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  • 2 Frauen eine vor und eine nach der Entschlackung
14 min

Alle Entschlackungsmethoden auf einen Blick

Ob Darmsanierung, Leberreinigung, Basenfasten oder Entsäuerung: Es gibt viele Entschlackungsmethoden. Wir stellen die wichtigsten vor.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 02 März 2024

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Entschlackungsmethoden und ihre Ziele

Entschlackung ist ein Oberbegriff für alle Entschlackungsmethoden, die zur Verfügung stehen. Das bedeutet, eine Darmreinigung ist eine Entschlackung, eine Entsäuerung ist eine Entschlackung, eine Saftkur ebenfalls, auch eine Fastenkur, eine Lymphreinigung und auch eine Entgiftung.

Entschlackungsmethoden, die eine Ernährungsumstellung zum Ziel haben (z. B. die 4-Wochen-Entschlackungskur) oder mit einer kurzfristigen Änderung der Ernährung (z. B. eine Saftkur) Schlacken ausleiten, werden meist direkt als Entschlackungskur bezeichnet. Bei jeder dieser Entschlackungsmethoden werden Schlacken entfernt. Zu den Schlacken gehören:

  1. Gifte
  2. Säuren
  3. Salze (die zu Ablagerungen werden können, z. B. in Nieren- und Gallensteinen oder in den Blutgefässen)
  4. Stoffwechselabbauprodukte aller Art
  5. überschüssige Hormone, Mineralien und Vitamine
  6. Kotsteine
  7. schädliche Bakterien
  8. Gase aus dem Darm
  9. Abgestorbene Pilze und Pilztoxine und vieles mehr

Wer Zweifel an der Existenz von Schlacken hat, kann zunächst hier weiterlesen: Autophagozytose

Natürlich werden bei einer Entschlackung nicht nur Schlacken entfernt. Es werden auch viele andere Ziele erreicht. Die betreffenden Organe werden entlastet, gepflegt und regeneriert, so dass diese bald wieder korrekt und kräftig ihre Arbeit aufnehmen können. Ausserdem werden fehlende Vitalstoffe zugeführt, die es dem Organismus überhaupt erst erlauben, ordnungsgemäss zu funktionieren. Zeitgleich schwindet automatisch ein möglicherweise vorhandenes Übergewicht.

Gründe für eine Entschlackung

Eine Entschlackung kann aus den folgenden Gründen nötig werden:

  1. Sie fühlen sich immer öfter müde und erschöpft.
  2. Sie möchten gerne einige Pfunde loswerden.
  3. Sie glauben, übersäuert zu sein.
  4. Sie möchten Ihren Körper auf Vordermann bringen.
  5. Sie möchten mehr Energie haben.
  6. Sie möchten gewisse Gesundheitsbeschwerden lindern oder ganz auf sie verzichten.
  7. Sie möchten sich von einer Krankheit erholen und Ihrem Körper Gelegenheit zu einer umfassenden Regeneration geben.
  8. Sie möchten etwas für Ihr Hautbild tun.
  9. Sie möchten ihre geistige Leistungsfähigkeit erhöhen.

Was genau bei einer Entschlackung geschieht, wie Entschlackungsmethoden dem gesamten Körper nutzen und warum sie so grosses Wohlbefinden schenken, haben wir bereits ausführlich hier beschrieben: Warum Entschlacken Sinn macht. Heute wollen wir hingegen die verschiedenen Entschlackungsmethoden vorstellen, mit denen man die genannten Entschlackungsziele erreichen kann:

1. Entschlackungsmethode: Ernährungsumstellung

Mit der Ernährungsumstellung startet man. Denn die richtige Ernährung ist schliesslich die Grundlage dafür, dass der Körper überhaupt entschlacken kann. Würde er weiter mit der üblichen Ernährung belastet werden, kann er sich nicht auf die Entschlackung und Ausleitung konzentrieren. Die Ernährung darf also nicht zusätzlich belasten, sie muss entlasten.

