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Pilzinfektion natürlich beseitigen

Pilzinfektionen zeigen sich meist als Fusspilz, Nagelpilz, Hautpilz oder Genitalpilz. Aber auch Darmpilz- und Scheidenpilzinfektionen sind weit verbreitet. In seltenen Fällen können Pilze über den Darm auch in die Blutbahn gelangen und auf diese Weise Organe befallen. Wir stellen Möglichkeiten vor, wie Sie Pilzinfekte mit Mitteln der Naturheilkunde bekämpfen können.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 13 März 2024

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Eine Pilzinfektion ist hartnäckig

Pilzinfektionen betreffen sehr viele Menschen. Und obwohl eine äusserlich auftretende Pilzinfektion schnell erkannt wird, zeigt sich deren Behandlung häufig als besonders langwierig.

In vielen Fällen greift zwar die medikamentöse Therapie und die Symptome verschwinden, doch leider ist dieser Erfolg oft nicht von langer Dauer. Denn die Pilze kehren häufig wieder zurück. 

Eine Pilzinfektion ursächlich behandeln

Der Grund für eine häufige Wiederkehr der Pilze nach scheinbar erfolgreicher Behandlung ist, dass Anti-Pilz-Therapien nur den Pilz an sich bekämpfen. Ein Nagelpilz wird ausschliesslich am Nagel, ein Hautpilz auf der Haut und ein Genitalpilz wird im Genitalbereich mit entsprechenden Medikamenten behandelt.

Die eigentliche Ursache der Pilzerkrankung wird gar nicht hinterfragt. Stattdessen kommen immer stärkere Medikamente zum Einsatz.

Dabei liegt die Ursache einer wiederkehrenden Pilzinfektion auf der Hand: Das Immunsystem des Menschen ist geschwächt und seine natürliche Darm-, Scheiden- oder Hautflora gestört.

Ein starkes Immunsystem gibt Pilzen keine Chance

Normalerweise sorgt das Immunsystem dafür, dass Pilze und andere Eindringlinge aus dem Verkehr gezogen werden, bevor sie der Gesundheit schaden können. Haben es die Pilze dennoch geschafft, sich im Körper übermässig zu vermehren, so lässt dies auch auf eine geschwächte Immunabwehr des Betroffenen schliessen.

Für die Schwächung des Immunsystems können eine insgesamt ungünstige Ernährung, lang anhaltender Stress oder eine regelmässige Medikamenteneinnahme ebenso verantwortlich sein wie eine Schwermetallbelastung oder eine chronische Erkrankung.

Aus diesem Grund kann eine Therapie nur dann langfristig erfolgreich sein, wenn alle vorliegenden Faktoren angegangen und behoben werden, ob das nun eine Übersäuerung, eine Immunschwäche, eine Schwermetallbelastung oder was auch immer ist.

Pilzinfektionen lieben den Dünndarm

Wie gefährlich eine Pilzinfektion tatsächlich sein kann, zeigt sich besonders dann, wenn sich die Pilze im Darm vermehren. Da sie keinen Sauerstoff zum Überleben benötigen, finden sie vorzugsweise im Dünndarm ideale Lebensbedingungen.

Jede Nahrung gelangt über den Magen direkt in den Dünndarm. Und noch bevor die wertvollen Nahrungsbestandteile an das Blut abgegeben werden können, laben sich die Pilze daran. Kohlenhydrate in Hülle und Fülle und wertvolles Kalzium - was braucht Pilz mehr zum Glücklichsein?

Das Nachsehen hat in diesem Fall der vom Pilz befallene Mensch, weil für ihn – je nach Umfang der vorhandenen Pilzpopulation – nicht mehr gar so viele Nährstoffe übrig bleiben, wie er eigentlich bräuchte.

Überdies bieten die Darmzotten und die vielen kleinen Ausstülpungen derselben optimale Versteckmöglichkeiten. Hier können Pilze wunderbare Nester bilden.

Pilze leben jedoch auch im Dickdarm. Allerdings ist dort die Nährstoffversorgung nicht annähernd so gut wie im Dünndarm.

