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Leberregeneration: Wichtig für alle Menschen

Bei einem Leberproblem denken die meisten Menschen an Alkoholmissbrauch. Doch gibt es noch viele andere Faktoren, die der Leber schaden, z. B. Übergewicht, Diabetes, ungesunde Ernährung und Schadstoffe aus Lebensmitteln und der Umwelt. Sehr viele Menschen haben heutzutage daher eine Fettleber. Aber auch Leberzirrhose und Leberkrebs können entstehen. Wir erklären, was Sie aus naturheilkundlicher Sicht für eine erfolgreiche Leberregeneration tun können.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Stand: 12 September 2024

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Leberregeneration - Wie Sie die Regeneration der Leber fördern

Die Leber ist eines der bedeutungsvollsten Organe unseres Körpers. Massnahmen, die die Regeneration der Leber fördern, sind daher in regelmässigen Abständen äusserst sinnvoll – was besonders dann einleuchtet, wenn man sich all die Aufgaben und Verantwortungsbereiche der Leber betrachtet:

Die Leber ist die Verbindungsstelle nahezu sämtlicher Körperbereiche. Alles, was in den Körper gelangt, passiert auch die Leber und diese entscheidet letztlich, was für den Körper von Nutzen ist und was ihm schadet.

  1. Nahrungsbestandteile gelangen nach ihrer Verstoffwechslung vom Darm zunächst einmal in die Leber. Dort werden sie nach den individuellen Bedürfnissen des Körpers aufbereitet, um anschliessend bei Bedarf an die jeweiligen Organe weitergeleitet zu werden.
  2. Nicht sofort benötigte Nähr- und Vitalstoffe kann die Leber bis zu einer gewissen Menge speichern, um für spätere Zeiten Vorräte zu haben.
  3. Die Leber produziert darüber hinaus den für die Verdauung erforderlichen Gallensaft, den sie an die Gallenblase abgibt.
  4. Da die Leber ferner Entgiftungsorgan Nr. 1 ist, baut sie mit Hilfe verschiedener Enzyme Gifte ab und sorgt dafür, dass diese den Organismus nicht belasten können.
  5. Auch Gifte, die über die Lunge und über die Haut aufgenommen werden, gelangen ebenfalls über das Blut geradewegs in die Leber zur Entgiftung.
  6. Gifte, die von der Leber neutralisiert oder zumindest in weniger schädliche Stoffe umgewandelt wurden, werden dann an die Nieren oder den Darm zur Ausleitung weitergegeben.

Wenn die Leber überlastet ist, kann sie all das nicht mehr im vollen Umfang leisten, was den Körper schwächt und ihn krank machen kann. Massnahmen zur Leberregeneration sind daher enorm wichtig - wenigstens kurweise in regelmässigen Abständen.

Natürliche Leberregeneration

Die Leber verfügt über eine von Natur aus sehr starke Regenerationsfähigkeit. Sie kann sich sogar dann wieder regenerieren, wenn ihr ein Teil entfernt wurde, um dieses z. B. einem anderen Menschen als Leberersatz zu transplantieren (Leberlebendspende).

Sie wächst in diesem Fall wieder zu ihrer ursprünglichen Grösse heran - sowohl im Spender als auch im Empfänger, so dass aus einem Organ letztendlich zwei eigenständige Organe werden. Die natürliche Fähigkeit zur Leberregeneration ist also enorm.

Leberregeneration zur Vermeidung von Lebererkrankungen

Doch auch die Kapazitäten der Leber können an Grenzen stossen - umso eher, je schlechter sie vom jeweiligen Menschen behandelt wird. Lebererkrankungen kommen daher relativ häufig vor. Sie sind weltweit für 2 Millionen Todesfälle pro Jahr verantwortlich. Jeder 25. Todesfall geht auf das Konto von Lebererkrankungen, wie Leberzirrhose oder Leberkrebs.

