kontrollgruppe). Man nutzte dazu die Daten der EPIC-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition).( 1 )

Es zeigte sich, dass nicht nur eine kontinuierliche Gewichts- und Körperfettzunahme im Bauchraum eine Rolle für das höhere Darmkrebsrisiko spielen, sondern auch eine Störung des Zuckerstoffwechsels.

Hoher Langzeitzucker erhöht Krebsrisiko des Dickdarms

Wie die aktuelle Studie zeigt, haben Erwachsene, die ab dem 20. Lebensjahr jährlich mehr als 300 Gramm Körpergewicht zulegen, im Vergleich zu Personen, die unter diesem Wert bleiben, ein um 54 Prozent erhöhtes Risiko, an Dickdarmkrebs zu erkranken.

Diese Risikoerhöhung beobachteten die Wissenschaftler auch, wenn Menschen mittleren Alters über einen Zeitraum von 30 Jahren mehr als 9 Kilogramm Gewicht zunahmen. Kontrollpersonen derselben Altersgruppe, deren Körpergewicht langfristig stabil war, hatten kein erhöhtes Darmkrebsrisiko.

Die Forscher beobachteten zudem, dass auch ein hoher HbA1c-Wert (Mass für den Langzeitblutzucker) eine Rolle spielen. Hohe HbA1C-Werte lassen auf eine anhaltende Störung des Zuckerstoffwechsels schliessen, denn der HbA1C-Wert ist ein wichtiger Indikator für die durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der vergangenen acht bis zwölf Wochen.

Gesunder Lebensstil kann Darmkrebs vorbeugen

Wir nehmen daher an, dass der beobachtete Zusammenhang zwischen einer Gewichtszunahme und Dickdarmkrebs mit physiologischen Veränderungen einhergeht, die zumindest teilweise auf eine Zunahme des Bauchfetts und eine Störung des Zuckerstoffwechsels zurückzuführen sind“, sagt Erstautorin Krasimira Aleksandrova vom DIfE.

Diese Erkenntnisse zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, nicht nur kurzfristig, sondern am besten lebenslang mit Hilfe eines gesunden Lebensstils Fett- und Zuckerstoffwechselstörungens zu vermeiden und darauf zu achten, auch im Alter nicht übermässig an Körperfett zuzunehmen.

Denn eine gesunde Ernährung und eine bewusste Lebensführung verhindern Übergewicht, halten den Blutfettspiegel im Lot, sorgen für einen gesunden Blutzuckerspiegel und beugen auf diese Weise Darmkrebs (und vielen weiteren Erkrankungen) vor.

  1. Wie Sie Ihre Blutfettspiegel auf ganzheitliche Weise regulieren können, lesen Sie hier: Cholesterin natürlich senken
  2. Wie Sie mit einer basenüberschüssigen und gesunden Ernährung entschlacken und Übergewicht abbauen können, lesen Sie hier: Die ganzheitliche Entschlackungskur
  3. Wie Sie Ihren Blutzuckerspiegel mit der Ernährung senken können, finden Sie hier beschrieben: Blutzucker senken

Wenn Sie bereits Diabetiker sind, finden Sie hier viele weitere Informationen: Ganzheitliche Massnahmen bei Diabetes und Vitamine für Diabetiker

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.