Pilze greifen die Darmschleimhaut an

Auf der Suche nach Verwertbarem greifen Pilze auch gerne einmal die empfindlichen Darmschleimhäute an. Eine lädierte Darmschleimhaut eröffnet den Pilzen schliesslich die Möglichkeit, in den Blutkreislauf zu gelangen.

Einerseits können sie sich so von der im Blut enthaltenen Glucose ernähren und andererseits erreichen sie über diesen Weg jedes geschwächte Organ, in das sie sich problemlos einnisten können.

Aus diesem Grund können die Auswirkungen einer Pilzinfektion auch enorm vielfältig sein. Und wer denkt bei Herz-, Gelenk- oder Atemproblemen schon an einen möglichen Pilzbefall?

Breiten sich Pilze über die Blutbahn im Körper aus, spricht man von einer sog. systemischen Pilzerkrankung, da in diesem Fall das ganze "System" (der ganze Körper) betroffen ist.

Welche pathogenen Pilze schaden dem Menschen?

Die krankmachenden (pathogenen) Pilze können in drei grosse Gruppen eingeteilt werden:

Zu ihnen zählen die Hefepilze, die Schimmelpilze und die Dermatophyten. Die Pilze jeder einzelnen Gruppe können im Körper ganz unterschiedliche Beschwerden auslösen. Eines haben sie jedoch alle gemein:

Je schlechter der Gesundheitszustand ihres Wirtes (des Menschen) ist, je übersäuerter er ist, je schwächer sein Immunsystem ist, je mehr chronische Erkrankungen er bereits hat etc., umso wohler fühlen sich die Pilze dort.

Sie vermehren sich in Windeseile und können in vielen Bereichen grossen gesundheitlichen Schaden anrichten.

Pilzinfektionen mit Candida albicans (Hefepilzen)

Der am häufigsten für Pilzinfektionen verantwortliche Pilz ist Candida albicans. Dieser Hefepilz ist im Grunde überall und auch in unserem Körper natürlicherweise heimisch. Unnatürlich wird die Sache erst dann, wenn sich dieser Pilz plötzlich unkontrolliert ausbreitet. Das gelingt ihm jedoch nur, wenn das Immunsystem schwächelt und die Körperflora aus dem Gleichgewicht gerät. Nützliche Mikroorganismen gehen plötzlich zugrunde - z. B. infolge einer Antibiotikatherapie - und machen auf diese Weise den Pilzen Platz. Die üblichen Symptome einer Infektion mit Candida albicans sind chronische Müdigkeit, Verdauungsprobleme und Scheideninfektionen.

Die Folgen eines Hefepilzbefalls im Magen-Darmtrakt beschränken sich häufig nicht nur auf die typischen Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Wenn sie in die Blutbahn gelangen, können sie in selteneren Fällen zu Herzproblemen führen oder chronische Erkrankungen auslösen.

Pilzinfektionen durch Schimmelpilze

Der bekannteste Schimmelpilz aus dieser Gruppe ist der Aspergillus niger. Er wächst bevorzugt auf feuchtem Mauerwerk, auf dem er die charakteristischen schwarzen Flecken hinterlässt. Zur Fortpflanzung bildet dieser Pilz enorm viele Sporen, die selbst unter widrigsten Bedingungen überleben. Daher kann auch nach vielen Jahren der Inaktivität noch ein neuer Pilz aus ihnen entstehen.

Auf feuchten Wohnungswänden sind Schimmelpilzsporen ebenso zu finden wie in der Erde, im Heu oder im Viehfutter.

Auch der Biomüll stellt in diesem Zusammenhang eine völlig unterschätzte Gesundheitsgefahr dar. Auf ihm tummeln sich unzählige Schimmelpilzsporen. Beim Öffnen der Biotonne werden grosse Mengen dieser Sporen aufgewirbelt und unbemerkt eingeatmet. Also besser die Luft anhalten!

Schimmelpilzsporen gelangen durch das Einatmen nämlich direkt in die Lunge und setzen sich an den feinen Lungenbläschen fest. Atemwegsprobleme und Lungenerkrankungen bis hin zu Lungenkrebs können die Folgen einer chronischen (dauerhaften) Schimmelpilzbelastung sein – z. B. wenn Schimmelpilze die Wände des Schlafzimmers überziehen.