Die Hauptursachen von Leberkrebs sind dabei Alkoholkonsum, eine nicht-alkoholische Fettleber und Hepatitis. Für eine akute Hepatitis sind meist Viren der ursächliche Faktor. Doch kommt es zunehmend zu Hepatitisfällen aufgrund von Arzneimitteln ( 14 ).

Auch eine Fettleber ist nicht zu unterschätzen, da sie zwar zunächst keine Symptome verursacht, aber zu Diabetes und Herzkrankheiten führen kann (siehe obigen Link unter Fettleber).

Viele Ursachen von Lebererkrankungen - Fettleber, Alkoholkonsum und Arzneimittelmissbrauch - liegen somit in der Hand jedes Menschen, der selbst sehr viel für eine umfassende Leberregeneration tun kann.

Leberregeneration fördern, wenn die Leber überlastet ist

Die Anzahl der Gifte, die tagtäglich durch die Leberzellen aus dem Blut gefiltert werden müssen, steigt seit Jahrzehnten kontinuierlich an. Neben den körpereigenen Toxinen stellen Genussgifte wie Alkohol, Nikotin und Drogen sowie Arzneimittel jeder Art eine enorme Belastung für die Leber dar.

Hinzu kommen Darmprobleme wie Blähungen, die giftige Gase erzeugen, Pestizide in Lebensmitteln, Pilzgifte wie Aflatoxine, Umweltschadstoffe, Schwermetalle im Trinkwasser, Quecksilber oder andere Schadstoffe in Zahnfüllungen sowie eine ungesunde Ernährung mit einem hohen Gehalt an Zucker, Fett, Fleisch und schädlichen Lebensmittelzusatzstoffen.

Gleichzeitig fehlen der heutigen Ernährung oft Obst und Gemüse und damit Vitalstoffe, die die Leber entlasten bzw. ihr helfen würden, ihre Aufgaben zu erfüllen.

Viele der genannten Probleme und Ursachen für eine Leberschwäche deuten nun bereits auf mögliche Massnahmen hin, die Sie zur Unterstützung einer Leberregeneration umsetzen können. Dies ist umso dringender nötig, wenn Sie bereits bei sich Anzeichen für Leberschäden beobachten.

Leberregeneration bei Anzeichen für Leberschaden

Im Innern der Leber verlaufen keine Nervenfasern, daher kann die Leber ihre Überlastung nicht in Form von Schmerzen kundtun. Der Schmerz der Leber verläuft daher lange Zeit stumm. Erst später kommt es zu einem Drücken im rechten Oberbauch. Diese Tatsache erschwert es natürlich, einen Leberschaden festzustellen und entsprechende Gegenmassnahmen zu ergreifen.

Das Ergebnis einer geschwächten Leber ist in erster Linie ein geschwächter, müder und energiearmer Mensch, der an Verdauungsbeschwerden und/oder chronischem Juckreiz leidet. Weitere Anzeichen, die auf eine – allerdings bereits massive – Leberüberlastung hindeuten können, sind die folgenden:

  1. hochrote, sogenannte Erdbeerzunge
  2. häufiges Nasenbluten
  3. übermässiges Schwitzen
  4. dunkler Urin
  5. kleine rote, stecknadelkopfgrosse Punkte, die an verschiedenen Stellen des Körpers in unregelmässigen Abständen erscheinen und wieder verschwinden
  6. gelbliche Verfärbung der Haut
  7. gelbliche Verfärbung des eigentlich weissen Augapfels
  8. Schwellungen zwischen den Augenbrauen
  9. Fieberschübe und Unwohlsein an heissen Sommertagen
  10. Appetitlosigkeit
  11. Konzentrationsstörungen

Natürlich muss nicht jedes dieser Symptome immer und ausschliesslich mit einem Leberschaden zu tun haben. Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, dass bei Beschwerden dieser Art nicht AUCH die Leber beteiligt ist. Sicherheitshalber sollten Sie natürlich bei den beschriebenen Anzeichen auch einen Arzt aufsuchen und diesen um Abklärung bitten.

