Zentrum der Gesundheit
  • Nahrungsergänzungsmittel auf einem Löffel
18 min

Die 10 besten Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel sind bei einer perfekten Ernährung überflüssig. Leider sind wir heute meist viel zu weit davon entfernt, perfekt zu sein – zumindest was unsere Ernährung betrifft. Daher sind hochwertige Nahrungsergänzungsmittel eine gute Lösung, dem Körper das zu geben, was er so dringend braucht und was er bei der heute üblichen Ernährung nur allzu oft vermisst.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 14 März 2024

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Welcher Nahrungsergänzungsmittel-Typ sind Sie?

Wie sieht es in Ihrer Küche aus? Können Sie vor lauter Nahrungsergänzungsmittel kaum noch echte Lebensmittel unterbringen? Sind Tische und Schränke voller Dosen, Fläschchen und Tiegel – gefüllt mit Power-Pillen, Glücksdragees, Superman-Muskel-Shakes und stets dem allerneuesten Bauchweg-Elixier?

Oder schwören Sie vielleicht auf ein einziges Spezial-Nahrungsergänzungsmittel der Marke „Alles-in-einem“, welches Sie – zumindest laut Hersteller – so gut ernährt, dass Sie theoretisch gar nichts mehr essen müssten? Oder gehören Sie womöglich der Nahrungsergänzungsmittel-sind-völlig-überflüssig-Fraktion an?

Brauchen wir Nahrungsergänzungsmittel oder reicht die übliche Nahrung?

Wie auch immer Sie derzeit mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgestattet sein mögen, ob üppig oder eher spartanisch, interessiert es Sie vielleicht, welche Vitalstoffe, Nährstoffe und Mineralstoffe so wichtig sind, dass Sie ohne diese in der heutigen Zeit kaum mehr auskommen. Selbstverständlich können Sie diese Super-Nährstoffe auch mit der Nahrung oder – im Falle des Vitamin D – mit Hilfe der Sonne zu sich nehmen.

Doch fehlt es vielleicht auch Ihnen an der nötigen Zeit oder der erforderlichen Fachkenntnis für die Beschaffung und Zubereitung der richtigen Mahlzeiten. Und was das Vitamin D betrifft, so leben Sie möglicherweise einfach in der falschen Klimazone. Und viele Lebensmittel, die wirklich extrem gesund sind, treffen nicht immer den Geschmacksnerv der modernen Welt, z. B. Löwenzahn oder Rosenkohl

Lange Rede, kurzer Sinn: Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel sind nicht nur wichtig, gesund und nahezu unersetzlich, sie sind einfach praktisch. Starten wir mit dem Vitamin D, dem immunsystemstärkenden und knochenstabilisierenden Sonnenvitamin.

Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel

Gemeinsam mit u. a. Calcium, Magnesium, Vitamin K und Zink hält Vitamin D unsere Knochen und Zähne stark und stabil, schützt im Sommer vor Sonnenallergien und im Winter vor einem schweren Grippeverlauf. Fehlt Vitamin D, kann Calcium nicht aus dem Darm aufgenommen werden, was infolgedessen zu sämtlichen Problemen führen kann, die mit einem Calciummangel einhergehen ( 1 ).

Dazu gehören nicht nur langfristige Knochen- und Zahnprobleme, sondern auch Beschwerden mit der Muskulatur - angefangen bei der Gefässmuskulatur, was zu Durchblutungsstörungen, Schwindelgefühlen und Dauerkopfschmerz führen kann, über Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Ganzkörperschmerzen bis hin zu einer Herzschwäche, wenn der Herzmuskel betroffen ist.

Sogar Sodbrennen kann sich infolge eines Vitamin-D-Mangels zeigen, nämlich dann, wenn z. B. die glatte Muskulatur des Verdauungssystems unter Calciummangel leidet und daraufhin nicht mehr ordnungsgemäss funktioniert. Inzwischen wird ein Vitamin-D-Mangel noch mit vielen weiteren Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, sogar mit Autoimmunerkrankungen wie der Multiplen Sklerose oder Hashimoto.

Glücklicherweise bildet unser Körper das Vitamin D eigenständig – nämlich mit Hilfe der Sonnenstrahlung in der Haut. Das tut er aber nur, wenn die Haut in regelmässigen Abständen auch tatsächlich Sonnenlicht zu Gesicht bekommt.