Pilzinfektionen durch Dermatophyten

Dermatophyten werden auch Fadenpilze genannt. Sie ernähren sich überwiegend vom Keratin (Hornschicht) der Haut und der Nägel. Daher sind sie auch hauptsächlich in diesen Arealen anzutreffen.

Dermatophyten lieben, wie die meisten anderen Pilze auch, dunkle, warme und feuchte Orte. Daher befallen sie häufig die Füsse, insbesondere die Zehenzwischenräume, sowie die Achselhöhlen oder die Hautfalten unterhalb der Brust. Dort sind sie geschützt und können sich ungestört entwickeln.

Einige Dermatophyten-Arten leben in der Erde und gelangen beispielsweise durch Gartenarbeit auf die Haut.

Andere wiederum leben im Fell von Tieren, von denen sie gerne auf die menschliche Haut übersiedeln. Wieder andere tummeln sich in feucht warmen Bereichen, wie in den sanitären Anlagen der Schwimmbäder, in der Sauna etc. Daher holt man sich auch besonders hier den so lästigen und ansteckenden Fusspilz.

Der Fusspilz

Fusspilz ist hartnäckig, hält sich jedoch immer nur so lange, bis das Milieu verändert wird und das Immunsystem wieder Oberhand gewinnt.

Gerade die oft erfolgreiche Behandlung mit basischen Fussbädern oder dem Bestäuben mit Natron zeigt, dass auch der Fusspilz das basische Milieu meidet. Doch können genauso saure Naturheilmittel gegen den Fusspilz hilfreich sein (z. B. Effektive Mikroorganismen), denn auch zu niedrige pH-Werte meidet der Fusspilz konsequent.

Wird der Fusspilz nicht behandelt, kann er nicht nur chronisch werden, sondern auch den Nagel befallen und somit zum Nagelpilz werden, was dringend verhindert werden sollte, da der Nagelpilz deutlich schwieriger zu behandeln ist als der Fusspilz.

Der Nagelpilz

Der Nagelpilz wird durch dieselbe Pilzart (Dermatophyten) wie der Fusspilz verursacht. Meist sind die Fussnägel betroffen, nur in 10 Prozent aller Nagelpilzfälle finden sich diese an den Fingernägeln.

Da der Nagel grundsätzlich nur sehr schlecht durchblutet ist, fällt es dem Organismus schwer, sich gegen den Pilz zu wehren, so dass auch Therapien meist sehr langwierig sind und aus verschiedenen Komponenten bestehen sollten, um den Pilz an verschiedenen Fronten zu bekämpfen, z. B. durch regelmässige Entfernung (so weit wie möglich) des Nagels, durch Auftragen antimykotischer Produkte, durch eventuelle Laser-Therapie, u. U. durch die orale Einnahme pilzfeindlicher Substanzen und durch die üblichen Basismassnahmen (Immunsystemstärkung, gesunde Ernährung etc. - siehe weiter unten).

Generell sind jedoch nicht nur die Pilze selbst für den Menschen gefährlich. Mindestens ebenso gesundheitsgefährdend sind deren Stoffwechselprodukte, die so genannten Mycotoxine.

Mycotoxin - Das Gift der Pilze

Mycotoxine entstehen während des Pilzwachstums und werden von den Pilzen als Waffe gegen ihre Mitstreiter (Bakterien, Viren) eingesetzt. Die überwiegend von Schimmelpilzen ausgeschiedenen Gifte töten mögliche Konkurrenten und sichern den Lebensraum somit für die Schimmelpilze.

Das bekannteste Mycotoxin ist der Alkohol. Er wird von Hefepilzen gebildet, indem sie Kohlenhydrate vergären. Im menschlichen Organismus belastet dieses Gift vor allem die Leber und die Nieren, was weitreichende gesundheitliche Auswirkungen zur Folge hat.

Man kann also auch dann alkoholbedingte Leberschäden erleiden, wenn man nie einen Tropfen Alkohol trinkt.

Aflatoxine sind extrem gesundheitsgefährdend

Zu den besonders gefährlichen Mycotoxinen zählt das Aflatoxin. Es wird von den Schimmelpilzen gebildet und ist im Pilz selbst ebenso wie in dessen Sporen enthalten. Im Gegensatz zum Schimmel, der Lebensmittel früher oder später sichtbar befällt, bleiben die Sporen für das menschliche Auge stets unsichtbar.

