Vitaminmangel – Die Symptome
Leiden Sie an einem der folgenden Symptome? Ein Vitaminmangel könnte der Grund sein - oder natürlich auch ein Mineralstoffmangel oder Antioxidantienmangel! Sogar ein Ballaststoffmangel kann zu weitreichenden Beschwerden führen.
- Müdigkeit trotz ausreichender Schlafzeiten
- Schlafstörungen
- Abgeschlagenheit
- Konzentrationsstörungen
- Leistungsschwäche – körperlich und/oder mental
- Depressive Verstimmungen bis hin zur Depression
- Infektanfälligkeit
- Gestörte Wundheilung
- Gelenkschmerzen
- Unerklärliche Nervosität, innere Unruhe, Hyperaktivität
- Schwache Muskulatur
- Eingerissene Mundwinkel
- Hautirritationen bis hin zu Hautausschlägen
- Trockene und/oder schuppende Haut
- Blässe
- Nachlassende Sehkraft
- Chronische Krankheiten, die immer schlimmer statt besser werden
- uvm.
Die genannten Beschwerden können selbstverständlich sehr viele Ursachen haben. Eine wichtige Ursache oder Mitursache – die in jedem Fall in Betracht gezogen werden sollte – ist jedoch ein Vitaminmangel oder ein Mangel an anderen Vitalstoffen (Mineralstoffen, Spurenelementen, sekundäre Pflanzenstoffen).
Wird der Vitaminmangel dann behoben, verschwinden die Symptome (oder werden besser) und die Lebensqualität steigt.
Gesellschaften für Ernährung: Vitaminmangel gibt es nicht
Wenn Sie mit den oben genannten Beschwerden schon einmal beim Arzt waren, wissen Sie, dass dieser selten daran denkt, Ihre Vitalstoffversorgung zu überprüfen und nach einem Vitaminmangel oder Mineralstoffmangel Ausschau zu halten.
Und auch in den Medien liest man immer wieder, dass es einen Vitaminmangel zwar in den armen Ländern der Dritten Welt gibt, aber ganz sicher nicht bei uns in Europa oder Nordamerika, wo der Tisch bekanntlich jeden Tag reich gedeckt ist. Diese Fehlinformation hat ihren Ursprung nicht zuletzt in den Veröffentlichungen der Gesellschaften für Ernährung – sowohl in Deutschland, Österreich als auch in der Schweiz.
"Die deutsche Durchschnittskost ist eine Mangelernährung!"
Die Gesellschaften für Ernährung beharren immer wieder darauf, dass es in den Industrienationen keinen Vitaminmangel gäbe. Die Meinung vieler Experten ist jedoch eine ganz andere. Dr. Volker Schmiedel, Ganzheitsmediziner und einstiger Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin an der Habichtswaldklinik in Kassel beispielsweise schreibt:
"Die bundesdeutsche Durchschnittskost ist eine Mangelernährung"
und verweist in diesem Zusammenhang auf die Nationale Verzehrsstudie II der Bundesforschungsanstalt für Ernährung undLebensmittel ( 13 ), in der das Essverhalten mehrerer tausend Bundesbürger untersucht wurde und die lustigerweise auch von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) als Quelle dafür angegeben wird, dass es eben keinen Vitaminmangel in Deutschland gäbe.
Man verglich in der genannten Studie die Nährstoffzufuhr der Menschen mit den Nährstoffempfehlungen der DGE. Es zeigte sich, dass große Teile der Bevölkerung nicht einmal die Vorgaben der DGE erfüllen, die nach Ansicht vieler Orthomolekularmediziner ohnehin viel zu niedrig angesetzt sind. (Orthomolekularmediziner sind Mediziner oder Therapeuten, die Vitalstoffe in ihre Therapie mit einbeziehen.)
Die Ergebnisse sahen folgendermaßen aus und beziehen sich ausschließlich auf die deutsche Bevölkerung:
- Mindestens 5 bis 25 Prozent der Bevölkerung sind mit Vitamin A unterversorgt.
- Mehr als 75 Prozent der Bevölkerung sind mit Vitamin D unterversorgt.
- Mindestens 25 bis 50 Prozent der Bevölkerung sind mit Vitamin E untersorgt.
- Mindestens 5 bis 25 Prozent der Männer sind mit Vitamin B1 unterversorgt.
- Mindestens 25 bis 50 Prozent der Frauen sind mit Vitamin B1 unterversorgt.
- Mindestens 5 bis 25 Prozent der Bevölkerung sind mit Vitamin B2 und B6 unterversorgt.
- Mindestens 5 bis 25 Prozent der Männer sind mit Vitamin B12 unterversorgt.
- Mindestens 25 bis 50 Prozent der Frauen sind mit Vitamin B12 unterversorgt.
- Über 75 Prozent der Bevölkerung sind mit Folsäure unterversorgt.
- Mindestens 25 bis 50 Prozent sind mit Vitamin C unterversorgt.
Nur schwere Vitaminmangel-Krankheiten gelten offiziell als Vitaminmangel
Die DGE hingegen behauptet, dass man – auch wenn man die von ihr selbst empfohlenen Mindestzufuhrmengen an Vitalstoffen mit der Ernährung nicht erreiche – noch lange keine Mängel erleiden würde.
Offenbar geht man davon aus, dass alle Menschen über einen hervorragenden Vitalstoffstatus verfügen, die nicht gerade an schweren Vitaminmangelerkrankungen leiden, wie etwa Skorbut (Vitamin-C-Mangel), Erblindung (Vitamin-A-Mangel) oder Beriberi (Vitamin-B1-Mangel ), die in unseren Breiten tatsächlich so gut wie nie vorkommen. Erst wenn typische Symptome eines ausgeprägten Vitaminmangels oder die entsprechenden Funktionsstörungen auftreten, ist es laut DGE zulässig, von einem Vitaminmangel zu sprechen.
