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  • Arzt hält Medikamente die den Blutzucker senken
12 min

Nahrungsergänzungsmittel, die den Blutzucker senken

Bei hohem Blutzuckerspiegel erhält der Patient meist Medikamente mit dem Ziel, den Blutzuckerspiegel künstlich zu senken. Das aber muss nicht sein! Mit der richtigen Lebens- und Ernährungsweise und den passenden Nahrungsergänzungsmitteln ist es oft möglich, auf Blutzucker senkende Medikamente und deren Nebenwirkungen zu verzichten – und den Blutzuckerspiegel erfolgreich und gesund in den Griff zu bekommen!

Aktualisiert: 29 Februar 2024

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Blutzucker senken – mit natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln

Ein erhöhter Blutzuckerspiegel ist ein ernster Vorbote. Denn er kann zu Diabetes Typ 2 führen. Und auch wenn es sehr viele Diabetes-Betroffene gibt, ist die Krankheit mit schulmedizinischen Massnahmen allein nicht zufriedenstellend therapierbar.

Oft kommt es zu äusserst unangenehmen Folgeerkrankungen, wie z. B. einer Verschlechterung des Augenlichts, zu Nierenversagen oder auch zur diabetischen Polyneuropathie. Letzteres ist eine Nervenkrankheit, die sich in Empfindungsstörungen der Gliedmassen äussert. Insbesondere die Beine kribbeln und schmerzen in diesem Fall häufig so sehr, dass der Schlaf und das Allgemeinbefinden stark beeinträchtigt werden können.

Auch das Gehirn wird von einem erhöhten Blutzuckerspiegel äusserst negativ beeinflusst. Zu viel Zucker im Blut führt zu Durchblutungsstörungen, und das Gehirn schrumpft. In der Fachsprache spricht man dann von einer Gehirnatrophie mit (früher oder später) einsetzender Demenz ( 1 ).

Erhöhter Blutzuckerspiegel: Der natürliche Weg

Ein erhöhter Blutzuckerspiegel sollte daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Auch sollte er nie unbehandelt bleiben. Das bedeutet aber nicht, dass man sofort oder ausschliesslich Medikamente nehmen müsste. Fragen Sie Ihren Therapeuten, ob Sie nicht erst einmal den natürlichen Weg ausprobieren können.

Dazu gehören die folgenden Massnahmen:

  1. Bewegung: Bauen Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag ein! Wir haben hier Sport- und Bewegungsarten erklärt, die sich für eine Senkung des Blutzuckerspiegels am besten eignen: Welcher Sport bei Diabetes?
  2. Ernährung: Ernähren Sie sich gesund (frische regionale und saisonale Lebensmittel selbst zubereiten) und essen Sie verstärkt Lebensmittel, die blutzuckersenkend wirken. Wir haben die blutzuckersenkenden Lebensmittel hier vorgestellt: Blutzucker senken mit Lebensmitteln
  3. Nahrungsergänzungsmittel: Nehmen Sie gezielt solche Nahrungsergänzungsmittel ein, die Ihren Blutzuckerspiegel auf natürliche Weise regulieren können. Zu den Nahrungsergänzungsmitteln gehören einerseits Vitaminpräparate, andererseits ganzheitliche Nahrungsergänzungsmittel. Letztere bestehen nicht nur aus einem isolierten Stoff, wie das z. B. bei einer Vitamin-C-Tablette der Fall ist, die nur aus Vitamin C besteht. Es handelt sich stattdessen um eine Pflanze, Frucht, Alge, Rinde oder Wurzel, die komplett pulverisiert wird oder um einen Extrakt daraus. In einem solchen Nahrungsergänzungsmittel finden sich dann sehr viele Substanzen gleichzeitig, nämlich alle, aus denen die jeweilige Pflanze eben besteht.
  4. Wir haben die für den Blutzuckerspiegel relevanten Vitamine hier erklärt: Vitamine bei Diabetes
  5. Ganzheitliche Nahrungsergänzungsmittel mit einer sehr guten blutzuckerregulierenden Wirkung stellen wir nachfolgend vor.

Hinweis: Unsere hier vorgestellten Massnahmen beziehen sich insbesondere auf einen Typ-2-Diabetes bzw. dessen Vorstufen.

Nahrungsergänzungsmittel für den Blutzuckerspiegel – Die Wirkmechanismen

Nahrungsergänzungsmittel, die das Potential haben, den Blutzuckerspiegel zu senken, tun dies teilweise ähnlich gut wie Medikamente, nur ohne deren Nebenwirkungen.