Schimmelpilzsporen entwickeln sich im Verborgenen und erst wenn eine männliche Spore auf eine weibliche trifft, entwickelt sich langsam der sichtbare Schimmel. Das bedeutet, dass auch ein offensichtlich noch nicht verschimmeltes Lebensmittel durchaus bereits die gefährlichen Schimmelpilzsporen enthalten kann.

Besonders anfällig für eine Aflatoxinbelastung ist Getreide. Wenn es nicht vollkommen trocken gelagert wird, ist es stark schimmelpilzgefährdet. Aber auch Nüsse, Trockenfrüchte sowie Zucker und Gewürze sind der Gefahr einer Aflatoxinbelastung ausgesetzt, sobald sie bei der Lagerung noch eine Restfeuchte aufweisen.

Aflatoxine sind sowohl hitze- als auch kälteresistent. Sie können daher weder durch Einfrieren noch durch Erhitzen abgetötet werden. So muss man davon ausgehen, dass viele Menschen diese enorm gefährlichen Gifte im Körper haben.

Bereits geringe Mengen können die Leber sehr belasten. Höhere Konzentrationen schädigen sie akut und können letztlich zur Bildung von Leberkarzinomen führen. Mineralerden, wie Bentonit und Zeolith gelten als natürliche Mittel, die nachweislich in der Lage sind, Aflatoxine zu binden und über den Darm auszuscheiden. Bentonit ist – eine ordnungsgemässe Einnahme mit reichlich Wasser vorausgesetzt – ein absolut sicheres und wirkungsvolles Mittel zum Binden jeglicher Toxine. Dazu weiter unten mehr.

Ganzheitliche Massnahmen bei Pilzinfektionen

Bei einem akuten starken Pilzbefall kann eine medikamentöse Behandlung zwar unumgänglich sein, dennoch kann sie sehr gut von ganzheitlichen Massnahmen begleitet werden, da diese nicht nur zur vorübergehenden, sondern zur dauerhaften Entfernung der Pilze beitragen.

Wie Sie bereits wissen, benötigen Pilze als Lebensgrundlage ein übersäuertes Körpermilieu sowie ein geschwächtes Immunsystem. Und genau in diesen Bereichen können Sie aktiv werden. Nachstehende Empfehlungen zeigen Ihnen, welche ganzheitlichen Massnahmen bei Pilzinfektionen zum Einsatz kommen können.

Pilzfeindliche Ernährung - Zucker meiden

Entsäuern Sie Ihren Körper – u. a. mit der passenden basischen oder basenüberschüssigen Ernährung (pflanzenbasiert und vitalstoffreich)! Die Umstellung Ihrer Ernährung stellt die wichtigste Massnahme im Kampf gegen die Pilzbesiedlung dar. Die genannte Ernährung stärkt das Immunsystem und verändert das Milieu im Körper so, dass sich die Pilze nicht mehr wohl fühlen - u. a. deshalb, da eine basenüberschüssige, vollwertige Ernährung frei von Industriezucker ist.

Bei einer Pilzinfektion kann man nach zuckerreichen Speisen häufig beobachten, wie der Pilz wieder aufblüht. Die entsprechenden Symptome werden schlimmer, denn Pilze lieben Zucker. Bei zuckerreicher Ernährung ist es daher schwer, den Pilz nachhaltig zu bekämpfen.

Eine industriezuckerfreie Ernährung stellt also überhaupt erst die Basis dafür dar, dass die Pilzinfektion zurückgedrängt werden kann.

Lebensmittel gegen Pilze

Bestimmte Lebensmittel wirken pilzfeindlich. Sie sind nicht nur bei der Prävention von Pilzinfektionen behilflich, sondern auch bei deren Therapie. Essen Sie im Falle eines Falles die genannten Lebensmittel nicht einfach nur gelegentlich. Integrieren Sie sie ganz bewusst und regelmässig in genau bemessenen Mengen in Ihren Speiseplan. Lassen Sie Ihre Nahrung Ihre Medizin sein!