In Wirklichkeit: Vitaminmangel an fast allen chronischen Erkrankungen beteiligt
Von latenten oder subklinischen Mangelzuständen, die jahrelang symptomlos bestehen können oder mit unspezifischen Symptomen (siehe Auflistung oben) verlaufen, scheinen so manche Fachleute noch nichts gehört zu haben. Auch nicht davon, dass an der Entstehung nahezu jeder chronischen Erkrankung ein oft seit Jahrzehnten bestehender Vitalstoffmangel beteiligt sein kann.
Der Begriff " chronische Erkrankung" ist dabei weit gefächert und umfasst nahezu alle bekannten chronischen Beschwerden, angefangen bei chronischer Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Infektanfälligkeit und Schlafstörungen bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen und Krebs.
Eine unzureichende Vitalstoffversorgung begünstigt also die Entwicklung all dieser Krankheiten, während gleichzeitig eine Optimierung der Vitalstoffversorgung zu einer Besserung der Beschwerden führen und den Heilprozess beschleunigen kann bzw. die Entstehung dieser Krankheiten verhindern helfen würde.
Vitaminmangel im Nicht-Vitaminmangelland Deutschland
Schaut man sich nun auf der Seite der DGE um, dann findet man unter der Überschrift "Deutschland ist kein Vitaminmangelland"
- eine Auflistung mit Bevölkerungsgruppen, die sehr wohl häufig an einer Vitaminunterversorgung leiden, z. B. Menschen, die sich nicht oder kaum im Freien aufhalten, ältere Menschen, junge Mädchen sowie Säuglinge,
- einige Vitalstoffe, mit denen viele Menschen in Deutschland nicht gut versorgt sein sollen (Vitamin D, Folat, natürliches Fluorid und Jod ( 9 )) sowie
- Lebenssituationen, in denen dringend Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente eingenommen werden sollten, z. B. Schwangere, die Folsäure, Jod und Eisen nehmen sollten und Säuglinge, die angeblich unbedingt Fluoridtabletten brauchen.
Abgesehen davon, dass die Empfehlungen nicht unumstritten sind (z. B. Fluoridtabletten für Säuglinge), scheint es im Nicht-Vitaminmangelland also durchaus zu Mängeln kommen zu können.
Allerdings wird die Situation bei der DGE nach wie vor stark vereinfacht dargestellt und verharmlost. Denn die aufgeführten Bevölkerungsgruppen, die nach Ansicht der DGE ausnahmsweise zusätzliche Vitamine benötigen, sind in Wirklichkeit nur die Spitze des Eisbergs.
Alle anderen Menschen, denen hochwertige Vitalstoffe in der individuell richtigen Dosierung sehr gut tun würden und die dadurch vor künftigen Krankheiten verschont blieben oder damit bestehende Krankheiten lindern könnten, werden gar nicht erst erwähnt, sondern im Glauben gelassen, alles sei in bester Ordnung und Nahrungsergänzungsmittel seien nicht nur Geldverschwendung, sondern auch noch gefährlich – genauso wie jene, die sie empfehlen.
Denn ganz egal ob es die Medien oder gar Forscher in Fachzeitschriften sind, wer Nahrungsergänzungen empfiehlt, ist – laut DGE – interessengeleitet und wolle Menschen nur des reinen Profits wegen einen Vitaminmangel einreden und Vitaminpillen andrehen, die sie gar nicht brauchen. Stattdessen behauptet die DGE, mit einer ausgewogenen Ernährung sei heutzutage jeder (mit Ausnahme der aufgeführten wenigen Personengruppen) mit allen Nähr- und Vitalstoffen bestens versorgt.
86,9 Prozent der Bevölkerung essen zu wenig Gemüse – und sollen lt. DGE dennoch keine Vitamine einnehmen
Wussten Sie, dass schon allein die (lt. DGE) für eine "ausgewogene Ernährung" erforderlichen Gemüsemengen von sage und schreibe 86,9 Prozent der Deutschen (lt. o. g. Verzehrsstudie) nicht erreicht werden? Die DGE empfiehlt 400 g Gemüse pro Tag (was überdies schon längst als überholt gilt, wie wir hier erklären: Essen Sie 10 Portionen Gemüse).
Verzehrt werden aber nur 220 bis 240 g pro Tag – und auch nur dann, wenn man Gemüse, Salate und Gemüsesäfte zusammenrechnet. Vom Gemüse allein werden nur etwa 110 bis 130 g pro Tag verzehrt. Dennoch bestreitet die DGE die Existenz eines Vitaminmangels.
Über 70 Prozent der Bevölkerung kennt außerdem nicht einmal die Bedeutung der DGE-Kampagne "5 am Tag" (5 Portionen Gemüse und Obst am Tag). Die eine Hälfte (der 70 Prozent) denkt, man müsse fünf Mahlzeiten pro Tag essen, die andere Hälfte hat keine Ahnung, was der Slogan bedeuten könnte.
Zusätzlich gibt die DGE an, wie genau das tägliche Gemüse zubereitet werden sollte: So darf das Gemüse nur unzerkleinert gewaschen werden, es muss gedünstet statt gekocht werden und darf nicht warm gehalten werden, andernfalls sinken die Vitalstoffgehalte.
