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13 min

Limetten - sauer, exotisch und gesund

Jeder Caipirinha-Fan kennt sie: die Limette. Die säuerliche Frucht kann natürlich noch viel mehr, als Cocktails verfeinern. Sie passt gut zu Salat, in die Suppe oder in den Smoothie: In der Küche beweist die Limette eine oft ungeahnte Vielfalt.

Stand: 08 November 2024

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Ist die Limette eine Zitrone?

Die meisten von uns kennen wahrscheinlich ausschliesslich die leuchtend grüne Gewöhnliche oder Persische Limette (Citrus × latifolia). Und doch gibt es nicht nur eine, sondern viele verschiedene Arten der kleinen Zitrusfrucht. Dazu zählen z. B. die gelb gefärbte Echte Limette (Citrus aurantifolia) und die grobschalige Kaffernlimette (Citrus hystrix).

Da Limetten und Zitronen viele Gemeinsamkeiten aufweisen, wurden beide für lange Zeit einfach als Limonen bezeichnet. Das Wort Limette bedeutet auch nichts anderes als "kleine Zitrone". Dabei handelt es sich um zwei eigenständige Zitrusfruchtarten, die jedoch beide zu ein und derselben Familie gehören.

Anders als z. B. Orangen oder Pampelmusen sind Limetten kaum schälbar und schmecken zudem viel zu sauer, um gegessen zu werden. Aus diesem Grund wird - ähnlich wie bei Zitronen - vorwiegend der Saft genossen.

Die Nährwerte

Die Frucht besteht zu 85 Prozent aus Wasser und enthält etwa doppelt so viel Fruchtsaft wie eine Zitrone. Der Brennwert von 100 g frischer Früchte liegt etwa bei 30 Kilokalorien.

Im folgendem PDF finden Sie die Nährwerttabelle aller Nährwerte, Vitamine und Mineralstoffe der Limette.

Die Vitamine und Mineralstoffe

Die Limette ist eine sehr vitalstoffreiche Frucht, die in vielerlei Hinsicht zur Gesundheit beitragen kann. Sie enthält Mineralstoffe wie z. B. Calcium, Kalium, Magnesium und Natrium sowie Vitamin E, B-Vitamine, wie z. B. Vitamin B5, das uns dabei hilft, besser mit Stress fertig zu werden. In tatsächlich relevanten Mengen ist jedoch insbesondere Vitamin C enthalten (15).

In 100 g des Saftes sind etwa 43 mg Vitamin C enthalten, was immerhin 30 Prozent der offiziell empfohlenen Tagesdosis entspricht. Da Vitamin C ein wichtiges Antioxidans ist, das im Blut, im Gehirn und in den Körperzellen die freien Radikale abfängt und unschädlich macht, können die Zitrusfrüchtchen gerade in den Wintermonaten prima vor Infekten schützen.

Auch Beta-Carotin und eine ganze Reihe von antioxidativ wirksamen sekundären Pflanzenstoffen (z. B. Bioflavonoide) sind enthalten.

Reich an Antioxidantien

Bioflavonoide sind hauptsächlich in der Schale der Frucht zu finden. Sie erhöhen die Wirksamkeit von Vitamin C. Das Bioflavonoid Hesperidin wird medizinisch bereits erfolgreich bei venösen Beinbeschwerden und bei Hämorrhoiden eingesetzt.

Sowohl Bioflavonoide als auch Carotinoide haben einen günstigen Einfluss auf zu hohe Blutfettwerte, helfen dabei das Cholesterin zu senken und schützen dadurch unsere Gefässe effektiv vor einer Verkalkung. Sie gelten deshalb als bedeutsame Schutzfaktoren vor Herzerkrankungen.

Da es schier unmöglich ist, ausreichend Bioflavonoide aus den Limetten aufzunehmen, können Sie auf flavonoidreichen Extrakt zurückgreifen, der in Form eines Nahrungsergänzungsmittels erhältlich ist.