Darüber hinaus kann schon allein eine entsprechende Ernährung den Körper sehr stark zur Entschlackung und auch zur Giftausleitung motivieren. Sie liefert ihm wichtige Vitalstoffe, wie z. B. Antioxidantien, die Schäden durch Schlacken verhindern oder Rohstoffe, die der Körper zur Bildung von Entgiftungsenzymen und natürlich auch zur Bildung neuer gesunder Zellen benötigt. Das bedeutet gleichzeitig, dass man während einer Entschlackung nicht fasten muss, um Schlacken ausleiten zu können.

Die wichtigsten Regeln einer entschlackenden Ernährung

  1. frisch, saisonal und regional (idealerweise bio) einkaufen
  2. frisch und selbst zubereiten
  3. Salate, Gemüse und Obst machen den Grossteil der Mahlzeiten aus
  4. leicht verdauliche Kohlenhydrate oder Proteine ergänzen die Mahlzeiten
  5. ausserhalb der Mahlzeiten viel Wasser trinken
  6. einen Ernährungsplan für eine basische Woche finden Sie hier: Basischer Ernährungsplan für Ihre Entschlackung

Alles andere können Sie sehr flexibel selbst entscheiden – je nach Ihrer persönlichen Vorliebe und nach individuellen Verträglichkeiten. Sie können also sehr viel Rohkost essen, die mit einer Fülle an Vital- und Ballaststoffen versorgt und daher eine Entschlackung besonders gut unterstützt. Die Rohkost sollte jedoch besonders gut gekaut und langsam gegessen werden, damit sie auch wirklich problemlos verdaut werden kann. Sollten Sie Rohkost nicht so gut vertragen, dann greifen Sie zu gedämpften und schonend gedünsteten Gerichten.

Vegane oder vegetarische Ernährungsform zum Entschlacken?

Sie können vegetarisch und vegan kochen – und Sie können auch kleine Mengen Fleisch, Fisch und Eier zu sich nehmen. Milchprodukte sollten Sie zunächst aber meiden, da diese bei vielen Menschen, auch wenn man es nicht glauben mag, zu subtilen Beschwerden führen. Wer also häufig über Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Atemwegsbeschwerden, Infekte, Allergien, Hautbeschwerden oder auch über Gelenkprobleme klagt, sollte in jedem Falle die Milchprodukte für einen bestimmten Zeitraum (mindestens drei Monate) meiden und beobachten, ob es ihm damit besser geht.

Viele kleine oder wenige grosse Mahlzeiten zum Entschlacken?

Auch die Zahl der Mahlzeiten ist frei nach Gusto entscheidbar. Wenn Sie Zeit für mehrere kleine Mahlzeiten haben und sich damit am besten fühlen, vielleicht auch, weil Sie immer wieder mit dem Blutzuckerspiegel Probleme haben, dann können Sie dies so weiterhin praktizieren.

Wenn Sie aber zu jenen Menschen gehören, die mit wenigen Mahlzeiten viel glücklicher sind, dann sollten Sie diese Neigung nutzen und auf das intermittierende Fasten umsteigen. Diese Ernährungsmethode ist eigentlich kein wirkliches Fasten, sondern beschreibt lediglich einen bestimmten Essrhythmus (zwei Hauptmahlzeiten pro Tag, wobei die erste am Mittag stattfindet), der sehr viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Desweiteren haben wir hier die verschiedenen Fastenmethoden beschrieben.

Getreide während einer Entschlackung – Ja oder nein?

Ähnlich wie bei der Milch so verhält es sich auch beim Getreide, nämlich dass manche Menschen empfindlich darauf reagieren, z. B. mit einer verstärkten Schleimbildung, die sich in häufigen Erkältungen und Verdauungsbeschwerden äussern kann. Besonders glutenhaltige Getreide kommen für getreidebedingte Beschwerden in Frage, die sehr vielfältig in Erscheinung treten können.

Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier:

  1. Gluten heizt Autoimmunerkrankungen an
  2. Gluten fördert Allergien
  3. Verbraucherzentrale rät von glutenfreier Ernährung ab - Wir klären auf

Daher ist es ideal, wenn man während der Entschlackung auf eine glutenfreie Ernährung umsteigt, wie z. B. Hirse, Buchweizen oder auch Mais und Amaranth.