Auch solle man regelmäßig Leber essen, um seinen Vitalstoffbedarf zu decken. Leider haben wir keine Statistik dazu gefunden, wie viele Menschen heutzutage überhaupt noch Leber essen. Bekannt ist jedoch, dass der Pro-Kopf-Verzehr an Innereien von 1991, als man noch 1,4 kg Innereien pro Jahr aß, im Jahr 2016 auf 140 g gefallen war.
Es ist daher davon auszugehen, dass nur noch sehr wenige Menschen regelmäßig Leber in relevanten Mengen essen. Leberkäse enthält übrigens so gut wie nie Leber und wenn doch, so nur einen 5-prozentigen Anteil. Ähnlich verhält es sich bei der Leberwurst – ohne hier auf Details eingehen zu wollen, da wir der Meinung sind, dass der ressourcenverschlingende Fleisch- und Wurstverzehr in einer Welt der Überbevölkerung, der Umwelt- und Naturzerstörung sowie angesichts Millionen hungernder Menschen in der Dritten Welt nicht mehr up-to-date ist und daher auch nicht empfohlen werden sollte.
Es ist also offensichtlich, dass die meisten Menschen völlig unzureichende Vitaminmengen zu sich nehmen. Dennoch wird von offizieller Seite die logische Folge, nämlich ein Vitaminmangel geleugnet und ignoriert.
99,4 Prozent der Bevölkerung ernähren sich NICHT vollwertig
Die von der DGE empfohlene Ballaststoffzufuhr wird vom Gros der Bevölkerung ebenfalls nicht erreicht (siehe weiter unten), was zeigt, dass kaum jemand konsequent Vollkornprodukte verzehrt, was die nun schon mehrfach erwähnte Nationale Verzehrsstudie II ( 13 ) schon vor Jahren bestätigt hatte: Darin ist zu lesen, dass ganz genau 0,6 Prozent der Bevölkerung eine Vollwerternährung praktizieren.
Die übrigen 99,4 Prozent ernähren sich also relativ "normal", was bedeutet, dass sie eben nicht ausreichend Vitalstoffe zu sich nehmen (und vermutlich an einem Vitaminmangel leiden). Dennoch rät die DGE auch diesen Menschen, bloß nicht zu Nahrungsergänzungen zu greifen, da diese eine ungünstige Ernährung sowieso nicht kompensieren könnten.
Was bleibt Menschen, die beispielsweise in der Kantine essen, viel unterwegs sind oder einfach keine Zeit haben, sich großartig mit einer gesunden Ernährung zu beschäftigen, dann noch übrig? Auf chronische Erkrankungen wegen langjährigen Vitalstoffmangels zu warten?
Ja, in jedem Fall, denn – so die DGE weiter – es fehle ja der Beweis für einen Nutzen der Einnahme von Vitaminpräparaten. Zusätzlich bestehe ein "Gesundheitsrisiko durch zu hohe Zufuhrmengen, insbesondere dann, wenn hoch dosierte Präparate über eine längere Zeit eingenommen und zusätzlich angereicherte Lebensmittel verzehrt werden."
Sinnvolle Beratung zur richtigen Einnahme von Vitalstoffen fehlt völlig
Die Möglichkeit, jemand könne gezielt jene Vitamine und Mineralstoffe, die er benötigt, in der richtigen Dosis und in hoher Qualität einnehmen und außerdem in der Lage sein, angereicherte Lebensmittel zu meiden, wird gar nicht erst in Betracht gezogen. Man geht lieber von einem Worst-Case-Szenario aus, statt den Lesern zu erklären, wie sie Nahrungsergänzungen richtig auswählen, was sie bei der Einnahme beachten sollten und wie sie Nahrungsergänzungen nützen können, um davon auch tatsächlich profitieren zu können.
Den "fehlenden Nutzen der Einnahme von Vitaminpräparaten" gibt es außerdem nur dort, wo offenbar Studien, die sehr wohl einen Nutzen zeigen, genauso ignoriert werden, wie das verbesserte Befinden von Anwendern, das man tagtäglich erleben kann – natürlich nur, wenn man als Coach, Arzt, Heilpraktiker oder Ernährungsberater überhaupt erst Nahrungsergänzungen empfiehlt.
Selbstverständlich sind nicht alle Nahrungsergänzungen auch tatsächlich empfehlenswert. Doch genau das - die Unterscheidung zwischen hochwertigen und minderwertigen Nahrungsergänzungen - könnte man ja erklären, z. B. als Verbraucherzentrale oder DGE, was aber nicht der Fall ist. Und so geht man lieber das Risiko eines Vitaminmangels bei den Leuten ein.
Vitaminmangel beheben – spätestens dann, wenn Krankheiten vorliegen
Verschiedene Untersuchungen, die auf eine Wirkung von Vitaminpräparaten hinweisen, die gerade dann, wenn schon Krankheiten eingetreten sind und daher meist ein Vitaminmangel vorliegt, dringend in die Therapie mit einbezogen werden sollten, finden Sie u. a. hier:
- Vitamine für Diabetiker
- Cholesterin natürlich senken
- B-Vitamine bremsen Alzheimer-Entwicklung
- Vitamine bei Schizophrenie
- Vitamin C verbessert Gefäßfunktionen
- Vitamin B12 schützt Gehirn und Nerven
- Natürliches Vitamin C schützt die Augen
- Autismus: Folsäure hilft
Studien, die bei Menschen in den Industrienationen einen Vitaminmangel feststellten, finden Sie hier:
- Vitamin-B-Mangel macht Kinder dick
- Migräne wegen Vitaminmangel
- Vitamin-B12-Mangel der Mutter kann zu Diabetes beim Kind führen
Weitere Veröffentlichungen zur Existenz von Vitaminmangel in den reichen Ländern finden Sie nachfolgend:
Vitaminmangelbedingte Augenkrankheiten auch in den Industrieländern
Im Jahr 2008 erschien beispielsweise eine Studie ( 3 ) zu den Auswirkungen von Vitamin- und Mineralstoffmängeln auf die Augengesundheit. Die Autoren schrieben, dass Vitamin- und Mineralstoffmängel zwar besonders in den Entwicklungsländern weit verbreitet seien, dass man jedoch auch in den Industrieländern vitaminmangelbedingte Augenkrankheiten feststellen kann. Sie bezogen sich dabei insbesondere auf das Vitamin A, Vitamin B12, Vitamin C, Vitamin E und Biotin sowie auf die Spurenelemente Eisen und Zink.