Da in der Schale zudem das gesundheitsfördernde ätherische Öl steckt, sollten Sie beim Aromatisieren von Speisen und Getränken immer auch die Schale von unbehandelten Früchten verwenden oder das ätherische Limettenöl einsetzen.

Ätherisches Limettenöl - Die Heilwirkung

Das ätherische Öl wird entweder durch Wasserdampfdestillation der gemahlenen Früchte oder durch Kaltpressung der Schalen gewonnen. Um einen Liter des ätherischen Öls herzustellen, sind etwa 150 Kilogramm Limetten vonnöten.

Es kommt sowohl bei der Herstellung von Lebensmitteln und Kosmetika als auch in der Medizin zum Einsatz und besteht zu 85 Prozent aus Monoterpenen (v. a. Limonen). Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe mit schmerzstillenden, erwärmenden sowie entzündungshemmenden Eigenschaften.

Monoterpene wirken sich positiv auf das vegetative Nervensystem aus, stimulieren das Immunsystem und aktivieren die Abwehrkraft. Doch sie kommen auch dem Geist und der Seele zugute, da sie die Stimmung heben, gegen Ängste wirken sowie die Konzentration und das logische Denken fördern.

Sesquiterpene haben ähnliche Eigenschaften. Sie tragen zur Hautgesundheit bei und wirken sich bei Allergien regulierend auf die Histaminausschüttung aus.

Ein weiterer Pflanzenstoff im ätherischen Öl ist das Citrat. Es ist für den intensiven, frischen Duft der Zitrusfrucht verantwortlich, hält aber auch Viren, Bakterien, Pilze und – z. B. in der Duftlampe oder im Körperöl – Insekten auf natürliche Weise in Schach.

Ätherisches Limettenöl - Die Anwendung

Innerlich angewandt wird das ätherische Öl z. B. bei Arthritis, Blähungen, Magenschwäche und Infekten (6). Es wird empfohlen, 2 bis 3 Tropfen des Öls mit einem Teelöffel Honig zu vermischen und in eine Tasse mit lauwarmem Wasser oder Tee zu geben. Äusserlich kann das ätherische Öl mitunter bei Entzündungen, fettiger Haut und bei Cellulite hilfreich sein (18).

Es sollte aber – wie alle anderen ätherischen Öle – nicht direkt auf die Haut aufgetragen, sondern mit fettreichen Trägermaterialien wie z. B. Pflanzenölen verdünnt werden. Eine geringe Dosierung liegt bei 0,5 Prozent. Da das ätherische Öl insbesondere bei Menschen mit empfindlicher Haut fototoxisch wirkt (die Haut wird empfindlicher für UV-Strahlung), sollten die behandelten Hautpartien vor Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Des Weiteren können Sie das ätherische Öl prima in der Duftlampe anwenden. Es erfrischt die Raumluft, löst negative Stimmungen, erhöht die Konzentration und kann bei Übelkeit Linderung herbeiführen.

Wichtig ist allerdings, dass es sich um ein 100 Prozent naturreines ätherisches Öl aus kontrolliert biologischer Erzeugung handelt. Kaltgepresstes Öl zeichnet sich durch eine bessere Qualität und ein natürliches Bouquet aus.

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Ein tropisches Heilmittel

Während die Zitrone in Europa seit Jahrtausenden ein fixer Bestandteil der traditionellen Heilkunde ist, stellt die Limette für uns praktisch Neuland dar. Und doch ist längst bekannt, dass sie genau wie Zitronen aufgrund der verwandtschaftlichen Nähe eine ähnliche Wirkstoffzusammensetzung aufweisen und somit auch in Bezug auf die Heilwirkung viele Gemeinsamkeiten haben.

In den subtropischen und tropischen Ländern jedoch, wo die Limette sogar einen höheren Stellenwert hat als die Zitrone, wird sie schon lange als Heilmittel verwendet. Zu den Anwendungsbereichen zählen z. B.:

  1. Anti-Aging
  2. Desinfektion des Trinkwassers
  3. Stärkung des Immunsystems
  4. Erkältungen, z. B. bei Halsschmerzen, Nebenhöhlenentzündungen und Fieber
  5. Depressive Verstimmungen
  6. Rheuma
  7. Malaria

Nachfolgend stellen wir einige Studien vor, die inzwischen zeigten, dass die Zitrusfrucht tatsächlich vielen Krankheiten vorbeugen bzw. diese lindern kann.