Blutzuckersenkende Medikamente wirken je nach Präparat auf ganz unterschiedliche Weise:

  1. Viele Menschen leiden an einer sog. Insulinresistenz. Die Zellen reagieren nicht mehr wie gewohnt auf das Insulin und lassen den Blutzucker nicht mehr in die Zelle. Das Ergebnis ist ein steigender Blutzuckerspiegel. Manche blutzuckersenkenden Medikamente machen die Körperzellen wieder empfindlicher für Insulin. Der Blutzuckerspiegel sinkt, da der Zucker jetzt wieder als Brennstoff in die Zellen wandern kann. Man sagt: Die Insulinresistenz wird gemindert, bzw. die Insulinsensitivität der Zellen verbessert.
  2. Bei anderen Menschen wiederum – bei fortgeschrittenem Diabetes – schüttet die Bauchspeicheldrüse bereits zu wenig Insulin aus. Daher gibt es für diese Fälle blutzuckersenkende Medikamente, welche die Bauchspeicheldrüse zu mehr Leistung, also einer höheren Insulinausschüttung anregen sollen. Mehr Insulin bedeutet weniger Zucker im Blut. Der Blutzuckerspiegel sinkt.
  3. Eine dritte Kategorie der blutzuckersenkenden Medikamente verzögert die Aufnahme des mit der Nahrung eintreffenden Zuckers. Das bedeutet, der Zucker wird daran gehindert, vom Darm ins Blut zu wandern bzw. er wandert verzögert ins Blut, um Zuckerspitzen und starke Blutzuckerschwankungen zu vermeiden.
  4. Ein weiterer Wirkmechanismus ist die Reduktion der Glucoseneubildung in der Leber. Auch dieser Effekt verhindert bei manchen Patienten einen zu hohen Blutzuckerspiegel.

Bei Nahrungsergänzungsmitteln, die den Blutzuckerspiegel regulieren können, finden wir ganz ähnliche Wirkweisen. Auch hier gibt es Mittel, die die Insulinsensitivität der Zellen erhöhen, Mittel, die die Bauchspeicheldrüse aktivieren und Mittel, die zu einer verlangsamten Resorption des Zuckers aus dem Darm sorgen.

Sieben Nahrungsergänzungsmittel für Ihren Blutzuckerspiegel

Beachten Sie immer, dass die nachfolgend vorgestellten ganzheitlichen Nahrungsergänzungsmittel den Blutzuckerspiegel nicht in jedem Falle senken, wie das bei blutzuckersenkenden Medikamenten der Fall ist. Sie regulieren den Blutzuckerspiegel. Sie senken ihn also nur, wenn er auch tatsächlich zu hoch ist.

Nimmt eine Person mit einem gesunden Blutzuckerspiegel die nachfolgend vorgestellten Nahrungsergänzungsmittel ein, dann ändert sich ihr Blutzuckerspiegel nicht.

Blutzucker senken mit Artischockenextrakt

Die Artischocke ist ein äusserst blutzuckerfreundliches Gemüse – sowohl die Blütenknospe als auch die Blätter. Man findet in der Artischocke viele gesundheitsfördernde Stoffe, wie z. B. das Cynarin sowie hohe Flavonoidanteile. Die Blütenknospe der Artischocke enthält zudem noch viel Inulin, das einen chronisch erhöhten Insulinspiegel – oft in der Vorstufe des Diabetes vorhanden – senken kann.

Da man nicht täglich Artischockengemüse essen mag, vereinfachen Nahrungsergänzungsmittel aus Artischockenextrakt die regelmässige Aufnahme der Artischocke enorm. Verschiedene Studien zeigten dann auch, wie hoch die Dosis des Artischockenextrakts sein sollte, um den Blutzuckerspiegel zu senken ( 5 ).

In einer Studie aus 2006 mischte man den Teilnehmern, die an Diabetes-Typ-2 litten 6 Gramm Artischockenpulver (kein Extrakt) in einen Keksteig. Von diesen Keksen assen sie täglich vier Stück über einen Zeitraum von 90 Tagen. Die Kontrollgruppe ass die Kekse ohne das Artischockenpulver. In der Artischockengruppe konnte man sodann eine merkliche Verbesserung des Nüchternblutzuckerspiegels, aber auch des Blutzuckerspiegels nach den Mahlzeiten beobachten.