Viele Kinder: übergewichtig und dennoch unterernährt
Im Februar 2015 erschien im The Guardian ein Artikel von Barbara Bush ( 5 ), der Gründerin und Leiterin der gemeinnützigen Organisation Global Health Corps , die sich dem Motto verschrieben hat: Gesundheit ist ein Menschenrecht. Bush spricht darin über das Phänomen des "Versteckten Hungers" in den Industrienationen. Sie erklärt, dass es in den reichen Ländern zwar kaum dünne und vom Hunger ausgemergelte Kinder gäbe. Das Bild der Unterernährung sehe hier ganz anders aus als etwa in Afrika.
Die Kinder könnten übergewichtig und dennoch unterernährt sein, unterernährt, weil ihnen zwar nicht Kohlenhydrate, Fette und Proteine fehlen. Auch fehlen ihnen Vitamine, Spurenelemente, Mineralien und Antioxidantien. Sie werden mit Kalorien vollgestopft, die arm an den so dringend benötigten Vitalstoffen sind. Eine solch chronische Unterversorgung mit Vitalstoffen führe zu mentalen und auch zu physischen Defiziten, die letztendlich den Menschen davon abhalten, sein volles Potenzial zu leben.
Ungefähr 85 Prozent aller Amerikaner – so Bush – nehmen nicht die von der FDA empfohlenen täglichen Dosen an Vitaminen und Mineralien zu sich. Mehr als die Hälfte aller amerikanischen Kinder erhalte nicht genug Vitamin D und E, während mehr als ein Viertel zu wenig Kalzium, Magnesium und Vitamin A zu sich nehme und somit an entsprechendem Mineralstoff- und Vitaminmangel leiden. Das schädige das Immunsystem, störe das Körperwachstum und reduziere die Gehirnleistung.
Im Folgenden wollen wir auf einige ausgewählte Vitamine und die entsprechende Versorgungssituation in Europa und den USA eingehen:
Vitamin D – Fast jeder leidet an einem Vitaminmangel
In der ganz oben genannten Nationalen Verzehrsstudie zeigte sich, dass ein Großteil der Bevölkerung mit Vitamin D unterversorgt ist. Über die Nahrung würden 82 Prozent der Männer und 91 Prozent der Frauen zu wenig Vitamin D aufnehmen.
Da dieses Vitamin jedoch gar nicht in relevanten Mengen über die Nahrung aufgenommen werden kann (u. a. deshalb nicht, da der Bedarf viel höher ist als die Gesellschaften für Ernährung angeben), sondern vielmehr mit Hilfe des Sonnenlichts in der Haut gebildet wird, möchten wir hier nicht detailliert auf die Vitamin-D-Thematik eingehen und verweisen an diese beiden Artikel: Vitamin-D-Mangel : Symptome und Folgen und Vitamin D – Die richtige Einnahme
Studien zeigen jedenfalls, dass eine Supplementierung für all jene sinnvoll ist, die sich in den Sommermonaten nicht regelmäßig draußen an der Sonne aufhalten, um ihre Vitamin-D-Speicher für den Winter aufzufüllen. Im Nutrition Bulletin vom Dezember 2014 findet sich beispielsweise eine Tabelle mit den durchschnittlichen Vitamin-D-Spiegeln der europäischen Bevölkerung ( 14 ).
Geht man nun davon aus, dass ein Vitaminmangel bei Spiegeln von unter 75 nmol/l vorliegt (nach veralteten Normwerten erst bei Spiegeln von unter 50 nmol/l, warum viele Ärzte nach Vitamin-D-Tests noch immer sagen: Alles okay, obwohl in Wirklichkeit gar nichts okay ist), dann sieht man, dass in den meisten europäischen Ländern der Großteil der Bevölkerung an einem Mangel leidet, ja oft sogar dann, wenn man zur Orientierung die alten Normwerte heranziehen möchte: Die Tabelle als PDF zum Ausdrucken finden Sie hier unter diesem Link .
Vitamin E – Die Hälfte der Bevölkerung ist unterversorgt
Knapp 50 Prozent der Frauen und Männer nimmt laut der o. g. Verzehrsstudie nicht genügend Vitamin E zu sich, ein wichtiges fettlösliches Antioxidans, das Zellmembranen vor Schäden durch freie Radikale schützt und überdies für eine ordnungsgemäße Funktion der Leber, des Gehirns und der Fortpflanzungsorgane wichtig ist. Ein niedriger Vitamin-E-Status wird mit vielfältigen ungünstigen Auswirkungen in Verbindung gebracht – einschließlich eines erhöhten Sterberisikos.