Da viele Menschen in den Industrienationen unnatürlicherweise den Grossteil der täglichen Sonnenstunden aber nicht unter freiem Himmel verbringen, sondern im Büro, in der Uni, in der Schule, in der Werkstatt etc., leiden Millionen von Menschen an einem erheblichen Vitamin-D-Mangel.

Noch schlimmer wird die Situation im Winter, vor allem in der gemässigten Zone. Dort erreicht die Sonne in den lichtarmen Monaten – auch wenn sie scheint – gar nicht erst die Kraft, um in unserer Haut die Vitamin-D-Bildung anzuregen.

Im Winter müssen wir also von unseren Vitamin-D-Reserven aus dem Sommer zehren und hoffen, dass sie genügen mögen. Da die Vitamin-D-Speicherkapazitäten unseres Körpers mit den üblichen langen Wintern jedoch meist überfordert sind und sich unsere Vitamin-D-Vorräte meist schon nach drei bis vier Monaten erschöpfen, ist ein Winter ohne Vitamin-D-Nahrungsergänzungsmittel für den typischen Bewohner der Industrienationen kaum noch denkbar.

Wenn wir dann auch noch im Sommer nicht wirklich viel draussen sein können, würde es ohne Nahrungsergänzungsmittel kritisch werden. Über die Ernährung kann der heute weit verbreitete Vitamin-D-Mangel kaum ausgeglichen werden. Da müssten Sie schon Fischleber zu Ihrer Leibspeise machen.

Vitamin D ist also eines jener Nahrungsergänzungsmittel, die Sie in Kapsel- oder Tropfenform wenigstens im Winter einnehmen sollten bzw. dann, wenn Sie zur oben beschriebenen Personengruppe gehören ( 2 ). Alle Informationen zur richtigen Einnahme von Vitamin D lesen Sie in unserem Artikel 15 Tipps zur Einnahme von Vitamin D.

Omega-3-Fettsäuren als Nahrungsergänzung

Omega-3-Fettsäuren gehören inzwischen zu unserem Alltag, zumindest was das Auftauchen des Begriffs in der Werbung, auf Eierschachteln, in Brot und verschiedenen anderen Fertigprodukten betrifft. Ob die dann auch verzehrte Menge ausreichend ist, bleibt dahingestellt und hängt ganz besonders von der Art der Omega-3-Fettsäuren (kurzkettig oder langkettig) und dem Fettsäure-Verhältnis der übrigen Ernährung ab.

Wer nämlich viel Brot, Teig- und Backwaren sowie Süssigkeiten isst, reichlich Wurst, Quark, Käse und Schweinefleisch mag und womöglich bevorzugt mit Sonnenblumenöl hantiert, kann davon ausgehen, dass die in der Nahrung enthaltenen Omega-3-Fettsäuren für ihn keinesfalls ausreichend sind.

Die beschriebenen Nahrungsmittel liefern einfach zu viele Omega-6-Fettsäuren (Linol- und Arachidonsäure). Das erwünschte Omega-6-Omega-3-Verhältnis von 2 bis 5 : 1 kann daher nur selten erreicht werden. Im Gegenteil: Das heutige Verhältnis liegt gar – je nach persönlicher Ernährung – bei 17 bis 50 : 1, was bedeutet, das 17 bis 50 Mal mehr Omega-6-Fettsäuren aufgenommen werden als Omega-3-Fettsäuren.

Ein solches Ungleichgewicht ist sehr wahrscheinlich an der inzwischen nahezu epidemieähnlichen Verbreitung von chronischen Entzündungen und Erkrankungen beteiligt. Denn Omega 6 wirkt (im Übermass verzehrt) entzündungsfördernd, Omega 3 jedoch entzündungshemmend ( 4 ).

Um das Missverhältnis also schnell wieder auszugleichen, sollten Sie zunächst Ihre Ernährung überprüfen und die ungünstigsten Omega-6-Quellen (siehe Aufzählung oben) meiden. Bauen Sie stattdessen statt Schweineschnitzel ab und zu Seefisch in Ihren Speisezettel ein, wählen Sie Kokosöl zum Braten, Hanföl fürs Dressing und Olivenöl fürs Gemüse.