1. Biologisches Kokosöl 

Verwenden Sie ab sofort Bio-Kokosöl zum Braten und Kochen. Kokosöl enthält die pilzfeindliche Fettsäure namens Caprylsäure. Diese verhindert und bekämpft ganz direkt die Ausbreitung von Candida albicans – und zwar nicht nur im Reagenzglas, sondern auch direkt im Verdauungssystem.

Nach einer entsprechenden Studie empfahlen die beteiligten Forscher der Tufts University von Massachusetts, künftig Kokosöl zur Vorbeugung von Pilzinfektionen einzunehmen. Dies würde den heute üblichen massiven Einsatz von Pilzmedikamenten und damit auch die Gefahr einer Resistenzbildung bei Candida dramatisch reduzieren können. Selbst Ärzte sollten jenen Menschen, die besonders anfällig für Candida-Infektionen seien (Patienten im Krankenhaus, ältere Menschen, immunsupprimierte Menschen etc.), prophylaktisch Kokosöl verabreichen.

Kokosöl ist hitzestabil, weshalb es hervorragend zum scharfen Anbraten geeignet ist. Nehmen Sie während Ihrer Anti-Pilz-Kur täglich drei Esslöffel hochwertiges Bio-Kokosöl zu sich. Sie können Kokosöl auch als Brotaufstrich verwenden oder – falls Sie keine Verwendung dafür in der Küche haben – es auch pur einnehmen.

2. Oregano

Oregano und hier besonders das ätherische Oreganoöl hat eine sehr gute Anti-Candida-Wirkung. Das Öl kann innerlich und äusserlich (verdünnt) eingesetzt werden. Sie können jedoch natürlich auch das Oreganokraut, also die Blätter und Stängel des Oreganos üppig in Ihre Ernährung integrieren. Mixen Sie einfach Oregano in Ihren grünen Smoothie, entsaften Sie Oregano gemeinsam mit Gemüse oder stellen Sie ein Oregano-Pesto her und würzen Sie damit reichlich.

Bei Hautpilzen hat sich zur äusseren Anwendung eine Mischung aus biologischem Kokosöl und ätherischem Oreganoöl bestens bewährt. Geben Sie hierzu 3 bis 5 Tropfen Oreganoöl auf einen EL Kokosöl und reiben Sie die betroffenen Hautstellen mehrmals täglich mit dieser Mischung ein.

Idealerweise kombinieren Sie die äussere Anwendung (bei Hautpilzarten) mit der innerlichen Einnahme des Oreganoöls (2 x täglich 4 bis 6 Tropfen in ein Glas Saft oder Wasser geben). Wie Sie die Kombination Kokosöl/Oreganoöl innerlich einsetzen können, haben wir hier beschrieben: Dosierung von Kokosöl 

Hinweis: Oregano zählt zu den Lippenblütlern und kann bei Menschen, die auf diese Kräuter allergisch reagieren, ebenfalls Reaktionen auslösen.

3. Knoblauch

Knoblauch enthält Allicin, ein bioaktiver Stoff, der gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern wirksam ist. Außerdem ist Allicin ein hervorragendes Pilzgift und kann Candida albicans zurückdrängen. Essen Sie zwei rohe Zehen täglich oder nehmen Sie entsprechend allicinhaltige Knoblauchkapseln ein.

4. Meerrettich und Kresse

Meerrettich und Kresse helfen bekanntlich wunderbar bei Infektionen der Luftwege. Sie machen die Atemwege frei, desinfizieren den Organismus und aktivieren das Immunsystem. Die in ihnen vorkommenden Senföle wirken so hervorragend antibiotisch, dass sie auch Keime vernichten können, die gegen herkömmliche Antibiotika längst resistent sind. Ganz nebenbei erfreuen Meerrettich und Kresse uns außerdem mit einer antimykotischen Wirkung und dämmen daher auch Candida-Pilze ein. Meerrettich wird am besten frisch gerieben verspeist oder im Bio-Laden ohne schwefelhaltige Konservierungsmittel besorgt. Kresse (Gartenkresse, Brunnenkresse oder Kapuzinerkresse) kann täglich in Form von frischen Salaten genossen werden.