In einer aktuelleren Studie aus dem Jahr 2015 zeigten Forscher, dass ein ausgeprägter Vitaminmangel in Sachen Vitamin E sehr selten ist, dass also nur etwa 1 Prozent der US-Bevölkerung einen symptomatischen Vitaminmangel an diesem Vitamin aufweist ( 15 ). Gleichzeitig aber erklärten sie, dass von den 7.922 Teilnehmern 62,5 Prozent im Blut zu niedrige Vitamin-E-Spiegel hatten, also offenbar chronisch unterversorgt waren und damit bei ihnen ein subklinischer Mangel (also ein noch symptomloser Vitaminmangel) vorlag.
Von jenen Personen, die darauf vertraut hatten, dass ihre Nahrung sie schon mit genügend Vitamin E versorgen würde, waren 81 Prozent mit Vitamin E unterversorgt. Im Gegensatz dazu waren nur 46 Prozent von jenen unterversorgt, die zusätzlich Nahrungsergänzungen einnahmen.
Als sich die Forscher die Daten in Bezug auf das Alter ansahen, stellten sie fest, dass besonders die 20- bis 30-Jährigen von einem Vitamin-E-Mangel betroffen waren. Von ihnen litten über 90 Prozent an einem subklinischen Vitamin-E-Mangel, wenn sie keine Nahrungsergänzungen eingenommen hatten. In der Altersgruppe der 31- bis 50-Jährigen waren diese Werte ähnlich, wenn auch nicht ganz so hoch.
Vitamin B12: Vitaminmangel ist weit verbreitet
Vitamin-B12-Mangel ist ein besonders weit verbreiteter Vitaminmangel in den Industrienationen. Nein, nicht unbedingt, weil so viele Leute vegan leben (so viele sind es noch gar nicht), sondern eher, weil Vitamin-B12-Mangel gerne in Begleitung von chronischen Magen-Darm-Beschwerden auftritt – und diese betreffen immerhin 7 von 10 Menschen, wie eine Umfrage im Jahr 2015 ergab, die in der Pharmazeutischen Zeitung erschienen war.
Dabei sind es nicht in jedem Fall die Magen-Darm-Beschwerden selbst, die den Vitamin-B12-Mangel auslösen, sondern immer wieder die Medikamente (Säureblocker), die man gegen die Magenprobleme verschrieben bekommt.
Im American Journal of Clinical Nutrition las man im Dezember 2008 ( 22 ), dass in den USA und dem Vereinigten Königreich etwa 6 Prozent aller älteren Personen, die über 60 Jahre sind, mit einem Vitamin-B12-Plasma-Wert von unter 148 pmol/L einen Vitamin-B12-Mangel haben, wobei ein Vitaminmangel umso häufiger beobachtet wird, je älter die Menschen werden. Weitere 20 Prozent der älteren Personen haben grenzwertige Vitamin-B12-Spiegel (148 – 221 pmol/L).
Aus demselben Jahr stammt eine Studie ( 21 ), die zeigte, dass 40 Prozent aller Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion an einem Vitamin-B12-Mangel leiden. Behebt man den Vitaminmangel, bildeten sich etliche der typischen Schilddrüsenunterfunktionssymptome wieder zurück.
Vitamin C: Vitaminmangel breitet sich immer weiter aus
Ein Mangel an Vitamin C verbreitet sich in den Industrienationen immer stärker. Offenbar ist es vielen Menschen nicht möglich, täglich etwas Obst oder Gemüse zu essen – so zumindest verschiedene Studien. Der Grund ist aber nicht Armut, sondern eine chronische Abneigung gegen "Hasenfutter" und in die eingebläute Meinung, "zu viele Vitamine sind auch nicht gut".
Aus Kanada beispielsweise weiß man seit einer Untersuchung der University of Toronto im Jahr 2009, dass unter den nichtrauchenden jungen Erwachsenen (20 bis 29 Jahre) einer von sieben einen Vitamin-C-Mangel mit Werten von unter 11 µmol/l aufwies. Nur 53 Prozent hatten ausreichende Vitamin-C-Spiegel (höher 28 µmol/l), was wiederum bedeutet, dass etwa 33 Prozent grenzwertige Vitamin-C-Spiegel besaßen ( 19 ) ( 20 ).
In den USA sind 15 Prozent der Erwachsenen mit Vitamin C unterversorgt. Vor 25 Jahren noch, litten nur 3 bis 5 Prozent an einem entsprechenden Vitaminmangel.
Ballaststoffe – Fast niemand erreicht die Zufuhrempfehlung
Die tägliche Einnahmeempfehlung von 30 Gramm Ballaststoffen wird von keiner Altersgruppe erreicht – weder bei den Frauen noch bei den Männern. Zwar gehören die Ballaststoffe nicht zu den Vitaminen, da jedoch gerade die vitaminreichen Lebensmittel gleichzeitig auch ballaststoffreich sind (Gemüse, Salate, Früchte, Saaten, Nüsse, Hülsenfrüchte), zeigt schon die allgemeine Ballaststoff-Antipathie, dass viele Menschen heute viel zu vitaminarm essen. Denn der Großteil der aufgenommenen Ballaststoffe stammt nicht von den aufgezählten Lebensmitteln, sondern vom täglichen Brot.
Schon allein ein zu geringer Ballaststoffverzehr jedoch hat gravierende Folgen. Umgekehrt könnte ein reichhaltiger Ballaststoffverzehr vor zahlreichen Beschwerden und Krankheiten schützen. Denn Ballaststoffe wirken sich einerseits heilsam auf die Verdauung und die Darmschleimhaut aus, andererseits nähren sie die Darmflora – und eine gesunde Darmflora wiederum wird mit einem verminderten Risiko für einen Reizdarm, für Asthma, Allergien, das metabolische Syndrom, Diabetes, Übergewicht, Herzerkrankungen und Darmkrebs in Verbindung gebracht.