In einer neueren Untersuchung aus dem Jahr 2014 zeigte sich, dass der Artischockenextrakt (acht Wochen lang täglich 600 mg) den Nüchternblutzucker um 9,6 Prozent senken konnte. Der HbA1-Wert (Langzeitblutzucker) sank ebenfalls unter Artischockeneinfluss, nämlich um immerhin 2,3 Prozent ( 2 ) ( 3 ) ( 4 ).

Da der Artischockenextrakt gleichzeitig den Gallenfluss anregt, die Fettverdauung sehr günstig beeinflusst und die Lebergesundheit fördert, können Sie den Artischockenextrakt besonders dann wählen, wenn Sie auch in diesem Bereich Beschwerden haben. Weitere Informationen zu den Wirkungen der Artischocke lesen Sie hier: Artischockenextrakt – Die Wirkungen eines alten Heilmittels

Blutzucker senken mit Ginseng

Der Ginseng ist als Vitalitätstonikum bekannt. Denn er stärkt das Immunsystem und macht den Körper fit, damit sich dieser besser gegen Krankheiten aller Art zur Wehr setzen kann. Aus wissenschaftlicher Sicht ist jedoch noch eine weitere Wirkung des Ginsengs gut belegt: die blutzuckersenkende Wirkung.

Forscher von derUniversity of Toronto in Kanada beispielsweise führten dazu eine randomisierte Doppelblindstudie mit Typ-2-Diabetikern durch. Diese nahmen über 12 Wochen hinweg dreimal täglich 2 Gramm roten Ginseng oder ein Placebo ein ( 7 ).

Anschliessend zeigte sich, dass in der Ginsenggruppe die Blutzuckerwerte nach dem oralen Glucosetoleranztest im Vergleich zur Placebogruppe um 8 bis 11 Prozent und die Nüchtern-Blutzuckerspiegel sowie die Insulinwerte um 33 bis 38 Prozent gesunken waren.

Auch in einem Review von 2014, in dem man 16 Ginseng-Blutzucker-Studien untersuchte, stellte man fest, dass der Ginseng in allen diesen Studien den Nüchternblutzucker signifikant senken konnte ( 9 ).

Weitere gesundheitliche Vorteile des Ginsengs finden Sie hier beschrieben: Sieben Vorteile von rotem Ginseng

Blutzucker senken mit Curcumin

Ebenfalls sehr gut untersucht sind die Wirkungen des Curcumins. Dabei handelt es sich um den Hauptwirkstoff (ein Polyphenol) aus Kurkuma, der gelben Wurzel, die gemahlen als Gewürz, insbesondere als Zutat im Curry verwendet wird.

Neben vielen weiteren Heileigenschaften verfügt das Curcumin auch über die Fähigkeit, einen überhöhten Blutzucker zu senken. Auch der HbA1-Wert (Langzeitblutzucker) sinkt nach der langfristigen Einnahme von Curcumin (z. B. über 6 Wochen hinweg). Gleichzeitig wird der Insulinspiegel reguliert, eine vorhandene Insulinresistenz verbessert und der Blutfettspiegel herabgesetzt. Aufgrund der antioxidativen Wirkung des Curcumins wird zudem der oxidative Stress und damit die Anfälligkeit für Entzündungen reduziert ( 8 ).

In einer Studie (2012) mit 240 Patienten, die bereits an einer Typ-2-Diabetes-Vorstufe litten, nahmen diese über 9 Monate hinweg zweimal täglich je 3 Kapseln mit Curcuminextrakt. Jede enthielt 250 mg Curcuminoide oder ein Placebopulver.

Während in der Placebogruppe nach Ablauf der Studie 19 Personen einen Diabetes entwickelt hatten, war dies in der Curcumingruppe bei keinem einzigen Probanden passiert ( 14 ).

Wie ferner eine Studie aus 2013 zeigte, kann Curcumin sogar dabei helfen, das Risiko für die diabetische Nephropathie (diabetische Nierenerkrankung) zu senken bzw. das Fortschreiten einer solchen zu verlangsamen ( 15 ).

Curcumin sollte zusammen mit Piperin, einem Wirkstoff aus schwarzen Pfeffer, kombiniert sein, da andernfalls die Bioverfügbarkeit zu gering wäre. Da Curcumin ferner fettlöslich ist, sollten die Kapseln immer mit einer Mahlzeit eingenommen werden, die etwas Fett enthält.