Spezielle Entschlackungskur erleichtert die Ernährungsumstellung

Wenn Sie es sich nicht zutrauen, Ihre Ernährung allein umzustellen, wenn Sie Anregungen zu einer stimmigen Ernährungsumstellung benötigen, wenn Sie gerne konkrete Rezepte für die Dauer einer Entschlackungskur hätten und eine genaue Anleitung bevorzugen, dann können Sie auf die * Entschlackungskur der FTH zurückgreifen. Sie melden sich dort einfach online an und erhalten sodann die Anleitung zur Entschlackungskur, die vier Wochen lang dauert.

Bei dieser Entschlackungskur wird allein über die Ernährung entschlackt. Dabei wird die glutenfreie (Pseudo-)Getreide praktiziert. Es handelt sich also um eine sanfte Entschlackungskur, die sehr gut dazu dienen kann, die basenüberschüssige Ernährung überhaupt erst einmal kennenzulernen. Nach den vier Wochen der Entschlackungskur ist Ihnen die gesunde Ernährung zur Routine geworden und Sie können problemlos eigenständig bei dieser Ernährungsform bleiben.

2. Entschlackungsmethode: Entsäuerung

Zeitgleich zur Ernährungsumstellung kann bereits mit der Entsäuerung begonnen werden. Die Entsäuerung reguliert den Stoffwechsel auf Zellebene. Denn oft befinden sich verschlackte, übersäuerte Zellen in einer Zellblockade. Sie können kaum noch ihrem Stoffwechsel nachgehen (Nährstoffe aufnehmen, Schlacken ausleiten). Schlacken, Gifte und Säuren verbleiben somit in der Zelle, während gleichzeitig kaum noch Vitalstoffe aufgenommen werden können. Details zur Zellblockade (Reaktionsstarre der Zelle) haben wir hier beschrieben: Richtig entsäuern mit Basenkonzentraten

Wird die Zellblockade jedoch mit Hilfe von Basenkonzentraten wieder aufgehoben, kann die Zelle endlich ihre Gifte und Schlacken ausleiten und sich wieder mit Nähr- und Vitalstoffen aufladen. Daher ist die Entsäuerung ein empfehlenswerter Schritt vor einer Entgiftung und vor jeder anderen Entschlackungsmethode. Denn ein funktionierender Stoffwechsel auf Zellebene ist die Voraussetzung dafür, dass man überhaupt erst entschlacken und im Gegenzug Vitalstoffe aufnehmen kann. Nur mit funktionierendem Zellstoffwechsel können Heilprozesse angestossen und Wohlbefinden erreicht werden.

Zur Entsäuerung bieten sich viele verschiedene Möglichkeiten: Es gibt sanfte Kuren für Einsteiger, die aus einem Basenbad und einem Basentee bestehen oder einfach durchzuführende Entsäuerungskuren mit Citraten bis hin zu sehr intensiven und umfangreichen Entsäuerungsprogrammen, die aus sehr vielen einzelnen Komponenten bestehen. Weitere Informationen zur Durchführung einer Entsäuerung, wo auch beschrieben wird, wie man den persönlichen Übersäuerungsgrad messen kann, finden Sie hier: Die Basentherapie

Doch muss auch hier wieder eine ganz individuelle Wahl getroffen werden, da beispielsweise ein sehr intensives Entsäuerungsprogramm Menschen mit eingeschränkten Entgiftungs- und Entsäuerungsfähigkeiten schnell überfordern könnte. Dazu gehören Menschen, die seit vielen Jahren an chronischen Krankheiten leiden und die vielleicht auch jahrelang schon Medikamente einnehmen. In diesen Fällen ist eine sanfte oder mittlere Entsäuerungskur (z. B. nur ein Basenkonzentrat, mit dem man in ganz niedrigen Dosen startet) ratsamer.