Extrakt gegen Tuberkuloseerreger

In Guatemala kommen bei der Bekämpfung von Bakterien und Pilzen verschiedenste Heilpflanzen zum Einsatz. Forscher von der Brigham Young University in Utah haben insgesamt 141 Pflanzen unter die Lupe genommen.

Die Studie ergab, dass das ätherische Limettenöl alle untersuchten Mikroben – Staphylococcus aureus, Escherichia coli, Streptococcus mutans, Lactobacillus acidophilus und Candida albicans – effizient hemmt und somit auch in Bezug auf die damit verbundenen Erkrankungen hilfreich sein kann.

Auch die Tuberkulose wird durch Bakterien übertragen und führt – anders als oft angenommen wird – die weltweite Statistik der tödlichen Infektionskrankheiten an.

Mexikanische Wissenschaftler von der Universidad Autónoma de Nuevo León haben herausgefunden, dass ein Extrakt aus der Schale der Zitrusfrucht einige Wirkstoffe wie z. B. Citral enthält, die gegen den wichtigsten Erreger der Tuberkulose beim Menschen (Mycobacterium tuberculosis) wirksam sind (7).

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Schale und Saft gegen Krebs

Krebsforscher haben sich ebenfalls bereits der Frucht angenommen und sehen darin bei der Krebsprävention und zukünftigen Therapien ein grosses Potential.

Indonesische Forscher von der Universitas Gadjah Mada haben beispielsweise festgestellt, dass diverse Flavonoide in der Schale antikarzinogene, die Gewebevermehrung hemmende und östrogene Wirkungen haben. Ein Extrakt aus der Schale kann somit Krebs vorbeugen, das Wachstum von Tumorzellen aufhalten und diese sogar in den Tod treiben (3).

Die in der Schale enthaltenen Phytoöstrogene haben einen ähnlichen Effekt wie körpereigene Östrogene und können klimakterische Beschwerden mildern, aber auch das Osteoporose- und Brustkrebsrisiko auf natürliche Weise senken (14).

Eine Studie an der Texas A&M University hat hingegen gezeigt, dass sich in diesem Zusammenhang auch der Limettensaft als hilfreich erweisen kann. Die Wissenschaftler kamen zum Schluss, dass die darin enthaltenen Flavonoide eine antioxidative Wirkung haben und Tumorzellen schrumpfen und absterben lassen können (9).

Ein neues Heilmittel gegen Alzheimer?

Zur Behandlung leichter und mittlerer Stadien von Alzheimer werden vonseiten der Schulmedizin die sogenannten Acetylcholinesterase-Hemmer (AChE-Hemmer) wie z. B. Donepezil empfohlen, da sie den Verlauf der Krankheit günstig beeinflussen können.

Bei Alzheimer-Patienten sind Nervenzellen, die sich mithilfe des Botenstoffs Acetylcholin "verständigen", untereinander schlecht vernetzt. Sie produzieren zu wenig Acetylcholin. Mithilfe der AChE-Hemmer kann der Signalaustausch zwischen den Nervenzellen verbessert werden (10)

Nun haben schon einige Studien gezeigt, dass aus den Schalen und Blättern gewonnene Extrakte und auch das ätherische Limettenöl dieselbe Wirkung haben wie die AChE-Hemmer (8).

Italienische Forscher von der University of Calabria sind sich einig, dass in diesem Sinne gerade ältere Menschen von der Heilkraft der Zitrusfrucht profitieren können.

Rauchstopp - Der Saft hilft!

Frau hält sich an Fingern und Aschenbecher fest
© istockphoto.com/Frau hält sich an Fingern und Aschenbecher fest

Wer schon einmal versucht hat mit dem Rauchen aufzuhören, weiss, wie schwer dieses Vorhaben sein kann. Dabei kommen verschiedenste Nikotinersatzpräparate zum Einsatz, die aber ebenfalls das schädliche Nervengift enthalten.