5. Cayenne-Pfeffer

Cayenne-Pfeffer ist eine andere Bezeichnung für Chili, hat also mit Pfeffer nichts zu tun. Chili-Schoten enthalten Capsaicin, einen sekundären Pflanzenstoff mit äußerst starker antibakterieller und pilztötender Wirkung. Wissenschaftler des Agricultural Research Service im US-Landwirtschaftsministerium (USDA) haben herausgefunden, dass Chilis eine weitere antimykotische Substanz enthalten. Diese gehört zur Familie der Saponine, heißt CAY-1 und kann schädliche Hefepilze abtöten. In Tests konnte bereits gezeigt werden, dass CAY-1 das Wachstum von Candida albicans um 93 Prozent eindämmen kann. Da Chili eine echte Geschmackssache ist, sollten Sie hier die tägliche Dosis selbst entscheiden.

Nahrungsergänzungsmittel, die Pilzinfektionen beenden

Manche natürlichen Stoffe wirken in Extraktform stark pilzfeindlich, etwa der Extrakt aus Olivenblättern. Im zeitlichen Abstand von 1 bis 3 Stunden nehmen Sie dann eine Mineralerde, die die verstorbenen Pilze und ihre nun frei werdenden Pilzgifte aufsaugen und mit dem Stuhl ausleiten.

Bentonit und Zeolith binden Pilzgifte

Mineralerden wie Bentonit und Zeolith verändern das Milieu im Verdauungssystem so, dass es den Pilzen nicht mehr zusagt. Gleichzeitig vermehren sich die guten Bakterien, deren Aufgabe es u. a. ist, Pilze zu vertreiben. Bentonit und Zeolith binden jedoch auch die Pilzgifte (Mycotoxine), leiten sie aus dem Körper aus und verhindern auf diese Weise entsprechende Symptome. Details zu Bentonit finden Sie im angegebenen Link.

Stärken Sie Ihr Immunsystem

Bei Pilzinfektionen jeder Art liegt immer ein geschwächtes Immunsystem vor. Wäre das Immunsystem stark und gesund, käme es ja gar nicht erst zur Pilzinfektion. Stärken Sie daher Ihr Immunsystem!

Eine der wirkungsvollsten Massnahmen hierzu ist die Darmsanierung. Die intensive Reinigung des Darms wird einen Grossteil der Schadstoffe entfernen, die Ihr Immunsystem überfordern. Gleichzeitig werden Darmbakterien (Probiotika) zugeführt, die Ihr Körper zur Wiederherstellung einer gesunden Darmflora benötigt.

Verwenden Sie Antioxidantien

Unterstützen Sie Ihr Immunsystem zusätzlich durch die Einnahme potenter Antioxidantien, wie beispielsweise Astaxanthin oder Capsaicin. Antioxidantien fangen die gefährlichen freien Radikale ab, die in einem übersäuerten und geschwächten Organismus massenhaft ihr Unwesen treiben – sehr zum Schaden Ihrer Immunabwehr. Je weniger freie Radikale Ihren Körper attackieren, umso schneller kann Ihr Immunsystem regenerieren und sich um die Pilzinvasion kümmern.

Schützen Sie Ihre Leber vor einer Pilzinfektion

Schützen Sie bei Pilzinfektionen unbedingt Ihre Leber! Die Leber als das grösste Entgiftungsorgan hat unter einer Pilzinvasion besonders zu leiden. Sie ist es, die an vorderster Front gegen die Mycotoxine ankämpfen und diese ausschalten muss.

Daher sollten hier Präparate zum Einsatz kommen, die der Leben bei der Entgiftung helfen und gleichzeitig die Regeneration der Leberzellen fördern.

Mariendistelpräparate, Capsaicin (Capsaicinenthält das hilfreiche Saponin CAY-1 mit nachweislich antimykotischer Wirkung), Kurkuma-Extrakt (Curcumin), ein Schwefelkonzentrat (organischer Schwefel mit Capsaicin ) oder auch ein Leberschutz-Kombi-Präparat aus verschiedenen Leber-Heilpflanzen können genau das bewirken.

Wie Sie sehen, ist es nicht damit getan, eine Pilzinfektion ausschliesslich medikamentös und symptombezogen zu behandeln, denn Pilze belasten immer den gesamten Körper.

Und nur wenn die eigentlichen Ursachen dieser Infektion bei der Therapie berücksichtigt werden, kann eine Behandlung dauerhaft erfolgreich sein.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.