Medikamente, die zu Vitaminmangel führen
Abgesehen davon kann die regelmäßige Einnahme von Medikamenten zu einem gravierenden Vitaminmangel bei den entsprechenden Menschen führen und verhindert womöglich in vielen Fällen eine Heilung bzw. macht die betreffenden Menschen noch kränker, als sie es ohnehin schon sind.
Diese Personengruppe wird von der DGE übrigens überhaupt nicht erwähnt und gilt daher wohl offiziell als bestens mit Vitaminen versorgt. Dabei ist aus zahlreichen Studien längst bekannt, dass gerade die am häufigsten verschriebenen Medikamente zu einem Vitamin- und Mineralstoffmangel führen können. Dazu gehören Säureblocker, Metformin und die Antibabypille:
Weitere Medikamente, die den Vitamin- und Mineralstoffhaushalt stören können, sind lt. Dr. Volker Schmiedel die folgenden:
- ACE-Hemmer (Blutdruckmittel): Zinkmangel
- Antidepressiva : Vitamin-B2-Mangel
- ASS : mindert Vitamin-C-Resorption, hemmt Vitamin-K-Wirkung, senkt Folsäure- und B12-Spiegel, begünstigt in manchen Fällen Eisenmangel
- Cortison : Vitamin-B6-Mangel, erhöhter Vitamin-C-Verbrauch, erhöhter Vitamin-D-Bedarf, erhöhte Ausscheidung vieler Mineralstoffe
- Abführmittel: verminderte Resorption fettlöslicher Vitamine, erhöhte Ausscheidung von Mineralien
- Statine ( Cholesterinsenker): senken körpereigene Q10-Bildung (Coenzym Q10 ist ein körpereigenes Antioxidans – Antioxidantien sind gerade für Menschen mit hohem Cholesterinspiegel und kranken Gefäßen von enormer Bedeutung), auch sinken Vitamin-E- und Betacarotin-Spiegel unter Statineinnahme.
Dies war nur eine kleine Auswahl an Medikamenten und ihren Wechselwirkungen mit Vitalstoffen. Viele weitere Medikamente beeinträchtigen den Vitamin- und Mineralstoffhaushalt ebenfalls – und in den wenigsten Fällen macht der Arzt darauf aufmerksam. Eine vollständige Tabelle finden Sie im Buch von Dr. Schmiedel " QuickStart Nährstofftherapie ".
Menschen, die häufig an Vitaminmangel leiden
Zu den Menschen, die somit an einem latenten oder sogar bereits symptomatischen Vitaminmangel oder Mineralstoffmangel leiden könnten, gehören:
- Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen
- Menschen, die nicht täglich ihre Mahlzeiten aus frischen Lebensmitteln selbst zubereiten
- Menschen, die nur wenig Obst, Gemüse und vollwertige Lebensmittel (Vollkornprodukte, Nüsse, Saaten, Pseudogetreide etc.) essen; und selbst diese können – je nach Konstitution und Lebenssituation – noch an einem Vitaminmangel leiden
- Ältere Menschen
- Menschen, die auf die Ernährung in Krankenhäusern, Alten- oder Pflegeheimen angewiesen sind
- Menschen, die regelmäßig in Kantinen und Mensen oder am Imbiss/im Fast-Food-Restaurant essen
- Kinder ( 11 )
- Schwangere und Stillende
- Menschen mit Stress – Stress verschlingt Vitamine und Mineralstoffe
- Leistungssportler
- Chronisch kranke Menschen
- Menschen mit unspezifischen Symptomen
- Menschen mit Verletzungen/Wunden (z. B. nach Unfällen oder Operationen) – Heilprozesse benötigen viele Vitalstoffe
Die folgenden Stadien des Vitaminmangels zeigen, warum man bei einem Vitaminmangel nicht sofort eindeutige Symptome erleidet:
Die Stadien des Vitaminmangels
Dass ein Vitaminmangel eben nicht erst dann vorhanden ist, wenn die typischen Symptome einer Nullversorgung erscheinen, z. B. völlige Erblindung bei Vitamin-A-Mangel, sondern sich auch dann entwickeln kann, wenn zwar ab und zu einige Vitamine im Körper eintreffen, aber eben nicht genug, kann man sehr schön an den verschiedenen Stadien des Vitaminmangels sehen:
1. Stadium
Im 1. Stadium sinken so langsam die dem Körper zur Verfügung stehenden Vitalstoffmengen. Die Speicher werden angegriffen. Im Blut sind noch keine Mängel zu finden. In Zeiten eines erhöhten Bedarfs kann der Organismus schon jetzt diesen erhöhten Bedarf nicht mehr versorgen. Wird er beispielsweise von pathogenen Erregern angegriffen, wird er mit höherer Wahrscheinlichkeit krank, die Infektanfälligkeit kann also in diesem Stadium bereits steigen.
2. Stadium
Im 2. Stadium lassen sich erste Anzeichen des Vitaminmangels im Blut und Urin messen.
3. Stadium
Ab Stadium 3 – man spricht von einem latenten Vitaminmangel – nimmt die Aktivität vitaminabhängiger Enzyme ab. Die Plasma- und Urinwerte sinken immer weiter.
4. Stadium
Ab Stadium 4 können erste klinische Symptome auftauchen, die man – wenn man daran denkt – mit einem Vitaminmangel in Verbindung bringen kann. Es handelt sich um unspezifische Symptome, wie z. B. chronische Müdigkeit, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, geringe Stressresistenz, Konzentrationsstörungen usw.