Nach einer Entsäuerung kann man nun – wenn erforderlich – sofort die Entgiftungskur anschliessen (siehe 7.), weil jetzt die Zellen in der Lage sind, die in ihnen eingelagerten Gifte auch wirklich auszuleiten. Liegt keine nachgewiesene Giftbelastung vor, empfehlen wir jedoch, zunächst mit einer Darmreinigung weiter zu machen, die von allen Entschlackungsmethoden vermutlich die wichtigste darstellt.

3. Entschlackungsmethode: Darmreinigung

Im Darm ist ein Grossteil des Immunsystems lokalisiert – und das Immunsystem ist für unsere Gesundheit das A und O. Ein gestörtes Immunsystem ist schliesslich der Beginn einer jeden Krankheit. Ist das Immunsystem zu schwach, sind akute und chronische Infektionen die Folge. Ist das Immunsystem irritiert, entwickeln sich Autoimmunerkrankungen und Allergien, die bekanntlich nur sehr schwer wieder zu therapieren sind. Auch ist die ursächliche Verbindung zwischen Hautkrankheiten und dem Darm längst bekannt.

Zudem gibt es kaum ein Gesundheitsproblem, das nicht mit einer gestörten Darmflora in Zusammenhang gebracht werden könnte, so dass schon allein aus diesem Grunde die Darmreinigung, die oft auch Darmsanierung genannt wird, ganz oben auf unserer Entschlackungsliste stehen sollte.

Natürlich ist ein gesunder und sauberer Darm auch für eine gute Nährstoffresorption erforderlich. Denn sind die Darmschleimhäute entzündet, gereizt oder beschädigt, dann können die so dringend benötigten Nähr- und Vitalstoffe nicht in den erforderlichen Mengen aufgenommen werden, was Mängel und infolgedessen Funktionsstörungen vieler Organe nach sich zieht.

Vermutet man nun Parasiten oder eine Candidabelastung, können spezielle Massnahmen (siehe die vorhergehenden Links) in das Darmprogramm integriert werden. Wie eine Darmreinigung durchgeführt wird, erklären wir in einem anderen Text am Ende dieser Ausführungen: Darmreinigung – Die kostenlose Anleitung.

Hinweis:Auch Darmspülungen ( Colon-Hydro-Therapie) zählen zu den Darmreinigungen. Bei uns geht es jedoch um jene Darmreinigungsprogramme, die jeder selbst zu Hause durchführen kann.

4. Entschlackungsmethode: Lymphreinigung

Ein sehr guter Abschluss einer jeden Darmreinigung stellt eine ganz besondere Entschlackungsmethode dar, nämlich die Lymphreinigung. Doch können Sie auch schon während Ihrer Darmreinigung lymphreinigende Massnahmen integrieren. Bei einer Lymphreinigung handelt es sich bevorzugt um Bewegung, Massagen und spezielle Kräutertees.

Würde man das Lymphsystem vernachlässigen, könnten Lymphstauungen weitere Entgiftungs- und Entschlackungsbemühungen zunichte machen oder zumindest erschweren. Denn je langsamer der Lymphfluss, umso länger verbleiben Gifte im Körper und können dann wieder Schäden anrichten.

5. Entschlackungsmethode: Leberreinigung

Je sauberer und gesünder nun der Darm ist, umso weniger Schlacken gelangen über die Pfortader in die Leber, so dass eine Darmreinigung immer auch die Leber entlastet, was der Grund dafür ist, dass die Darmreinigung einer Leberreinigung vorangehen sollte, ja sogar eine Darmreinigung als Bestandteil der Leberreinigung empfohlen wird. Würde man erst die Leber reinigen, dann käme die Leberreinigung nie zu einem Ende, da ja vom noch ungereinigten Darm stets neue Schlacken in der Leber eintreffen würden.

Nach Abschluss der Darmreinigung ist jedoch der richtige Zeitpunkt für eine Leberreinigung gekommen. Immerhin schätzt man, dass bereits bis zu 40 Prozent der erwachsenen Bevölkerung (und um die 30 Prozent der übergewichtigen Kinder!) eine nichtalkoholische Fettleber entwickelt haben, was bedeutet, dass die Leber verfettet und dadurch in ihren Aktivitäten deutlich eingeschränkt ist und ausserdem ein Vorbote für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt.