Thailändische Wissenschaftler von der Srinakharinwirot University haben aufgezeigt, dass der Saft der Zitrusfrucht das Verlangen zu rauchen dämmt und mit der Wirkung von Nikotin-Kaugummis vergleichbar ist (4).

An der Studie nahmen 100 Probanden teil, die in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Eine Gruppe griff zur Raucherentwöhnung für 3 Monate auf Nikotinkaugummis, die andere auf frisch gepressten Limettensaft zurück.

Die Untersuchungen ergaben, dass der Saft die Lust auf die Zigarette fast genauso gut bremsen konnte wie die Nikotinkaugummis – und das ganz ohne Nikotin.

Ein ayurvedisches Ritual

Im Ayurveda wird morgens nach dem Aufstehen ein Glas warmer Limettensaft getrunken, um das krankmachende "Ama" – wie im Ayurveda Schlackenstoffe genannt werden – zu reduzieren. Denn der warme Saft…

  1. reinigt und stimuliert die Leber, indem der Gallenfluss gehemmt wird.
  2. fördert die Verdauung, da er in Bezug auf seine Zusammensetzung den Verdauungssäften ähnelt.
  3. hilft dem Darm dabei, sich auf natürliche Weise leichter zu entleeren.
  4. kann den Blutdruck senken.
  5. wirkt einer Übersäuerung des Körpers entgegen, indem der pH-Wert erhöht wird. Weitere interessante Informationen zum Thema Über- und Entsäuerung finden Sie unter: Das Geheimnis der richtigen Entsäuerung

Naturkosmetik: Gesichtsmaske

Der erfrischende Saft kann auch äußerlich für die Haut eingesetzt werden. Er gilt als bewährtes Hausmittel, das dabei hilft Bakterien abzutöten, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und grosse Poren zu schliessen. Das folgende Rezept ist gut geeignet, um das Hautbild auf natürliche Weise zu verfeinern.

Zutaten:

  1. 1 TL Limettensaft
  2. 1 EL flüssigen Honig

Anwendung:

  1. Vermischen Sie die Zutaten und cremen Sie sich das Gesicht damit sanft ein.
  2. Lassen Sie die Maske für etwa 15 Minuten über einem Dampfbad oder in der Sauna einwirken.
  3. Waschen Sie sich das Gesicht mit warmem Wasser gründlich ab.

Kauf, Lagerung und Vorbereitung

Bei uns wird insbesondere die Persische Limette angeboten. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Früchte eine hellgrüne, glänzende Schale haben, da eine dunkelgrüne Färbung auf einen unangenehm sauren Geschmack hindeutet. Kaffirlimetten können Sie in gut sortierten Asia-Läden kaufen.

Greifen Sie zudem – besonders, wenn Sie die Schale verwenden möchten – unbedingt auf Bio-Früchte zurück.

In einem kühlen Raum können die Früchte bis zu 3 Wochen aufbewahrt werden. Werden sie bei Zimmertemperatur gelagert, trocknen sie rascher aus als Zitronen und müssen daher etwa in 5 Tagen verbraucht werden.

Waschen Sie die Früchte vor dem Schälen oder Auspressen immer unter warmem Wasser gründlich ab und reiben Sie sie anschliessend trocken.

* Hier finden Sie BIO-Limettensaft.

Kochen mit der Zitrusfrucht

Wie ihre grosse Schwester die Zitrone schmeckt auch die Limette sauer, zeichnet sich darüber hinaus aber durch ein exotisches, leicht herbes Aroma aus. Der Fruchtsaft sorgt nicht nur in alkoholischen Getränken, sondern auch in alkoholfreien Cocktails und Smoothies für jede Menge Pep.

Darüber hinaus eignet sich der Saft hervorragend, um leckeren Sossen, Salat-Dressings und Suppen eine fruchtig-saure Note zu verleihen. Wie wäre es beispielsweise mit einem leckeren asiatischen Kokosnusssüppchen oder einem vitalstoffreichen Papaya- Mango-Salat?