5. und 6. Stadium
In den Stadien 5 und 6 sinken die Spiegel weiter, ebenso nimmt die Enzymaktivität weiter ab. Die Symptome verstärken sich. Jetzt sind eindeutige Vitaminmangelsymptome erkennbar und die entsprechenden Krankheiten auch vom Arzt diagnostizierbar (Skorbut, Beriberi o. ä.). Es können im 6. Stadium irreparable Schäden eintreten, die letztendlich nicht mehr durch Vitamingaben behoben werden können.
Wie es zu unspezifischen Symptomen eines Vitaminmangels kommt
Ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen zeigt sich nicht sofort in Symptomen und auch dann nicht unbedingt in eindeutigen Symptomen – sicher einer der Hauptgründe dafür, dass die Existenz von Vitaminmangel so vehement geleugnet wird.
Denn ein Vitaminmangel in Bezug auf Vitamin C zeigt sich in den Industrienationen kaum mehr in einem ausgewachsenen Skorbut. Schließlich isst fast jeder dann und wann ein wenig Vitamin C. Es ist jedoch die chronische und über Jahre oder Jahrzehnte andauernde Unterversorgung, die sich irgendwann einmal bemerkbar macht. Und auch dann müssen es am Beispiel Vitamin A nicht die typischen Vitaminmangelsymptome mit ausgeprägter Sehschwäche sein.
Stattdessen leidet die Person vielleicht an trockenen Schleimhäuten (ebenfalls ein Wirkgebiet des Vitamin A) oder müden Augen. Oder bei Vitamin-C-Mangel an einem schwachen Immunsystem, Gelenkentzündungen, Erschöpfung sowie Herz-Kreislauferkrankungen wie Arteriosklerose.
Gerade weil Vitalstoffe für ein funktionierendes Immunsystem lebensnotwendig sind, führt ein Vitaminmangel schon allein über diesen Umweg zu allen möglichen Erkrankungen. Denn ein geschwächtes Immunsystem bedeutet, dass der Organismus eine viel höhere Anfälligkeit für – chronische wie akute – Krankheiten aller Art zeigt.
Gleichzeitig sind Vitalstoffe am Energiestoffwechsel beteiligt. Um die Nahrung zu verarbeiten und in Energie umzuwandeln, sind Vitalstoffe nötig. Im Eiweißstoffwechsel sind beispielsweise die B-Vitamine, Magnesium und Zink aktiv, im Kohlenhydratstoffwechsel sind es ebenfalls die B-Vitamine und Magnesium zusammen mit Chrom und Alpha-Liponsäure, und im Fettstoffwechsel arbeiten die B-Vitamine und Magnesium mit dem Vitamin C, Kupfer, Q10 und L-Carnitin zusammen. Kommt es also zu einem chronischen Mineralstoff- oder Vitaminmangel, dann führt dieser zu den unterschiedlichsten Störungen im Stoffwechsel. Energiemangel mit körperlichen und auch geistigen Leistungseinbußen ist die Folge.
Warum gibt es Studien, die zeigen, dass Vitamine keinen Nutzen haben?
Nun gibt es aber tatsächlich Studien, die auf einen fehlenden Nutzen von Vitaminen und anderen Vitalstoffen hinweisen. Ist ein Vitaminmangel also doch ein Mythos? Keinesfalls, denn die Harvard Medical School erklärt auf ihrer Webseite sehr gut, warum es derart unterschiedliche Studienergebnisse im Bereich der Vitalstoffe gibt, warum es also Studien gibt, die keine Wirkung zeigen, aber auch Studien, die eine sehr gute Wirkung zeigen ( 24 ).
Unwirksame, meist zu niedrige Dosierungen
Studien, die keine Wirkung zeigen, werden häufig mit unwirksamen Dosierungen (z. B. mit viel zu niedrigen Dosen) durchgeführt, so dass die Einnahme bei einem Vitaminmangel diesen natürlich auch nicht beheben könnte. Werden in Studien beispielsweise 400 IE Vitamin D verabreicht, braucht man sich über eine mangelnde Wirkung nicht zu wundern. Interessant ist, dass häufig tatsächlich wirksame Dosen gar nicht gegeben werden dürfen, weil sie fälschlicherweise als schädlich gelten. Wie es dazu kommen kann, dass offiziell völlig unwirksame Vitamindosen empfohlen werden, haben wir am Beispiel Vitamin D hier erklärt: Tagesbedarf für Vitamin D: Ein Rechenfehler
Zu kurze Studiendauer
Studien, die keine Wirkung zeigen, werden oft viel zu kurz durchgeführt. Gibt man ein Vitamin nur vier Wochen lang, z. B. Vitamin D, wird sich nicht erkennen lassen, ob es nun die Knochen schützt oder nicht. Dazu müsste man es sehr viel länger geben und auch in höheren bzw. individuell passenden Dosierungen, damit der vorliegende Vitaminmangel überhaupt erst behoben werden kann und das Vitamin dann auch Wirkung zeigen würde.
Ungünstige Probanden-Auswahl
In Studien, die keine Wirkung von Vitaminen zeigen, werden gerne auch Menschen als Probanden eingesetzt, die bereits gut mit dem entsprechenden Vitamin versorgt sind. Klar, dass man bei diesen keinen Effekt oder ganz andere Effekte erkennen wird als bei Menschen, die bislang zu wenig des Vitamins zu sich genommen hatten und bereits einen Vitaminmangel haben.