Wenn man dazu jetzt noch die alkoholbedingte Fettleber dazu zählt, dürfte das Problem die Hälfte aller Erwachsenen betreffen.

Eine in ihren Funktionen eingeschränkte Leber kann als Entgiftungszentrale natürlich nicht mehr so gut und umfassend entgiften, wie es nötig wäre, was automatisch zu einer insgesamt höheren Giftbelastung führt. Und da die Leber auch den Cholesterinspiegel regelt, können sich bei einer ermüdeten Leber hier ebenfalls Unregelmässigkeiten zeigen (hohe Cholesterinspiegel).

Nun ist die Leber aber eines der dankbarsten Organe unseres Körpers. Das bedeutet: Sie kann sich sehr gut wieder erholen und regenerieren, weshalb sich eine Leberreinigung ausserordentlich lohnt und sich auch (für alle, die ärztliche Kontrolle wünschen) in besseren Leberwerten bemerkbar macht.

Die ganzheitliche Leberreinigung besteht neben einer basenüberschüssigen Ernährung in der Hauptsache aus Bitterstoffen, einem Mariendistelpräparat, Artischockenextrakt, Curcumin, Capsaicin und bestimmten Lebensmitteln, die man in die Ernährung integriert und die der Leber besonders gut tun.

An dieser Stelle müssen wir auf unseren Artikel der Pseudo-Leberreinigung hinweisen.

6. Entschlackungsmethode: Nierenreinigung

Die Nieren sind gemeinsam mit der Leber und dem Lymphgefässsystem die wichtigsten Stationen im Körper, die mit der Entschlackung und Entgiftung betraut sind. Je besser es nun dem Darm geht, je schneller die Lymphe fliesst und je fitter die Leber ist, umso mehr können die Nieren aufatmen. Sie profitieren also bereits enorm von allen vorgenannten Entschlackungsmethoden. Daher sollten diese auch immer vor der Nierenreinigung durchgeführt werden.

Die Nierenreinigung nun besteht aus bestimmten nierenreinigenden Kräutermischungen, aus dem Trinken von viel Wasser zur Durchspülung und aus bestimmten Lebensmitteln, die den Nieren bei der Entschlackung helfen. Zu den nierenreinigenden Kräutern zählen z. B. die Brennessel, der Löwenzahn, die Goldrute, der Liebstöckel, Bärentraubenblätter, Birkenblätter, Brombeerblätter oder auch der Ackerschachtelhalm.

7. Entschlackungsmethode: Entgiftung oder Detox-Kur

Nachdem nun der Zellstoffwechsel mit einer Entsäuerung wieder auf Vordermann gebracht wurde und nachdem Darm, Lymphe, Leber und Nieren gepflegt und voll funktionsfähig bereit stehen, kann die Entgiftung in Form einer Detox-Kur in Angriff genommen werden.

Natürlich werden auch bereits bei den zuvor durchgeführten Entschlackungsmethoden reichlich Gifte ausgeleitet. Doch gerade die gefährlichsten Gifte sind fettlöslich und lassen sich daher nicht so leicht aus dem Fettgewebe lösen.

Auch sind erst jetzt alle Organe in der Verfassung, um optimal und leistungsstark Gifte ausleiten zu können. Denn je schneller und effektiver der Körper entgiftet, umso geringer die Gefahr, dass die Gifte im Körper Schäden anrichten können und umso geringer das Risiko, dass es zu einer Rückvergiftung kommt. Bei einer Rückvergiftung werden bereits gelöste Gifte nicht ausgeleitet, sondern gelangen wieder zurück in den Blutkreislauf und belasten somit den Körper erneut.

Bei einer Detox-Kur kann man ganz gezielte Massnahmen ergreifen, um gerade die fettlöslichen Gifte erfolgreich und möglichst umfassend auszuleiten.