Wenn Sie Milchprodukte essen, dann geben Sie einen Löffel Leinöl in Quark oder Joghurt und machen damit aus Ihrer gewohnten Zwischenmahlzeit eine wertvolle Omega-3-Quelle. Probieren Sie ausserdem auch einmal Chia-Pudding aus den winzigen Chiasamen, die voller Omega-3-Fettsäuren stecken und Ihnen mehr Calcium liefern als Milch. Mahlen Sie die Samen jedoch vor der Verwendung ( 5 )!

All das ist Ihnen zu aufwändig? Dann sollten Sie Omega-3-Fettsäuren als Nahrungsergänzungsmittel als Öl (Algenöl) oder Kapseln zu sich nehmem.

Möchten Sie mehr über Omega-3-Fettsäuren erfahren, lesen Sie hier weiter: Omega-3-Bedarf vegan decken

Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel

Probiotika sind freundliche Bakterien, die sich zahlreich in einem gesunden Darm tummeln. Meist verwendet man den Begriff Probiotika jedoch für Nahrungsergänzungsmittel, die diese freundlichen Bakterien enthalten.

Im Darm nun passen die freundlichen Bakterien auf, dass schädliche Bakterien und Pilze nicht überhand nehmen und wir uns wohl fühlen. Erst wenn die guten Bakterien dezimiert sind, merken wir, was wir an ihnen hatten, als sie noch da waren.

Wir werden infektanfällig, entwickeln Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten, leiden an Pilzerkrankungen und Hautproblemen, an Blähungen und hohen Cholesterinwerten und werden zu allem Überfluss auch noch immer fülliger. Zwar scheinen all diese Beschwerden sehr unterschiedlich zu sein, doch können sie alle dieselbe Grundursache haben: Eine aus dem Gleichgewicht geratene Darmflora, man spricht dann von einer Dysbiose ( 6 ).

Eine Dysbiose entsteht oft infolge einer ungünstigen sehr kohlenhydratlastigen oder aber fett- und proteinreichen und gleichzeitig ballaststoffarmen Ernährung, die ausserdem reich an Fertigprodukten und zweifelhaften Getränken ist (Softdrinks, Alkoholika, Kaffee etc.). Eine Dysbiose kann auch bei einer Antibiotikaeinnahme entstehen – ob zur Behandlung eines Zahnproblems, einer Nebenhöhlenentzündung, einer Blasenentzündung oder eines ganz anderes Problems.

Antibiotika töten schädliche Bakterien, leider aber auch die nützlichen Darmbakterien und schaffen damit die Voraussetzung für eine Dysbiose und nachfolgende Erkrankungen. Beugen Sie daher besser vor! Wenn Sie Antibiotika einnehmen müssen, dann versorgen Sie sich unbedingt mit einem hochwertigen Probiotikum und bauen Sie auf diese Weise Ihre ( 7 )!

Möchten Sie mehr über Probiotika erfahren, lesen Sie hier: Probiotika: Anwendung und richtige Einnahme

Astaxanthin als Nahrungsergänzungsmittel

Astaxanthin ist ein antioxidativ wirksames Nahrungsergänzungsmittel. Antioxidantien sind natürlich auch in unserer Nahrung (in Obst, Gemüse, Kräutern, Nüssen etc.). Im Berufs- und Familienalltag hat der Tag aber nicht selten viel zu wenige Stunden, um sich ausführlich mit der Ernährung zu beschäftigen. Das gesunde Frühstück ist vielleicht noch vorbildlich und besteht aus einem leckeren basischen Müsli aus Erdmandelflocken, Beeren, Bananen und Mandelmus – bestreut mit Brennnesselsamen und ungeschälter Hanfsaat.

Fürs zweite basische Frühstück hat man sich einen grünen Smoothie mit ins Büro genommen und alles ist vorerst bestens. Doch dann naht das Mittagessen in der Kantine, der Kuchen, weil die Kollegin Geburtstag hat und am Abend das Fertiggericht, weil man einfach fix und fertig ist. Wenn denn auch noch ein Infekt oder ein anderes gesundheitliches Problem dazu kommt, ist die Mangelsituation vorprogrammiert.