Falscher Zeitpunkt
Auch könnte es sein, dass die Vitamine zum falschen Zeitpunkt gegeben werden, also dann, wenn sie für den anvisierten Zweck keine Wirkung mehr haben KÖNNEN. Nimmt man als Schwangere beispielsweise Folsäure erst im letzten Teil der Schwangerschaft, dann wirkt der Vitalstoff nicht mehr präventiv gegen den offenen Rücken beim Kind. Dazu hätte man die Folsäure zu Beginn oder am besten schon vor der Schwangerschaft nehmen müssen.
Relevante Messwerte werden nicht berücksichtigt
Dann kommt es darauf an, wie in Studien eine Wirkung überprüft wird. Möglicherweise werden manche relevanten Messwerte gar nicht berücksichtigt. Oder man konzentriert sich auf die Wirkung z. B. auf das Herz (sieht dort keine Wirkung, behauptet daraufhin, dass das Vitamin keine Wirkung hat) und übersieht dabei völlig, wie gut die Probanden plötzlich gegen Schlaganfall geschützt sind.
Ganzheitliche Vorgehensweise ist unwissenschaftlich und wird daher nicht getestet
Wir (die ZDG-Redaktion) möchten noch einen weiteren Punkt hinzufügen. In Studien, die zeigen sollten, ob ein Vitaminmangel an der Krankheitsentstehung beteiligt ist oder ob die Einnahme von Vitaminen Krankheiten vorbeugen oder diese lindern kann, wird grundsätzlich (um wissenschaftlichen Kriterien zu genügen) nur ein einzelner bestimmter Vitalstoff getestet.
Man geht also nie nach ganzheitlichen Kriterien vor, optimiert nie die Ernährung der jeweiligen Teilnehmer, überprüft nie die wichtigsten Vitaminwerte und gibt anschließend auch nie die individuell erforderlichen Vitalstoffdosen. Natürlich nicht, denn wie sollen auf diese Weise analytische Vergleiche und statistische Auswertungen möglich sein? Wie soll auf diese Weise erkannt werden, wie der einzelne Stoff wirkt, wenn man viele verschiedene Maßnahmen ergreift?
Wie aber soll andererseits die Gabe eines einzigen Vitamins (z. B. Vitamin D) z. B. vor Osteoporose schützen können? Wie soll allein die Gabe von Vitamin E vor Krebs schützen oder diesen heilen können? Wie soll allein die Einnahme von Vitamin B12 vor der Alzheimer-Krankheit schützen oder diese lindern können? Das ist nicht möglich!
Ein kranker Mensch hat viel mehr als nur ein Vitaminmangel
Denn einem kranken Menschen fehlt meist viel mehr als nur ein einziger Vitalstoff! Ihm fehlt das ganze Paket! Er hat also nicht nur einen Vitaminmangel. Ihm fehlen die richtige Ernährung, die individuell passenden Vitalstoffe und Nahrungsergänzungen, ihm fehlt die Bewegung, ein wirksames Stressmanagement, die Sanierung der Darmgesundheit, eine effektive Entgiftung (falls erforderlich), genügend Schlaf, frische Luft und vieles mehr.
Auch fehlt es ihm nicht selten an einer bestimmten inneren Einstellung, die sich z. B. in Vertrauen, Mut, Hingabe, Lebensfreude, Dankbarkeit und vielen anderen positiven Eigenschaften zeigt. Interessant ist, dass gerade diese so heilsamen Eigenschaften in der ärztlichen Praxis meist keinen Platz haben. Oft führt schon allein die Art, wie Diagnosen verkündet, Therapien aufgezwungen und insbesondere Prognosen übermittelt werden, geradewegs zum Gegenteil, nämlich zu Angst, Entsetzen, Verzweiflung, Ausgeliefertsein und damit zu noch mehr Sorgen und Leid.
Die Diagnose und Behebung eines Vitaminmangels ist also nur ein Teil einer ganzheitlichen Therapie, die alle Lebensbereiche umfassen sollte. Berücksichtigt man die Möglichkeit eines Vitaminmangels jedoch nicht, fehlen wertvolle Bestandteile der Therapie, womit natürlich auch die Heilungschancen sinken.
Beheben Sie Vitaminmangel mit hochwertigen Nahrungsergänzungen
Da wir – das Zentrum der Gesundheit – von der Wirkung hochwertiger Nahrungsergänzungen begeistert und überzeugt sind – nicht zuletzt aufgrund unserer jahrzehntelangen Erfahrung in der Ernährungsberaterpraxis – finden Sie auf unserer Seite Werbeanzeigen für Nahrungsergänzungsmittel. Denn wir möchten die Idee einer hochwertigen Nahrungsergänzung, die dem persönlichen Bedarf gemäß ausgewählt sowie in der individuell passenden Dosis eingenommen wird, verbreiten und auf diese Weise dazu beitragen, dass jeder Mensch seine Mängel - ob nun Vitaminmangel, Mineralstoffmangel, Antioxidantienmangel oder Ballaststoffmangel - beheben kann und die Chance auf mehr Wohlergehen und eine gute Gesundheit erhält.
Wir gehören also zu den "Interessengeleiteten". Dennoch ist obiger Artikel kostenlos. Unsere Werbeanzeigen - die wir zur Finanzierung unserer täglichen Arbeit benötigen - können Sie selbstverständlich ignorieren. Und falls Sie sich für eine Nahrungsergänzung interessieren, dann können Sie diese natürlich kaufen, wo auch immer Sie möchten! Achten Sie jedoch auf eine hohe Qualität.
Alles Gute wünscht Ihnen Ihr Team vom Zentrum der Gesundheit