8. Entschlackungsmethode: Die Zitronensaft-Kuren

Frisch gepresster Zitronensaft ist ein äusserst reinigendes Lebensmittel, weshalb er bei verschiedenen Reinigungskuren die Hauptrolle spielt, z. B. bei der Zitronensaftkur nach Master Cleanse oder auch bei der Zitronen-Knoblauch-Kur.

Die Master Cleanse ist eine Art Fastenkur. Man nimmt während der Kur keine feste Nahrung zu sich, sondern nur mit Wasser verdünnten und mit Ahornsirup gesüssten Zitronensaft. Davon trinkt man dann 6 Gläser à 200 ml pro Tag und würzt jedes Glas mit einer Prise Cayennepfeffer ( Chilipulver ). Man führt die Kur 3 bis 10 Tage lang durch. Details finden Sie unter dem oben angegebenen Link.

Die Zitronen-Knoblauch-Kur hingegen kann begleitend zum normalen Alltag durchgeführt werden. Hier trinkt man lediglich einmal pro Tag ein Schnapsglas mit einer besonders zubereiteten Zitronen-Knoblauch-Mischung. Dies macht man drei Wochen lang, legt dann eine einwöchige Pause ein und beginnt erneut eine dreiwöchige Einnahme.

9. Entschlackungsmethode: Die Tibetische Knoblauch-Kur 

Während die oben beschriebene Zitronen-Knoblauch-Mischung kurz aufgekocht wird, handelt es sich bei der Tibetischen Knoblauch-Kur um eine Kur, bei der man die selbst zubereitete Knoblauch-Tinktur in roher, also unerhitzter Form zu sich nimmt – und zwar nach einem bestimmten Einnahmeschema über zwei Monate hinweg.

10. Entschlackungsmethode: Saftkur 

Bei Saftkuren kann man Genuss mit dem Verzicht auf feste Nahrung verbinden. Denn frisch gepresste Säfte schmecken fantastisch und führen zu einem sehr guten Entschlackungseffekt. Zahlreiche Erfahrungsberichte zeigen, dass Menschen oft wochenlang nur von Säften lebten und sich dabei von vielen Beschwerden befreien konnten. Säfte sind oft auch ein Hauptbestandteil von Heilfastenkuren.

* Entsafter, preiswert und sehr beliebt: Panasonic Slow Juicer

11. Entschlackungsmethode: Heilfasten ist die älteste Form der Entschlackung

Das Heilfasten ist wohl die älteste Form der Entschlackung. Man wählt zwischen Wasserfasten und dem sog. Buchinger Fasten, bei dem mit Wasser, Säften und Gemüsebrühe gefastet wird.

12. Entschlackungsmethode: Basenfasten mit basischen Lebensmitteln

Das Basenfasten hingegen ist keine echte Fastenkur. Man nimmt auch feste Nahrung zu sich, doch darf diese ausschliesslich aus basischen Lebensmitteln zusammengestellt sein. Meist dauert das Basenfasten längstens zwei Wochen. Anschliessend geht man zu einer basenüberschüssigen Kost über. Das Basenfasten kann jedoch auch als Einleitung und Abschluss eines Wasserfastens oder Buchinger Fastens genutzt werden.

Der Entschlackungsplaner

Wenn Sie einen Entschlackungsplaner benötigen, der Ihnen zeigt, in welcher Reihenfolge man welche Entschlackungsmethode durchführen kann, lesen Sie bitte hier weiter: Der Entschlackungsplaner – In welcher Reihenfolge entschlacken

Hinweis:

Schwangere sowie Mütter in der Stillphase sollten sich keiner Entschlackungsmethode unterziehen. Planen Sie stattdessen eine Entschlackungskur nach der Stillzeit. Weitere Informationen zum Thema Entschlackung während Schwangerschaft und Stillzeit finden Sie im vorigen Link. Kranken Menschen empfehlen wir dringend, eine Entschlackung inkl. einer geplanten Ernährungsumstellung mit dem jeweiligen Arzt oder Heilpraktiker zu besprechen. Sehr gute Gesprächspartner sind hier auch Fastenärzte.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.