Blutzucker senken mit Baobabpulver

Das Baobabpulver wird aus der Frucht des afrikanischen Baobabbaumes hergestellt. Es handelt sich dabei um eine äusserst gut verträgliche, wirksame und gleichzeitig vitalstoffreiche Ballaststoffquelle. Das Pulver besteht zu fast der Hälfte aus Ballaststoffen, was es zu einem hervorragenden natürlichen Mittel bei Verstopfung und auch bei Durchfall macht. Besonders bei Kindern hat sich das Baobabpulver zur sanften und nebenwirkungsfreien Regulierung der Darmtätigkeit bewährt.

Ballaststoffe sind überdies dafür bekannt, die Resorption von Zucker aus dem Darm zu verlangsamen, so dass der Blutzuckeranstieg nach den Mahlzeiten keine extremen Höhen und Tiefen erfährt und somit übertriebene Blutzuckerschwankungen vermieden werden können.

Da das Baobabpulver einen so hohen Ballaststoffgehalt hat, ist seine blutzuckersenkende Wirkung besonders beeindruckend. Australische Forscher stellten fest, dass der Verzehr von Baobab gemeinsam mit einer kohlenhydratreichen Mahlzeit den Blutzuckeranstieg nach dem Essen sehr gut bremsen kann ( 6 ).

Sie hatten dazu einfach knapp 2 Prozent Baobabpulver in den Teig von Weissbrot gemischt und dieses Brot den Probanden gegeben. Der Blutzucker stieg nach dem Verzehr des Brotes nicht mehr annähernd so stark, wie dies nach einer Weissbrotmahlzeit üblich gewesen wäre.

Das Baobabpulver kann bis zu 10 Prozent in Brot- und Gebäckteige gemischt werden. Sie können aber auch einfach 1 bis 3 Esslöffel Baobabpulver in kohlenhydratreiche Mahlzeiten z. B. Desserts, Fruchtshakes oder Müslis geben.

Blutzucker senken mit Konjakpulver

Die Konjakwurzel stammt aus Asien. Wenn man sie trocknet und pulverisiert, entsteht ein Pulver mit einem sehr hohen Ballaststoffanteil von 40 Prozent. Diese Ballaststoffe heissen Glucomannane ( 10 ).

Bekannt wurde das Konjakpulver bzw. die enthaltenen Glucomannane, weil sie das Abnehmen vereinfachen. Das Sättigungsgefühl wird verstärkt und Nahrungsfette werden zu einem Teil gebunden. Wir haben hier darüber berichtet: Konjakpulver zum Abnehmen

Gleichzeitig sinken Cholesterinspiegel und auch der Blutzucker. Studien ergaben, dass bereits eine vierwöchige Einnahme von täglich 3 Gramm Konjak-Glucomannanen den Blutzucker senken kann ( 11 ) ( 12 ) ( 13 ).

Die Konjakwurzel kann einerseits als Pulver (z. B. in Kapseln), aber auch in Form von Konjak-Nudeln verzehrt werden. Diese Nudeln sind nahezu kohlenhydrat- und kalorienfrei. Schon eine Portion Konjak-Nudeln liefert Ihnen 5 Gramm Glucomannanen, womit der Tagesbedarf abgedeckt und die für eine Blutzuckersenkung nötige Dosis leicht erreicht wird. Köstliche Rezepte mit Konjaknudeln aus unserem Kochstudio finden Sie in unserer Rezepte-Rubrik: Rezepte mit Konjaknudeln

Blutzucker senken mit Berberin

Berberin ist ein sekundärer Pflanzenstoff, ein Alkaloid, das sich z. B. in der Berberitze findet, einem Busch mit kleinen roten säuerlichen Beeren, der gerne als Heckenpflanze verwendet wird. Das Berberin wird in der Naturheilkunde aufgrund seiner entzündungshemmenden und antidiabetischen Wirkungen eingesetzt – bislang besonders in der Traditionell Chinesischen Medizin.

Berberin kann die Glucoseproduktion (Gluconeogenese) in der Leber drosseln und ist bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels (3 x 500 mg täglich) laut Studien genauso effektiv wie die geläufigen Diabetiker-Medikamente Metformin (1500 mg) oder Glibenclamid (4 mg).