Spätestens jetzt aber wird es Zeit, der Leber jene Unterstützung angedeihen zu lassen, die sie für eine Regeneration wieder benötigt. Eine sehr gute Nachricht ist nämlich, dass sich die Leber auch dann wieder erholen kann, wenn sie schon stark geschädigt ist.

Leberregeneration - Wie Sie Ihrer Leber helfen können

Die Leber ist ein ausgesprochen regenerationsfähiges Organ. Selbst wenn die Hälfte der Leber schwer geschädigt wäre, könnte sie sich vollständig wieder regenerieren – natürlich nur dann, wenn die schädigenden Faktoren künftig vermieden werden.

Je eher Sie also bereit sind, Ihre Leber bewusst zu entlasten und sie beim Aufbau ihrer Zellen auf natürliche Weise zu unterstützen, umso schneller wird Ihr gesamter Körper von den Auswirkungen Ihrer leberfreundlichen Massnahmen profitieren.

Massnahmen zur Leberregeneration

Bei jeder Kur zur Leberregeneration sind die folgenden Tipps wichtig, wobei es zwei grosse Bereiche gibt: 1. Entlastung der Leber, 2. Stärkung der Leber und Unterstützung der Leberfunktionen.

1. Leberregeneration durch Entlastung der Leber

Nachfolgend stellen wir Massnahmen vor, die die Leberregeneration zunächst durch eine Entlastung der Leber fördern, also dafür sorgen, dass der Körper ab sofort mit deutlich weniger Giften und Schadstoffen in Berührung kommt:

Nutzen Sie Bio-Lebensmittel

Achten Sie beim Kauf Ihrer Lebensmittel darauf, dass diese möglichst nicht mit Pestiziden belastet sind. Lebensmittel aus kontrolliert biologischem Anbau sind die beste Wahl. Denn je weniger Gifte Sie zu sich nehmen, umso leichter gelingt die Leberregeneration.

Reinigen Sie Obst und Gemüse gründlich

Konventionell angebautes Obst und Gemüse sollte gründlich gereinigt werden. Wenn Sie hierzu Ihr eigenes Reinigungsmittel herstellen möchten, so finden Sie hier die Anleitung dazu. Auch hier gilt: Je weniger Gift mit dem Gemüse aufgenommen wird, umso weniger belastet ist die Leber und umso eher kann eine Leberregeneration einsetzen.

Meiden Sie Fertiggerichte

Kaufen Sie für eine erfolgreiche Leberregeneration keine herkömmlichen Fertiggerichte, denn sie enthalten neben vielen synthetischen Zusätzen auch minderwertige Fette und sehr oft Zuckerzusätze. Diese Zutaten können, in grösseren Mengen verzehrt die Leberregeneration beeinträchtigen. Wenn Sie gelegentlich auf Fertiggerichte zurückgreifen möchten, wählen Sie wenigstens Produkte aus dem Bio-Handel.

Achten Sie aber dennoch darauf, dass Sie dazu immer auch etwas Frisches essen, z. B. einen Salat zu den Fertig-Kartoffelpuffern oder Sie schneiden noch etwas frisches Gemüse in die Fertigtomatensauce.

Meiden Sie Alkohol

Meiden Sie Alkohol konsequent. Selbst kleine Mengen Alkohol beeinträchtigen Ihre Leber. Solange die Leber mit der Entgiftung von Alkohol beschäftigt ist, fällt eine erfolgreiche Leberregeneration schwer.

Trinken Sie sauberes Wasser

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Leitungswasser von guter Qualität ist, dann filtern Sie Ihr Leitungswasser mit einem leistungsfähigen Wasserfilter.

Kauen Sie gut

Essen Sie keine grosse Mengen auf einmal, sondern gewöhnen Sie sich an kleinere Portionen, damit die Leber nicht überfordert wird. Wichtig für eine gute Leberregeneration ist auch - man mag es kaum glauben - das gründliche Kauen der Mahlzeiten. Dies verbessert Ihre Verdauung und somit auch die Gesundheit der Leber.

In einer Studie von 2023 zeigte sich, dass Menschen, die hastig essen und wenig kauen, häufiger eine Fettleber haben ( 17 ).