Die abgeriebene Schale ist immer dann gefragt, wenn das unverwechselbare Zitrusaroma hervorgehoben werden möchte. Sie gibt allen mehr oder weniger exotischen Gerichten wie z. B. mexikanischen Gemüseeintöpfen den letzten Schliff. Zudem können mit der Schale Süssspeisen – z. B. Limettenkuchen, Dessertcremes oder Tiramisu – verfeinert werden.

In ihren Heimatländern kommen ausserdem die in hauchdünne Streifen geschnittenen Blätter zum Einsatz. Sie sorgen für eine feine, frische Würze. Auf der arabischen Halbinsel findet hingegen z. B. bei Reisgerichten das Würzmittel Loomi Verwendung. Hierfür werden reife Limetten in Salzwasser gekocht und dann in der Sonne getrocknet.

Rezept: Köstliche Limetten-Kresse-Suppe

Probieren Sie das besondere Geschmackserlebnis einer köstlichen Limetten-Kresse-Suppe:

Zutaten (für 4 Personen):

  1. 250 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
  2. 40 g Zwiebeln
  3. 2 EL Olivenöl
  4. 300 ml Gemüsebrühe
  5. 100 ml Kokosmilch
  6. 20 g Kresse
  7. 20 ml Saft und Schale von 1 Limette
  8. Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Schneiden Sie die Kartoffeln und Zwiebeln in Würfel.
  2. Erhitzen Sie das Öl in einem Topf und dünsten Sie darin die Zwiebeln glasig.
  3. Geben Sie die Kartoffelwürfel dazu, dünsten Sie sie kurz mit und giessen Sie dann mit der Gemüsebrühe auf.
  4. Lassen Sie die Suppe für etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln und fügen Sie dann die Kokosmilch und die geraspelte Schale hinzu.
  5. Sind die Kartoffeln weichgekocht, geben Sie zwei Drittel der Kresse dazu und pürieren die Suppe mit einem Pürierstab fein.
  6. Zum Schluss geben Sie den Saft, Salz und Pfeffer dazu.
  7. Mit der restlichen Kresse können Sie die Suppe garnieren.

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Nachkochen und einen guten Appetit!

Die Geschichte

So wie ihre vielen Verwandten stammt auch die Limette ursprünglich aus Asien, vermutlich aus Malaysia, wo sie bereits vor Tausenden von Jahren als göttliches Heilmittel verehrt wurde. Erst im 4. Jahrhundert v. Chr. sind die ersten Zitrusfrüchte dann über Persien in den Mittelmeerraum gelangt.

Doch anders als Zitronen und Orangen konnten die kleinen grünen Zitrusfrüchte in Europa nicht Fuss fassen, da die Bäume viel kälteempfindlicher sind. Als sie mit den Spaniern schliesslich im 15. Jahrhundert nach Mittelamerika gelangten, fanden sie dort genau das Klima vor, das ihnen behagte.

Heute ist sie in den Tropen und Subtropen die am häufigsten angebaute Zitrusfrucht – zu den wichtigsten Anbauländern zählen Indien, Mexiko, Brasilien, Kalifornien und Ägypten. In Europa hat die Limette jedoch erst seit den 1990er Jahren an Bedeutung gewonnen, und man erhielt sie auch in den Supermärkten.

Dies erklärt natürlich, warum die Frucht beispielsweise in Mexiko zu den Grundnahrungsmitteln zählt und zu fast jeder Mahlzeit gereicht wird, während die meisten Europäer noch gar nicht wissen, wie vielfältig und gesund die herb-sauren Früchtchen eigentlich sind (2).

Spanische Forscher haben im Jahr 2015 offenbart, dass die Chinesische Buchsorange die Mutter aller Zitruspflanzen sei. Daraus haben sich zunächst die Zitronatzitronen, die Grapefruits sowie die Mandarinen entwickelt (1). Im Laufe der Zeit kamen die Zitronen, Limetten und alle anderen Zitruspflanzen hinzu.

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Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.