Wir brauchen schon im ganz normalen stressfreien Alltag so viele Antioxidantien, wie wir sie mit der Nahrung kaum zu uns nehmen können. Bei ständiger geistiger Be- oder sogar Überlastung und ganz besonders bei Krankheit sind wir jedoch unbedingt auf hochwertige Nahrungsergänzungsmittel angewiesen. Sie können uns in solchen Extremsituationen beschützen, nämlich dann, wenn wir selbst dafür weder Zeit noch Kraft haben.

Astaxanthin ist von der Natur speziell für Extremsituationen geschaffen worden: Es macht kurzen Prozess mit freien Radikalen, die Ihren Zellen schaden wollen. Astaxanthin erhöht die Stress-Resistenz, hemmt chronische Entzündungen, lindert Gelenkschmerzen, schützt das Herz und macht die Haut widerstandsfähig gegen Sonnenlicht ( 8 ).

Aroniabeeren als Nahrungsergänzungsmittel

Ein ebenfalls hochpotentes Antioxidans und gleichzeitig ganzheitliches Nahrungsergänzungsmittel ist die Aroniabeere. Die tiefblaue Beere ist die Frucht mit einem der höchsten bekannten Anthocyangehalte. Anthocyane sind sekundäre Pflanzenstoffe mit fantastischer Wirkung. Sie lindern Entzündungen, verdünnen das Blut und hemmen die Entwicklung von Krebszellen ( 9 ).

Gerade die krebshemmende Wirkung der Aroniabeere wurde beispielsweise in einer Studie gezeigt, in der ein Aroniaextrakt das Wachstum von Darmkrebszellen in nur zwei Tagen um 50 Prozent reduzieren konnte. Nimmt man die Aroniabeere (z. B. als Saft) begleitend zur Chemotherapie, dann schützt Aronia die Leber und den Magen und lindert auf diese Weise zahlreiche Nebenwirkungen.

Da Aronia auch vor Schäden durch Strahlung schützen kann, ist sie ein zuverlässiger Begleiter bei Bestrahlungstherapien und auch im Sommer, wenn die Haut vor den Folgen der UV-Strahlung bewahrt werden muss, sollte die Aroniabeere wenigstens kurweise als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden ( 10 ).

Aronia ist sehr leicht in den Alltag integrierbar. Man isst entweder die getrocknete Aroniabeere im Müsli oder (zuvor in Wasser eingeweicht) in Shakes bzw. gesunden Smoothies. Oder aber man trinkt als Nahrungsergänzung täglich ein Gläschen Aronia-Saft. Die Aroniabeere kann auch problemlos im Garten angepflanzt werden, so dass man seine antioxidativen Beeren selbst ernten kann.

Bitterstoffe als Nahrungsergänzungsmittel

Bitterstoffe haben zwei Spezialgebiete: das Verdauungssystem und den Säure-Basen-Haushalt. Bitterstoffe achten darauf, dass es unseren Verdauungsorganen gut geht, dass wir unsere Mahlzeiten intensiv verdauen und somit auch die enthaltenen Nährstoffe optimal verwerten können.

Bitterstoffe regulieren die Magensaftproduktion, die Bildung der Verdauungssäfte in der Bauchspeicheldrüse und fördern den gesunden Gallenfluss.

Bitterstoffe unterstützen ausserdem vorbildlich unser Entgiftungsorgan Nr. 1, die Leber und sorgen dafür, dass deren Entgiftungsleistung gesteigert und der Cholesterinspiegel gesenkt werden kann. Bitterstoffe helfen, die weit verbreitete Zuckersucht hinter sich zu lassen und wieder Appetit auf gesunde Nahrung zu entwickeln.

Bei einem Mangel an Bitterstoffen in der täglichen Ernährung kommt es u. a. zur häufigen Refluxösophagitis. Gerade für Menschen, die unter der Reflux-Krankheit leiden, sind Bitterstoffe häufig eine grosse Hilfe, denn eine weitere wichtige Funktion der Bitterstoffe ist, den bei vielen Menschen erschlafften Schliessmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen (ein muskulärer Dehn-Wring-Mechanismus) funktionstüchtig zu halten. Dieser sorgt dafür, dass bei Kontraktionen des Magens keine Magensäure zurück in die Speiseröhre gelangt und diese verätzt.