Nutzen Sie umweltverträgliche Putz- und Reinigungsmittel

Verwenden Sie zugunsten einer guten Leberregeneration ausschliesslich ökologische Haushaltsreiniger, denn die chemischen Dämpfe herkömmlicher Produkte gelangen über die Lungen in den Körper und dann wieder zur Leber, die die Schadstoffe entgiften muss. Weitere darin enthaltene chemische Stoffe werden über die Haut aufgenommen und anschließend ebenfalls zur Leber geleitet.

Nutzen Sie Naturkosmetik

Wählen Sie auch zur Haar- und Körperpflege Naturkosmetik und Pflegeprodukte aus dem Bio-Supermarkt bzw. Naturwarenhandel. Hier haben wir über die basische Körperpflege berichtet.

Die Durchführung der oben aufgeführten Massnahmen wird Ihre Leber spürbar entlasten. Sie werden sich insgesamt bedeutend wohler, freier und leistungsfähiger fühlen.

2. Leberregeneration durch gute Versorgung der Leber

Während die obigen Punkte dafür sorgen, dass Ihre Leber künftig bestmöglich vor Giften bewahrt wird, können Sie mit den nachfolgenden Massnahmen Ihr Entgiftungsorgan mit allem versorgen, was es für eine erfolgreiche Leberregeneration benötigt:

Essen Sie gesund und pflanzenbasiert

Ernähren Sie sich gesund und pflanzenbasiert, achten Sie also besonders auf eine ausreichende Zufuhr frischer und vitalstoffreicher Lebensmittel (Obst, Gemüse, Salate, Sprossen, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Ölsaaten etc.). Je gesünder Sie essen, umso besser gelingt die Leberregeneration.

Geniessen Sie grüne Smoothies

Bereiten Sie sich täglich einen grünen Smoothie (Kräuter oder grünes Blattgemüse mit Obst gemixt) zu. Besonders der hohe Chlorophyllgehalt der verwendeten Kräuter und grünen Gemüsesorten sowie das wirkungsvolle Antioxidantienpotential der enthaltenen Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe unterstützen die Leber massiv bei der Entgiftung und fördern die Leberregeneration und -heilung. Hier finden Sie köstliche Rezepte für Smoothies.

Zusätzlich (oder alternativ) können Sie Tropfen mit reinem Chlorophyll in Ihr Wasser oder in einen Saft oder auch in Ihr Salatdressing geben.

Nehmen Sie Chlorella ein

Ebenfalls mit Chlorophyll, aber auch mit vielen weiteren Vitalstoffen versorgt die Chlorella-Alge. Die Mikroalge kann die Leberregeneration laut Studien fördern, da sie vor Schadstoffen schützt. Sie senkt ausserdem den AST-Wert (Aspartat-Aminotransferase - frühere Bezeichnung GOT), ein Leberwert, der Lebererkrankungen und toxischer Leberschädigung erhöht ist ( 1 )( 2 ).

In den entsprechenden Studien wurde Chlorella 8 bis 12 Wochen lang in Dosierungen zwischen täglich 1,2 g und 8 g eingenommen. Schon in der niedrigen Dosis konnte die Mikroalge die Nüchternblutzuckerwerte und die Blutfette bessern, was zu einem Abbau einer Fettleber beitragen kann ( 18 ).

Trinken Sie genügend Wasser

Trinken Sie täglich stilles Wasser ca. 1,5 Liter (oder 30 ml pro Kilogramm Körpergewicht) in guter Qualität. Es hilft den Nieren, die von der Leber neutralisierten Gifte rasch auszuleiten. Je besser die Nieren funktionieren, umso wohler fühlt sich auch Ihre Leber. Denn beide Organe hängen sehr eng zusammen. Was dem einen schadet, schadet auch dem anderen - und umgekehrt.

Wer z. B. eine Fettleber hat, hat auch häufiger eine Nierenerkrankung ( 15 ). Ja, der Zerfall der Leber geht konkret auch mit dem Untergang der Nieren einher ( 16 ). Und selbst wenn Sie nun mit Massnahmen zur Leberregeneration Ihre Leber retten können, die Nieren sind häufig verloren, da diese nicht annähernd über die Regenerationsfähigkeiten einer Leber verfügen.