Dabei ist Berberin besser als viele andere Nahrungsergänzungen mit Humanstudien abgesichert, so dass der Stoff auch offiziell als Medikamenten ebenbürtig betrachtet wird. Nebenwirkungen hat Berberin kaum. Wer jedoch empfindlich auf Berberin reagiert, kann davon Durchfall bekommen, so dass in diesem Fall auf ein anderes Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden sollte.

Im Allgemeinen jedoch wirkt sich Berberin eher vorteilhaft auf die Darmgesundheit aus. Es senkt den Cholesterinspiegel, verstärkt die Wirkung von Antidepressiva und hilft beim Abnehmen.

Wie alle der genannten Nahrungsergänzungen gilt auch das Berberin als normoglykämisch, was bedeutet, dass es den Blutzuckerspiegel reguliert, also nur dann senkt, wenn er auch zu hoch ist.

Berberin sollte in drei bis vier Dosen über den Tag verteilt eingenommen werden (immer zum Essen oder kurz danach), da es dann verträglicher wird. Meist nimmt man zwischen 900 und 2000 mg Berberin pro Tag ein.

Allerdings ist Berberin ein Stoff, der die Wirkung von manchen Medikamenten beeinflussen kann. So kann es z. B. die Aufnahme von Metformin einschränken oder bei gleichzeitiger Einnahme von Antibiotika zu herztoxischen Wirkungen führen. Besprechen Sie daher die Einnahme von Berberin mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker.

Blutzucker senken mit Probiotika

Da es kaum eine Krankheit oder einen Zustand gibt, den Probiotika (nützliche Darmbakterien) nicht verbessern oder verhindern helfen können, sind sie auch in Sachen Blutzuckersenkung mit von der Partie. Probiotika senken eindeutig das Diabetesrisiko, wie wir hier schon erklärt hatten, während gleichzeitig (wie hier erklärt) eine kranke Darmflora das Diabetesrisiko erhöht.

So zeigten Forscher der Universität von Kopenhagen beispielsweise, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes eine Darmflora aufweisen, in der eine besonders hohe Anzahl schädlicher Darmbakterien zu finden war. Unter den 345 Studienteilnehmern waren 171 Typ-2-Diabetiker, wobei man eine gestörte Darmflora viel häufiger bei den Diabetikern finden konnte als bei den gesunden Menschen.

Interessanterweise kann eine Darmflorastörung nicht nur das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen, sondern auch jenes für Typ-1-Diabetes. Denn eine gesunde Darmflora ist Garant für ein starkes Immunsystem – und nur mit einem geschwächten oder irritierten Immunsystem ist es möglich, Autoimmunerkrankungen zu entwickeln, wozu auch der Typ-1-Diabetes zählt.

Wenn es also Probleme mit dem Blutzuckerspiegel gibt, sollten Probiotika zum blutzuckersenkenden Programm gehören.

Probiotika kann man zum Aufbau einer gesunden Darmflora kurweise einnehmen. Wir haben die Anleitung hier beschrieben: Die Anleitung zum Aufbau der Darmflora

Nahrungsergänzungsmittel: Blutzucker senken ohne Medikamente

Wie immer, so muss man auch hier nicht alle vorgestellten Nahrungsergänzungsmittel auf einmal einnehmen. Suchen Sie sich einfach zwei bis drei davon aus und nehmen Sie diese regelmässig und langfristig.

Achten Sie bei der Auswahl auf die weiteren Eigenschaften der Mittel, so dass Sie vielleicht noch andere gleichzeitig vorhandene Beschwerden lindern können.

Wenn Sie beispielsweise auch abnehmen möchten, wählen Sie in jedem Fall das Konjakpulver. Wenn Sie Probleme mit der Verdauung haben, das Baobabpulver. Wenn Sie Ihrer Leber etwas Gutes tun möchten und häufiger Beschwerden mit der Galle haben, dann ist der Artischockenextrakt eine gute Lösung.

Echte Allrounder hingegen – die also immer eingesetzt werden können – sind das Curcumin, der Ginseng und Probiotika. Das Berberin hingegen ist ein spezifisches Mittel, das auf die Senkung des Blutzuckerspiegels und der Blutfette spezialisiert ist.

Falls Sie bereits wegen Ihres Blutzuckerspiegels in ärztlicher Behandlung sind oder andere Medikamente nehmen, besprechen Sie die Einnahme der vorgestellten Nahrungsergänzungen in jedem Fall mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker. Denken Sie immer daran: Diabetes Typ 2 ist heilbar!

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.