Lebensmittel mit Bitterstoffen sind ein Paradebeispiel für enorm gesunde Lebensmittel, die aber leider Gottes kaum einer mag. Oder was halten Sie von Löwenzahnsalat, Beifusstee, Schafgarbensaft und Wacholderbeeren (aber bittschön pur gekaut)?

Gewöhnen Sie sich wieder langsam an Bitterstoffe. Essen Sie häufiger Chicoree, Endiviensalat und Kohlsalate. Integrieren Sie immer öfter selbst gepflückte Löwenzahnblättchen in Ihre Salate und in Ihre grünen Smoothies. Verwenden Sie ausserdem bitterstoffreiche Gewürze wie Kardamom, Kümmel, Fenchel, Ingwer, Gewürznelken und Zimt.

Sie haben mal wieder keine Zeit fürs Kochen oder Löwenzahn pflücken? Dann könnten Sie Bitterstoffe in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nehmen. Um den bitteren Geschmack kommen Sie dabei aber leider auch nicht herum. Bitterstoffe wirken nämlich um ein Vielfaches stärker, wenn sie bereits über die Mundschleimhaut ihre Signale setzen können. Bitterstoffkapseln wären daher nicht so empfehlenswert.

Ideal ist hingegen ein Bitter-Basenpulver aus bitterstoffreichen Kräutern und Gewürzen wie z. B. Schafgarbe, Anis, Fenchel, Beifuss, Wacholderbeeren etc. Sie können daraus einen Tee bereiten oder aber – was sehr viel besser wäre - es mehrmals täglich (immer einige Minuten vor den Mahlzeiten) messerspitzenweise zu sich nehmen.

Auch Löwenzahnwurzelextrakt eignet sich gut. Er wird ebenfalls messerspitzenweise in den Mund genommen, sehr gut eingespeichelt und nach einer Weile geschluckt. Sehr einfach in der Anwendung ist darüber hinaus ein Kräuterbitter. Davon nimmt man mehrmals täglich nur sehr wenige Tropfen in Wasser verdünnt. Bitterstoffe werden idealerweise vor dem Essen eingenommen.

Und vergessen Sie nie: Bitterstoffe braucht oft gerade derjenige am dringendsten, der sich am stärksten gegen sie sträubt!

Bitterstoffe sind übrigens auch reichlich in Gräsern enthalten. Sie essen kein Gras? Dann wird es allerhöchste Zeit!

Grassäfte als Nahrungsergänzungsmittel

Essen müssen Sie das Gras im Grunde nicht, aber trinken sollten Sie es. Mit Grasdrinks aus Getreidegräsern, wie z. B. Weizengrassaft oder Gerstengrassaft erreichen Sie mit wenig Aufwand so viel für Ihr Wohlbefinden, dass es nicht lohnt, darauf zu verzichten.

Wenn Sie sich allein die Vorteile der enthaltenen Bitterstoffe vor Augen führen und zusätzlich an all die positiven Auswirkungen des Chlorophylls (dem grünen Pflanzenfarbstoff) denken, dann dürften schon diese beiden Punkte genügen, Sie zweimal täglich zum Genuss eines Grasdrinks zu motivieren.

Chlorophyll entgiftet, schützt vor Krebs, behebt schlechte Körpergerüche, reinigt das Blut und beschleunigt die Regeneration nach Krankheiten, um nur die wichtigsten Eigenschaften des Chlorophylls zu nennen ( 12 ).

Grasdrinks sind darüber hinaus hochbasisch und unterstützen damit jede Entsäuerung bzw. jede anderweitige Bemühung, die einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt zum Ziel hat. Kein Mensch muss Grasdrinks übrigens pur trinken. Mixen Sie das Graspulver einfach in Ihren grünen Smoothie, in einen frisch gepressten O-Saft, in eine Mandelmilch oder – wenn Sie es lieber warm und herzhaft mögen – in leicht abgekühlte Gemüsebrühe.