Wählen Sie hochwertige Nahrungsergänzungen

Damit die Leber bestmöglich arbeiten kann, braucht sie - wie jedes Organ - genügend Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Lassen Sie daher bei Ihrem Hausarzt wenigstens jene Werte überprüfen, bei denen es häufiger zu Mängeln kommt, die dann wiederum Ihre Leberregeneration behindern würden, z. B. Vitamin D, Vitamin B12, Zink, Selen, Magnesium und Eisen.

Nutzen Sie Kräuter für Ihre Leber

Kräuter wie Mariendistel, Artischocke, Desmodium und Löwenzahn sind für ihre leberschützenden Eigenschaften bekannt ( 3 ) ( 4 ) ( 5 ) ( 6 ). Gerade den Löwenzahn kann man in der warmen Jahreszeit an vielen Stellen pflücken und täglich in die Mahlzeiten integrieren (Smoothies, Salate, Bowls).

Die Mariendistel sollte dagegen besser in Form von hochdosierten Präparaten gewählt werden (Kapseln mit Extrakt), um eine wirksame Dosis ihrer Wirkstoffe (Silymarin) zu erzielen. Die Artischocke wiederum bietet sich ebenfalls in Kapselform oder in Form von Frischpflanzenpresssaft an, der mehrmals täglich esslöffelweise eingenommen wird.

Spezielle Kräutermischungen sind überdies explizit darauf abgestimmt, die Leber bei ihren Aufgaben und Funktionen wirksam zu unterstützen. Auf diese Weise wird die Leber entlastet und gleichzeitig gestärkt. Produkte dieser Art sind als Nahrungsergänzungsmittel zur Leberstärkung oder Leberregeneration erhältlich, z. B. der Leber Vital Komplex von effective nature. Dieser enthält eine Mischung aus Artischockenblattextrakt, Löwenzahnwurzelextrakt, Desmodiumblattextrakt, Mariendistelsamenextrakt und Cholin.

* Hier finden Sie eine kombinierte Darm- und Leberreinigung, zu der auch das o. g. Präparat Leber Vital Komplex gehört.

Cholin für die Leberregeneration

Neben den genannten Heilpflanzen ist auch Cholin ein wichtiger Stoff für die Leberregeneration. Denn ein Cholinmangel kann die Entstehung einer Fettleber fördern. Sie finden hier eine Tabelle mit cholinhaltigen Lebensmitteln und im obigen Link alle Details zu den Risiken, einen Cholinmangel zu entwickeln.

Capsaicin aus Chilis

Capsaicin ist der scharf schmeckende Stoff aus der Chilischote. In ersten Tests hatte sich Capsaicin als hilfreich in Sachen Leberschutz und Leberregeneration erwiesen, da der Stoff die Leber von Mäusen vor Schäden durch lebertoxische Substanzen bewahren und die Leberfunktionen verbessern konnte ( 7 ) ( 8 ).

Der Scharfstoff kann auch die Verbrennung von Fett fördern und die Insulinsensitivität der Zellen verbessern, was beides dabei hilft, einer Fettleber vorzubeugen bzw. eine solche abzubauen. Selbst bei Leberfibrosen (fortschreitende Vernarbung von Lebergewebe, die zu Zirrhosen und Krebs führen können) konnte Capsaicin in ersten Tierstudien helfen und die Fibrose zwar nicht beheben, aber Ihr Fortschreiten verhindern, so dass es eben nicht zu Krebs kommen muss.

Auch 2023 erschien eine Tierstudie, in der Capsaicin erhöhte Leberwerte (ALT und AST), den Malondialdehyd-Wert (ein Marker für oxidativen Stress), freie Radikale sowie Entzündungswerte senken konnte. Gleichzeitig erhöhte der Scharfstoff den Spiegel körpereigener Antioxidantien. Man beobachtete überdies, dass der Stoff Gewebeveränderungen in der Leber verhindern konnte, die andernfalls durch Schadstoffe entstanden wären ( 19 ).

