Ursache der Fettleber: Die übliche Ernährung
Die typisch westliche Ernährung ist bekanntlich sehr fetthaltig, zuckerreich und kohlenhydratlastig – und stellt damit die wichtigste Ursache für die heute so weit verbreitete Fettleber dar. Eine verfettete Leber ist übrigens nicht nur für Alkoholfreunde an der Tagesordnung.
Im Gegenteil. Es ist die nichtalkoholische Fettleber, die inzwischen zur Volkskrankheit geworden ist und bis zu 40 Prozent der Erwachsenen betrifft, wobei es bei Übergewichtigen und Diabetikern gar 60 Prozent sind, die mit einer verfetteten Leber durchs Leben gehen. Auch bei den übergewichtigen Kindern liegt die Zahl der Betroffenen bei um die 30 Prozent.
Bei der Fettleber lagert die Leber übermässige Fettmengen ein. Sie vergrössert sich und nimmt durch die gelbe Farbe des eingelagerten Fettes ebenfalls eine gelbe Farbe an. Im Laufe der Jahre kann sich daraus eine Leberzirrhose mit anschliessendem Leberversagen, Leberentzündungen oder Leberkrebs entwickeln.
Leider schmerzt eine verfettete Leber nicht, da andernfalls ein grosser Teil der Bevölkerung unter chronischen Leberschmerzen leiden würde und daraufhin auch Massnahmen ergreifen würde, um die kranke Leber wieder zu gesunde, was möglich wäre, wenn man die Ursache der Lebererkrankung konsequent meiden würde: Eine ungesunde Ernährung.
Herkömmliche Ernährung schadet der Leber
In einer Studie der Oregon State University(OSU), die im Januar 2016 im Online-Magazin PLOS ONE veröffentllicht wurde, konnten Wissenschaftler zeigen, dass eine fettreduzierte Ernährung die Leber bereits entlasten kann. Die fettreduzierte Ernährung führt zu einer Gewichtsabnahme sowie einem verbesserten Stoffwechsel und einer besseren Gesamtgesundheit (1). Wird jedoch nach wie vor viel Zucker gegessen, kommt es nie zu einer vollständigen Erholung der Leber und auch nicht zur Rückbildung der Fettleber – selbst wenn der Rest der Ernährung ganz ordentlich ist.
“Viele Menschen, die sich nach typisch westlicher Manier ernähren, entwickeln früher oder später eine Leberfibrose, bei der sich in der Leber narbiges Bindegewebe bildet, was nun wieder zu einer eingeschränkten Leberfunktion und auch zu Krebs führen kann”,
erklärt Dr. Donald Jump, Professor an der OSU und Mitautor der vorliegenden Studie.
Leber könnte sich sogar von Vernarbungen wieder erholen
Die genannten Leberprobleme werden aufgrund ihrer weiten Verbreitung aller Wahrscheinlichkeit nach die häufigsten Ursachen für Lebertransplantationen sein. Doch gäbe es längst eine Lösung:
Bisher hatte man immer geglaubt, dass Vernarbungen der Leber irreversibel seien, also nicht mehr rückgängig gemacht werden könnten. Neuere Untersuchungen aber lassen erkennen, dass die Leber ein so fantastisches Regenerationsvermögen aufweist, dass sie nicht nur eine Fettleber, sondern auch bereits vernarbtes Gewebe wieder in gesundes Gewebe umbauen kann – jedoch nur, wenn die Ernährung optimal gestaltet wird und damit all die Stimulantien gemieden werden, die der Leber Schaden zufügen.
Fleisch fördert Fettleber
Spätestens seit einer Studie, die im Frühjahr 2017 veröffentlicht wurde, weiss man, dass auch ein hoher Fleischverzehr zu einer übermässigen Fetteinlagerung in der Leber führen kann (2). Es hatte sich gezeigt, dass jene Menschen, die besonders reichlich zu tierischen Proteinen griffen, auch häufiger eine verfettete Leber hatten. Wer hingegen lieber pflanzliche Lebensmittel isst, hat eine gesündere Leber.
Ernährung für die Leber: Fettarm, zuckerarm und fleischarm
Donald Jump fügt hinzu:
“Es besteht folglich ein grosses Interesse daran, Möglichkeiten zu finden, wie man die Leber bei der Regeneration von Gewebeschäden unterstützen und fördern kann. Unsere Studie nun zeigt, dass eine fett- und cholesterinarmeErnährung zwar sehr gut dazu geeignet ist, um Gewicht zu verlieren, doch genügt sie nicht, um zu einer umfassenden Leberregeneration zu führen. Zusätzlich muss der Konsum vonZucker ganz drastisch reduziert werden – möglicherweise mit noch weiteren Änderungen der Ernährungsweise. Auch muss auf sportliche Betätigung geachtet werden.”
Vorsicht vor fettarmen Fertigprodukten!
Doktorandin Kelli Lytle (ebenfalls OSU) warnt:
“Besonders problematisch ist, dass viele als fettarm gekennzeichneten Lebensmittel (Fertigprodukte) zwar tatsächlich fettarm sind, dafür aber umso mehrZucker enthalten, um ihren Geschmack zu verbessern.”
Und Zucker verlangsamt ganz signifikant die Erholung und Regeneration der Leber.
Fructose kann eine Fettleber fördern
Neuere Studien haben ergeben, dass Fructose aufgrund ihres Metabolismus in Fettsäuren, die sich im Lebergewebe anreichern, das Risiko einer verfetteten Leber erhöhen kann (3).
Wie Sie die Ursachen der Fettleber meiden und die Regeneration der Leber fördern
Wenn Sie nun die Ursachen der übermässigen Fetteinlagerung in der Leber meiden und die Regeneration Ihrer Leber fördern möchten, sollten Sie zunächst die folgenden drei Basismassnahmen umsetzen:
- fett- und zuckerarme Ernährung
- kein Alkohol
- besser pflanzliche Proteinquellen wählen statt Fleisch und anderer tierischer Produkte
- regelmässige Bewegung – idealerweise 1 Stunde täglich und wenn es nur ein zügiger Spaziergang ist
Zusätzlich können Sie mit sehr einfachen weiteren Massnahmen Ihre Leber entlasten, ihr bei der Regeneration unter die Arme greifen und Ihre Fettleber zurückbilden. Dazu gehören: Bitterstoffe, Probiotika, Curcumin, Tee aus Leber-Heilkräutern, Mariendistel und Artischockenextrakt.
Wie Sie diese Komponenten zu einer mehrwöchigen Leberkur miteinander kombinieren können, lesen Sie hier: Die ganzheitliche Leberreinigung