Details zum Gerstengras und seinen spannenden Auswirkungen z. B. auch auf das Verdauungssystem lesen Sie hier: Gerstengras – Prädikat: bestes Lebensmittel

Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel

Magnesium ist der Animateur in Ihrem Körper. Der Mineralstoff hält Ihre Enzyme in Schwung und sorgt dafür, dass sie tadellos ihre Aufgaben und Funktionen erfüllen. Magnesium steckt besonders in grünem Blattgemüse, in Amaranth, Hafer, Kürbiskernen, Nüssen, Kakao, Hülsenfrüchten und in Trockenfrüchten (besonders in getrockneten Bananen). Wie oft essen Sie diese Lebensmittel? Nicht so sehr oft?

Dann könnten Sie davon ausgehen, dass in Ihrem Körper keiner so richtig aktiv ist, weil es an Animateuren mangelt – sprich an Magnesium ( 13 ).

Sie merken das z. B. daran, wenn Sie nicht so richtig in Fahrt kommen, morgens am liebsten liegen bleiben würden, sich den ganzen Tag erschöpft fühlen, stressige Situationen nicht ertragen, sofort aus der Haut fahren, zu Wadenkrämpfen und Augenzucken neigen, immer wieder von Heisshungerattacken überwältigt werden, an Gewicht zulegen und womöglich an chronisch entzündlichen Problemen leiden ( 14 ).

Wenn Sie sich jetzt aber die Eigenschaften und Wirkungen von Magnesium näher betrachten, dann wird es Ihnen wie Schuppen von den Augen fallen. Sie werden erkennen, dass Sie Magnesium brauchen und zwar dringend. Magnesium nämlich wirkt entzündungshemmend, blutzuckerregulierend, knochendichteerhöhend, krampflösend, gewichtsregulierend und entspannend ( 15 ).

Algen als Nahrungsergänzungsmittel

Algen wachsen im Meer und in Süsswasserseen. Meeresalgen sind ein fabelhaftes Gewürz und verleihen Gerichten ihre typische Geschmacksnote. Sie passen gut zu Reis, zu Gemüsegerichten aus dem Wok, aber auch in Salate oder Avocadocreme. Sie sind aber kein Nahrungsergänzungsmittel im klassischen Sinne – wie etwa die Süsswasseralgen Spirulina, Chlorella und die Afa-Alge ( 11 ).

Alle drei gehören zu den grossartigsten Chlorophylllieferanten aller Zeiten und schenken Ihnen daher die bereits unter 6. genannten Vorteile des grünen Pflanzenfarbstoffs. Zusätzlich versorgen sie mit wertvollen Zellbausteinen (ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Proteinen) sowie mit hochwirksamen sekundären Pflanzen- bzw. Algenstoffen.

Allesamt stärken sie das Immunsystem, blocken Krebs, schützen vor Infektionen, sorgen für eine schnellere Regeneration nach sportlicher Anstrengung, machen Stressbelastungen besser erträglich und helfen letztendlich bei der körperlichen Entgiftung.

Interessant ist natürlich die Frage, welche der drei Algen nun welchem Zweck dient? Oft heisst es, die Afa-Alge unterstütze insbesondere die geistige Leistungsfähigkeit, das Gehirn und das Nervensystem, während man Chlorella zur Entgiftung und Spirulina zur allgemeinen Vitalisierung des gesamten Körpers einnehme ( 16 ).

Im Grunde jedoch ist keine der Algen besser oder schlechter als die andere, so dass man auch einfach im vierteljährlichen Rhythmus abwechseln kann.

Das individuelle Nahrungsergänzungsmittel

Nun wissen Sie natürlich, dass jeder Mensch eine andere Konstitution, eine andere Ernährung, eine andere Lebensweise und damit auch andere Bedürfnisse hat als sein Nachbar oder sonst ein anderer Mensch. Folglich sind auch nicht alle Nahrungsergänzungsmittel für jeden Menschen gleich gut geeignet. Und folglich muss jeder Mensch – ganz nach seiner augenblicklichen Situation – entscheiden, welche Nahrungsergänzungsmittel er jetzt gerade braucht und welche nicht.