Capsaicin kann sehr einfach über Kapseln eingenommen werden (z. B. von effective nature) oder natürlich über scharfes Essen, z. B. mit Chili gewürzte indische oder asiatische Rezepte. Oder Sie bereiten sich ein Chili-Pesto zu und essen davon täglich etwas - natürlich nur, wenn Sie scharfe Gerichte vertragen. Ansonsten greifen Sie lieber auf die anderen hier vorgestellten Massnahmen zurück.

Bitterstoffe aktivieren die Leberfunktionen

Bitterstoffe sind Pflanzenstoffe, über die sich die Leber besonders freut. Sie sorgen für einen gesunden Gallenfluss, regulieren den Säure-Basen-Haushalt und aktivieren die Leberfunktionen von Grund auf, so dass die Leberregeneration leichter fällt.

Bitterstoffe werden in Form von Kräuterbitter (z. B. Bitterliebe), Bitterelixieren (z. B. Bittrio Kräuterelixier von Herbaria alkoholfrei), bitteren Pflanzenpulvern (z. B. Löwenzahnpulver) oder bitteren Pflanzenextrakten (z. B. Löwenzahnwurzelextrakt) eingenommen. Sie finden viele Bitterstoffvarianten im Shop von Myfairtrade: * Bitterstoffe.

Antioxidantien schützen die Leber

Auch die Einnahme von Antioxidantien (z. B. Glutathion ( 9 ), Astaxanthin ( 10 ), OPC ( 11 ) o. ä.) ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Leber. Sämtliche leberbelastende Toxine erzeugen eine grosse Anzahl freier Radikale, die durch die Einnahme zusätzlicher Mengen Antioxidantien unschädlich gemacht werden können. Diese Massnahme ermöglicht den Leberzellen ebenfalls eine schnellere Regeneration.

Probiotika für die Leberregeneration

Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Darmgesundheit und der Leistungsfähigkeit der Leber ( 12 ) ( 13 ). Man spricht von der sog. Darm-Leber-Achse, was bedeutet, dass der Zustand des Darms die Lebergesundheit beeinflusst.

In Studien zeigte sich z. B., dass die Einnahme von Probiotika sogar beim Abbau einer Fettleber helfen kann.

Probiotika können über viele verschiedene Mechanismen die Leberregeneration unterstützen ( 20 ):

  1. Steigerung der Insulinsensitivität (verbessert die Aufnahme von Glucose und verringert den Fettaufbau)
  2. Reduzierung von Blutzucker und LDL-Cholestern (verbessert die Lebergesundheit, da entsprechend erhöhte Werte die Leber stressen und die Bildung einer Fettleber fördern)
  3. Optimierung der Darmflora und Förderung der Produktion kurzkettiger Fettsäuren (letztere regulieren die Mitochondrienfunktion der Leberzellen, hemmen die Fetteinlagerung in der Leber und kehren eine Insulinresistenz um; sie sind ausserdem wichtig für das Energie- und Stoffwechselgleichgewicht von Körper und Leber) ( 21 )
  4. Verringerung der Endotoxinkonzentrationen (Endotoxine sind Giftstoffe, die wärend des Stoffwechsels entstehen)
  5. Verringerung von oxidativem Stress und Entzündungsmarkern

Probiotika können solo eingenommen werden. Sie können jedoch auch im Rahmen eines Darmreinigungsprogrammes zum Einsatz kommen, was über die Darm-Leber-Achse auch der Leberregeneration zugute kommt.

Wie Sie eine Darmreinigung durchführen, erfahren Sie hier.

Sie wissen jetzt bereits eine ganze Menge über das Ausnahmeorgan Leber. Weitere Informationen finden Sie überdies hier: Die ganzheitliche Leberreinigung

Update 4.9.2024:

Wir haben den Artikel aktualisiert und die Quellen 2 sowie 14 bis 21 eingefügt.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

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