Während nun die obigen neun Nahrungsergänzungsmittel nahezu für jeden Menschen in unseren Regionen nützlich sein können, wählt man die folgenden acht Nahrungsergänzungsmittel entsprechend des persönlichen Bedarfes aus oder lässt sie öfter im Jahr einfach einmal kurweise zum Einsatz kommen:

Bentonit

Sie möchten entgiften, Ihren Darm pflegen, Ihre Darmflora fördern oder auch nach einer längeren Partynacht schnellstmöglich den Kater loswerden? Dann eignet sich Bentonit, die Mineralerde, die Gifte aufsaugt und das Darmmilieu harmonisiert, sehr gut. Trinken Sie zu jeder Bentonit-Dosis ein bis zwei grosse Gläser Wasser und entscheiden Sie sich für eine Bentonit-Marke, die als Medizinprodukt zertifiziert ist und damit den höchsten Qualitätsansprüchen genügt ( 17 ).

Weitere Informationen über Bentonit erfahren Sie hier: Bentonit: Wirkung und Nebenwirkung

Flohsamen

Ihre Verdauung lässt zu wünschen übrig? Dann nehmen Sie allmorgendlich einen kleinen Löffel Flohsamen oder 1/2 TL Flohsamenschalen mit ein bis zwei grossen Gläsern Wasser ( 18 ).

Darmreinigung

Sie bevorzugen lieber das Komplett-Vorsorge-Paket für Ihren Darm, für Ihre Darmflora und Ihr Immunsystem? Dann führen Sie ein- bis zweimal jährlich eine Darmreinigung durch. Wie das geht, erfahren Sie hier: Darmreinigung – Die Anleitung

Entsäuerung

Ein Entsäuerungsprogramm wird über 4 bis 12 Wochen hinweg durchgeführt. Das Ziel heisst: Das Gewebe von Stoffwechselendprodukten (Schlacken) zu befreien. Diese Schlacken blockieren die Ver- und Entsorgung der Zellen und damit unsere Lebenskraft. Die Entsäuerung versetzt nun den Körper wieder in die Lage, jede seiner Zellen optimal mit allen erforderlichen Nähr- und Vitalstoffen versorgen zu können und die Zellabfälle jeder einzelnen Zelle vollumfänglich ausleiten zu können. Die Zellfunktionen werden gestärkt und der Mensch gewinnt wieder an längst verloren geglaubter Energie.

Curcumin als Nahrungsergänzungsmittel

Curcumin – der Wirkstoff aus Kurkuma – wirkt krebshemmend, entzündungshemmend und stärkt die Leber. Curcumin gibt es längst in Kapselform als Nahrungsergänzungsmittel. Lesen Sie hier mehr über die spannenden Eigenschaften des Curcumins ( 19 ) ( 20 ).

Sulforaphan als Nahrungsergänzungsmittel

Sulforaphan ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der in besonders hohen Mengen in Brokkoli und anderem Kohlgemüse enthalten ist. Der Stoff weist krebshemmende und auch arthritisbekämpfende Eigenschaften auf. Lesen Sie hier mehr darüber: Sulforaphan aus Brokkoli – ein natürliches Mittel gegen Krebs ( 21 ).

Vitamin-B-Komplex als Nahrungsergänzungsmittel

Bei auffälligen Problemen mit der Haut oder den Nerven gehört ein hochwertiger Vitamin-B-Komplex zum Basisprogramm eines jeden ganzheitlichen Massnahmenkatalogs dazu. Insbesondere bei Magen-Darm-Beschwerden oder einer streng veganen Ernährung raten wir ferner zur Überprüfung des Vitamin-B12-Spiegels ( 22 ) ( 23 ).

Proteinpulver als Nahrungsergänzungsmittel

Sie lieben hochwertige Proteine? Sie befinden sich in einer anstrengenden Lebensphase? Sie möchten Muskulatur aufbauen? Sie erholen sich nach einer Krankheit? Ihre Ernährung ist derzeit besonders proteinarm? Dann greifen Sie zu einem pflanzlichen Proteinpulver, wie etwa dem Lupinenprotein, dem Reisprotein, Hanfprotein, Erbsenprotein oder auch zu einer Proteinmischung ( 24 ).

Und wenn Sie gehört oder gelesen haben, dass Nahrungsergänzungsmittel vollkommen überflüssig, sogar gefährlich und nichts als Geldmacherei sein sollen, dann lesen Sie bitte hier weiter: Nahrungsergänzungsmittel in der Kritik

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.